Die Temperatur der 59 Vorfrühlingstage lagen laut Deutschen Wetterdienst (DWD) diesmal bei 5,1 C. Betrachten wir zunächst diesen Wert innerhalb der letzten 30 Jahre. 30 Jahre stellen die kleinste Klimaeinheit dar und der selbst ernannte Weltklimarat ängstigt uns seitdem mit seinen ständigen CO2-Erwärmungsszenarien. Es gilt, dieses Angstgeschrei näher zu begutachten.
CO2-Erwärmungsglaube ist die eine Seite, die Realität in Deutschland hält sich nicht an den Glauben der Schreibtischerwärmer.
Die Natur folgt in erster Linie den Temperaturen, deshalb ist es logisch, dass sich die Erstfrühlingsblüher in Deutschland in diesem 30-Jahreszeitraum verspätet haben. Wir haben darüber berichtet: https://eike.institute/2017/03/29/fruehlingserwachen-und-klimawandel-die-forsythienbluete-verspaetet-sich-seit-30-jahren/
Die Temperaturen der obigen Grafik 1 des DWD sind ein Gesamtschnitt aller Wetterstationen quer über Deutschland verteilt, also Temperaturen aus Großstädten genauso wie Messungen bei Flughäfen oder auf Bergen der verschiedenen Regionen. Im Folgenden wollen wir einzelne Stationen betrachten und die Station mit der geringsten Abkühlung an den Schluss stellen.
Beginnen wir mit Amtsberg und der Station im kleinen Teilort Dittersdorf, die stark vom böhmischen Wind beeinflusst ist, aber den böhmischen Wind gab es natürlich auch bereits vor 30 Jahren.
Der Frühling ist grün, nicht so in Sachsen im Erzgebirge. Dort wird es kälter. Der Frühling kommt seit 30 Jahren später. Wechseln wir deshalb in den Ostteil des Freistaates und betrachten eine Station in der Oberlausitz, Neugersdorf (sprich Neu-Gersdorf) bei einer der Spreequellen auf 390 m Höhe, unweit von Polen und Tschechien. Anzumerken ist, dass die Station sich früher etwas höher an einem kälteren Ort befand, der letzte Temperaturwert ist noch nicht umgerechnet. Im Februar lag dort noch bis zum Monatsende Schnee.
Der Hohenpeißenberg im Voralpenland, ein Vorzeigeberg des Deutschen Wetterdienstes. Wo ist die Klimaerwärmung des Vorfrühlings?
Vorfrühling mitten im Erzgebirge: Zwönitz,
Schneifelforsthaus in der Eifel:
Vorfrühling im Thüringer Becken, Station Erfurt/Weimar:
Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg im Vergleich zum Feldberg/Schwarzwald:
Auch in den USA sinken die Vorfrühlingstemperaturen, das zeigt uns diese älteste Station in Virginia, relativ einsam bei einer Farm gelegen.
Ursachen: Nun stellt sich die Frage nach den Ursachen der fehlenden Vorfrühlingsabkühlung auf der Zugspitze (deren Verhalten auch vom Sonnblick in Österreich, über 3100 Meter hoch, bestätigt wird). Eine Voruntersuchung ergab, dass die Sonnenscheindauer in diesem Zeitraum auf sehr hohen Berggipfeln erwärmend wirkt; im Flachland und in den Mittelgebirgen ist ihre Erwärmungswirkung im Vorfrühling fast noch Null. Auf der Zugspitze nahm die Sonnenscheindauer massiv zu- anstelle des CO2 ist das auch der plausiblere Grund für das Dahinschmelzen des Schneeferner- Gletschers. Diese zunehmende Sonnenscheindauer verhinderte vermutlich dort die Abkühlung:
Vergleicht man die Sonnenscheindauer im Februar/März mit der Gesamtdeutschlands, so war auf diesem fast 3000 Meter hohen Berg die Zunahme viel deutlicher:
Aber warum wurde es nun im Tiefland und in den Mittelgebirgen im Vorfrühling etwas kälter und auf der Zugspitze nicht? Im Spätwinter/Vorfrühling wirken Westströmungen noch erwärmend, besonders im Tiefland, denn sie bringen relativ warme Atlantikluft und behindern das nächtliche Auskühlen in Bodennähe. In mehreren Tausend Metern Höhe ist diese „Westwind- Wärme“ weniger ausgeprägt. Die letzte Grafik erklärt, warum es in den meisten Regionen Deutschlands etwas kühler wurde- der bodennahe Zonalwind schwächte sich leicht ab:
Zusammenfassung: Trotz steigendem CO2-Anteil der Atmosphäre in den letzten 30 Jahren sind die Vorfrühlingstemperaturen gesunken, deshalb erwacht die Vegetation später.
Nicht das Kohlendioxid (CO2), sondern das komplizierte Zusammenspiel aus Großwetterlagen, Windverhältnissen und Sonnenscheindauer bestimmt die Temperaturentwicklung in Deutschland- auch im Vorfrühling. Dieser wurde mit Ausnahme der Zugspitze in den letzten Jahren etwas kälter, weil die in dieser Jahreszeit noch wärmenden und insgesamt temperaturausgleichend wirkenden Westwinde an Kraft verloren haben- ein Umstand, den wir angesichts der bevorstehenden Aprilkälte nach Ostern noch sehr schmerzhaft verspüren werden.
Josef Kowatsch- unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Verscuhen Sie es doch mal mit der Säkularstation Potsdam.
MfG
Ketterer
Gehört nur indirekt hier hin. Auf WUWT wird auf eine Arbeit von Hedemann et al. (zu al. gehört auch Marotzke) aufmerksam gemacht. Nach dieser Arbeit existiert die sogenannte Pause weiterhin. Indirekt wird damit T.karls -Arbeit abgeschossen.
Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch für die hervorragende Zusammenstellung dieser Temperatur -Reihen.
Diese eindeutigen grafischen Reihen werden es ebenso wenig schaffen, die „Klima-Kirche“ aufzuklären wie meine physikalisch-chemische Aufklärungen über CO2 und den wirklichen Treibhauseffekt durch den Ozean.
Es muss auch nicht gleich ums Kippen der Kirche gehen. Aber aber immer wieder darum, bei EIKE einige all zu glaubige Oberpriester gegen normale Vereinsmitglieder auszutauschen.
Früher gab es wenigstens den Spruch:
Für diese Jahreszeit zu kalt.
Nichtmal das mehr traut man sich in den Medien als Kommentar.
Wann war denn der letzte so kalte April?
Ich bin mit meinen Eltern anfang der 70er mal am 30.April für ein paar Tage nach Südtirol gefahren.
Da hat es bei der Abfahrt auch geschneit!
Und bei der Rückkehr war es immer noch saukalt.
Lieber Herr Neulen, Sie fragen, wann war der letzte so kalte April. Die Frage bezieht sich natürlich nur auf die letzten drei Tage und da kann ich spontan antworten: Meine Frau wurde am 19.April 1954 geboren bei starkem Schneetreiben, mein Schwiegervater rutschte mit seinen glatten Sommerreifen damals in den Straßengraben. Heute morgen sah es genauso in meinem Heimatort aus. Schnee und leichte Minusgrade. Es war das erste Mal seitdem, dass an Ihrem Geburtstag morgens Schnee lag. Inzwischen ist eine Beruhigung eingetreten bei 4 C und der Schnee ist zumindest innerhalb des Ortes wieder weg.
Passend zur Osterzeit (Auferstehung Christi), es ist bei der Klimakirche wie mit allen Sekten, es ist nicht wichtig was tatsächlich passiert, es ist wichtig was die Anhänger glauben was passiert sei! Und die Anhänger der Klimakirche glauben eben an eine Klimaerwärmung, selbst wenn sie dabei Mitte April bis zu den Knöcheln im Schneee stehen….
Da helfen auch keine Zahlen, Fakten oder Graphiken, wo Glaube auf Fakten trifft, gewinnt immer der Glaube. Es wird kälter weil es wärmer wird (Rahmstorf), wer das in Frage stellt ist ein „Klimaleugner“….
Wo Glaube auf Fakten trifft, gewinnt immer der Glaube.
Lieber Herr Pesch: Steter Tropfen höhlt den Stein. Ende des Jahres werden wir voraussichtlich 7 Monate haben, die sich seit 30 Jahren leicht abkühlen, nur die Sommermonate werden wegen des immer noch zunehmenden Wärmeinseleffektes noch deutlich wärmer. Das kickt das irrsinnige CO2-Tollhausmodell eindeutig in das Reich der Fabel. Gut, dass wir auf einen seriösen Deutschen Wetterdienst zurückgreifen können. Wärmeinselarme Orte werden am Jahresende bereits auf einen 30jährigen Temperaturstillstand zurückblicken können.
„Da helfen auch keine Zahlen, Fakten oder Graphiken, wo Glaube auf Fakten trifft, gewinnt immer der Glaube.“
Hab mir über Ostern wieder den Mund fusselig geredet.
Völlig sinnlos!!!
Das Einzige was helfen würde wäre eine Meldung in den beiden Ausgaben des schwarzen Kanals um !9:00 und 20:00:
Klimawissenschaftler geben Entwarnung. CO2 nicht am Klimawandel schuld.
Und darauf können wir warten bis wir selbst schwarz sind!
Letztes Jahr lag an Pfingsten in der Eifel morgens Schnee:
Wetteronline.de Nürburg Mai 2016
Und in den Wochen danach gab es auch in der Eifel dieses Extrem-Wetter mit ständig auftretenden starken Gewittern (Abbruch Rock am Ring etc.), übrigens genauso wie 2015:
So war Rock am Ring 2016 – Gewitter, Blitze, Verletzte
Stand: 4.6.2016
Rock am Ring in Mendig Drei Blitze, 33 Verletzte
Bis 2014 gastierte Rock am Ring jahrzehntelang am nur 30 Kilometer entfernten Nürburgring.
Stand: 7.6.2015
Mal schauen wie es dieses Jahr wird, wo wieder am alten Standort, am Nürburg-Ring, Rock am Ring stattfindet.
Hallo Herr Steger,
volle Unterstützung. Im Sauerland (garnicht weit von meinem Wohnort) hat es gerade 10 cm Neuschnee gegeben.
Sicher einzelne Wetterereignisse sind natürlich keine Aussage zum Klimawandel, aber wenn unser ÖR jede noch so geringe Abweichung von Durchschnitt als Zeichen des Klimawandels darstellt, dann erwarte ich, daß solche Ereignisse wie Schnee im Sauerland im April bitte schön endlich der Vergangenheit angehören und es mindestens ab Mitte Februar schön warm wird.
was wollen Sie mit diesem Satz sagen?!?
MfG
Ketterer
P.S. Frohe Ostern
Werter Herr Ketterer,
wenn Sie das nicht wissen, was die Autoren damit sagen wollen, dann tun Sie mir wirklich leid.
„Leid tun“ oder nicht spielt keine Rolle: wenn Sie es wissen, warum erklären Sie es nicht?!?
Mir erschließt es sich nicht!
MfG
Ketterer
Klimawandel – aber SUBITO!
In Anbetracht des besch…. Osterwetters fordere ich die sofortige und unverzügliche Umsetzung des versprochenen Klimawandels!
An wen kann ich mich da wenden und was muss ich tun?