Es ist wichtig, auch das Gesundheitswesen in den Kampf gegen die Klimaerwärmung einzubinden …
… sagte der Präsidenten der Bundesärztekammer in einem Interview. Aufgespürt hat es eine bekannte (Des-)Informationsseite, durchgeführt wurde es vom Debattenmagazin der Umweltbewegung, movum:
KLIMARETTER.INFO, 30. März 2018: [1] Ärzte sollten Fossil-Ausstieg fordern
Dabei geht es um das Projekt „KLIMARETTER – LEBENSRETTER“, dessen Schirmherr der Präsidenten der Bundesärztekammer ist. Da dieses klimaalarmistisch angelegt ist, wird dieses Projekt selbstverständlich auch vom Umweltministerium gefördert.
Interview (sehr stark gekürzter Auszug):
[1] klimaretter.info: Herr Montgomery, Sie sind Schirmherr des Projekts Klimaretter – Lebensretter. Was sind Ihre Ziele? Ist der Klimaschutz ein Thema in der Ärzteschaft?
Frank Ulrich Montgomery: Natürlich ist er das, denn Klimaschutz geht uns alle an. Deshalb ist es wichtig, auch das Gesundheitswesen in den Kampf gegen die Klimaerwärmung einzubinden, von den Arztpraxen über die Krankenhäuser bis zu den Unternehmen im Gesundheitssektor.
Wir sprechen hier von rund 230.000 Einrichtungen – eine riesige Zahl, die wir über Multiplikatoren ansprechen wollen. Die Stiftung Viamedica plant darüber hinaus auch einen nationalen Klimaretter-Tag und einen Preis für Klimaretter …
„Ärzte sollten Fossil-Ausstieg fordern“
Unverhohlen plädiert der Präsident der Bundesärztekammer dann für Agitation und Politisierung des Gesunheitswesen.
Interview (sehr stark gekürzter Auszug): [1] … Wie bewerten Sie die Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel? Sollte sich die Ärzteschaft für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen engagieren?
Montgomery: … Kein Zweifel: Der Klimawandel ist real, er ist von Menschen gemacht und gefährdet unsere Gesundheit. Nehmen Sie als Beispiel nur die Zunahme von Starkregen in vielen Ländern, auch in Deutschland. Das führt zu Überschwemmungen, verursacht großes Leid und kostet Menschenleben.
Deshalb sollte sich auch die Ärzteschaft für den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen engagieren. Nicht nur sie, sondern alle am Gesundheitswesen Beteiligten sollten sich für mehr Klimaschutz starkmachen.
Kein Zweifel: Der Klimawandel ist real, er ist von Menschen gemacht und gefährdet unsere Gesundheit
Wieder eine „Intelligenz“, welcher es ganz sicher weiß, so sicher, dass sie sich traut, es anderen vorzuschreiben.
Dazu nennt Herr Montgomery als Beleg: „ … Beispiel nur die Zunahme von Starkregen in vielen Ländern, auch in Deutschland …“
Wegen dieser Behauptung hat der Autor extra seine Sichtungen zum Starkregen in Deutschland aktualisiert und auf EIKE veröffentlicht:
EIKE 18.04.2018: [5] Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2) und Teil1
Es ist ziemlich sicher, dass Starkregenereignisse in Deutschland nicht zugenommen haben, nicht zunehmen und auch keinerlei Anzeichen dafür bestehen. „Schlimmer noch“, Starkregenereignisse nehmen in Deutschland seit Jahrhunderten ab. Alle „Zeichen“ für das Gegenteil stammen ausschließlich aus Computersimulationen, die das wahre Wetter und Klima ausblenden.
Während Staatsinstitute, wie der DWD und das Umweltbundesamt, wider besseren Wissens das behaupten, was die Politik hören will, gibt es ab und zu Medien, welche von der Wirklichkeit berichten:
wetteronline, Montag, 01.06.2015: Bericht des Umweltministeriums Mehr Wetterextreme als früher?
… Es ist jedoch sehr problematisch Wettererscheinungen mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen, denn Wetter und Klima sind zwei völlig verschiedene Dinge. Während sich Wetter auf einer Zeitskala von einigen Tagen bis wenigen Wochen vollzieht, findet Klima in Zeiträumen von Jahrzehnten statt. Klimaänderungen werden daher naturgemäß erst im Laufe vieler Jahrzehnte bis Jahrhunderte, größere Schwankungen sogar erst nach Jahrtausenden sichtbar. Daher sind Wetterkapriolen zur Begründung einschneidender Klimaschutzmaßnahmen gänzlich ungeeignet. … Ungeachtet der Tatsache, dass sich das Klima der Erde derzeit mit durchaus beunruhigender Geschwindigkeit erwärmt, gibt es bislang aber noch keine belastbaren Beweise dafür, dass die Zahl der Wetterextreme – wie von Klimawissenschaftlern befürchtet – bereits nachweislich zugenommen hat. Unwetter mit Starkregen oder großem Hagel sowie zerstörerische Stürme hat es seit Menschengedenken schon immer gegeben. Selbst starke Tornados sind in Europa keineswegs neu. Das gleiche gilt für längere Hitzewellen oder Ernteausfälle durch Dürren …
Und das gilt rund um die Welt, wie es der IPCC AR5 Langbericht detailliert ausweist [9].
Gefährdet der „Klimawandel“, oder eher typisches, weithin bestehendes Regierungsversagen in vielen Ländern die Gesundheit?
Herrn Montgomerys weitere Behauptungen: „ … er ist von Menschen gemacht und gefährdet unsere Gesundheit … “,
ist ebenfalls eine reine Floskel und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Lassen wir die Diskussion zu „menschengemacht“ beiseite, eine Gefährdung unserer Gesundheit durch den ausgerufenen AGW-Klimawandel konnte noch niemand wirklich belegen. Und die meisten und schlimmsten Seuchen der europäischen Geschichte waren weit vor dem Klimawandel. Eher glaubhaft ist immer noch das Gegenteil:
kaltesonne, 10. April 2018: Anzahl von klimabedingten Todesfällen nimmt weltweit weiter ab
EIKE 21.07.2015: Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen
EIKE 13.01.2016: [6] Munich Re Presseinfo: Natur fordert mehr Opfer – Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hitzewellen haben 2015 deutlich mehr Menschenleben gekostet als im Vorjahr
Vor allem eine der wirklich noch bestehenden, weltumspannenden großen Geißeln nimmt (wohl nicht durch den „Klimawandel“, aber damit eng korreliert) rasant ab, obwohl behauptet wird (zum Beispiel von M. Mann und Herrn Schellnhuber, PIK), sie müsse durch den Klimawandel zunehmen: Gemeint ist die Malaria.
In Ländern, welche mit Engagement Maßnahmen ergreifen, belegt sich, dass das Gegenteil der Aussagen von Klimasimulationen eintritt. Wie bei der Malaria, welche erfolgreich eingedämmt werden kann.
Grafiken und etwas Info dazu aus [3]:
WUWT Anthony Watts / May 22, 2010: [4] Mann’s 1.8 million Malaria grant – “where do we ask for a refund’?
Thomas Fuller of the San Francisco Examiner has a great piece which summarizes the issue of climate and malaria and Mann. Like with the imagined increase in hurricane frequency due to global warming, so it goes with malaria. There’s no correlation. The premise is false
The researchers — whose work was published in Nature yesterday (20 May) — found that despite global warming, the prevalence of malaria decreased, which they attribute to disease and mosquito control programmes.
Unter Klimaaktivisten hat es Methode, einfach Behauptungen in den Raum zu stellen …
weil sie wissen, dass solche von den Medien gerne und mit Eifer publiziert werden. Ein ganz schlimmes Beispiel lieferte dazu ein Gewinner des alternativen Nobelpreises:
EIKE 27.09.2016: [7] Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten (und wohl aggressivsten) Klimaaktivisten Bill McKibben
… der ohne eine Spur von Belegen behauptete: … „Der Feind (gemeint ist der angeblich menschengemachte Klimawandel) setzt sogar Bio-Waffen ein, um psychologischen Terror zu verbreiten: Der Zika-Virus lässt auf einem ganzen Kontinent die Köpfe von Neugeborenen schrumpfen ... Die Krankheit ist der Grund, warum Regierungen in Lateinamerika und der Karibik ihren Bürgerinnen offiziell empfehlen, nicht schwanger zu werden. Wir haben es so weit kommen lassen, dass Kinder bekommen – die schönste und grundlegendste Sache der Menschheit – vom Klimawandel in Frage gestellt wird. Das kann ich einfach nicht fassen” ...
In einem Zeitungsartikel zu dieser Thematik ist der von McKibben genannte „ganze Kontinent“ auf sechs nachgewiesene Fälle geschrumpft:
[7] ZEIT ONLINE 29. Januar 2016: Zika-Virus: Das Märchen von den 4.000 geschädigten Babys
… Bei den verbleibenden 270 Meldungen besteht aufgrund von Ultraschall-, Röntgen- oder Laboruntersuchungen der begründete Verdacht auf eine Verkleinerung des Schädels oder eine infektiöse Schädigung des Nervensystems. Bei sechs dieser Fälle wurde das Zika-Virus nachgewiesen.
Warum die das Zikavirus (im Wesentlichen jedoch Gelbfieber) verbreitende Mücke in Brasilien einen guten Nährboden vorfindet, hat mit einem Klimawandel nichts zu tun:
[7] … Aedes aegypti hat sich an die Großstätte Lateinamerikas perfekt angepasst. Während der Malaria-Überträger Anopheles nur auf besonders sauberen Naturgewässern brütet, liebt Aedes schmutzige Pfützen in alten Autoreifen, vergammelten Blumentöpfen und weggeworfenen Coladosen. Als echter Großstädter ist Aedes tag- und nachtaktiv und so nervenstark, dass ihn auch verzweifeltes Wedeln und Schütteln kaum vertreiben kann. Das Versprühen von Insektiziden, das vor der Karnevalszeit an den touristisch wichtigen Punkten wie ein Ritual zelebriert wird, bringt langfristig nichts, solange die Nistplätze in den Favelas unbehelligt bleiben. Gegen die Aedes-Plage in Brasiliens Metropolen gibt es nur ein wirksames Mittel: gründlich Aufräumen. Doch mit den entsprechenden Aufrufen sind bereits mehrere Regierungen gescheitert.
Und natürlich nicht erwähnt wird, dass das durch diese Mücke übertragene Gelbfieber bezüglich der Gefährdung um Dimensionen schlimmer ist:
[7] … Dass das Zika-Virus neben den anderen, von dieser Mücke übertragbaren Krankheiten das wohl kleinste Problem ist, lässt sich auch nachlesen. Aber diese tödlichen Krankheiten kennt man als „alltägliche Tropenkrankheiten“, weshalb man dagegen keine Massen mobilisieren kann …
Mit dem von der gleichen Mücke übertragenen Dengue-Fieber haben sich in Brasilien alleine im Jahr 2016 ca. 1,5 Millionen Einwohner angesteckt, ca. 80 Personen sind daran gestorben [8].
Fazit
Der Präsidenten der Bundesärztekammer mutiert zum Aktivisten und hebt sich leider in keiner Weise von deren typischen Vorgehen ab, indem er um irgendwelcher Vorteile willen, in seiner Argumentation jegliche Seriosität vermissen lässt. Ihm reicht es, die gängigen, oft zu hörenden „Standardargumente“ nachzuplappern. Dabei würde man gerade bei Personen in solchen Positionen erwarten, dass sie irgendwann auch beginnen, solche zu hinterfragen.
Es bleibt erschütternd, mitzuerleben, wie unsere „Intelligenz“ in Deutschland zunehmend zu politischen Sprachbütteln einer vorgegebenen Einheitsmeinung degeneriert.
Eine der wohl dümmsten „Wissenschaftstaten“ der Geschichte: Auf Computern den Weltuntergang in beliebigen Varianten simulieren und dazu die Rettung versprechen, indem die Menschheit allen Grünpflanzen ihren lebensnotwendigen Luftdünger CO2 reduzieren soll, trägt ihre Früchte. Massenhysterie durch die Vorhersage von Weltuntergängen gab es zu allen, geschichtlichen Zeiten. Wichtig waren dabei immer einfach zu verstehende Erklärungen. Und einfacher als mit drei Buchstaben „CO2“ geht nimmer.
Und nicht selten ist nicht nur das Volk, sondern auch die „Intelligenz“ den sich dann ernennenden „Rettern“ blind hinterhergerannt. Warum sollte dieser auf Psychologie beruhende Kreislauf plötzlich zu Ende sein.
Quellen
[1] KLIMARETTER.INFO, 30. März 2018: Ärzte sollten Fossil-Ausstieg fordern
[2] viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin. Projekthomepage: Klimaretter – Lebensretter
[3] EIKE 29.03.2018: Klimaleugner befinden sich in der ersten Phase der Klimatraumatisierung
[4] EIKE 13.03.2018: Ärzte brauchen auf den Klimawandel medizinische Antworten
[5] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 1)
[6] EIKE 13.01.2016: Munich Re Presseinfo: Natur fordert mehr Opfer – Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Hitzewellen haben 2015 deutlich mehr Menschenleben gekostet als im Vorjahr
[7] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben
[8] Zeit Online 24. Januar 2017: Erst Zika, jetzt Gelbfieber: Wie gefährlich ist das?
[9] EIKE 25.11.2016: Das heißeste Jahr, aber die niedrigste Tornadorate – obwohl nach der Theorie beides gleichzeitig höher werden muss
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich kenne viele Ärzte… und die meisten haben absolut kein Interesse an „Klimapolitik“. Den meisten ist es schlichtweg egal, ob es eine globale Erwärmung gibt, oder nicht. Nach 50/60-Stunden Wochen will man nur noch seine Ruhe haben, und das bißchen verbliebene Lebenszeit genießen. So ist das! Es fehlt die Zeit sich einzumischen… das betrifft auch den Kampf gegen die echten Probleme.
Das trifft übrigens auf die meisten Menschen in meinem Umfeld zu. Die „Menschen auf der Straße“ sehen andere Probleme (in unserem Land, auf der Welt) als vordringlich… Überfremdung… Mietkosten… Lebenserhaltungskosten… Diesel-Verbote… etc.
Das Problem sind — wie zu oft — die Verbändler, die sich neue Arbeitsbereiche erschließen… einzig, um ihre Wichtigkeit zu zementieren. Und die Medien, die aus einer Mücke einen aufgeblasenen Elefanten machen. Und diejenigen, die an der „Klimakatastrophe“ verdienen und darin einen Lebenszweck gefunden haben.
DAS SCHLIMMSTE: die „intelligente“ Ärzteschaft glaubt Merkel/Montgomery ALLES; da fällt man schon einmal hinten über, wenn Ärzte in der Familie ihrer komplett beratungsresistenten Obrigkeitshörigkeit frönen…
Geldgier ruiniert ganze Volkswirtschaften.
Man nenne mir eine ideologische Verblendung der sich die Ärzteschaft nicht in Teilen, und die Standesorganisationen in Gänze, angeschlossen hätten. Warum sollte es bei der Klimakirche anders laufen.