Mit einer wirtschaftlichen Lebensdauer von oft nur 10-12 Jahren (anstatt der von Herstellern und Befürwortern propagierten 25 Jahre für die wirtschaftliche Nutzung ) werden in den nächsten zehn Jahren in Ländern wie Deutschland Hunderttausende Tonnen „Problemmüll“ zurückbleiben, die die Landschaft verschandeln. Mit Hunderten von WKAs, die völlig kaputt sind, sind die Deutschen bereits von der harten und giftigen Realität der sogenannten „grünen“ Besessenheit ihrer Regierung getroffen worden.
Und sie sind damit nicht die einzigen.
Die Windindustrie in Iowa hat kaum ein Jahrzehnt überdauert und die alten Windkraftanlagen liefern bereits Tausende Tonnen Sondermüll auf Deponien .
Zusätzlich zu 10-15 Tonnen Kunststoff- und Glasfaserflügeln befinden sich im Turm und in der Gondel eine Ansammlung ungesunder Kunststoffe, Öle, Schmiermittel, Metalle und noch mehr Glasfasern. Im Fundament ein 400-500 m³ großes Stück Stahlbeton.
Wie Isaac Orr weiter unten ausführlich ausführt, hat die Verschrottung der umweltzerstörenden, schmutzigen und oft auch giftiger sogenannte „sauberer Energieerzeugung“ einen atemberaubenden Preis.
Die Beseitigung einer einzelnen Windkraftanlage rechnet sich auf über 500.000 USD
Center of the American Experiment
Isaac Orr; 3. Oktober 2019
Es sieht so aus, als ob in Minnesota ein sehr teures Durcheinander zu beseitigen ist, wenn die derzeit im Bundesstaat betriebenen Windkraftanlagen das Ende ihrer auf 20 Jahre angesetzten Nutzungsdauer erreichen.
Laut den von Xcel Energy für den Nobles Wind-Park eingereichten Unterlagen wird für die Stilllegung pro WKA etwa 445.000 US-Dollar angesetzt, in Preisen für 2009. Auf das Jahr 2019 hochgerechnet, bedeutet das inzwischen rund 532.000 USD für jede der 134 in Betrieb befindlichen Windkraftanlagen. Damit ergeben sich die Gesamtkosten für die Stilllegung des Nobles-Projekts auf USD 71 Millionen. Xcel gab jedoch auch an, dass diese Schätzungen konservativ waren, was hoffen lässt, dass dies die High-End-Kosten für die Stilllegung darstellt.
Auch bei anderen Windenergieanlagen fallen sechsstellige Stilllegungskosten an. Den Unterlagen für die Windparkanlagen Palmer’s Creek in Chippewa County, Minnesota, zufolge würde die Stilllegung der 18 an diesem Standort betriebenen Windturbinen 7.385.822 USD kosten, was 410.000 USD pro WKA entspricht.
Man würde meinen, eine solche Summe würde zu einem gründlichen Rückbau führen, aber man kann sich irren.
Laut dem Nobles Wind-Dokument umfassen „die Restaurierungsarbeiten die Entfernung sämtlicher mit dem Projekt in Zusammenhang stehender Materialien und Ausrüstungsgegenstände bis zu einer Tiefe von 48 Zoll [~ 1,22 m]und sind nicht auf diese beschränkt.“
Dies bedeutet, dass Xcel die Baustelle nur bis zu einer Tiefe von vier Fuß [~ 1,2 m]saniert und die meisten massiven Betonfundamente, die bis zu 15 Fuß [~4,5m] tief sind und zur Verankerung der Windanlagentürme verwendet werden, auf unbestimmte Zeit im Boden verbleiben.
Die Website Renewable Technology gibt an, dass Nobles Wind ein umfangreiches unterirdisches Kabelsystem nutzt , das in einer Tiefe von vier Fuß verlegt ist und die Generatoren mit einem zentralen Umspannwerk verbindet. Die Dokumente von Xcel waren nicht spezifisch genug, um zu bestimmen, ob diese Kabel entfernt werden, aber das Windparkprojekt von Palmer gibt ausdrücklich an, dass Kabel, die tiefer als 4 Fuß sind, nicht entfernt werden:
Windenergieanlagen und Sonnenkollektoren erhalten häufig eine Ausnahmegenehmigung, obwohl sie erhebliche Umweltschäden verursachen können. Im Gegensatz dazu, haben liberale Politiker und Interessengruppen den Ersatz einer alternden Ölpipeline durch einen neueren und sichereren Ersatz weiterhin verzögert.
Diese Doppelmoral ist ein Nachteil für die Minnesotaner, die mehr für ihre Energie und auch für die Umwelt zahlen müssen.
Übersetzt durch Andreas Demmig
Filthy Future: The Staggering Cost of Cleaning Up ‘Clean’ Energy’s Toxic Mess
Zum Thema
Teure Hinterlassenschaften – Die Rückbaukosten von Windrädern
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Legt man bei Solarzellen und Windkraftwerken die selben Maßstäbe und Grundsätze zu Grunde wie beim Rückbau und der Endlagerung von Überresten von Kernkraftwerken würden die Kosten deutlich steigen.
Tausende Tonnen Sondermüll mit Schwermetallen, Kohlefaserverbundstoffen und komplexen Metall- und Kunststoffverbindungen sind praktisch nicht zu recyceln und müssen daher für ewig in Sondermülldeponien gesichert gelagert werden.
Da ist der sogenannte Atommüll, der überwiegend aus schwach radioaktiven Material wie Putzlappen, getragener Schutzkleidung u. ä. besteht eine lösbare Herausforderung. Das Volumen der stark radioaktiven Reste aus Kernkraftwerken und z. B. Nuklearabteilungen von Kliniken entspricht heute in Deutschland etwa dem Raumvolumen eines Einfamilienhauses.
@Reinhold Schmidt
„Tausende Tonnen Sondermüll mit Schwermetallen, Kohlefaserverbundstoffen und komplexen Metall- und Kunststoffverbindungen sind praktisch nicht zu recyceln und müssen daher für ewig in Sondermülldeponien gesichert gelagert werden.“
Lieber Herr Reinhold Schmidt,
könnten Sie mal sagen wo bei Windkraftanlagen Kohlefaserverbundstoffen vorhanden sind ?
Auch die Metall- und Kunststoffverbindungen, also hauptsächlich die Kupferkabel werden doch stofflich getrennt und weiter verwendet.
Ich kann jetzt nichts in größeren Mengen erkennen das bei Solar- oder Windkraftanlagen auf der Sondermülldeponie landet.
Die Rotorblätter bestehen aus Kohlefaserverbundstoffen !!
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Hallo Orka,
hallo Reinhold Schmidt,
die Rotorblätter bestehen in der Regel nicht aus Kohlefaserverbundstoffen sondern aus GFK, Glasfaserverbundwerkstoff.
Und da gibt es Firmen die das verwerten.
Die Plastikflügel der Windmühlen werden von Glasfasern und nicht Kohlefasern stabilisiert. Kohlefasern können keine Blitze ab.
Übrigens: So geht Kohleausstieg: http://www.nukeklaus.net/2019/11/22/so-geht-kohleausstieg/adminklaus/
Auf dieses Wehklagen warte ich geradezu und es soll möglichst kräftig sein. Damit es die Herren H&H von den Grünen auch mal mitkriegen!
Auf dem Foto 1 sieht man ein Fundament von 8 Windkraftanlagen
des Windparks Grohnde-Kirchohsen
Der Windpark wurde in unmittelbarer Nähe des niedersächsischen Atomkraftwerks Grohnde errichtet, welches 2021 abgeschaltet wird.
Vestas V136/3450 (Nennleistung 3 450 kW, Durchmesser 136 m)
Turmhöhe: 149 m
Installierte Gesamtleistung: 27.600 kW
Eine Windkraftanlage erzeugt im Jahr ca. 6.000.000 kWh
in 20 Jahren ca. 120.000.000 kWh
Für die ca. 120.000.000 kWh Strom aus z.B. Braunkohle zu bekommen müsste man ca. 100.000 Tonnen verheizten.
An Schluss bleiben noch ca. 4000 Tonnen Braunkohleasche, die man noch deponieren muss.
Das sind dagegen Rotorblätter mit zusammen unter 100 Tonnen ja nichts, selbst wenn man die deponieren würde, dass aber bereits seit Jahren nicht mehr erlaubt ist.
Aus den GFK Teilen aus den Bootsbau, Windkraftanlagen, Auto und Flugzeugbau wird in der Regel Brennstoff für die Zementindustrie hergestellt.
@ Stefan Renner
Sollten meine bescheidenen mathematischen Kenntnisse mich nicht täuschen, entspricht eine Erzeugung von 6.000.000 kWh 60 % Volllaststunden. In der Realität werden Onshore nicht mal 20 % erreicht. Ich bitte hier mal um Aufklärung, wo die 6.000.000 kWh herkommen. Und, btw., womit soll Strom gespeichert werden? Weil ohne ausreichende Speicher konventionelle Kraftwerke im Standby bleiben müssen, was wiederum Asche produziert.
Hallo Herr Martin Rohde,
Ihre mathematischen Kenntnisse sind bescheiden so wie selber schreiben aber keine Ausnahme bei Menschen die bei EIKE was veröffentlichen.
@ Stefan Renner
Sorry, war zu früh am Morgen. Bei angenommenen 20 % stimmen die 6.000.000 kWh natürlich. Bleibt aber immer noch die Speicherfrage.
Das Problem bei der Stromversorgung ist nicht die, freundlich gesagt, Nennleistung, sondern daß jederzeit der Bedarf der Abnehmer bei 50 Hz gedeckt sein muß. Die modernen Alternativen benötigen also für jedes Watt im Hintergrund eine altertümliche Versorgung. Vorschlag: Gleiche Chancen für alle Stromanbieter, freier Markt. Soll der Kunde das klären.
@Joseph Hausmann
„Das Problem bei der Stromversorgung ist nicht die, freundlich gesagt, Nennleistung, sondern daß jederzeit der Bedarf der Abnehmer bei 50 Hz gedeckt sein muß.“
99,99% aller Abnehmer, aller Stromverbrauchenden Geräten ist das vollkommen egal ob die 48Hz oder 52Hz anstehen wichtig ist das die 230/400V AC nicht mehr als 10% über oder unterschritten werden.
Mit Wechselrichter kann man auch 48Hz oder 50Hz oder 52 Hz und die gewünschte AC Spannung herstellen wenn gewünscht.
„@Klaus Kraus“
Och, „99,99% aller Abnehmer, aller Stromverbrauchenden Geräten ist das vollkommen egal“, wo steht diese Zahl?
Aber dem Netz ist es nicht egal. Es verlangt nach 50 +/- 0,01 Hz. Bei Überschreitung dieser Toleranz wird Regelenergie eingesetzt.
Bei 48Hz bzw. 52 Hz steht das Netz bereits dicht vor dem Absturz.
Eine Spannung mit f = 48Hz bzw. 52 Hz ist somit nicht „gewünscht“. Außerdem gehen spätestens bei 51,5 Hz alle Solaranlagen vom Netz.
Diesen Sachverhalt hatte ich Ihnen bereits schon erläutert, als Sie noch unter @Udo Stemmer Fachignorantes verbreiteten.
Für die 6.000 MWh die Ihr Windrad in einem Jahren erzeugt braucht ein 700 MW BK-Block gerade einmal 8 Stunden! Schalten wir die Braunkohle doch ab, die braucht doch eh niemand..
Oder doch? Oh Schreck, was ist das nur…
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/20.11.2019/23.11.2019/
Hallo,
Braunkohlenasche wird nicht deponiert. Asche ist ein wertvoller Reststoff, der zur Rekultivierung sehr begehrt ist.
@Jonas Kraemer
„Braunkohlenasche wird nicht deponiert.“
https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikationen/braunkohlenkraftwerke/kraftwerksaltlasten/
Herr Jonas Kraemer,
da sind wir mal schnell bei über 75.000.000 Tonnen nur von 1999 bis 2013.
Die Abfallanalysendatenbank ABANDA des LANUV NRW enthält eine statistische Auswertung einer Reihe von chemischen Analysen zu den hier relevanten
Abfallschlüsseln 10 01 01 und 10 01 02.
Bei einem Aufkommen
von 5 Millionen Tonnen Kraftwerksaschen pro Jahr, nur in NRW.
Aber 0,07 Millionen Tonnen Windradflügel sind das Problem in gesamt Deutschland.
Oder
Die Asche Depot Jänschwalde II
Das Gesamtablagerungsvolumen der Aschedeponie beträgt 40 Mio. m³ in dem sich ca. 52 Mio. t Asche einlagern lassen.
http://deponiefachtagung.de/~pro/dload/beitragsarchiv/matern_vorstellung_aschedeponie_jaenschwalde_ii_planung_bau_betrieb.pdf
Und bei der Windkraft fallen 0,07 Mio. t Windradflügel an so ab 202X
Um auf die 52 Mio. t der Asche Deponie Jänschwalde II zu kommen müsste man 74 Jahre lang Windradflügel einlagern.
Nun es gibt ja nicht nur die Asche Deponie Jänschwalde II in Deutschland.
Ich würde das nicht so laut hinausposaunen, denn das führt eventuell dazu, dass diese Kosten zusätzlich in die Strompreise eingepreist werden. Ist geradezu eine Steilvorlage für diese Gauner!
Da sind die 30.000 € die das Landratsamt bei uns als Rückstellung für alles verlangt hat ja geradezu ein Nasenwasser! da die Betreiberfirma im Schnitt pro Jahr 22.000.000 € Verlust macht, wird der Rückbau dann beim Verpächter bleiben. Und da der Herr Untersteller zugesagt hat, dass auch die Fundamente restlos entfernt werden, wird das Wehklagen groß sein.
Und der Verpächter geht in die Privatinsolvenz. In Folge dessen landen die Kosten beim Steuerzahler oder die Fundamente bleiben im Boden. Wir schaffen das.