Ich zum Beispiel war brennend daran interessiert, wie das IPCC zu dem Potential von 80% gekommen war. In Fortsetzung der widerwärtigen Praktiken des IPCC wurden unglücklicherweise die stützenden Dokumente für diese Studie zu den Erneuerbaren zum Zeitpunkt dieser Ankündigung nicht zugänglich gemacht. (Lediglich die Zusammenfassung für Politiker war verfügbar zu der Zeit). Dies zeigte einen Sorgen machenden Aspekt der Ankündigung. Der Bericht basierte auf 164 „Szenarien“, und das „bis zu 80%-Szenario“ im einführenden Satz ihrer Presseerklärung war für diese Szenarien nicht repräsentativ, sondern nur das absolute äußerste Maximum. Diese Art von Presseerklärung ist unzulässig, und es bleibt für mich unverständlich, warum so etwas bei akademischen Presseerklärungen oder solchen durch internationale Organisationen toleriert wird.
Die Veröffentlichung des zugrunde liegenden Berichtes war für den 14. Juni vorgesehen und wurde dem gemäß auch heute bekannt gemacht. Natürlich war ich am Ursprung dieses 80%-Szenarios interessiert und daran, welche außerordentliche Sorgfalt [due diligence] das IPCC an den Tag gelegt hatte, um vor der Veröffentlichung in der Presseerklärung festzustellen, wie realistisch dieses Szenario war. Ich hegte wider besseres Wissen die Hoffnung, dass es etwas mehr war als nur eine Coverversion des IPCC für eine Studie von Greenpeace, aber ich wurde enttäuscht.
Die Szenarien finden sich in Kapitel 10 des Berichtes. Autoren dieses Kapitels waren (hauptsächlich Deutsche):
CLAs -Manfred Fischedick (Deutschland) und Roberto Schaeffer (Brasilien).
Leitende Autoren: Akintayo Adedoyin (Botswana), Makoto Akai (Japan), Thomas Bruckner (Deutschland), Leon Clarke (USA), Volker Krey (Österreich/Deutschland), Ilkka Savolainen (Finnland), Sven Teske (Deutschland), Diana Ürge?Vorsatz (Ungarn), Raymond Wright (Jamaica).
Die 164 Szenarien beziehen sich auf einen gerade erst veröffentlichten und bezahlten [paywalled?] Artikel von zwei der leitenden Autoren (Krey und Clarke 2011, Klimapolitik). Update – seit man sich seitens des IPCC auf diesen Artikel verlassen hat, wurde er hier offiziell gemacht [liberated].
Im Kapitel 10 wurden vier Szenarien isoliert, um sie detaillierter zu beschreiben. Eines davon kann mit dem Szenario in der Presseerklärung des IPCC identifiziert werden. Die Identifikation erfolgt auf der Basis von Tabelle 10.3, die 77% Erneuerbare bis 2050 für das ER-2100-Szenario zeigt, wie es Teske et al. 2010 zugeschrieben wird. (Teske ist ein weiterer leitender Autor von Kapitel 10). Dieses Szenario wird folgendermaßen beschrieben:
Niedriger Bedarf (z. B. durch eine signifikante Zunahme der Energieeffizienz) in Kombination mit einer hohen Entfaltung der Energierevolution, keine Verwendung von CCS und einem Auslaufen nuklearer Energie bis 2045 in der dritten, abgemilderten Version, beschleunigter Energierevolution (ER) 2010 (Teske et al. 2010; im Folgenden ER-2010).
Teske et al. – online hier wird folgendermaßen zitiert:
Teske, S., T[homas] Pregger, S[onja] Simon, T[obias] Naegler, W[ina] Graus, und C[hristine] Lins (2010). Energy [R]evolution 2010—ein nachhaltiger Ausblick auf die Weltenergie. Energieeffizienz, doi:10.1007/s12053-010-9098-y.
Allerdings führte mich das Googeln dieses Titels zunächst zu einem anderen Artikel mit fast gleicher Überschrift: ‚Energie(r)evolution 2010 – EIN NACHHALTIGER GLOBALER AUSBLICK AUF DIE WELTENERGIE‘, online hier. Diese Version ist eine gemeinsame Publikation von Greenpeace und des European Renewable Energy Council [etwa: Europäischer Rat für erneuerbare Energien], der sich selbst als ‚Dachorganisation der Industrie für erneuerbare Energie‘ bezeichnet. Die Titelseite zeigt:
project manager & lead author: Sven Teske
EREC: Oliver Schäfer, Arthouros Zervos,
Greenpeace International: Sven Teske, Jan Béranek, Stephanie Tunmore
research & co-authors: DLR, Institute of Technical Thermodynamics, Department of Systems Analysis and Technology Assessment, Stuttgart, Germany: Dr. Wolfram Krewitt, Dr. Sonja Simon, Dr. Thomas Pregger.
DLR, Institute of Vehicle Concepts, Stuttgart, Germany: Dr. Stephan Schmid
Ecofys BV, Utrecht, Niederlande: Wina Graus, Eliane Blomen.
Das Vorwort zu dieser Greenpeace-Studie stammt von einem gewissen R. K. Pachauri, der darin feststellt:
Diese Zusammenstellung von Szenarien der Energie(r)evolution stellt eine detaillierte Analyse des Potentials der Energieeffizienz sowie ausgewählte Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Das Material, das in dieser Publikation präsentiert wird, stellt eine brauchbare Basis dar, um sich spezifische politische Maßnahmen und Entwicklungen zu überlegen, die nicht nur für die Welt als Ganzes wertvoll sind, sondern auch für verschiedene Länder in ihrem Versuch, die globale Herausforderung, der sie sich gegenüber sehen, anzunehmen. Die auf den folgenden Seiten beschriebenen durchgeführten Arbeiten sind umfassend und rigoros, und selbst diejenigen, die dieser Analyse nicht zustimmen, könnten vielleicht durch eine vertiefte Studie der zugrunde liegenden Hypothesen profitieren, sind sie doch mit spezifischen Szenarien der Energiezukunft verbunden.
Dr. R. K. Pachauri
DIRECTOR-GENERAL, THE ENERGY AND RESOURCES INSTITUTE (TERI) AND CHAIRMAN, INTERGOVERNMENTAL PANEL ON CLIMATE CHANGE (IPCC)
Kehren wir nun zu der Originalpresseerklärung des IPCC zu den Erneuerbaren zurück:
Einem aktuellen Bericht zufolge kann nahezu 80% des Weltenergiebedarfs bis zur Mitte des Jahrhunderts durch Erneuerbare zur Verfügung gestellt werden, falls sie durch richtige politische und öffentliche Maßnahmen unterstützt werden.
Die Basis für diese Behauptung ist ein von Greenpeace entworfenes Szenario. Der leitende Autor, der dieses Greenpeace-Szenario begutachtet hatte, war der gleiche Mitarbeiter von Greenpeace, der die Greenpeace-Szenarien vorbereitet hatte, zu denen der IPCC-Vorsitzende Pachauri seine Einführung geschrieben hatte.
Die Öffentlichkeit und die Politiker hungern nach einer unabhängigen und maßgebenden Analyse dazu, wie viel Gewicht genau den Erneuerbaren in der Energiezukunft beigemessen werden kann. Sie erwarten mehr von der IPCC-Arbeitsgruppe 3 als eine Karaoke-Version eines Greenpeace-Szenarios.
Es ist vollkommen inakzeptabel, dass das IPCC einen Greenpeace-Mitarbeiter als einen leitenden Autor des kritischen Kapitels 10 bestellt, und dass dieser Greenpeace-Mitarbeiter als leitender Autor des IPCC sozusagen dafür verantwortlich ist, seine eigene Arbeit zu begutachten (wie es Michael Mann und Keith Briffa in vergleichbaren Situationen getan haben), und dass ein solches mit einer solchen mangelhaften und nicht-unabhängigen ‚außerordentlichen Sorgfalt‘ entworfenes Greenpeace-Szenario in einer Presseverlautbarung des IPCC zum Thema Erneuerbare erscheint.
Jeder Einzelne in der Arbeitsgruppe 3 des IPCC sollte abgelöst werden, und falls die Institution am Leben gehalten werden soll, muss sie ohne diese Kratzer neu strukturiert werden.
Dieser Beitrag wurde von Steve McIntyre geschrieben und am 14. Juni 2011geposted, gelistet unter Uncategorized und unterder Rubrik IPCC, renewables, wg3. Bookmark den permalink. Follow any comments here with the RSS feed for this post. Post a comment or leave a trackback: Trackback URL.
Link: http://climateaudit.org/2011/06/14/ipcc-wg3-and-the-greenpeace-karaoke/
Übersetzt von Chris Frey für EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ Herr Naumman….Ihre Aussage nehme ich zum Anlaß, einige Fragen zu stellen:
1. Ist Klima eine physikalische Größe oder eine
Wetterstatistik?
2. Was ist ein Klimatologe? Ein Mathematiker der die Statistiken interpretiert? Oder einer der uns das Wetter in 200 Jahren voraussagt?
3. Wo kann man Klimatologie studieren?
Ich wäre Ihnen für Aufklärung unendlich dankbar.
MfG
Ein armer Unwissender.
Sie schreiben:Die Öffentlichkeit und die Politiker hungern nach einer unabhängigen und maßgebenden Analyse dazu, wie viel Gewicht genau den Erneuerbaren in der Energiezukunft beigemessen werden kann.
Ich möchte dazu auf das Buch von Prof. Dr. D. Pelte verweisen mit dem Titel „Die Zukunft unserer Energieversorgung Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht“ erschienen im Verlag Vieweg und Teubner. Der Autor schreibt, das die erneuerbaren Energien bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts nur einen Deckunmgsbeitrag von 15% statt der erforderlichen 60% erreichen werden. Und er schreibt weiter, daß neben den prinzipiellen Grenzen, welche die Verwendung erneuerbarer Energien einschränken, ihre angemessene Einführung in der weltweiten Energieversorgung bis zum Jahr 2050 auch an dem dafür erforderlichen Bedarf von Investitionsmitteln und Rohstoffen scheitern würde.
@Norbert Fischer
„Zuckersüße Grüße“
Jepp! die sind wirklich lieb hier!
Steve McIntyre ist, wie gesagt ein großer Statistiker und Mathematiker. Aber Klimatologe ist er nicht und damit ist sein Text einfach nichts anderes als ein personal-politisches statement. Es sagt über die Richtigkeit der IPCC-Szenarien (Nein es sind NICHT Prognosen) genau nichts aus.
schöne Grüße
Frank
@ paul
Wenn Sie nicht Falschdarstellungen und Boshaftigkeiten im IPCC-Bericht zu den EE nennen, dann sehe ich nur bei Ihnen in #10 Falschdarstellungen, Boshaftigkeiten und Lügen.
Zuckersüße Grüße
Ach Herr Fischer,
für mich ist lediglich inakzeptabel, sauer verdientes Geld für die Vermeidung von CO2 auszugeben.
Dafür zu werben ist böse und nur mit Lügen schmackhaft zu machen,
dass sich die Balken biegen.
Allerfreundlichste Grüße
@Paul
McIntyre schreibt nichts von Boshaftigkeiten oder Falschdarstellungen im Bericht.
Haben Sie etwas entdeckt oder stellen Sie einfach wieder mal krude Behauptungen auf?
#9: F. Naumann
ich möchte Ihnen und Fischer vollinhaltlich widersprechen.
Man kann irgendwelche Boshaftigkeiten oder Falschdarstellungen nicht damit entschuldigen,
dass das andere (vielleicht) auch machen!
ich möchte dem Herrn Fischer vollinhaltlich zustimmen. Analysiert man die Verstrickungen der Lobby der fossilen und atomaren Energiegewinnung, findet man ebenso viele Zitier- und Verweiskartelle. Geldflüsse werden da schon gar nicht transparent gemacht. Aber das ist ein Problem des ganzen aktuellen Wissenschaftsbetrieb, würde man der Forderung im Artikel folgern, müsste man wohl als erstes die ganze pharmazeutische Forschung umkrempeln. Das sind wirklich Karaoke-clubs der mächtigsten Lobbyisten, vor allem in den USA und Europa.
Steve McIntyre ist ein hervorragenden Statistiker und Mathematiker, ich schätze ihn besonders für die Aufklärung der unsauberen Analysen von Michael Mann. Er hat damit der Klimaforschung einen großen gefallen getan. Aber er sollte sich zum Thema IPCC sachgerechter äußern. Die personelle Zusammensetzung spielt doch keine Rolle, wichtig ist, was gesagt und geschrieben wird. Eine Auseinandersetzung damit vermeidet er bewusst.
schöne Grüße
Frank
@ Richter
Ok, Entschuldigung, aber Herr Rassbach hat da eine Vorlage geliefert, da war’s kaum möglich zu widerstehen 😉
In einem Punkt stimme ich ihm aber zu:
Das Szenario, das insbesondere ohne Kernkraft auskommt, wirkt wie maßgeschneidert für die deutsche Diskussion, da hatten wir ausnahmsweise mal denselben Gedanken.
Man konnte eigentlich bei ClimateAudit von Anfang an lesen worum es geht, nämlich dass das IPCC seine politischen Botschaften hinter der Wissenschaft versteckt.
Das IPCC missbraucht meines Erachtens die Wissenschaftler. Selbstverständlich hat ein Wissenschaftler, der bei Greenpeace arbeitet, eine starke Meinung die in diese Richtung geht, aber das heißt ja nicht, dass er nicht unabhängig methodisch arbeitet. Deshalb halte ich es nicht unbedingt für einen Skandal, dass ein Greenpeace-Angestellter Leitauthor ist, ebenso sollte ien bei RWE angestellter Wissenschaftler Leitauthor sein können.
Der Skandal ist die unreflektierte einseitige Presseerklärung des IPCC.
Meines Erachtens sollte sich das IPCC auf die Zusammenstellung der wissenschaftlichen Daten beschränken und die politische Interpretation sollte den einzelnen Ländern überlassen bleiben. Schließlich ist das IPCC nicht demokratisch legitimiert. Mein Vertrauen hat das IPCC längst verloren.
Grüße
Günter Heß
Herr Fischer,
wenn Sie es noch nicht bemerkt haben, Europa lacht über deutsche Atomangst.
Nein, Herr Fischer – eigentlich nur Leute wie Sie#4
denn Sie sind ja hier z.B. der große Zampano !
Wehe, Sie würden es woanders !
Erich Richter
@ rassbach
„Mir graut es vor der nächsten Skisaison, da werde ich wieder als verblödeter Deutscher von unseren Nachbarn gehänselt.“
Ich zweifle, ob man dafür unsere Regierung oder das IPCC verantwortlich machen kann 😉
Herr Fischer,
ich weiss zwar nicht, wer in diesem IPCC die Drehbücher schreibt, auf alle Fälle können sie sich auf solche Fans wie Sie verlassen.
Ihre 164 Szenarien reichen von 15% bis 80% EE. Die 15 % sind für die reale Welt gedacht und die 80% sind für Deutschland von Greenpeace geschrieben. Das hammer uns verdient. Mir graut es vor der nächsten Skisaison, da werde ich wieder als verblödeter Deutscher von unseren Nachbarn gehänselt.
Die Pressemitteilung wurde extra für desinformierte Deutsche rausgegeben.
Die Realität sieht so aus, USA steigen nie ein in den Kyoto Verblödungsexpress und Japan, Rußland und Kanada steigen aus. Danach sehen wir weiter.
Danke für die Übersetzung,lieber Chris Frey!
Mach weiter so. Ein Paywall ist übrigens die nette Umschreibung für: erst löhnen, dann lesen.
(Das Bezahltfernsehen im Internet) Der Artikel wird erst nach käuflichem Erwerb zugänglich und ist daher zwar im Netz aber nicht öffentlich zugänglich. Aber sie haben ja Anlass sich vor einer kritischen Öffentlichkeit zu verstecken.
Dass sie die unkritische Öffentlichkeit durch den Paywall vor ihrem eigenen Unfug schützen ist ihnen wahrscheinlich noch garnicht aufgefallen.
Ist in diesem speziellen Fall sogar zu begrüssen obwohl die Informationsfreiheit natürlich eingeschränkt wird, was prinzipiell abzulehnen ist.
MfG
Michael Weber
Respekt, eine korrekte Recherche von McIntyre, hier stehen die Fakten, die ich im letzten Beitrag dazu so sehnlich vermisst habe. Ich teile insbesondere die Kritik an der unsäglichen Presseerklärung.
Noch besser wäre es allerdings gewesen, wenn McIntyre auf Einseitigkeit und Polemik verzichtet hätte.
„Greenpeace-Karaoke“ ist natürlich absurd. Damit wird unterstellt, ein Autor von 280 könne einen IPCC-Bericht maßgeblich beeinflussen und noch übler: Es wird unterstellt, dass Teske bei seiner Arbeit im Kap.10 sich nicht korrekt verhalten hat.
Jetzt zur Einseitigkeit:
Im Autorenteam des Kap.10 befand sich nicht nur Teske, der bei Greenpeace arbeitet, sondern auch der Jamaikaner Raymond Wright, der für die Ölbranche tätig ist. Warum kritisiert er diesen Autor und weitere von Exxon und Chevron nicht ebenso hart? Muss man dann nicht auch „Chevron-Karaoke“ sprechen?
Zwei Ergänzungen noch zur besseren Einordnung:
1. McIntyre irrt, wenn er schreibt, Teske hätte seine eigene Arbeit begutachtet. Teske et al 2010 ist erstens peer-reviewed in einem Energie-Jounal erschienen, die Arbeit der Autoren beinhaltet kein weiteres Peer-reviewing. Zweitens ist die Studie nicht von Greenpeace erstellt, sondern im Wesentlichen von DLR-Mitarbeitern geschrieben worden, nur das Szenario war eine Vorgabe von Greenpeace. Und er übersieht, dass jedes Kapitel von einem Team erstellt wird, ein einzelner hat überhaupt keine Möglichkeit, seine Vorstellungen durchzusetzen.
2. McIntyre kannte zum Zeitpunkt seines Aufsatzes nur die völlig verunglückte Presseerklärung. Jetzt bei Vorliegen des Volltextes wird er erkennen, dass das IPCC keinesfalls ein Szenario empfiehlt, es analysiert eine Vielzahl von Szenarien.
In Kap.10 wurde sich dann auf 4 deutlich differierende Beispiele exemplarisch beschränkt. Das erste Szenario ist das für den Fall des Nichtstuns und „weiter so“. Der Gegenpol dazu ist der Extremfall, dass alle Welt äußerst ambitionierte Reduktionspolitik betreibt und dazu noch auf Kernkraft verzichtet. Die beiden anderen Szenarien liegen zwischen beiden Extrempositionen.
Kurz: Welches Szenario Wirklichkeit wird, das entscheidet die Politik. Aber ich denke, wir sind uns einig, dass es werder das „weiter so“-Szenario ist noch das von Teske et al.
Dennoch sind beide Szenarien wertvoll im Bericht zum Vergleich mit den wahrscheinlicheren Szenarien.
Fazit:
Bislang ist im Bericht von über 1500 Seiten kein einziger Fehler entdeckt worden und ein Vorwurf der Einseitigkeit kann auch nicht belegt werden. Man kann die Personalpolitik diskutieren, aber McIntyres Forderung nach Auflösung von WG3 ist völlig überzogen.