Diese Zulassung gilt international als der „Goldstandard“. Nahezu ein Muss, wenn man ein Kernkraftwerk auf dem Weltmarkt an Länder mit ausreichend harten Devisen verkaufen will – und nur das verspricht langfristig Gewinn. China versucht über eine Kooperation mit EDF, ihren HUALONG-Reaktor wenigstens in GB zugelassen zu bekommen.
Russland lernt gerade in Finnland und der Türkei, wie umfangreich und inhaltsschwer ein Genehmigungsverfahren in „westlichen Kulturen“ ist. Die sprichwörtliche Geheimniskrämerei und Arroganz gegenüber „kleinen Nationen“ ist dabei wenig hilfreich, eher hinderlich. So ist das mit viel Selbstbewusstsein gestartete Projekt Hanhikivi 1 in Finnland seit Jahren im Genehmigungsverfahren stecken geblieben. Man wollte schon 2018 mit dem Bau begonnen haben und hofft nun wenigstens auf eine Genehmigung bis 2021. Die resultierenden Kosten (Festspreisangebot) bei jetzt schon absehbarer Verzögerung um mindestens 10 Jahre könnten noch eine harte Nuss für Putin werden, stammen die Mittel doch aus dem russischen Pensionsfond. So viel vorweg, um die Leistung der koreanischen Industrie und den Startvorteil auf dem Weltmarkt richtig einzuordnen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass mit Shin Kori 3 (seit 2016) und Shin Kori 4 (seit 2019) bereits zwei Reaktoren erfolgreich am Netz sind. Shin Kori 5 ist seit 2017 und Shin Kori 6 seit 2018 in Bau, ebenso Shin Hanul 1 und Shin Hanul 2. Vier weitere Reaktoren stehen vor der Fertigstellung in Barakah in den Vereinigten Emiraten. Was aber fast noch wichtiger in der heutigen Zeit ist, der Bau von Barakah 1 begann 2012 und die fristgerechte Fertigstellung erfolgte 2018 – in einem entfernten Land, mitten in der Wüste, fast ohne vorhandene kerntechnische Infrastruktur. Parallel musste die gesamte zugehörige Betriebsmannschaft erst ausgebildet werden, was zu einiger Verzögerung bei der Inbetriebnahme führt. Besonders attraktiv ist jedoch der Preis mit rund 3.600 US-Dollar pro Kilowatt. Wohlgemerkt für eine Energiequelle mit 90-prozentiger Verfügbarkeit gemäß Bedarf. Damit kann keine Sonnenenergie – auch nicht am Golf – konkurrieren, denn auch dort ist es des Nachts dunkel, und oft genug ist der Himmel am Tage bedeckt (jährliche Arbeitsausnutzung). Wie konnte Süd-Korea dies gelingen?
Die koreanische Geschichte der Kernkraftwerke
Korea unterteilt seine kerntechnische Geschichte selbst in vier Phasen. In der ersten Phase (1970er Jahre) wurden Kernkraftwerke vollständig importiert. In der zweiten Phase (1980er Jahre) wurden immer mehr nukleare Komponenten im eigenen Land hergestellt. Hierfür wurden enge Kooperationen – einschließlich Wissenstransfer – mit den einschlägigen Zulieferern im Ausland abgeschlossen. Hierdurch gelang es sehr schnell, eine eigene kerntechnische Industrie aufzubauen. Das Ziel der dritten Phase (1990er Jahre) war die Entwicklung eines möglichst unabhängigen (im Sinne von Lizenzbedingungen) eigenen Reaktors. Ausländische Zulieferer konnten nur noch als Subunternehmer einheimischer Zulieferer tätig werden. Es entstand der Reaktor OPR1000. Von ihm wurden im Zeitraum von 1989 bis 2015 zehn Reaktoren in Korea gebaut und in Betrieb genommen. Parallel wurde die komplette kerntechnische Infrastruktur von Forschung, Entwicklung, Schulung, Genehmigungsverfahren und so weiter installiert. Aus Korea wurde eine international respektierte Kernenergienation. Ausdrücklich ohne jedes militärische Interesse. Ganz im Gegensatz zum Glaubensbekenntnis tumber „Atomkraftgegner“, dass Kernenergie immer einen militärischen Hintergrund hat. Im rohstoffarmen Südkorea ging es vielmehr um eine gesicherte Eigenversorgung mit Energie und hochwertige Exportgüter. Bis hierher, eine Menge Parallelen zu Deutschland …
Nach dem Reaktorunfall in Harrisburg USA und Tschernobyl in der Sowjetunion setzte weltweit ein Run auf die Entwicklung noch sicherer Reaktoren der sogenannten „III. Generation“ ein. Eine (teilweise) Kernschmelze wie in Harrisburg sollte noch unwahrscheinlicher werden, und selbst über die bisherigen Auslegungskriterien hinausgehende Unfälle sollten in ihre Wirkung auf das Betriebsgelände beschränkt werden. Aus diesen Überlegungen entstand in Südkorea seit Anfang des Jahrhunderts der Typ APR1400. Man orientierte sich wieder an den USA (Modell 80+ von Combustion Engineering), achtete aber auf eine Unabhängigkeit über Lizenzerwerb und konsequente Entwicklung eigener Berechnungs- und Konstruktionsverfahren. Heute kann man ein komplettes Kernkraftwerk der Generation III, einschließlich (digitaler) Steuerung und Regelung und aller nuklearen Komponenten bauen. Ein Zustand, den China gerade erst erreicht und Russland immer noch nicht erreicht hat (Regelung, Turbine etc.).
Wie sich durch Projekte in Flamanville (EPR in Frankreich) oder Vogtle (AP1000 in USA) zeigt, ist aber die nahezu wichtigste Voraussetzung für die Einhaltung geplanter Bauzeiten eine geübte Mannschaft an qualifizierten Fachleuten. Südkorea hat dies durch den kontinuierlichen Ausbau erreicht. Eine jahrzehntelange Unterbrechung hingegen bedeutet faktisch einen Neuanfang in der Kerntechnik. Wissen und Übung geht schlichtweg verloren. Ferner ist für die Kosten auch eine möglichst einfache Konstruktion erforderlich. Jeder Kubikmeter umbauter Raum treibt die Kosten vielfach, jede Schweißnaht auf der Baustelle ist eine potenzielle Fehlerquelle und so weiter.
Kein ideologischer Aktionismus wie in Deutschland
Der APR1400 ist, wie oben bereits gesagt, eine konsequente evolutionäre Weiterentwicklung vorhandener Druckwasserreaktoren. In jedes Bauteil sind die Betriebs- und Montageerfahrungen der vorausgegangenen 10 OPR 1000 eingeflossen. Eine schrittweise Entwicklung, wie man sie zum Beispiel auch aus der Automobilindustrie (vom Golf x, über den Golf y zum Golf z) kennt. Entwicklungssprünge und Verfahrenswechsel hingegen (zum Beispiel vom Käfer mit luftgekühltem Benzinmotor auf den Golf Diesel) sind immer mit Risiko und Kinderkrankheiten verbunden. Mit anderen Worten, man hat gar nicht versucht, den „Superreaktor“ zu bauen, sondern vielmehr eine solide Arbeitsmaschine, die dafür aber kostengünstig ist.
Bei den Sicherheitsanforderungen eines Reaktors der sogenannten „dritten Generation“ hat man sich konsequent an den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in den USA (CE80+ von Combustion Engineering/Westinghouse) orientiert. Die dort entwickelten Rechenprogramme und Versuche an Modellen und in Kraftwerken haben die Zulassung enorm beschleunigt. Dies betrifft ganz besonders auch die Werkstoffe, denn anders als zum Beispiel in der „Klimafolgenforschung“ muss jedes Rechenprogramm seine Aussagefähigkeit durch Nachrechnung von Versuchen unter Beweis stellen. Eine höchst kosten- und zeitintensive Angelegenheit.
Bei der Konstruktion und Zulassung hat man gleich ein „Plant Life“ von 60 Jahren angesetzt. Es scheint leider immer wieder notwendig, darauf hinzuweisen, dass es bei einem Kernkraftwerk keine technische Lebensdauer gibt, sondern lediglich eine wirtschaftliche. So ist zum Beispiel die Betriebserlaubnis für vier Kraftwerke in den USA (Peach Bottom 2,3 und Turkey Point 3,4) bereits auf 80 Jahre verdoppelt worden. Alles hängt nur von den Wartungs- und Modernisierungskosten ab. So gibt es andererseits zum Beispiel in Japan Kraftwerke jüngeren Datums, die wegen erforderlicher Anpassung an heutige Sicherheitsanforderungen (Tsunami) nicht mehr zu vertretbaren Kosten nachrüstbar sind. Von ideologischem Aktionismus wie in Deutschland gar nicht zu reden.
Südkorea kann eine Eigenentwicklung anbieten
Eine Orientierung bietet immer der Verschleiß (Neutronenbeschuss) des Reaktordruckgefäßes. Heute besitzt man spezielle Werkstoffe und ein besseres Verständnis der Zusammenhänge als noch vor 50 Jahren. So kann man einen rechnerischen Nachweis für mindestens 60 Jahre erbringen. Entsprechend der später tatsächlich aufgezeichneten Belastungen kann die „Lebensdauer“ weiter angepasst werden.
Ähnlich sieht es mit den Dampferzeugern aus. Einerseits hat sich die Qualität, die Wasserchemie, die Werkstoffe (Inconel 690) und so weiter bedeutend verbessert, andererseits kann man schlicht durch eine Überdimensionierung eine Reserve schaffen. So besitzt jeder der zwei Dampferzeuger 13.102 Rohre, von denen bis zu 10 Prozent ohne Leistungseinbuße verschlossen werden können.
Der Brennstoff ist für Wechselintervalle von mindestens 18 Monaten ausgelegt. Dies erlaubt eine Arbeitsverfügbarkeit von deutlich über 90 Prozent. Die Instrumentierung und Steuerung ist voll digital. Südkorea kann eine Eigenentwicklung anbieten. Es handelt sich um eine offene Architektur, die ebenfalls eine Nutzungsdauer von zig Jahrzehnten auch bei Hardware-Veränderungen erlaubt. Die Steuerung ist so konzipiert, dass der Reaktor voll automatisch Laständerungen folgen kann.
Anders als zum Beispiel bei dem französischen EPR wurde auf sicherheitstechnischen Schnickschnack wie eine doppelte Betonhülle (gegen fiktive Flugzeugabstürze und Terror) und einen „Core Catcher“ (gegen Hollywoods China Syndrom) verzichtet. Beides Kostentreiber. Trotzdem wurde die Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung des Kerns (Unfall in Harrisburg) auf unter ein Ereignis in 100.000 Reaktorbetriebsjahren und ein Containment-Versagen (Fukushima) mit Freisetzung von Radioaktivität auf weniger als einmal in 1 Million Reaktorbetriebsjahren gedrückt.
Reaktorkern
Ein Reaktorkern muss stets ausreichend gekühlt werden (Nachzerfallswärme nach Abschaltung). Wenn Kühlmittel verloren geht (zum Beispiel Bruch einer Rohrleitung) muss dies sofort ersetzt werden. Der APR1400 besitzt hierfür einen ausreichend großen Tank innerhalb des Sicherheitsbehälters (IRWST, in-containment refueling water storage tank). Einem Wasserverlust und damit Druckverlust im Primärkreislauf wird passiv durch einen Druckspeicher entgegengewirkt. Es ist ein Druckbehälter mit Stickstoffpolster, der ab einem Systemdruck von 40 bar etwa 51 m3 nachspeisen kann. Es ist ein passives Sicherheitssystem (keine Fremdenergie nötig), das automatisch auslöst. Zusätzlich gibt es vier völlig voneinander getrennte Noteinspeisungen, die mit elektrischen Pumpen oder Dampfturbinen betrieben werden. Sie speisen direkt über eigene Anschlüsse in den Druckbehälter – oder, wenn noch möglich – in die Dampferzeuger ein.
Bei Störfällen, die über die Auslegung hinausgehen, wird zusätzlich die Grube, in der sich der Reaktordruckbehälter befindet, mit Wasser gefüllt. So wird der Druckbehälter auch dann dauerhaft gekühlt, wenn bereits eine Kernschmelze eingetreten ist (Fukushima). In den ersten 30 Minuten laufen alle Maßnahmen ohne jeden Eingriff des Betriebspersonals ab. Man will damit Fehlbedienungen (Harrisburg) verhindern, bis das Personal sich einen detaillierten Überblick verschafft hat und wieder etwas Ruhe eingekehrt ist. Die weitere Notkühlung ist für einen automatischen Betrieb über acht Stunden ausgelegt. Genug Zeit, um auch Hilfe von außen heranführen zu können.
Das Containment besteht aus einem zylindrischen Spannbetonbehälter. Er übernimmt den Schutz gegen Einwirkungen von außen (Flugzeugabsturz, Terror und so weiter). Gleichzeitig verhindert er die Freisetzung von radioaktiven Stoffen auch bei schwersten Störfällen mit zerstörtem Kern. Gegen Wasserstoffexplosionen (Fukushima) gibt es 30 Katalysatoren und 10 Zündeinrichtungen, die gefährliche Konzentrationen verhindern. In dem Sicherheitsbehälter befinden sich Sprinkler, die radioaktive Stoffe (zum Beispiel Jod) aus der Atmosphäre im Containment auswaschen können, bevor sie über die Filteranlagen und den Kamin in die Umwelt gelangen (Tschernobyl, Fukushima). Zusätzlichen Schutz gegen Einwirkungen von außen bietet die Architektur: Alle Hilfs- und Nebengebäude sind schützend um das Containment angeordnet. Dabei wird das Prinzip vierfacher Sicherheit beibehalten. Es gibt vier hermetisch voneinander getrennte Gebäudeteile. Sie sind durch Brandmauern und Flutschutz (Fukushima) vollständig getrennt.
Bauweise
Durch den konsequenten Einsatz von 3-D-Simulationen und Baustellenmanagement konnte die Bauzeit schon bei Shin-Kori 3&4 auf 55 Monate (vom ersten Beton der Grundplatte bis zur Übergabe) beschränkt werden. Bei einem „Bau in Serie“ geht man von 48 Monaten Bauzeit aus. Dies wird auch durch eine Sektionsbauweise mit vorgefertigten Modulen, Einsatz von Schweißrobotern, Einbringung von Dampferzeugern und Druckgefäß von oben mittels Schwerlastkran und so weiter erreicht. Wichtig ist die kontinuierliche Auslieferung von Kernkraftwerken im In- und Ausland. Nur so kann auf allen Teilgebieten mit geübten Fachkräften gearbeitet werden und Erfahrungen geteilt werden. Reißt die Pipeline für viele Jahre ab – wie in USA und Frankreich geschehen – fängt man quasi wieder von vorne an. Kraftwerksbau wird zum unkalkulierbaren wirtschaftlichen Risiko (gemacht).
Südkorea und China beweisen, dass Kernenergie immer noch die kostengünstigste und zuverlässigste (vom Wetter unabhängig) Methode ist, elektrischen Strom zu erzeugen. Selbst in Ländern, in denen fossile Energieträger (USA, China, Indien, arabischer Raum) reichlich vorhanden sind. Man muss es nur richtig machen!
Druck- und Siedewasserreaktoren sind noch lange nicht an ihrem technologischen Ende angekommen. Genauso wenig, wie Heizkessel durch Wärmepumpen und „Mao-Diesel“ verdrängt worden sind, obwohl das schon vor fast 50 Jahren in den Ölkrisen 1973 und 1976 prophezeit wurde. Es gilt auch weiterhin die Kostendegression durch Anlagengröße. Reaktorgrößen zwischen 1.000 und 1.500 MWel werden deshalb weiterhin gebaut werden. Industriell gefertigte Kleinreaktoren (SMR) werden noch für lange Zeit ein Nischenprodukt bleiben. Betrachtet man die Gesamtkosten (Personal, Bewachung, Wiederholungsprüfungen und so weiter), werden sie noch unter Beweis stellen müssen, dass die Stromkosten tatsächlich geringer sind.
Vergleicht man Deutschland und Südkorea, stellt man eine Menge Parallelen fest. Nicht nur die Rohstoffarmut und das Wiedererstehen nach schrecklichen Kriegen. Wenn Deutschland nicht von öko-sozialistischen Irrlehren heimgesucht worden wäre und es in der Energiewirtschaft Unternehmer (ein Unternehmer unternimmt etwas) an der Stelle von Kombinatsleitern (sich selbst als ausführender Arm der Politik verstehend, nur auf staatliche Subventionen schielend) geben würde, wäre Deutschland noch heute ein hoch geschätzter Lieferant von Kraftwerken auf dem Weltmarkt. Wohlstand durch Exporterfolge wäre garantiert und als Bonbon zusätzlich „billige Strompreise“ im Inland und nicht Zwangsabschaltungen von „Kleinverdienern und Rentnern“. Wie ging noch mal das Märchen von „Hans im Glück“?
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Klaus-Dieter Humpichs Blog NukeKlaus.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
17. April 2020 Admin:
„Wie sich durch Projekte in Flamanville (EPR in Frankreich) oder Vogtle (AP1000 in USA) zeigt, ist aber die nahezu wichtigste Voraussetzung für die Einhaltung geplanter Bauzeiten eine geübte Mannschaft an qualifizierten Fachleuten.“
Neues von der AKW-Baustell Flamanville.
Das AKW wird auch nicht bis 2024 ans Netz gehen.
Die Inbetriebnahme der neuen Reaktorgeneration wurde erneut verschoben, der eigentlich seit 8 Jahren Strom liefern sollte.
https://www.heise.de/tp/features/Flamanville-Atomreaktor-wird-auch-bis-2024-nicht-ans-Netz-gehen-4770833.html
@ Andreas Hauser
Wieder ein Lehrstück über Pseudoargumente der Schlangenölverkäufer!
Hauser schreibt ganz unschuldig: „Trinkwasser kann man sehr einfach in großen Mengen speichern Strom nur mit erheblichen Aufwand.“
Nie habe ich das Gegenteil behauptet. Bei mir ging es aber um die HERSTELLUNG von Trinkwasser aus Meerwasser. Dies geschieht in den VAE in gigantischen Umkehrosmose-Anlagen (große Pumpen durch Elektromotoren angetrieben) oder Entspannungsverdampfern (als Abwärmenutzung in laufenden Gaskraftwerken). Bei beiden Verfahren richtet man mit Zufallsstrom nichts, aber auch gar nichts aus. Man zerstört höchstens die sehr kapitalintensiven Anlagen und versaut das Meer durch in der Zusammensetzung stark schwankende Abwasserströme. Hat deshalb auch noch keiner – zumindest als alltagstaugliche Großanlage – gebaut.
Abgesehen von technischen Unmöglichkeiten bleibt noch die Betriebswirtschaft als Killerargument: Man könnte diese kapitalintensiven Anlagen auch nur mit der Arbeitsverfügbarkeit des Sonnenstroms betreiben und damit sind wir schon bei der nächsten Luftnummer:
Hauser tönt stolz „Auf 8 Quadratkilometern – eine Fläche so groß wie rund 1120 Fußballfelder – stehen 3,2 Millionen Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1,2 Gigawatt (GW) und das AKW liefert immer noch keinen Strom.“
Erstens wird hier wieder – wie in der Szene üblich – Äpfel mit Birnen gleichgesetzt. Die Solaranlage hat eine sog. PEAK-Leistung von 1,2 GW. Dies ist ein rein theoretischer Wert. Die tatsächliche Leistung schwankt ständig (Sonnenstand und wetterabhängig durch Wolken, Regen, Sandsturm etc.). Nachts ist sie stets NULL. Beim Kernkraftwerk hingegen kann die Leistung (4 x1,4 GW) stets nach dem BEDARF des Stromnetzes geliefert werden und das bei einer Arbeitsausnutzung von mindestens 90%.
Da man stets (auch z. B. nachts) elektrische Energie braucht (die VAE haben Aluminiumhütten, Stahlwerke, chemische Industrie usw., d. h. bereits eine ordentliche Grundlast 24/7) braucht man folglich ein komplettes Backup an konventionellen Kraftwerken. Sonnenenergie kann IMMER NUR die Produktion in diesen konventionellen Kraftwerken drosseln. Egal was ihre Herstellung (angeblich) KOSTET, ihr PREIS entspricht maximal dem Gegenwert des entsprechend eingesparten BRENNSTOFFS. Wird (zufällig) mehr Sonnenstrom erzeugt als vom Netz verkraftet werden kann, muß dafür sogar ENTSORGUNGSGEBÜHR bezahlt werden. => Es gibt nur sehr eingeschränkte Anwendungen für Sonnenenergie. Meist nur aus politisch gewolltem Luxus.
Herr Humpich, auch an Sie gerichtet: Es ist sinnlos einem Forentroll wie Herrn Kaspar Hauser mit Fakten kommen zu wollen. Er wird sie nicht zur Kenntnis nehmen können und wollen. Da sind ein paar Denksperren eingebaut. Man kann nur hoffen, daß bei noch nicht ganz so verblendeten Lesern dennoch mal was hängen bleibt und bei denen vielleicht ein Umdenken einsetzt. Genügend Indoktrinierte gibt es aber leider.
@ Dr. Klaus-Dieter Humpich
„Die Solaranlage hat eine sog. PEAK-Leistung von 1,2 GW. Dies ist ein rein theoretischer Wert.“
Nur die PV-Anlagen in den VAE liefen bereits Strom und das AKW nicht !
Auch nachts? Für die Klimaanlagen? Toll!
Solar braucht keiner mehr, wenn einem das Oel hinterhergeworfen wird!
So einfach ist das! Strom wann man ihn will!
@ Andreas Hauser, oder wer sie wirklich sind.
Leider schon wieder beim Manipulieren der Fakten auf frischer Tat ertappt:
Das vollständige Zitat lautet: The $40 billion deal (= GESCHÄFT) involves (= BEINHALTET) four APR 1400 reactors at Barakah, 270 kilometers west of Abu Dhabi, the capital of U.A.E, to be ready for operation by 2020. The first unit (= DER ERSTE BLOCK) was completed last year.
Von Baukosten für die Reaktoren – wie in meinem Artikel – ist hier überhaupt nicht die Rede! Warum auch, der Artikel handelt von ganz etwas anderem. Siehe selbst: https://pulsenews.co.kr/view.php?year=2019&no=357347
Ein Andreas Hauser interpretiert etwas frei – oder besser ideologisch passender:
„Die 40-Milliarden-Dollar für 4 Kraftwerksblöcke sind zumindest mal eine Realistische Größenortung. Die $16.2 Milliarden und $2.5 Milliarden die da Herr Dr. Klaus-Dieter Humpich zitiert stammen aus 2009 und sind mit Sicherheit nicht der heutige stand der Baukosten. 10 Milliarden US-Dollar je Kraftwerksblöcke ist als Realer anzusehen, betrachtet man die andern AKW-Baustelle die ihre Kosten offenlegen.“
Ihre persönliche Schätzung von 40-Milliarden-Dollar für 4 Kraftwerksblöcke ist frei erfunden. Wer soll das für realistisch halten? Annalena, Claudia oder sind das einfach nur feuchte Träume eines „Sonnenanbeters“?
… „und sind mit Sicherheit nicht der heutige stand der Baukosten“. Das mag ja sein, ändert aber nichts an dem KAUF ZUM FESTPREIS. Wenn ihnen das auch nicht in ihr ideologisches Weltbild passen mag. Man hat auch noch nichts von einer Pleite gehört, weder auf der Seite des Kunden noch des Lieferanten.
Deshalb noch etwas Verschwörungstheorie als Salz in der Suppe: „betrachtet man die andern AKW-Baustelle die ihre Kosten offenlegen“. Was nicht sein darf, kann auch nicht sein. Relotius hätte es nicht besser machen können.
Das alles hätte für sich schon gereicht, aber in ihrem P.S. outen sie sich noch als LUMP und EHRABSCHNEIDER:
„Herr Dr. Klaus-Dieter Humpich hat auch bereits in der Vergangenheit etwas Unrealistische Zahlen bei den Kosten gebracht. So soll der DFR-Reaktor für unter 0,1 Cent das kWh Strom herstellen können.“
Wo habe ich jemals etwas zu Kosten eines DFR-Reaktors (wo auch immer der gebaut worden sein soll.) geschrieben?
Mal was aus 2019:
„The $40 billion deal involves four APR 1400 reactors at Barakah, 270 kilometers west of Abu Dhabi, the capital of U.A.E, to be ready for operation by 2020.“
https://pulsenews.co.kr/view.php?year=2019&no=357347
„Der 40-Milliarden-Dollar-Deal umfasst vier Reaktoren im Wert von 1400 APR in Barakah, 270 Kilometer westlich von Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, die bis 2020 betriebsbereit sein sollen.“
Die 40-Milliarden-Dollar für 4 Kraftwerksblöcke sind zumindest mal eine Realistische Größenortung.
Die $16.2 Milliarden und $2.5 Milliarden die da Herr Dr. Klaus-Dieter Humpich zitiert stammen aus 2009 und sind mit Sicherheit nicht der heutige stand der Baukosten.
10 Milliarden US-Dollar je Kraftwerksblöcke ist als Realer anzusehen, betrachtet man die andern AKW-Baustelle die ihre Kosten offenlegen.
Gruß
PS
Herr Dr. Klaus-Dieter Humpich hat auch bereits in der Vergangenheit etwas Unrealistische Zahlen bei den Kosten gebracht.
So soll der DFR-Reaktor für unter 0,1 Cent das kWh Strom herstellen können.
An das Avatar „Hauser“: Schön wär’s schon, wenn Sie tatsächlich mal versuchten, an einer Diskussion mit ehrlichen Argumenten und Zahlen teilzunehmen. Daß Sie ein Forentroll sind, kriegen immer mehr hier mit. Aber ich weiß, daß bei Ihnen Hopfen und Malz verloren sind. Dat wird nix mehr.
Kernkraft ist global gesehen keine alternative Energiequelle.
Das ist aller zu Kostspielig zu langsam bei der Realisierung bei der Kernkraft.
Die erneuerbaren haben da die Nase vorne und das global gesehen.
Super Herr Schäfer, wie immer überzeugen Sie mit Fakten, Fakten, Fakten. Und Ihre Logik! Beispielhaft!!! Niederkniewürdig!!! Da kann man sich gleich mehrere Scheiben von abschneiden… Werd‘ ich gleich mal meinen Mathestudies präsentieren. Ein Lehrstück!
@ Ramesh Chandra, „Marciel Aguiar“, ff (?)
Hey Leute, ihr schreibt hier bei EIKE und nicht bei euren Relotius Medien oder beim „Betreuten-Denken-TV“.
Ihr gebt kack frech einen Link zu Power Technology an. Wahrscheinlich in dem Glauben, dem geht sowieso keiner nach. Weit gefehlt, wie gesagt, ihr kommentiert hier bei EIKE (!). Eure Standardmethoden der „Lückenpresse“ reichen hier nicht aus.
Ruft man den angegebenen Link auf (https://www.power-technology.com/projects/barakah-nuclear-power-plant-abu-dhabi/) kann man da tatsächlich lesen: The ground-breaking ceremony for the $32bn project (Was auch immer dieses angesprochene PROJEKT umfassen mag), which will include (welches EINSCHLIESST) four units of 1,400MW each, was held in March 2011.
Etwas weiter unten, im gleichen Artikel steht: Barakah plant (=KRAFTWERK) financing. The Barakah nuclear power project is being financed through a $16.2bn direct loan from the Abu Dhabi Government and a $2.5bn loan facility from the Export-Import Bank of Korea (KEXIM).
Noch einmal, steht doch einfach mal mit eurem Klarnamen für eure Machwerke ein. Ich kann zwar verstehen, daß ihr euch schämt, aber ihr werdet doch sowieso erwischt. In diesem Sinne, noch viel Erkenntnisgewinn bei und durch EIKE wünscht euch euer nukeKlaus, alias Dr. Humpich.
@ Dr. Klaus-Dieter Humpich
„Richtig ist, der Auftragswert betrug ursprünglich 18,6 Milliarden, später durch Nachträge etwas über 20 Milliarden US Dollar. Es handelt sich um einen Festpreis für die schlüsselfertige Anlage.“
„The ground-breaking ceremony for the $32bn project, which will include four units of 1,400MW each, was held in March 2011.“
Quellenangabe:
https://www.power-technology.com/projects/barakah-nuclear-power-plant-abu-dhabi/
Übersetzung:
Der Spatenstich für das 32 Milliarden Dollar Projekt, das vier Einheiten mit jeweils 1.400 MW umfassen wird, fand im März 2011 statt.
Etwas über 20 Milliarden US Dollar oder doch ca. 32 Milliarden US Dollar.
Die 32 Milliarden Dollar sind aus 2015 und günstiger werden die Kernkraftwerksprojekte auch nicht.
Bisherige Versuche der Volksverdummung in Deutschland:
1) Ersatz der KE durch Wind und Sonne
2) Klimagift CO2
3) Luftverschmutzung durch NOx des Diesel
4) frühere Aktionen BSE, Waldsterben, Dioxin-Angst, Elektrosmog, Gentechnik
Zur Zeit stellt die westliche Welt fast alle Lebensaktivitäten ein, und zwar freiwillig. Deutsche wollen zurück auf die Bäume, wir schaffen das. Überall VoRWEggehen.
@„Marciel Aguiar“
Eigentlich ist Energie viel zu kostbar (auch das Internet benötigt elektrische Energie), um sie für eine Antwort zu verschwenden. Andererseits zeigt der Kommentar sehr schön die Methodik der Schlangenölverkäufer: Wie sie immer wieder versuchen die Realität zu verbiegen und frei erfundene Zahlen zu verwenden.
„Marciel Aguiar“: Der Baubeginn vom AKW Shin Kori 4 bereits 2009 und Fertigstellung 2019 ! Auch schlappe 10 Jahre.
Die Aussage ist richtig. Durch Fukushima wurden alle Baustellen weltweit angehalten, um erstmal genau die Ursachen des Unglücks zu klären und eventuell notwendige Umbauten vornehmen zu können. Hat also nichts mit einer Bauzeit unter normalen Umständen zwischen 48 und 55 Monaten zu tun. Zusätzlich gab es in Korea Schwierigkeiten bei der Bau-Überwachung (Zeugnisse von Lieferanten waren nicht vollständig). Es geht aber „Marciel Aguiar“ gar nicht um die Tatsachen, sondern wohl vielmehr um das Märchen von nie fertigwerdenden Kernkraftwerken wie der nächste Einwand deutlich macht:
Was schreibt da der Dr. Klaus-Dieter Humpich ? Das AKW Barakah 1 ist doch noch in Bau. https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=1050
Was verbiegt da schon wieder der „Marciel Aguiar“ die Tatsachen, muß man sich fragen?
Das KKW Barakah 1 war 2018 fertig gestellt und vom Kunden abgenommen worden. Wann jedoch ein KKW „scharf geschaltet wird“ (im Sinne von der ersten Beladung mit Kernbrennstoff) entscheidet immer noch – und nur die – nationale Überwachungsbehörde. Genau diese Überwachungsbehörde der VAE war noch nicht so weit. Sie ist ebenfalls ganz neu aufgebaut worden. Selbstkritik ist immer lobenswert! Jedenfalls von „Atommafia“ keine Spur! Wieder der typische Versuch mit Halbwahrheiten und einem Link Seriosität vorzugaukeln.
Aber es kommt noch viel dicker und dreister:
von Klaus-Dieter Humpich „Besonders attraktiv ist jedoch der Preis mit rund 3.600 US-Dollar pro Kilowatt.“ Was schreibt da der Dr. Klaus-Dieter Humpich ? Beim AKW Barakah sind die Baukosten bei über 5900 US-Dollar pro Kilowatt. Der Auftragswert für den Bau und die Inbetriebnahme des Kraftwerks Barakah mit 5380MW lag 2009 bei 20,4 Mrd. USD. 20,4 Mrd. USD / 5380MW = 3792 US-Dollar pro Kilowatt (Nettoleistung)
Auch hier wieder stets die gleiche Vorgehensweise durch Vermischung von frei erfundenen – um nicht zu sagen, erstunken und erlogenen Zahlen – mit Tatsachen. Der Leser wird offensichtlich um einiges doofer von „Marciel Aguiar“ gehalten als „Marciel Aguiar“ selbst ist.
Richtig ist, der Auftragswert betrug ursprünglich 18,6 Milliarden, später durch Nachträge etwas über 20 Milliarden US Dollar. Es handelt sich um einen Festpreis für die schlüsselfertige Anlage. 3792 Dollar sind aber eben nicht 5900 Dollar, wie „Marciel Aguiar“ behauptet. Genauso wenig, wie 20 Milliarden den „geschätzten Gesamtkosten des Projekts von heute 32 Mrd. USD“ entsprechen. Wer soll diesen Blödsinn geschätzt haben? Wer ist so naiv zu glauben, daß ein börsennotiertes Unternehmen mal eben rund 12 Milliarden unbemerkt in den Bilanzen verschwinden lassen kann?
„Marciel Aguiar“: „Bei Fertigstellung der 4 Kernkraftwerksblöcke werden sich die ursprünglich veranschlagten Baukosten auch verdoppelt haben.“ Verräterisch ist hier das Wörtchen AUCH. Es ist einfach das ideologische Wunschdenken des „Marciel Aguiar“, welches jeden klaren Gedanken vernebelt.
Nun folgt eine völlig krusche Milchmädchenrechnung des „Marciel Aguiar“, die die Menschen hinter die Fichte führen soll: „Die Gewinner der letztlich Solarprojekte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden gekürt, die ein Gebot zum Preis von 2,7 US-Cent pro Kilowattstunde (kWh) abgegeben hatten. Rechnet man mal die 5947 US-Dollar pro Kilowatt / 2,7 US-Cent pro Kilowattstunde = 220.000 Stunden. Da muss das AKW Barakah erst mal 28 Jahre laufen nur um die Baukosten bei 2,7 US-Cent pro Kilowattstunde einzuspielen. Nur fallen beim AKW über die 28 Jahre noch weitere Kosten an, nicht nur die Refinanzierung der Baukosten.“
Es will es einfach nicht begreifen, daß (mehr oder weniger zufällige) elektrische Energie aus Sonnenkollektoren nichts, aber auch wirklich gar nichts, mit einer Stromversorgung aus Kernkraftwerken oder fossilen Kraftwerken zu tun hat. Der Wert des „Sonnenstroms“ entspricht lediglich dem Brennstoff, der weniger in konventionellen Kraftwerken verbrannt werden muß, WENN die Sonne scheint. Das Rückgrat der Stromversorgung in den VAE sind Gas und Dampf Kombikraftwerke. Nehmen wir mal die 2,7 US-Cent von „Marciel Aguiar“ und rechnen rückwärts. Dies entspricht einem Brennstoffpreis von 2,7 / 0.55 (etwa der Wirkungsgrad der Kraftwerke) gleich 4,9 US-Cent pro Kilowattstunde Erdgas. 1 MMBtu (Million British Thermal Units) entspricht etwa 293 KWh. 4,9 x 293 = 14,38 US-Dollar. Weit mehr als der höchste Weltmarktpreis für LNG! Zur Orientierung: Der Erdgaspreis an der Börse beträgt heute 1,76 US-Dollar für 1 MMBtu. Da kann man nur sagen, gut, daß die Emire mehr von Energiewirtschaft verstehen als „Marciel Aguiar“, sonst müßten sie bald wieder mit Kamelen durch ihre Salzwüste (Elektrischer Strom und Trinkwasser über Meerwasserentsalzung sind hier lebenswichtig) reiten.
P.S. Was unterscheidet Annalena Baerbock charakterlich von „Marciel Aguiar“? Sie steht wenigstens mit ihrem Klarnamen für ihre „geistigen Ergüsse.“ ein.
„Es will es einfach nicht begreifen, daß (mehr oder weniger zufällige) elektrische Energie aus Sonnenkollektoren nichts, aber auch wirklich gar nichts, mit einer Stromversorgung aus Kernkraftwerken oder fossilen Kraftwerken zu tun hat.“
Herr Dr. Klaus-Dieter Humpich Sie begreifen nicht das wenn Solarstrom für 2,7 $-Cent pro Kilowattstunde kommt auch das Kernkraftwerk nur für 2,7 $-Cent verkaufen kann.
Sie begreifen auch nicht das auch in den VAE der Stromverbrauch so auch Solaranlagen die meiste Energie liefern analog sind.
Sie begreifen nicht das die Kernkraft seit 1997 an Bedeutung verliert bei der weltweiten Stromherstellung.
AKW-Neubauprojekte sind selten geworden in der Welt und die AKW-Abschaltungen haben die Inbetriebnahmen bereits überschnitten.
Nur 6 neue Kernkraftwerksblöcke wurden im Jahr 2019 fertiggestellt und 13 Kernkraftwerksblöcke haben sich verabschiedet.
https://pris.iaea.org/PRIS/
Die meisten bereits begonnen AKW-Baustellen werden noch fertig gemacht so wie in den VAE das ist auch klar aber nicht alle.
Sie begreifen auch nicht das es keinen Sinn mach erst mal 10 Jahre zu bauen und auch vorzufinanzieren.
Danach muss das AKW 20 bis 30 Jahre laufen bis man nur ansatzweise in die Gewinnzone kommt.
Dumm nur dass keine Windmühle oder kein PV Modul auch nur ansatzweise in die Gewinnzone kommt bevor sie umfällt bzw. vom Dach fällt. Das Märchen der Deutschen „Anschubfinanzierung“ kostet dem Deutschen Stromkunden noch immer > 20 Mrd. Euro Umlagekosten, PRO JAHR, und mit jeder neuen Anlage wird es teurer.
Herr Godehard Korn (oder wie immer Sie auch heißen mögen…),
Wenn Sie Anderen Vorwerfen, Nichts zu begreifen, sollten Sie wenigstens selbst einen Beitrag abliefern, der das Gegenteil beweist – was Sie aber nicht schaffen.
1. Beispiel:
„….Sie begreifen nicht das wenn Solarstrom für 2,7 $-Cent pro Kilowattstunde kommt auch das Kernkraftwerk nur für 2,7 $-Cent verkaufen kann….“
Von Mechanismen des Strommarktes haben Sie keine Ahnung! Stichworte Liefertreue, Verfügbarkeit, usw…
2. Beispiel:
„Sie begreifen auch nicht das es keinen Sinn mach erst mal 10 Jahre zu bauen und auch vorzufinanzieren. Danach muss das AKW 20 bis 30 Jahre laufen bis man nur ansatzweise in die Gewinnzone kommt.“
Nach Ihrer kruden Logik wären ALLE Infrastrukturprojekte, die viel längere Vorlaufzeiten haben, sinnlos! Strassen/Autobahnen, Schienenausbau z.B. Brennerbasistunnel inkl. Zulauf, etc… Derartige Investitionen erfordern Sachverstand, Weitblick und Durchhaltevermögen, was in der heutigen Zeit oft nicht mehr vorhanden ist. Dafür sind Sie ein gutes Beispiel.
@Stefan Steger
„Nach Ihrer kruden Logik wären ALLE Infrastrukturprojekte, die viel längere Vorlaufzeiten haben, sinnlos! Strassen/Autobahnen, Schienenausbau“
Infrastrukturprojekte Straßen/Autobahnen, Schienenausbau werden vom Staat gebaut oder organisiert, begleitet.
Strom ist ein Handelsgut wie Kartoffel oder Äpfel.
Wer zu einer bestimmten Zeit liefer kann und das zu günstigsten Preis, da wird gekauft.
Es gibt eine Strombörse Herr Steger von einer Börse für Straßenbau, Autobahnbau, Schienenausbau habe ich noch nichts vernommen.
Straßenbau, Autobahnbau, Schienenausbau kann der einzelne oder auch die Firmen nicht stemmen aber sich Solarstrom zu 1/4 der Kosten vom Kohlekraftwerk zu besorgen, dass geht schnell und kostengünstig.
@Stefan Steger
„Von Mechanismen des Strommarktes haben Sie keine Ahnung! Stichworte Liefertreue, Verfügbarkeit, usw…“
Beim AKW-Neubau oder auch beim neuen Kohlekraftwerk da stehen Zeiträume von 30 bis 60 Jahren im Raum.
Nun wen man die Entwicklungen der letzten Zeit so betrachtet werden die AKW-Neubau oder auch beim neuen Kohlekraftwerk keine schwarze Null schreiben.
Die erneuerbaren werden immer günstiger und die Digitalisieren scheidet voran, Stichword Smart-Meter.
Gibt ja bereits die ersten Grünstromtarif für alle, die ihren Stromverbrauch flexibel verlagern können und die Börsenpreise in die Abrechnung mit einfließen.
Der jeweilige Preis wir am Vortag für jede Stunde des Folgetags bekanntgegeben.
Beachten wir mal was heute so der Strom von einem der einschlägigen Stromhändler mit flexiblen Stromkosten so kostet.
Der Anbieter berechnet von 10:00 bis 18:00 einen negativen Börsenstrompreis max. von 12:00 bis 17:00 Uhr von über -9 Cent/kWh.
(Grafik vom Stromhändler welche Preise bezahlt werden)
Der Preis je kWh für Steuern, Abgaben und Netzbenutzung u.s.w. sind so um die 25 Cent/kWh plus dem Börsenstrompreis.
25 Cent/kWh – 9 Cent/kWh = 16 Cent/kWh
Das macht heute von 12:00 bis 17:00 Uhr einen Endpreis von ca. 16 Cent/kWh.
Herr Hauser,
der Unsinn Ihrer überlangen und inhaltsleeren Antwort ergibt sich daraus:
„Strom ist ein Handelsgut wie Kartoffel oder Äpfel.“
Na wenn das so ist, können Sie den Strom ja in Säcken im Keller lagern.
Sie müssen nur auf eine gute Isolation achten, sonst ist die Selbstentladung der Säcke zu groß. Ich hätte nicht gedacht, dass jemals ein Forist mit so einem Blödsinn aufwartet.
„Gibt ja bereits die ersten Grünstromtarif für alle, die ihren Stromverbrauch flexibel verlagern können“
Ja wer kann denn seinen Stromverbrauch verlagern? Und wie lange?
Auch Sie haben keine Ahnung von Liefertreue und Verfügbarkeit.
Netto in Deutschland hat angekuendigt, das sie den Preisangriff von Aldi, die Strom in Mehrwegtueten anbieten – zum Schnaeppchenpreis, nicht abwarten werden und verkaufen ab morgen Dosen mit erteuerter Energie.
Das T wird von Netto dann zu einem N um geschrieben, weil man herausgefunden hat, das es sich dann besser verkauft.
In Coronazeiten, kann man nun seine Energie direkt neben den Kartoffeln im Keller lagern. Gute Nacht ooch!
@Dr. Klaus-Dieter Humpich
„Da kann man nur sagen, gut, daß die Emire mehr von Energiewirtschaft verstehen als „Marciel Aguiar“, sonst müßten sie bald wieder mit Kamelen durch ihre Salzwüste (Elektrischer Strom und Trinkwasser über Meerwasserentsalzung sind hier lebenswichtig) reiten.“
Deshalb bauen die VAE ja auch die erneuerbaren so stark aus.
Trinkwasser kann man sehr einfach in großen Mengen speichern Strom nur mit erheblichen Aufwand.
In Abu Dhabi, dem größten der sieben Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), hat Mitte 2019 die größte Photovoltaikanlage der Welt den Betrieb aufgenommen.
Auf 8 Quadratkilometern – eine Fläche so groß wie rund 1120 Fußballfelder – stehen 3,2 Millionen Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1,2 Gigawatt (GW) und das AKW liefert immer noch keinen Strom.
Wurde nicht erst kürzlich der Weltrekordpreis von 0,017 US pro kWh für einen 900-Megawatt-Solarpark in Dubai veröffentlicht ?
Der Tenor hier in einigen Kommentaren: KKW seien auf dem absteigenden Ast…
Taugt aber nicht als Begründung dafür, eine vorhandene, florierende Kerntechnik wegzuschmeißen und stattdessen auf Vögel-schretternde Windmühlen zu setzen! Zukunft als Lachnummer? Während der Rest der Welt weiterhin Kohle, Gas und eben auch KKW nutzt? Wie unendlich dumm muss man sein? Südkorea liegt schon deshalb richtig, weil es schließlich Blödländer gibt, die Hochtechnik-Marktanteile ohne Not freiwillig abgeben. Windmühlen und Solarpaneele, den angeblichen grünen Ersatz, bauen andere jedenfalls billiger!
Und bei längerfristiger Betrachtung ist es realistisch denkenden Menschen klar, die es in Asien noch gibt, dass die von technikfernen Grünideologen gepuschten Modeenergien auf Dauer allenfalls für Nieschenmärkte taugen. Für ein Deutschland, dass sich dem Niedergang verschrieben hat, mag es zukünftig reichen. Es gibt ja schließlich noch Kerzen und Öllampen…
Genau diese Entwicklung hat bei Murksel und den Grünen (also unseren Welt- und Klimarettern…) Methode, sekundiert von rotgrünen Schleimer-Medien! Ausbaden muss es wie immer Dumm-Michel…
*** Die Kernkraft ist weltweit auf dem Rückzug.***
Mit minus 5GW an Kraftwerksleistung weltweit hat die Kernkraft keine Zukunft.
Selbst im Jahr 2020 bis heute hat man bei der IAEA nur eine weitere Stilllegung eines Kernkraftwerks zu verkünden.
Begonnene Neubauprojekte oder auch Inbetriebnahmen wurden noch keine gemeldet.
Ach möge es doch den für Südkorea zuständigen , mächtigen Menschen einfallen, dass es erforderlich ist, alle südkoreanischen Kernkraftwerke gegen einen Angriff mit bunkerbrechenden Sprengkörpern auszulegen, dann müßten sämtliche südkoreanischen KKWs für immer stillgelegt werden und Südkorea könnte bald wieder ein idyllischer Agrarstaat sein !
Dasselbe Ergebnis ließe sich erreichen, wenn auch den koreanischen KKW- Ingenieuren vorgegeben würde, ihre KKWs mit Druck- oder auch Siedewasserreaktoren so auszulegen sind, dass sie selbst bei plötzlichem Sprödbruch des Reaktordruckgefäßes keine radioaktive Verseuchung der Umwelt außerhalb des Betriebsgeländes verursachen können.
von Klaus-Dieter Humpich
„Ein weiterer Vorteil ist, dass mit Shin Kori 3 (seit 2016) und Shin Kori 4 (seit 2019) bereits zwei Reaktoren erfolgreich am Netz sind.“
Der Baubeginn vom AKW Shin Kori 4 bereits 2009 und Fertigstellung 2019 !
Auch schlappe 10 Jahre.
—-
von Klaus-Dieter Humpich
„Was aber fast noch wichtiger in der heutigen Zeit ist, der Bau von Barakah 1 begann 2012 und die fristgerechte Fertigstellung erfolgte 2018“
Was schreibt da der Dr. Klaus-Dieter Humpich ?
Das AKW Barakah 1 ist doch noch in Bau.
https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/ReactorDetails.aspx?current=1050
—-
von Klaus-Dieter Humpich
„Besonders attraktiv ist jedoch der Preis mit rund 3.600 US-Dollar pro Kilowatt.“
Was schreibt da der Dr. Klaus-Dieter Humpich ?
Beim AKW Barakah sind die Baukosten bei über 5900 US-Dollar pro Kilowatt.
Der Auftragswert für den Bau und die Inbetriebnahme des Kraftwerks Barakah mit 5380MW lag 2009 bei 20,4 Mrd. USD.
20,4 Mrd. USD / 5380MW = 3792 US-Dollar pro Kilowatt (Nettoleistung)
Die Gesamtkosten des Projekts werden heute auf 32 Mrd. USD geschätzt.
32 Mrd. USD / 5380MW = 5947 US-Dollar pro Kilowatt (Nettoleistung)
Bei Fertigstellung der 4 Kernkraftwerksblöcke werden sich die ursprünglich veranschlagten Baukosten auch verdoppelt haben.
Die Gewinner der letztlich Solarprojekte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden gekürt, die ein Gebot zum Preis von 2,7 US-Cent pro Kilowattstunde (kWh) abgegeben hatten.
Rechnet man mal die
5947 US-Dollar pro Kilowatt / 2,7 US-Cent pro Kilowattstunde = 220.000 Stunden.
Da muss das AKW Barakah erst mal 28 Jahre laufen nur um die Baukosten bei 2,7 US-Cent pro Kilowattstunde einzuspielen.
Nur fallen beim AKW über die 28 Jahre noch weitere Kosten an, nicht nur die Refinanzierung der Baukosten.
Barakah 1 is one of four APR1400 reactors are being built at the site near Ruwais in the Al Dhafra Region of Abu Dhabi, by a consortium led by the Korean Electric Power Company. Unit 1 was completed in March 2018.
https://world-nuclear-news.org/Articles/Barakah-1-receives-operating-licence
Zwischen Übergabe durch den Koreanischen Erbauer und Inbetriebnahme durch die örtlichen Betreiber liegen 2 Jahre. Die Bauphase war 2018 abgeschlossen.
„Zwischen Übergabe durch den Koreanischen Erbauer und Inbetriebnahme durch die örtlichen Betreiber liegen 2 Jahre. Die Bauphase war 2018 abgeschlossen.“
Herr Gerald Pesch, das AKW-Barakah 1 ist aber immer noch nicht in betrieb.
Das neue AKW-Barakah 1 steht seit ca. 2 Jahren bereits als Neubau-Bauruine herum und das kosten auch Geld.
Ein KKW kann nach 30 Jahren die Schwelle der Wirtschaftlichkeit erreichen, und dann noch 30 Jahre+x konkurrenzlos billig Grundlastabdeckung fahren. Im Gegensatz zu den Deutschen Windmühlen, die fallen nämlich alle vorher um. Macht aber nichts, wir schaffen das…
Man findet wohl selten eine größere Diskrepanz zwischen diesem Artikel auf der einen Seite und Wiki sowie Googlelinks auf der anderen.
Aber wen wunderts…
Tja, Südkorea zeigt wo es lang geht. Das ist genau das Gegenteil von Deutschland, mit den 15 Jahren vermurkselter „Energiewende“. Spätestens in 2 Jahren wird es hier öfter mal so richtig dunkel bei einer „Dunkelflaute“. Dann ist er halt da, der tägliche Stromausfall.
E gibt ne bessere Kerntechnik, als die mit den U235/238-Reaktoren.
Aber da ja die Figuren im Bergwerksland mit Rheindurchfluß zu dumm waren zu begreifen, daß ein Thoriumreaktor nicht durchknallen kann, wurde es nix mit der sichersten Kernenergietechnik.
Beim Autobau ist das nicht anders. Die Leute kapieren halt nicht, daß der Massentransport neben dem Luftwiderstand die Faktoren sind, die den Energieverbrauch eines jeden Fahrzeugs vom Kinderroller über den PKW bis zum LKW bestimmen.
Und so kaufen die dummen Bundesdeutschen Elektroautos. Bescheuerter geht es kaum noch.
Ich war Anfang der 1990 Jahre 18 Monate in Korea für die damals staatliche Kraftwerksbau-Ingenieurfirma als Leittechnikingenieur tätig. Nicht im Sektor KKW, sondern kohlegefeuerte Kraftwerke, die Situation war aber wahrscheinlich gleich. Vor diesen etwa 30 Jahren wurde noch viel von den USA und von Europa kopiert und in Lizenz gebaut, aber viele Anlagenteile waren schon Koreanischer Konstruktion.
Die dortigen meist jungen Ingenieure waren gut von den Hochschulen vorbereitet, aber eher theoretisch und in sehr engen Wissensfeldern spezialisiert, im Unterschied zu der breiteren Ausbildung in Europa. Die Praxis erarbeitet man erst durch die Anwendungen.
Die in Lizenz gebauten Anlagenteile wurden teilweise bis ins Detail analysiert, um zu verstehen, nachzubauen und zu verbessern. Von oben wurden Ziel- und Zeitvorgaben definiert, wenn nötig die eingesetzte Menge Personal erhöht. Die Japaner haben das 30 Jahre früher genauso getan.
Wie in allen Ostasiatischen (Konfuzianisch geprägten) Ländern ist bei einem Grossteil der Jugend der Drang nach einer guten Ausbildung (in Naturwissenschaft und Ingenieurfächern, daneben auch Arzt oder Lehrer) sehr stark, viel stärker als in Europa. Laberfächer sind nicht gefragt, unnützes wie Genderstudies gibt es nicht.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass mit diesen in den letzten 30 Jahren angewendeten Ingredienzen die entsprechenden Resultate erreicht wurden, nicht nur im KKW Bau, auch in vielen anderen Gebieten und Produkten (Mobiltelephone, Automobile, allgemein Digitaltechnik, auch kleine aber teure Produkte wie Titanimplantate für Zahnprothesen) die im Weltmarkt gut verkauft werden.
Und China mit 30fachem Menschenpotential… rückt mit den gleichen Methoden nach…
Danke dass Sie Ihre Erfahrung teilen. Von einer Konfuzianisch Prägung hätte ich auch nichts anderes erwartet (im Gegensatz zur religiösen Mimikry der westlichen, ideologischen Selbsttäuscher).