Doch daran erinnern jetzt wieder viele Durchhalteparolen, ausgegeben von so veritablen Schwergewichten des Kabinetts Merkel, nämlich von Frau Forschungsminsterin Frau Anette Schavan, als ausgebildete Theologin, besonders gut geeignet sich zur "Green Economy" zu äußern und vom lebensfrohen, leicht übergewichtigen Herrn Umweltbundesminister, dem Juristen Peter Altmaier. Um diese diese Parolen unters ausgesuchte* Volk zu bringen, wird bald eine – natürlich vom Steuerzahler bezahlte- internationale Konferenz, auf der alle Nutznießer zu Wort kommen sollen, veranstaltet. Es ist die Konferenz zur „Green Economy – Ein neues Wirtschaftswunder?“ am 4.-5. September 2012 im ewerk in Berlin
Unser Leser Dr. Wehlan hat sich auf seine Weise mit beider Texte beschäftigt und sie in das unbestechliche BlaBlameter eingeben. Das Ergebnis stellen wir hier vor:
Zuerst Frau Schavan:
Eingegebener Text:
„Die Art und Weise wie wir leben und wirtschaften, hat einen enormen Effekt auf unsere Umwelt. Daher wollen wir der Gesellschaft eine Gebrauchsanweisung für praktisches Handeln an die Hand geben, um den Herausforderungen durch Klimawandel, Energie- und Ressourcenknappheit wirksam zu begegnen“, sagte Schavan. „Mit der Green Economy verfolgen wir das Ziel, in Zukunft nachhaltige Ideen von der Produktion über die Unternehmensführung bis in die Bereiche Konsum und Recycling in einem Kreislauf miteinander zu verknüpfen.“
Dazu Blablameter: Bullshit-Index :0.56; Kommentar im BlaBlameter
Ihr Text signalisiert deutlich: Sie wollen etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Es wirkt unwahrscheinlich, dass damit auch eine klare Aussage verbunden ist – und wenn ja: wer soll das verstehen?
Nun der Text von Herrn Peter Altmaier:
"In Deutschland ist der Prozess eines „Greenings“ der Wirtschaft schon weit vorangeschritten. Mit weniger Rohstoffen, weniger Schadstoffausstoß und geringerem Energieeinsatz als noch vor zehn Jahren erwirtschaften wir heute die gleichen Erträge. Die Marktchancen sind enorm: Energie- und Rohstoffeffizienz werden mehr und mehr zum Wettbewerbsfaktor, Umwelt- und Effizienztechnologien sind Wachstumstreiber entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette.“
Dazu Blablameter: Bullshit-Index :1.28 Kommentar dort
"In Deutschland ist der Prozess eines „Greenings“ der Wirtschaft schon weit vorangeschritten. Mit weniger Rohstoffen, weniger Schadstoffausstoß und geringerem Energieeinsatz als noch vor zehn Jahren erwirtschaften wir heute die gleichen Erträge. Die Marktchancen sind enorm: Energie- und Rohstoffeffizienz werden mehr und mehr zum Wettbewerbsfaktor, Umwelt- und Effizienztechnologien sind Wachstumstreiber entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette.“
Glückwunsch, Ihnen ist es tatsächlich gelungen, unsere Bullshit-Skala von 0 – 1 zu sprengen! Diesen Text tut sich ein Leser wohl nicht freiwillig an, aber uns haben Sie beeindruckt
Die Texte wurden der gemeinsamen Pressemitteilung entnommen. Sie finden Detais dazu hier
Green Economy – Ein neues Wirtschaftswunder
Schavan und Altmaier starten gemeinsame Initiative
Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Peter Altmaier wollen mit einer gemeinsamen Initiative den Umbau der Wirtschaft zu einer nachhaltigen „Green Economy“ beschleunigen. Schavan und Altmaier haben dazu rund 450 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verbänden und Gesellschaft zu einer zweitägigen Konferenz nach Berlin eingeladen, um unter anderen über die Frage zu diskutieren, wie mit marktwirtschaftlichen Instrumenten nachhaltige Produktion, Preisbildung und Konsumverhalten erreicht werden können. Die Konferenz in Berlin soll der erste Schritt auf dem Weg zu einem neuen Forschungsprogramm Green Economy sein. Ziel der „Grünen Ökonomie“ ist es, die Art des Wirtschaftens in Zukunft ressourceneffizienter, umweltverträglicher und sozial inklusiver zu machen.
Bundesforschungsministerin Annette Schavan machte zum Auftakt der Konferenz deutlich, dass sie eine kohlenstoffarme und ressourceneffiziente soziale Marktwirtschaft anstrebe. „Die Art und Weise wie wir leben und wirtschaften, hat einen enormen Effekt auf unsere Umwelt. Daher wollen wir der Gesellschaft eine Gebrauchsanweisung für praktisches Handeln an die Hand geben, um den Herausforderungen durch Klimawandel, Energie- und Ressourcenknappheit wirksam zu begegnen“, sagte Schavan. „Mit der Green Economy verfolgen wir das Ziel, in Zukunft nachhaltige Ideen von der Produktion über die Unternehmensführung bis in die Bereiche Konsum und Recycling in einem Kreislauf miteinander zu verknüpfen.“
Bundesumweltminister Peter Altmaier betonte: „In Deutschland ist der Prozess eines „Greenings“ der Wirtschaft schon weit vorangeschritten. Mit weniger Rohstoffen, weniger Schadstoffausstoß und geringerem Energieeinsatz als noch vor zehn Jahren erwirtschaften wir heute die gleichen Erträge. Die Marktchancen sind enorm: Energie- und Rohstoffeffizienz werden mehr und mehr zum Wettbewerbsfaktor, Umwelt- und Effizienztechnologien sind Wachstumstreiber entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette.“
Die internationale Staatengemeinschaft (UN) hatte in Rio die Green Economy als zentrales strategisches Instrument für nachhaltige Entwicklung anerkannt und betont, dass die Transformation zu einer Green Economy eine Aufgabe für alle Staaten ist – für Entwicklungs- und Schwellenländer, aber auch für Industriestaaten. Wirtschaft und Konsumenten sollen damit in die Lage versetzt werden, aus eigenem Interesse den Umbau der Wirtschaft zu beschleunigen. Von Beginn an sind Vertreter aus der Wirtschaft, Gewerkschaften und Umweltverbände an diesem Prozess beteiligt, um die praktische Umsetzbarkeit und Anwendungsorientierung sicherzustellen.
Deutschland startet aus einer hervorragenden Position. Jährlich werden mehr als 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung investiert. Deutsche Anbieter haben bei den Umwelttechnologien weltweit eine Spitzenposition. Bei den „Umweltfreundlichen Energien und der Energiespeicherung“ verfügen sie zum Beispiel über einen Weltmarktanteil von 23%. In der Umweltbranche arbeiten heute bereits über 2 Millionen Menschen. Die Projektförderung der Nachhaltigkeitsforschung hat sich in den letzten acht Jahren fast verdoppelt – auf derzeit rund 430 Millionen Euro.
Über den gesamten Text urteilt das BlaBlameter:
Bullshit-Index :0.76
Es stinkt gewaltig nach heißer Luft! Auch wenn Sie PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sind – beim Eindruck schinden sollten Sie Ihre Aussage nicht vergessen.
*Leider ist die Teilnahme an der Konferenz nur mit einer persönlichen Einladung möglich.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ Sehr geehrter H. Weese
Guter Kommentar, beleuchtet er doch fernab der unsicheren Faktenlage die scheinbare gewonnene emotionale Sicherheit aus Klimaglaubensaspekten. Interessante Fragen, die so nie gestellt werden. Und eine Anregung für privates Argumentieren, um die Klimaabsurdität zu verdeutlichen.Danke.
„Man nehme einen möglichst schwer fassbaren Begriff wie „Klima“ und verbinde ihn mit einer individuellen Emotion, am besten mit „Schuld“, das wirkt immer.“ Ja, und da wir Ur-, Rein- oder Volksdeutsche von einem ständig selbst und durch andere am Laufen gehaltenen Schuldkomplex auch längst nachkommender Generationen wohl besonders für Schuld anfällig sind, wollen wir weiter büßen und zugleich die Schuld „mindern“ in dem wir uns durch besonders willfährigen Klimaglauben und aus diesem Glauben resultierenden Tun hervortun. Eine pervertierte Vergangenheitsbewältigung zu Lasten der persönlichen Freiheit und des gesellschaftlichen Frieden der jetzt und zukünftigen Generationen.
Nun, es ist so, dass es in der Politik wenig um Fakten geht sondern optimiert um die richtigen Worte zur richtigen Zeit und richtigen Ort mit dem richtigen Image, mit je nach zeitgeistiger Akzeptanz erlaubten Toleranzen. Und das gilt besonders in einer Wahldemokratie, bei der sich, der einer Wahl stellende Kandidat und in Gefolge die dahinterstehende Partei in erster Linie durch eine gute Verkaufsschau für die Wähler überzeugen und das in mittelfristigen Wahlzyklen, die der Erfordernis zu langfristigen Entscheidungsprozessen widersprechen. Daher werden viele Gesetze und Verordnungen mit der heißen Nadel und in Windeseile, von Dritten (Industrielobby, NGOs, EU-Bürokratie) beschlussfähig vorbereitet, im Parlament durchgepeitscht. Es könnte nämlich ja sein, dass morgen schon die Opposition ans Ruder kommt und das alles kippt. Wie las ich gerade in Brandeins, 754 EU-Abgeordneten stehen 15.000 Lobbyisten gegenüber. (Auch wenn das EU-Parlament ähnlich der Volkskammer der DDR fungiert und die EU-Kommissionen agiert wie das Politbüro).
Was mir bei Kommentatoren auffällt, ist ein Hervorheben der einen Seite (Politik, Industrie etc.) und „vergessen“ der anderen Seite. Da hake ich auch ständig ein. Wieso kann die politische Kaste das tun, was sie tut? Das geht doch nur, weil eine große Mehrheit schweigt, das Spiel mitspielt, daraus ihren kleinen Nutzen in Form der Solar- und Windenergierendite auf Kosten Dritter zieht. Mit Speck fängt man Mäuse gilt auch für uns Menschen. Es geht nicht darum, die heilige Demokratie madig zu machen oder in Frage zu stellen. Es geht um Aufzeigen der Grenzen und der Nebenwirkungen abseits idealisierter Wunschvorstellungen und haftengebliebener Schul- und Erwachsenenbildung. Um eine Tyrannei zu verhindern. In unserer Demokratie lautet eine Maxime möglichst Lasten der Allgemeinheit aufzubürden oder zu Lasten der anderen seinen Vorteil zu ziehen. „Unsere“ Politiker gehen mit „besten“ Vorbild voran. Wir selbst oft auch. Es fängt an mit an privaten Hausmüll übervollen „öffentlichen“ Parkplätzen, mit am Straßenrand oft zu sehenden Verpackungsresten bekannter FastFoodketten… Ganze Bücher kann man davon schreiben. Das ist keine Freiheit, das ist schlechtes Benehmen und Rücksichtlosigkeit. Und eine Folge einer sich verstärkenden Verantwortungslosigkeit im Wechselspiel einer zunehmenden, auch alles Private gestaltenden Öffentlichkeit im Form der das repräsentierenden Politik, der umsetzenden Bürokratie und des Zeitgeistes (mediales „Marketing“ dieser Gestaltung und Einmischung). So wie Kinder durchaus die Eltern oder nahestehende Bezugspersonen widerspiegeln, so reflektieren und repräsentieren Politiker uns. Platt ausgedrückt- jede (demokratische) Gesellschaft bekommt die Politiker die es (mehrheitlich) verdient. Leider selbsterfüllend.
Sehr geehrte Diskutanten,
normalerweise verneige ich mich als Dipl.Kfm. ehrfurchtsvoll vor der hier versammelten physikalischen Sachkompetenz. Aber hier geht es um POLITIK, da sind Fakten eher hinderlich!
Seit Maggie Thatcher ihre aufmüpfigen Kohlebergarbeiter zur Räson bringen wollte und mit Hilfe eines schwedischen Wissenschaftlers das CO2 als böse definiert hat, um ihre Kernkraftwerke zu fördern, hat aus Sicht des Marketing die Politik doch alles richtig gemacht!
Man nehme einen möglichst schwer fassbaren Begriff wie „Klima“ und verbinde ihn mit einer individuellen Emotion, am besten mit „Schuld“, das wirkt immer. Ist diese Verknüpfung einmal gebildet (s. Pawlow), können auch Fakten und selbst gegenteilige eigene Erfahrungen (s. letzte vier Sommer) dem entstandenen Gefühl nichts anhaben.
Es ist eben wichtig, nicht nur recht zu HABEN, sondern sich auch im Recht zu FÜHLEN! Wie kann das nun „umprogrammiert“ werden?
Dazu müsste man den Begriff „Klima“ (30-Jahresdurschnitt des Wetters) wieder in die Erfahrungswelt des Menschen zurückholen. Jeder Lehrer weiß, einen Notendurchschnitt kann er nur auf zwei Arten ändern: 1. durch Änderung des Beurteilungsmaßstabs, 2. durch Änderung der Einzelwerte, im Fall „Klima“ also durch Änderung des Wetters.
Die bisherige Fragestellung: „Glauben Sie, der Mensch beeinflusst mit seiner CO2-Emission das Klima? (-> bei vielen emotionale Zustimmung)müsste geändert werden in z. B. „Glauben Sie, wenn am Sonntag nicht gearbeitet wird (weniger CO2), ist es am Montag kälter?“
oder für die „das-CO2-entscheidet-sich-erst-etwas-später-wetterwirksam-zu-werden-Anhänger“: „Glauben Sie, wenn im August Werksferien sind, ist der September kälter?“
oder für die „Hardcore-CO2-Freaks“: „Glauben Sie, wenn wir in einem strengen Winter viel heizen (viel CO2), wird dann der Rest des Winters wärmer?
Wie Sie sehen, geht es in der Politik nicht nur um Fakten, sondern um Glauben. Und der ist nur schwer zu erschüttern. Aber einen Versuch wäre es wert!
@ 32 Herr Hader
Guter Mann, wenn Sie Demokratie als Entscheidungsberechtigung einer imaginären Mehrheit und in der bei uns gelebten Weise darüber hinaus noch mittelbar gestalten und zugleich die freie Wahl des Einzelnen ernst und gleichberechtigt dazu nehmen, werden Sie am Widerspruch zerbrechen. Freiheit und Demokratie schließen sich da kategorisch aus. Und beides zusammen geht nicht auf Dauer, da sich tendenziell das totalitäre, zur Gewalt und Macht neigende durchzusetzen strebt. Und das ist nicht die Freiheit. Die müssen wir nicht nur verteidigen. Nein, die müssen wir erst mal wirklich wollen.
Ich empfehle noch nicht mal Hoppe zum Lesen. Fangen Sie mit dem Buch „Wenn die Demokratie zusammenbricht“ an. Im übrigens sind die libertären Ideen, Sie nennen es ja abwertend Anarchie, kein moderner Firlefanz sondern seit Jahrhunderten zum Ausdruck gekommen. Und wenn Sie Anarchie so bedrohlich finden, auch da eine Empfehlung zur Bildung: „Anarchie!: Idee – Geschichte – Perspektiven“ von Horst Stowasser. Oder es läuft Ihnen ja mal jemand aus der Graswurzelbewegung über den Weg, übrigens durchaus Grün- und Links eingestellte Menschen und klärt Sie über Anarchie auf.
Damit auch meinerseits Ende. Eine politische Sparte wäre wirklich nicht schlecht. Wobei so ganz daneben vom Artikel sind wir nicht. Es geht um Politikerreden in einer Demokratie.
Lieber Herr Manz, vermutlich meinen Sie die Antwort über die 100% bierernst, was viele Leser eher noch für einen Spaß halten. Aber an Ihren Beiträgen kann man schon erahnen, welches alternative System Ihnen vorschwebt. Man muss ja nur die Ausführungen von Hans-Hermann Hoppe lesen.
Aber wie dem auch sei, der Vorteil an Ihrer persönlichen Einstellung ist, Sie können sich als denjenigen hinstellen, der weit seiner Zeit voraus ist und deshalb lange unverstanden bleibt, auch wenn die reale Umsetzung Ihrer Ideen letztlich nur Anarchie bedeuten würden. Ich kann ähnlich wie Sie wirklich nur den Lesern empfehlen, konkret die Ausführungen von Hans-Hermann Hoppe zu lesen.
Über Ihren Freiheitsbegriff gebe es mit Sicherheit noch einiges zu sagen. Aber das ist thematisch nicht das passende Forum dazu. Falls Diskussionsbedarf besteht, können Sie gerne ein alternatives Forum vorschlagen.
MfG
S.Hader
@ 29 Herr Hader
„Wieviel Stimmenanteil hätten Sie denn am liebsten?“ 100% – Herr Hader! Nur dann macht Demokratie wirklich Spaß – für alle.
Herr Heinzow schreibt es eleganter „Wir stimmen demokratisch ab und ich bin die Mehrheit“
„Nach über 22 Jahren Demokratieerfahrung muss ich sagen…“ Cool – ich hab viel länger…
Quatsch bei Seite und ernsthaft: Ich ahne, dass Ihr Kommentar bei Lesern Zustimmung findet. Aus eigenen frischen Erleben weiß ich, die größte mentale Hürde ist der Tausch eines einzigen Wortes – von „Freiheit und Demokratie“ zu „Freiheit oder Demokratie“. Diese gedankliche Ketzerei müssen nicht nur Sie erst noch nehmen sondern die Mehrheit in diesem Land. Viele spüren, dass etwas schon lange nicht mehr stimmt. Sie schaffen es jedoch (noch) nicht, nicht nur die wahren Ursachen zu erkennen sondern auch die richtigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Solange der Zeitgeist diese Hürde für die meisten unüberwindbar macht, werden wir mit dem äußerst schmalen Grad und fließenden Übergang von der zwar gemäßigten Regierungsform dennoch ebenso totalitären Ideologie Demokratie hin zu den extremen Formen uns bekannter eigener gemeinsamer deutscher Vergangenheit und Ihrer vergangenen DDR-Welt mit Tendenz in diese Richtung gehen. Das alles kommt schleichend und häppchenweise in „anständige“ Moral rhetorisch bestens verpackt. Es trifft ja in den negativen Begleiterscheinungen immer „nur“ einzelne Menschen, kleinere Gruppen und bestimmte Schichten, also immer nur Teile des Ganzen so dass der tragische Verlust der Freiheit erst bemerkt werden wird, wenn Freiheit verboten sein wird weil nicht mehr gesetzlich erlaubt.
Nicht mehr Demokratie ist zu fordern sondern mehr Freiheit.
Dazu passt auch launig – Du kannst/ Sie können jederzeit meine Meinung haben…
Sie haben durchaus was von Demokratie erzählt, mit „ stimmenstärkste Partei und die Partei(en), die es gerade so über die 5%-Hürde schaffen“ sind u.a. das bundesdeutsche System beschrieben.
Danke für die nähere Erklärung zum Wahlsystem(fehler). Die Onlineseite Wahlrecht und speziell zum Wahlparadoxon, http://tinyurl.com/cs9jqha, kennen Sie vermutlich bereits.
#25: „Zur Ernüchterung langt z.B. das PdV -Ergebnis der letzten NRW-Wahl, auch wenn das etwas mehr als 6.000 Stimmen für die Blockparteien weniger bedeutete und Ihr Credo zur Wahl gehen durchaus bestätigt. Es ist zumindest eine Möglichkeit etwas Feinstaub ins Getriebe zu bringen. Seine Stimme fürs Herz oder dem Verstand einer Splitterpartei zu geben (wie ich es durchaus handhabe), mag (mich) beruhigen, ändern tut sich am großen Parteienproporz schon durch die 5%-Hürde nichts.“
Na sowas, Herr Manz. Sind Sie evtl. deshalb so skeptisch gegenüber der parlamentarischen Demokratie eingestellt, weil ihre einzelne Stimme kaum etwas an der Stimmverteilung der Partien bewirkt? Wie hätten Sie es denn gerne? Wieviel Stimmenanteil hätten Sie denn am liebsten? Machen wir es doch wie bei einer Aktiengesellschaft und räumen Ihnen als Hauptanleger dieses Staates doch einen hohen Stimmenanteil zu. Genügen 25% als erstes?
Vielleicht ist das ja der eigentliche Wesenszug einer Demokratie, dass die eigenen Vorstellungen nicht immer die Mehrheit bekommen werden. Ich bin in einem System aufgewachsen, wo einer Partei immer die Mehrheit und die Entscheidungsmayorität zugetragen wurde. Nach über 22 Jahren Demokratieerfahrung muss ich sagen, dass ich sehr froh darum bin, dass nicht immer dieselbe politische Gruppierung sämtliche Entscheidungen getroffen hat, so gut man diese auch persönlich gefunden hat.
MfG
S.Hader, ein Demokrat
@ R. Manz #22
Von Demokratie habe ich nichts erzählt, sondern etwas vom Wahlparadoxon. Darüber, daß das Wahlsystem undemokratisch ist, weil es Abstimmungsverweigerer ignoriert, also nicht als Gegenstimmen wertet, dürfte doch zwischen Ihnen und mir Konsens bestehen.
Aber wie bereits festgestellt: „Wir stimmen demokratisch ab und ich bin die Mehrheit“. 😉
@#24: T. Heinzow: Mir ist klar daß die sinngemäße Bedeutung von „Nachhaltigkeit“ durchaus Sinn macht, schliesslich will man in der Regel die Zukunft sichern. Mir ist auch klar, daß es keinen Grund gibt, dies gesetzlich zu erzwingen, da der Markt dies automatisch regelt. Man muss aber wissen, daß „nachhaltig“ ein Schlüsselwort eines globalen Programms ist. Das Wort ist die deutsche Übersetzung des „sustainable“ aus dem „sustainable development“ Plan der UN. Wenn wir also Merkel, Trittin oder Siemens dieses Wort sprechen hören, halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß das kein Zufall ist – die deutsche Sprache hat doch bessere Begriffe zu bieten – sondern daß es ganz bewusst die Umsetzung des „sustainable development“ ist. Wer wissen möchte, was hinter diesem Programm steht, hier einige Beispiele, die viele sicher aus ihrer eigenen Umgebung schon kennen:
– Rückbau/Verengung von Strassen, zugunsten von öffentl.Verkehrsmitteln, Fussgänger, Fahrrad usw.
– Subventionen für den Bau „nachhaltiger“ Wohngebiete, dabei wird bewusst kein Raum für Parkplätze gelassen
– Bewusste Behinderung von motorisieren Fahrzeugen, bewusste Erzeugung von Staus, offiziell „Verkehrsberuhigung“
– Steuern auf Energieverbrauch, Flaschen-/Dosenpfand
– Zwangs-Einführung des Smart-Grid und fernsteuerbaren Smart-Metern (diese sind inzwischen Pflicht bei Neubauten und Renovierungen)
Viele dieser Programme werden von ICLEI erfunden, zu der einige deutsche Städte, u.a. Berlin, Bonn, Dresden, Bremem gehören. Die Partei der Grünen ist nicht immer der Ursprung dieser Ideen, sie setzen sie nur für Deutschland um.
Siehe
http://tinyurl.com/d59epvo
http://tinyurl.com/yahl37n
http://tinyurl.com/4rftkt4
Herr Manz,
wir sind in vielen Fragen, auch in dieser des Wahlparadoxons d’accord.
Einer geht noch…
@Herr Laburda – Der Wink mit den drei Fingern ist richtig gut und deutlich besser nach meinem Geschmack als meine eigene bärbeissige Antwort in 14.
Zu „Merke: Nichtwählen ist tödlich!“
Wählen auch!
Zur Ernüchterung langt z.B. das PdV -Ergebnis der letzten NRW-Wahl, auch wenn das etwas mehr als 6.000 Stimmen für die Blockparteien weniger bedeutete und Ihr Credo zur Wahl gehen durchaus bestätigt. Es ist zumindest eine Möglichkeit etwas Feinstaub ins Getriebe zu bringen. Seine Stimme fürs Herz oder dem Verstand einer Splitterpartei zu geben (wie ich es durchaus handhabe), mag (mich) beruhigen, ändern tut sich am großen Parteienproporz schon durch die 5%-Hürde nichts. Außer man wird so medial gepuscht wie die PIRATEN als jugendliche Enterhaken der modisch-modernen sozialistisch-demokratischen Räuberversion Staat. Und somit wiederum nicht wählbar. Mir ist es zwischenzeitlich wurscht wie viele Wähler zur Urne latschen und welcher Farbnuance der Ökoeinheitspartei die Stimme gegeben wird. Meine persönliche 5% – Hürde war das Erkennen der Mythen der Demokratie und danach mit der Leere umzugehen, die sich breitmacht, wenn man das selbst jahrzehntelang verinnerlichte Märchenbuch zu den Akten legt. Ein leerer Platz lässt sich allerdings wieder füllen. Green Economy findet dann auch seinen richtigen Platz nämlich als Voll Krass!-Plattitüde der Gegenwart. Erbärmlich das Ganze und egal was.
@ A. Bauer #20
„Die Nachhaltigkeits-Bewegung ist sehr gut organisiert und hat mehr Einfluss als viele denken.“
Sehr geehrter Herr Bauer,
„Nachhaltigkeit“ ist letztendlich per Definition nichts anderes als „ressourcenoptimales“ „Wirtschaften“.
Die moderne Betriebswirtschaftslehre unter Marktbedingungen beinhaltet dies seit langem, denn nur der, der verfügbare Ressourcen optimal nutzt kann Marktführer werden und bleiben.
Diejenigen, die Sie der „Nachhaltigkeits-Bewegung“ zuordnen, haben von Nachhaltigkeit und Wirtschaften keinerlei Kenntnisse. Ein leuchtendes Beispiel ist in dieser Hinsicht Herr Hader oder leuchtende Beispiele sind alle die, die dem Glauben an die physikalisch nichtexistenten „erneuerbaren Energien“ verfallen sind.
@ Frau Andromidas
Superidee Nachhaltigkeits-Bibel, 10 Verbote bringt man da bestimmt zusammen. Ach, das heißt doch Gebot? Ja, in der Bibel. Wie wäre es als Aufdruck ähnlich Zigarettenschachteln auf allen Produkten… Ausatmen / Essen / Trinken / Benutzen …. gefährdet die Umwelt und schädigt das Klima.
Allerdings so Plattitüden und noch mehr gibt es schon – siehe z.B. http://tinyurl.com/c734scn
Zur verquirlten Kostprobe…
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat… las ich vor drei Jahrzehnten an einer Hauswand. Blieb mir „nachhaltig“ im Gedächtnis, weil sehr verstörend. Ich würde nun sagen, das waren die geistigen Wegbereiter für Ihre bestens dargelegte heutige Anbiederung und Prostitution der vorteilziehenden wie auch nutzenerwartenden (nicht nur) Industrie an den aktuellen Zeitgeist. Während in den achtzigern sechs Worte, davon drei gleiche und zwei Kommas reichten, wird heute das Ganze sprachlich aufgemotzt wie „Radikale Veränderungen in Politik und Lebensgestaltung“, „einer Phase des Wandels von bisher unbekanntem Ausmaß“, “ tief greifenden Veränderungen in den Lenkungstrukturen“. Kauft nicht bei… klingt dagegen direkt spießig. Fehlt nur noch … nein ich schreibe es nicht.
Das alles scheint eine globale Epidemie zu sein. HILFEEEE……
Mein Green-Economy-Beispiel: Bei REWE haben wir die Nachhaltigkeitsaktion Hallo Erde Gemeinsam für Mensch & Umwelt. Ich sehe das Plakat beim Bäckerumweg zur Arbeit.
Auch online darf bei REWE nachhaltig gestaunt werden… http://tinyurl.com/bmh7vv2
Bevor ich wieder mit einem Epos Herr Hader schlauche… Ende.
@ Herr Heinzow – Vorsicht Demokratiemythos Wahl
„Wählen bedeudet die Illusion des Einflusses im Austausch gegen den Verlust der Freiheit“ (Quelle Wenn die Demokratie zusammenbricht)
@ 17 Dem ist nichts weiter hinzufügen ausser volle Zustimmung. Wohl eine herbe Enttäuschung für auf Epen warteten Herrn Hader?
@#15: Die Nachhaltigkeits-Bewegung ist sehr gut organisiert und hat mehr Einfluss als viele denken. Ganz oben ist die UNO mit IPCC und die Multinationalen Konzerne, von dort gibt es Organisationen bis hinunter zu unseren Städten. Viele unserer Städte sind Mitglieder der ICLEI (einsehbar auf deren Webseite) und haben sich grünen Grundsätzen verpflichtet, ganz egal was sie im Wahlkampf behaupten.
Das Motto unseres Landes wird heissen „Einigkeit und Recht und Nachhaltigkeit“ (Freiheit ist nicht ökologisch und nicht nachhaltig genug).
Unsere Wirtschaft wird zur „sozial-ökologischen Marktwirtschaft“ oder nur noch „öko Marktwirtschaft“. Das wäre auch der Traum von Al Gore – er hat einmal gesagt, bei jeder wirtschaftlichen Transaktion soll Umwelt/Klima das ausschlaggebende Kriterium sein.
@Andrea Andromidas #15
Sie übersehen da was bei Ihrem Vorschlag einer „Ökobibel“. Bei der Herstellung dieser Bibel wird ja emens viel Papier verbraucht und damit natürich sehr viele Resourcen. Wenn überhaupt muss diese Bibel manuell in Stein gemeiselt werden und mit dem Ochsenkarren unters Volk gebracht werden. Nur dann tragen Sie dem Öko Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung.
@ Hofmann,M. #16
Vorsicht: Wahlparadoxon!
Wer sich als Nichtwähler betätigt, der stimmt auch ab, denn er wählt 1. die stimmenstärkste Partei und die Partei(en), die es gerade so über die 5%-Hürde schaffen.
@Rainer Hoffmann Manz #13
Also von mir aus kann jeder soviel Luxus haben wie er will. Ich hab nur was dagegen, wenn mir einer Wasser predigen will und selbst den Wein in sich hineinseuft.
Alle deutschen Bundestagsparteien predigen uns „Energie einzusparen“ unsere „Häuser zu dämmen“ und weniger Auto fahren. Wir sollen weniger Fleisch essen. Wir dürfen nur noch bestimmte Produkte kaufen. (Glühbirnenverbot).
Die Bundestagspartein haben mit Ihren Ökogeboten und Verodnungen so in unser deutsches selbstbestimmendes Leben eingegriffen, dass es bald keine Bewegungs- und Unternehmungsfreiheit und damit Innovation in Deutschland mehr gibt.
Alles wird auf das Wort Ökologie (Rückschritt) getrimmt.
Wer die Ökologie politisch so in den Vordergrund stellt, der hat nicht den Fortschritt (Wohlstand) im Sinne sondern den Stillstand bzw. Rückschritt.
Nicht die Ökologie schaft marktwirtschaftliche Arbeitsplätze und Wohlstand sondern die ÖKONOMIE des freien Wettbewerbs.
@Kurt Laburda #12
Da muss ich Ihnen wiedersprechen…Nichtwählen ist NICHT tödlich.
Ob ich jetzt wähle oder nicht wähle ist meine/unsere PERSÖNLICHE FREIHEIT! Und so sollte es auch bleiben!
Ich persönlich kann keine der momentanen Bundestagsparteien wählen. Und ob ich jetzt dafür den „Deutschen Hausfrauenbund“, „Die grauen Panther“, „Die Partei der Vernunft“ dafür wähle oder eben nicht wähle, dass sollte und muss jedem selbst überlassen sein.
Die Vorlage für das nachhaltig geistlose BlaBla kommt interessanterweise auch von den Spitzen der international aufgestellten Industrie, welche es sogar schafft, das Wort „Wohlstand“ in die Ökobegriffs-Verwurstung einzubeziehen. Hier eine Kostprobe aus „Vision 2050“ des World Business Council for Sustainable Development,( Vertretung von 190 Multis ):
„Die erfreulichste Aussage des Projects ist, dass der Entwicklungspfad enorme Chancen bietet: Bessere Ergebnisse bei geringerem Einsatz, Wertschöpfung, Wohlstand und verbesserte Lebensbedingungen-„………“In dieser Vision leben nicht nur mehr Menschen auf der Erde, sondern sie leben gut und im Einklang mit den begrenzten Ressourcen der Erde. Unter gut leben verstehen wir einen Lebensstandard, bei dem Bildung , Gesundheit, Mobilität, grundlegende Güter wie Nahrung, Wasser, Energie und Wohnraum sowie Konsumgüter für alle zugänglich und leistbar sind….“
Andererseits wird dieses in Kürze erreichbare nachhaltige Paradies nur mit “ radikalen Veränderungen in Politik und Lebensgestaltung“, „einer Phase des Wandels von bisher unbekanntem Ausmaß“ und “ tief greifenden Veränderungen in den Lenkungsstrukturen“ zu erreichen sein.
Irgendwie scheint man nicht mehr zu erwarten, dass irgend jemand an diesen dreisten Lügen Anstoß nimmt und unterzeichnet ganz ungeniert mit: Vattenfall, Toyota, Volkswagen, Allianz,PricewaterhouseCoopers, Boing,E.ON,…usw insgesamt etwa 30 von der Sorte.
Der deutsche Ableger davon,“econsense“, als regionaler Partner des WBCSD wurde übrigens vom BDI ins Leben gerufen und zitiert aus der Vorlage das gleiche Gelabere.
Statt sich ständig über diesen grandiosen Schwachsinn zu ärgern, könnte vielleicht jemand eine Nachhaltigkeits-Bibel mit nett gestalteten Nachhaltigkeitsgebeten schreiben. Sie wäre sicherlich nicht so wahnsinnig umfangreich, da sowohl Wortschatz als auch Aussagen ziemlich limitiert sind.
@ 10 – Speziell für Sie mach ich es ganz kurz – Ihr (vom Artikel „geklauter“) Bullshit-Index zeigt 5,0 auf der nach oben offenen Haderskala… einen schönen Tag noch.
Wuergen wie sinnig das Chaptcha
@Herr Hofmann, danke für Ihre Reaktion auf 7# Sie liefern mir wieder Stoff…
„Die Allgemeinbildung und das Verlangen an Wissen durch Fragestellungen, die Fähigkeit die Antworten auf die Fragen richtig einzuordnen bzw. eine Analyse/Bewertung für sich selbst daraus zu machen, ist der beste Weg zur persönlichen Freiheit.“ Das ist im zusammenfassenden Verständnis BILDUNG und nur sehr bedingt vom staatlichen Bildungssystem, staatstragenden Medien und Strukturen zu erwarten.
„Der Mensch ist „leider Gottes“ ein bequemes Lebewesen geworden und verdrängt allzu gut die Realität. Er flüchte lieber in Ideologische Traumwelten und ist damit natürlich leichter verführbar.“ Ob das bequem ist? Vielleicht eher Gewöhnung an das wiederkehrend Bekannte und stets eindringlich Wiederholte gepaart mit (geschürter) Angst vor dem Unbekannten, dass uns verharren und an dies und das glauben lässt. Und beileibe nichts Neues.
„Das ist wie bei einem Rausch, erst ist alles gut und super aber sobald man aus dieser Rauschwelt herausgespült wird, kommt das große Kadererwachen. „ Genau, deswegen sucht man als Süchtiger den Rausch statt das zu finden was man sucht weil man erst mal wissen muss, was man vermisst.
„Diese Ökoaposteln reden von einer Welt, in der jeder mit weniger Geld glücklicher ist.“Ehrlich, ich bräuchte Brutto auch deutlich weniger, wenn mir „mein“ Staat nicht eine Hälfte und mit allen Nebenher 70% meines monatlichen Einkommen kassieren würde…
„ Sind das nicht die ersten, die zwei Autos fahren. Ein Haus ihr eigen nennen. Hohe Honorare verlangen. An Ökoabzockerfirmen beteiligt sind. usw. usw.“ Ich fahre auch zwei Autos, weil auf´m Land lebend und durch suboptimale Wahl des Wohnorts und der Arbeitsstelle und „angeschafften“ Familie notwendig. Da passt ja super, was meine Frau gestern empört hat- eine Meldung wir Deutschen führen zu wenig Fahrrad… Ich nenne auch ein Haus mein eigen auch wenn es eigentlich der finanzierenden Bank gehört… die letzten zwei Punkte darf ich zum Glück verneinen. Aber immerhin bin ich bereits zu 50% ein Ökoapostel, oder?
„Der Wähler sollte alles mal hinterfragen…. Die leben nämlich von unseren Stimmen.“
Nee, die leben vor allem von unserer Produktivität und Werteschaffung, dass DIE wertabschöpfend (Mehrwertsteuer) parasitär abknöpfen und davon keineswegs prekär mit unserer Zustimmung leben. Eine gewonnene demokratische Wahl ist dazu nur der Freifahrschein sprich Legitimation für die Dauer der Wahlperiode und der selten widerrufenen Zustimmung der Öffentlichkeit und der Türöffner für noch weit lukrativere leistungslose Einkommen.
Als Nichtwähler haben wir nun tatsächlich zu 100% was gemeinsam! Schau an. Auch wenn die von mir in 7# skizzierte fatale Zustimmung der Öffentlichkeit zu den Herrschenden wohl noch länger so sein und unser Nichtmehrwählengehen leider nie die kritische Menge von x bis 100% Nichtwähler erlangen und dadurch auch noch bei 30% Wahlbeteiligung eine Wahl gültig sein und das Demokratiespielen weiter gehen wird. Ja und der Klimawandel, die Eisschmelze, die Erderwärmung, die Energiewende, die… nun auch wir wollen ja hier weiter unserem Senf abgeben.
Am Ende trifft uns alle der globale Markt. Und wenn dieser unerbittlich rüber kommt und die absichtlich verängstigten Menschen vor neoliberalen, libertären, anarchokapitalistischen sprich vor Freiheitsliebenden eindringlich gewarnt werden und den Unfug der meist medialen Warner glauben, so werden wir den Naturgesetzmäßigkeiten des Marktes nicht auf Dauer entkommen. Wenn der Staat sprich seine Repräsentanten es gut meinen sollten, gut meinen sind unter Außerachtlassung des Marktes noch lange nicht gut gemacht und sehr oft ausschließlich kontraproduktiv. Die Energiewende und auch Green Economy sind aktuelle Beispiele dafür. Man macht es weil man es herdentriebartig machen MUSS und im Gegenzug Vergebung, Lobpreisung und Begünstigung auf Kosten Dritter locken – man macht es nicht, weil man es FREIWILLIG machen WILL.
Hallo, Herr Hofmann,M
Ihr Vorschlag, nicht zu wählen, könnte Ihnen mit etwas Glück das Grüne als kanzlerbestimmende Regierungspartei bescheren. Ganz einfach so: Wenn eine hohe Anzahl Wähler zur Urne latscht und davon eine bestimmte Menge das Grüne wählt, gibt es für dieses den Anteil von x % der Stimmen der Gesamtstimmen. Da man davon ausgehen darf, dass es immer die gleiche Menge an Zipfelmützen ist, die das Grüne wählt (wählen wird- der Haufen hat gerade mal ca. 450000 Mitglieder) wird sich logischerweise der prozentuale Anteil des Grünen um den Anteil an Stimmen steigern, der den anderen Parteien durch Nichtwahl verloren geht.
Aber- es gibt ja alternativ auch noch andere Parteien als die Blockparteien (CDUSPDGRÜNELINKE), deren Programm durchaus Beachtung finden sollte- zum Beispiel die Partei der Vernunft.
Merke: Nichtwählen ist tödlich!
#10, Dr.rer. nat S.Hader:
Man soll wenn man das abaondert, was in diesem blog unter „S. Hader“ schwallt, besser nicht mit dem Finger auf andere Mitblogger (z.B. Herrn Manz) zeigen- drei der Finger zeigen immer auf den armen Sören zuück (und das zu recht)
# 7 Herr Manz, es ist zwar zunächst eine Um-Gewöhnung, wenn man die Blablameter des Staats-Funks- und Fernsehens einfach aus lässt.
Statt dessen bietet das Internet jede Menge Alternativen ohne dass man persönlich mit Ideologen-Käse hadern braucht, den man weder bestellt hat noch als sinnvoll einschätzt.
Kritiker könnten zwar behaupten, wenn man sich also vom aktuellen Blabla abschaltet, würde man anderen Meinungen anheimfallen, die aus der internationalen, freien Welt, mit ihrem Wettbewerb um Ideen und erfolgreiche Konzepte, doch ebenso ein anderes Blabla seien.
Ohne jetzt hier schon Verschwörungs-Theorethikern vorgreifen zu wollen, das „deutsche Blabla“, braucht die Begrenzung, einerseits von Zuhörern und andererseits von Beschränkten, die mitlaufen. Dagegen hilft nur der Wettbewerb, die Befreiung von ideologischen Scheuklappen.
#7: „Blablameter, geil, da würde ich mir glatt einen Blablameter-Knopf an der TV-Fernbedienung für Talk- und Schwallrunden und Nachrichtensendungen wünschen…“
Vorsicht Herr Manz, an Ihrer Stelle würde ich mich so nahe an ein Blablameter stellen. ;o) Haben Sie schon mal einer Ihrer epischen Texte damit vermessen?
MfG
S.Hader
@Rainer Hoffmann Manz #7
Da haben Sie recht! Auklärung tut Not in Deutschen Landen.
Die Allgemeinbildung und das Verlangen an Wissen durch Fragestellungen, die Fähigkeit die Antworten auf die Fragen richtig einzuordnen bzw. eine Analyse/Bewertung für sich selbst daraus zu machen, ist der beste Weg zur persönlichen Freiheit.
Einer ideologischen Mehrheit ist es einfach hinterher zu rennen. Sich kritisch (Mit Fragen) dagegen zu stellen um so schwieriger. Der Mensch ist „leider Gottes“ ein bequemes Lebewesen geworden und verdrängt allzu gut die Realität. Er flüchte lieber in Ideologische Traumwelten und ist damit natürlich leichter verführbar.
Das ist wie bei einem Rausch, erst ist alles gut und super aber sobald man aus dieser Rauschwelt herausgespült wird, kommt das große Kadererwachen.
Diese Ökoaposteln reden von einer Welt, in der jeder mit weniger Geld glücklicher ist.
Schon alleine diese eine Aussage muss bei jeden aufgeklärten Menschen auf Widerspruch stossen.
Hinterfragen wir halt einfach mal, wie diese selbst ernannten Ökoaposteln selbst mit diesen Satz „Weniger Geld macht glücklicher“ leben.
Sind das nicht die ersten, die zwei Autos fahren. Ein Haus ihr eigen nennen. Hohe Honorare verlangen. An Ökoabzockerfirmen beteiligt sind.
usw. usw.
Der Wähler sollte alles mal hinterfragen und irgendwann wir der Wähler, vielleicht wie ich, zu der Erkenntnis kommen, dass sich bei der nächsten Bundestagswahl keine dieser im jetzigen Bundestag befindlichen Parteien wählen lässt und seine Stimme dem Nichtwählern zuordnet.
Und eine „Nichtwahl“ ist auch ein Ausdruck von Stimmungswahl. Auch wenn es uns die Politiker immer anderes einreden wollen. Die leben nämlich von unseren Stimmen.
Effizienzsteigerung war eine der Triebfedern des Industriezeitalters. Wenn Schavan und Altmeier glauben, durch „Effizienzsteigerung“ unseren Energieverbrauch eindämmen zu können, so ist das eine Illusion. Dazu dieser ganz interessante Artikel in der Welt: „Der geplatzte Traum vom Energiesparen“ – http://tinyurl.com/9s5pm3d
Auszüge:
„So kündigt Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) eine „große Offensive Stromeffizienz“ an. Die EU-Kommission knöpft sich die Verschwender mit einer „Energieeffizienz-Richtlinie“ vor, und die Vereinten Nationen empfehlen Energieeffizienz gar als probates Mittel gegen den Klimawandel.“
„Doch einige Bundestagsabgeordnete in der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ stellten sich unlängst dann doch einmal die Frage, warum der Energieverbrauch Deutschlands nach 20 Jahren Effizienz-Politik immer noch fast genauso hoch ist wie im Jahre 1990.“
„“Sparen durch Effizienz ist weitverbreitetes Wunschdenken“, fasst es der Wissenschaftler Reinhard Madlener von der Rheinisch-Westfälischen Hochschule (RWTH) für die ungläubigen Abgeordneten zusammen: „Energiesparen durch Effizienzfortschritte ist in einem weiter wachsenden System schlichtweg eine Illusion.“
Für eine wirklich absolute Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs, empfehlen die Wissenschaftler direkten Verbrauchssteuern.
Blablameter, geil, da würde ich mir glatt einen Blablameter-Knopf an der TV-Fernbedienung für Talk- und Schwallrunden und Nachrichtensendungen wünschen…
nachhaltig und ohne Zeitverzögerung wirksam.
Das allseits propagierte und willfährig praktizierte Greening durch alle gesellschaftlichen Bereiche erinnert in der Machart fatal an ein anderes washing zu anderen Zeiten und ermahnungsgefährlich werde ich das hier nicht ausschreiben.
Deshalb eher launig gewitzelt bemüht – in meiner Kindheit hieß es noch beschämend „wohl noch grün hinter den Ohren“ heute ist man wohl stolz darauf… so ändern sich die Zeiten. Nicht immer zum Besseren.
Irgendwie passende Schlagzeile zum Blabla auf T-online heute:
„… Kanzlerin Angela Merkel genießt unter den aktiven deutschen Politikern weiterhin das größte Ansehen in der Bevölkerung. In der aktuellen Politiker-Rangliste des Magazins „Stern“ kommt die Kanzlerin mit 65 von 100 möglichen Punkten auf den Spitzenplatz…“
@ Herr Hofmann – alles treffend was Sie schreiben zu diesem bunten Treiben unserer politischen Kaste. Machen die das im luftleeren Raum auf einer Insel der Glückseligen? Geschieht das Treiben nicht auch weil dem keine Schranken gesetzt, weil WIR (als die große Mehrheit) dazu Schweigen, Dulden, gar Klatschen, Mitmachen, Sich-kaufen-lassen, platt – keine Eier in der Hose haben und lieber ein Stück vom Kuchen abhaben wollen und sei es nur Häppchen gutes Gewissen… und wir dem fatalerweise dadurch zustimmen? Da Sie uns als dem Ganzen Zustimmenden unterschlagen, bleibt mir nur wieder ein für mich wahrhaft hoffnungsvolles Zitat zu schreiben:
Denkt an die Erkenntnis von Etienne de la Boetie: Jede Regierung beruht auf öffentlicher Zustimmung – sobald die Öffentlichkeit diese Zustimmung entzieht, ist jedes Regime dem Untergang geweiht!
Noch Fragen Kienzle äh. Hofmann? Nein? Ich frage allerdings – und nun?
Die Antwort nehme ich aus dem gleichen Artikel wie vorgenanntes Zitat: „…Wenn es durch Propaganda geschieht, dass die Menschen gedankenlos die Ansprüche des Staates akzeptieren, dann müssen sie durch Aufklärung zur Vernunft gebracht werden…. Es heißt, die Feder ist mächtiger als das Schwert. Betrachtet das Schwert als den Staat. Betrachtet die Feder als euch alle, wie jeder von euch auf seine eigene Art und Weise die Idee der Freiheit verbreitet.“
In diesem Sinne sollten wir alle weitermachen auch wenn wir uns und zum Glück in einigen Ansichten unterscheiden!
@ A. Bauer – nicht nur von „Wohlstand“ ist keine Rede, auch „Freiheit“ findet man nicht im Wortschatz der Klimaretter und Energiewender.
Interessant, daß in keiner dieser Reden die Politiker das Wort „Wohlstand“ ansprechen. Man kann sicher viele Öko-Arbeitsbeschaffungsmassnahmen organisieren, nur Wohlstand schafft man damit nicht, es kommt schliesslich alles der Umwelt und dem Klima zugute.
Befrägt man die Öko-Befürworter zu diesem Problem (systematische Vernichtung von Wohlstand), erhält man oft die Antwort, daß wir alle mit weniger Geld „glücklicher“ sein werden. Also alles kein Problem.
@ Hofmann,M #3
„So ein verlogenes und hinterfotziges Politikerpak! Die sind schlimmer wie die Mafia!“
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So ist es, denn sehr oft ist die Politik nur der Mantel für Kriminalität!
Der Umweltminister schreibt sich mit ai. 🙂
Und weil alles so gut und nachhaltig für die Umwelt sein soll, pflastern wir gleich mal unsere Naturlandschaft und Meere mit Solaranlagen, Windmühlen und Monokulturen zu.
Weiterhin durchschneiden wir unsere Naturlandschaften mit immer mehr Stromleitungen. Desweitern werden unsere Seen und Flüsse mit Gärsubstraten aus Biogasanlagen vergiftet. Der Wald und der Ackeranbeu verkommt zusehends zu Energieträgern für die sog. erneuerbaren Energien aus Biogas und Pellets- bzw. Holzschnitzelheizungen.
Green-Economy alles Nachhaltige für die Umwelt?! Das ich nicht mal laut los lachen muss. So ein verlogenes und hinterfotziges Politikerpak! Die sind schlimmer wie die Mafia! Die halten ein ganzes Volk gefangen mit Ihrer verlogenen Realität (Ökoideologie)!
Kleine Korrektur: Der Spruch „Überholen ohne einzuholen” stammte von Walter Ulbricht, Ende der 60-er Jahre (http://tinyurl.com/bohq2er). Danach hat das realexistierende Arbeiter-und-Bauern-Paradies noch zwei Jahrzehnte gehalten.
FJS und Helmut Schmidt beherrschten einst die Fähigkeit Fakten griffig zu formulieren. Sie waren kantig, begeisterten Anhänger und mobilisierten Gegner. Eine sehr linke Politikzeitschrift mit orangem Einband schrieb dann auch wöchentlich ihren Strauss Verriss.
Die Kunst zu reden ohne etwas substantielles zu sagen hat der einstige Bundeskanzler Kohl perfektioniert. Selbst als das Staatsfernsehen eine ältere Neujahrsansprache versehentlich sendete, wurde dies erst viel später bemerkt.
Offensichtlich sucht die Bevölkerung die Illusion und das verschliessen der Augen vor der Wirklichkeit.
In einer Zeit des schleichenden Niedergangs werden sehr stromlinienförmige Politiker, ohne eigene Meinung an die Spitze des Staates gespült.
Vandale