Der Brief war ein perfektes Beispiel für „Gruppendenken“.
Vier Unterzeichner waren Mitglieder des vermeintlich „unabhängigen“ Committee on Climate Change einschließlich dessen Vorsitzenden Lord Deben (alias John Gummer). Andere Unterzeichner waren Lord (Nicholas) Stein und Lord Oxburgh. Letzterer war auch Vorsitzender des Untersuchungs-Ausschusses der East Anglia University, die deren Climatic Research Unit von jedem Eindruck wissenschaftlichen Fehlverhaltens freigesprochen hatte, der durch die Klimagate-E-Mails aufgekommen war. Obwohl diese Unterzeichner vollkommen überzeugte „Klima-Alarmisten“ sind, ist keiner von ihnen auch nur ansatzweise so etwas wie ein Klimawissenschaftler, und Viele haben besondere finanzielle Interessen, sind sie doch an „Erneuerbaren“ und „Low Carbon“-Energie beteiligt.
Der Kernpunkt ihres Briefes, den sie mit Beratung durch Richard Black, dem ehemaligen BBC-Umweltreporter geschrieben hatte, der jetzt eine ultra-grüne Propaganda-Einheit betreibt, war es, ihre Entrüstung zum Ausdruck zubringen, dass die Times zwei Artikel veröffentlicht hatte, die die offizielle Orthodoxie zur globalen Erwärmung in Frage gestellt zu haben scheinen. Einer davon war von so „schlechter Qualität“, dass er „in den sozialen Medien zum Gespött geworden ist“. Falls der Herausgeber weiterhin so einen Unsinn veröffentlichte, würde man seiner Zeitung nicht länger bei irgendwas vertrauen, „nicht einmal den Sportberichten“.
„Weil ihr Gruppendenken auf so lockerem Sand gebaut ist, schlagen sie intolerant gegen jeden aus, der es wagt, es in Frage zu stellen“.
Was all dies noch bizarrer machte war, dass der provozierende Artikel lediglich über eine sehr technische Studie berichtet hatte, die für die GWPF von einem bedeutenden Professor der Statistik geschrieben worden war, einem Experten für Computermodelle, der die Zuverlässigkeit der Modelle in Frage gestellt hatte, die offiziell zur Vorhersage der zukünftigen globalen Temperaturen herangezogen werden – Modelle, die sich so konsistent als falsch erwiesen haben.
Die Reaktion der Unterzeichner des Briefes war eine perfekte Fallstudie dessen, was Irving Janis, der ehemalige Psychologie-Professor bei Yale, als „Gruppendenken“ analysiert hat. Jene, die in einer solchen Blase gefangen waren, erliegen zunächst einer kollektiven Denkweise, die irgendwie nicht mit der Realität in Einklang zu bringen ist. Dann erheben sie diese in eine illusorische Orthodoxie, die nicht mehr in Frage gestellt werden kann. Und zuletzt, weil ihr Gruppendenken auf so lockerem Sand gebaut ist, schlagen sie intolerant gegen jeden aus, der es wagt, es in Frage zu stellen“.
Nichts in diesem Brief war entlarvender als die Behauptung der Unterzeichner, dass sie sich in keiner Weise in die Meinungsfreiheit einmischen wollten – während alles andere in dem Brief zeigte, dass genau das ihre Absicht war
Blumen zeigen, dass das Klima sehr in Ordnung ist.
Bei der Ankunft am Dorfladen meines Dorfes in Somerset war ich erschrocken, Gras und Fahrbahnen mit Schnee bedeckt vorzufinden. Während sich Kinder Schneeballschlachten lieferten, hörte ich von erwachsenen Passanten derbe Kommentare über „all diese globale Erwärmung“.
Erst vor ein paar Wochen haben die Warmisten hinaus posaunt, dass wir jüngst durch den „wärmsten Winter jemals“ gekommen waren, und es stimmt, dass sogar im Januar ein oder zwei Primeln oder Narzissen erblühten [tatsächlich war das bzgl. Primeln an einer geschützten Stelle auch in meinem Garten der Fall. Anm. d. Übers.]. Aber selbst diese waren später dran als wir es in jenen warmen Wintern Anfang der neunziger Jahre erlebt haben, als Primeln mehr als einmal schon vor Weihnachten ans Licht gekommen waren. (Dies brachte jene berühmte Prophezeiung hervor, dass Kinder „bald nicht mehr wissen würden, was Schnee ist“).
Aber es dauerte bis zum April dieses Jahres, bis die Masse von Primeln und Narzissen in voller Blüte stand, genau wie es auch zu erwarten war, genauso wie es mit Glockenblumen, Veilchen, Anemonen und allen anderen Frühlingsblumen war. Am erhellendsten war, dass gleichzeitig mit der Kältewelle der vorigen Woche [zeitlich identisch mit der Kältewelle bei uns! Anm. d. Übers.] unsere Hecken mit dem Weiß der Schlehdorn-Blüten überzogen waren.
Wie ich früher schon geschrieben habe, es gibt keine einzige Wettergeschichte auf dem Land, die über die Jahrzehnte genauer war als der Kälteschauer eines „Schlehdorn-Winters“: Wie oft haben wir während der Baumblüte einen markanten Temperaturrückgang erlebt, traditionell während der letzten 10 Tage im April.
Und vorige Woche war es wieder ganz genau so gekommen. Das soll uns wohl daran erinnern, je mehr sich unser Klima ändert, desto mehr bleiben manche Dinge gleich.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Aufpassen: Primeln blühen dann früher wenn es im vorausgegangenen Jahr im Herbst eine frühere Kälteperiode gegeben hat. So bauen sie Hemmstoffe ab – und können desshalb „schneller“ blühen.
Also ist eine frühe Primelblüte Anfang des Jahres eher ein Hinweis daß es im letzten Herbst eine frühe Kälteperiodegegeben hat und nicht dass das neue Jahr besonders hohe Lufttemperaturen hat.
Immer wieder haben wir es mit unendlichen dummen Klimaalarmisten zu tun, die nicht einmal davor zurückschrecken, ihre Dummheit als Weisheit zu verbreiten. „Der Klügere gibt nach“, ist ein blöder Spruch, denn dadurch ist der Klügere irgendwann der Dumme. Vor 20 Jahren hätte gelten müssen: Wehret den Anfängen, aber damals habe ich selbst noch an die ständige CO2-Weitererwärmung geglaubt. In der Tat müssen wir den Winter und vor allem den Frühling mehr nutzen, um das Klimaerwärmungsmärchen zu widerlegen. Fakt ist: Die vom DWD gemessene-Erwärmung gilt nur für die Wärmeinseln in Deutschland. Es gibt außerhalb der städtischen Ansiedlungen keinen verfrühten Frühlingsbeginn, nicht seit meiner Kindheit vor über 60 Jahren, nicht seit 1842 (Volkslied: Der Mai ist gekommen) und nicht einmal seit Mozarts Zeiten, das ist 250 Jahre her, seitdem er komponierte: „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“. Das gilt für Mitteleuropa genauso wie für England.