Es handelt sich um Abbildung 1. Als Basis dienen die Temperaturdaten der Wetterstation Tasiilaq des Dänischen Meteorologischen Instituts DMI (Cappelen J., 2013).
Im Rahmen der Klimakonferenz in Essen wurde anhand der Auswertung von Temperaturdaten, Analysen grönländischer Eisbohrkerne und der Gletscherentwicklung in den Alpen aufgezeigt, dass der Klimawandel der vergangenen Jahrzehnte natürliche Ursachen haben muss. Dies sind im wesentlichen Aktivitätsschwankungen der Sonne und zyklische Änderungen der Meeresströmungen. Dem gegenüber stehen die Vorstellungen des IPCC und seinen Vertretern. Sie propagieren ja bekanntermaßen, dass durch geringfügig erhöhte CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre die globale Temperatur in Zukunft weiter ansteigen soll.
Abbildung 1: Eine der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen der 9. Klimakonferenz von EIKE, zusammengefasst in einer Graphik.
Was mit größerer Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft passieren wird, kann man in der „Brauküche“ für das Wetter in Mitteleuropa, dem Nordatlantik östlich von Grönland, studieren. Die Forschungsarbeiten von Prof. Wagner (1940) und Dr. Rudloff (1967), Hinweise links unten in der Graphik, waren Reaktionen auf Klimawandel in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, der sich auch in den Temperaturen von Ostgrönland gezeigt hat. Der erneute Anstieg der Temperatur nach 1970 wird fälschlicherweise mit dem vermeintlichen Einfluss des Menschen auf das globale Klima in Zusammenhang gebracht, dem AGW, dem „Anthropogenic Global Warming“. Der Leser möge selbst in Abbildung 1 abschätzen, welche Entwicklung die Temperatur in der „Brauküche“ der Grönlandsee in naher Zukunft nehmen wird. „Which trend will be more reliable, A.G.?”
Mancher Leser wird sich die Frage stellen, ob es nicht etwas verwegen ist, von der Temperaturentwicklung einer einzelnen Wetterstation auf die Klimaentwicklung von Mitteleuropa oder gar der globalen Entwicklung zu schließen? Nein! Das ist es in diesem Fall nicht!
Frolov et al. (2010) fanden eine ähnliche Temperaturentwicklung ganz in der Nachbarschaft in der Barentssee nordöstlich von Skandinavien, siehe Abbildung 2. Das Maximum um 1940 und das Minimum um 1970 decken sich zweifelsfrei mit den Verhältnissen im östlichen Grönland.
Abbildung 2: Temperatur-Entwicklung in der Barentssee, 1900-2060 (Frolov et al., 2010).
Bekanntermaßen ist das Temperaturgeschehen in der gesamten Arktis nicht unabhängig von der globalen Klimaentwicklung, siehe Abbildung 3. Wie Alexandrov et al. (2003) und Koelle D. (2016) gezeigt haben, finden die Temperaturanomalien der Arktis ihre Ergänzung im globalen Temperaturgeschehen. Das Maximum um 1940 und das Minimum um 1970 sind im zeitlichen Ablauf nahezu deckungsgleich.
Abbildung 3: Temperaturentwicklung in der Arktis 1860 bis 2000 im Vergleich mit der globalen, trendbereinigten Temperatur (Aleksandrov et al., 2003).
Dieses Schwingungsmuster, das sich sowohl im lokalen wie im globalen Maßstab zeigt, ist der Einfluss der pazifischen und der atlantischen Zirkulationsschwankung der Ozeanströmungen, der PDO und der AMO1. So bringt die AMO, siehe Abbildung 4, eine Veränderung der Meeresoberflächentemperaturen des gesamten nordatlantischen Beckens mit sich, mit der Folge zyklischer Änderungen der Temperatur in der Grönlandsee und auch der Barentssee.
Abbildung 4: Der Verlauf der Atlantischen Multidekadischen Oszillation AMO von 1856 bis 2015. Datenquelle: NOAA ESRL Kaplan Dataset.
Lüdecke et al. (2013 und 2015) haben in Übereinstimmung mit vielen anderen Autoren den langfristigen Einfluss der Sonne und der Meeresströmungen auf das Klimageschehen der Erde bestätigt. Deshalb ist es geradezu paradox, dass diese Zusammenhänge in der öffentlichen Diskussion nicht angemessen gewürdigt werden. Grundlegende Erkenntnisse zum solaren Einfluss auf das Klima gibt es in Deutschland sogar schon seit über 140 Jahren (Michelbach, 2015).
Mit diesem Hintergrund ist die Verwendung der Daten der Wetterstation Tasiilaq, gelegen am Rand der mitteleuropäischen Wetterküche in der Grönlandsee, gerechtfertigt, um das Klimageschehen vergangener und zukünftiger Jahrzehnte aufzuzeigen. Dazu kann man die Wetterstation Tasiilaq sogar über Suchmaschinen im Internet aufsuchen.
Dem Interessierten wird damit die Möglichkeit gegeben, persönlich über die nahe Klimazukunft Grönlands und Mitteleuropas nachzudenken. In der PDF-Datei im Anhang findet der Leser die Graphik aus Abbildung 1 zusammen mit einer sogenannten „Stummen“ Graphik. Ausgedruckt kann dies als Anregung zum Einstieg in eine Klimadiskussion mit anderen Personen, wie Umweltschützern, Schülern etc. verwendet werden.
Der Autor wünscht für das neue Jahr ergiebige Gespräche bei der Interpretation der Graphik und eine lebhafte Diskussion zu den natürlichen Ursachen des Klimawandels.
Danke dem Organisationsteam der 9. Klimakonferenz von EIKE in Essen!
Quellen:
Aleksandrov E.I., Bryazgin N.N., and Dementiev A.A. 2003. Tendencies in the changes of the surface air temperature and atmospheric fallouts in the North Polar region in the second part of the 20th century // The study of climate changes and ocean and atmosphere interactions in Polar zones: Proc. AARI vol. 446.— P. 31–40. (Rus).
Cappelen, J. (2013): Technical Report 13-04 Greenland – DMI Historical Climate Data Collection 1873 – 2012 – with Danish Abstracts. www.dmi.dk/fileadmin/Rapporter/TR/tr13-04.pdf
Frolov, I. E. et al (2010): Climate Change in Eurasean Arctic Shelf Seas, Springer-Verlag.
Koelle, D. E. (2016): Warum ist die arktische Eisbedeckung immer noch nicht verschwunden – trotz der zahlreichen Ankündigungen?, Kalte Sonne, 15.Jan.2016, www.kaltesonne.de.
Lüdecke, H.-J.; Hempelmann, A. and Weiss, C. O. (2013): Multi-periodic climate dynamics: spectral analysis of long-term instrumental and proxy temperature records. Clim. Past, 9, 447–452.
Lüdecke, H.-J.; Weiss, C. O. and Hempelmann A. (2015): Paleoclimate forcing by the solar De Vries/Suess cycle. Clim. Past Discuss., 11, 279–305.
Michelbach S. (2015): Solares Paradoxon Deutschlands Teil I, Kalte Sonne, 29.Mai 2015 sowie Solares Paradoxon Deutschlands Teil II: Das Klimapendel schlägt zurück, Kalte Sonne, 7.Dez.2015 (www.kaltesonne.de)
Rudloff, Hans v. (1967): Die Schwankungen und Pendelungen des Klimas in Europa seit dem Beginn der regelmäßigen Instrumenten-Beobachtungen (1670). Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig.
Wagner, Artur (1940): Klimaänderungen und Klimaschwankungen. Die Wissenschaft Band 92, Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig.
1) PDO – Pazifische Dekadische Oszillation; AMO – Atlantische Multidekadische Oszillation
Anhang:
Wissenschaftliche Schlussfolgerung der 9. Klimakonferenz von EIKE zusammengefasst in einer Graphik als PDF-Datei
EIKE SM Abschätzung der nahen Klimazukunft Grönlands und Mitteleuropas Jan 2016.pdf
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Herr Dr. Stehlik,
Sie haben es mit der Fernwirkung offensichtlich nicht verstanden. Für Newton war die Gravitationswirkung auf die Erde eine unerklärliche Fernwirkung. lesen sie einfach mal die Arbeiten von J. Wheeler (einer der Autoren des wundervollen Buchs „Gravitation“, da? wissen Sie, daß alle Physik auf lokalen Wechselwirkungen beruht. Auch ein Gravitationsfeld oder ein Magnetfeld breitet sich nur mit Lichtgeschwindigkeit aus und ist nicht instantan an jedem beliebigen Ort
Und nichtmal wird dann innerhalb der Waermeinsel, die temperaatur gemessen wie es eigentlich sein sollte
: 2m ueber dem Boden aber auf begruenter Wiese, die ja nachweislich auch zur Kuehlung betraegt.
Und mit der Messung 2m ueber dem Boden sollte man keine korrelationen tun zur Temperatur an der See zur Temperatur im Gebierge, weil ja bekanntlich schon die Klimata an der See unterschiedlich sind zu den Klimata im Gebierge zumindest in Deutschland.
Wenn dies auch nur Kleinklimate sind unterschiedlich sind sie und koennen und duerfen nicht einfach ueber die Temperatur ueber einen kamm geschoren werden.
Alleine daran ist erkenntlich, dass anhand einer mittleren Temperatur keine AUssage ueber einen Klimawandel getroffen werden kann.
Juengstes Beispiel Frostige Temperaturen om Osten zu gerade mildesten Fruehlingstemperaturen im Suedwesten der vergangenen 4 Wochen.
Lieber Herr Neulen, K14
Es ist so wie Sie das schreiben, die immer weiter sich ins Land hineinfressenden Wärmeinseln der Bebauung, Betonierung und Trockenlegung verhindern oder verzögern den Temperaturrückgang. In Deutschland werden weiterhin 110 ha täglich, zur Wiederholung 110 ha täglich an freier Fläche überbaut. Jede Straße zieht sich wie ein Wärmeband durch die Landschaft. Dazu gesellen sich die 29 000 Windräder, die dem ehemals kühlenden Wind die Energie entziehen und der erzeugte Strom auch wiederum zur Aufheizung beiträgt, meist schon unterwegs in den zusätzlichen Freileitungen, die neuerdings bis zu 200C heiß werden können: Alternativer Strom zur direkten Aufheizung der Landschaftsschutzgebiete.
Sind die Schwingungen „Abb 3“ bekannt : laesst sich ja ein Klimaabkommen locker zeichnen zumal die Tempertur ja wieder sinken muesste, was man ja durch „Waermeinseln“ kaschieren und diese halt „dazu misst“. Man muss halt nur genug die Werbetrommel pauken ujnd schon weiss aus Demokratie jeder zumindest ueber waehlen ueber CO2 bescheid.
Wer will sich von Fossil denn auch diktieren lassen?
#13: H.Urbahn sagt am Freitag, 22.01.2016, 14:58:
„Fernwirkungen gibt es in der Physik nicht … sind immer lokale Wechselwirkungen.“
Das ist ja genial! Weil die Schwerkraft der Erde sich lokal am Apfel manifestiert, der magnetische Nordpol lokal an der Magnetnadel, das elektrische Spannungsfeld lokal am Blitz, das elektromagnetische Wechselfeld lokal am CO2 Molekül, aber nicht an N2 und O2, gibt es in der Physik das Schwerfeld der Erde nicht und so weiter?
Die Feldwirkungen auf den zweiten Apfel und die nächste Magnetnadel sind dann immer wieder nur neue rein zufällige Wechselwirkungen?
So werden die elementaren Grundlagen des physikalischen Verstehens von Zusammenhängen mit Füßen getreten, nur um „Gegenstrahlung“ als Begriff zu retten?
Wenn es keine Fernwirkungen in der Physik gibt, gibt es auch keine Strahlung. Strahlung ist nichts anderes als Fernwirkung, die sich – wie bei Fernwirkungen üblich – irgendwo lokal auswirkt. Wenn es keine Fernwirkung gibt, gibt es weder Strahlungswirkung und noch Gegenstrahlungswirkung.
#12 Sehr geehrter Herr Dr. Stehlik,
Fernwirkungen gibt es in der Physik nicht ( Ausnahme sind vielleicht wie Einstein es genannt hat die spukthaften Wirkungen in der Quantenmechanik) wecheselwirkungen in der Physik sind immer lokale Wecheselwirkungen.
MfG
Den „Gegenstrahlern“ sei noch gesagt: Ein Apfel fällt nicht in Himmel, weil er ganz genau weiß, dass er auf den Boden zu fallen hat und der weiß auch ganz genau warum. Äpfel sind eben klüger als viele Klugsch…, weil sie wissen, was eine Fernwirkung ist. Solche Fernwirkungen kennen auch Blitze und Magnetnadeln. Und selbst das doofe CO2, weiß wo es wärmer und wo es kälter ist.
Aber während ein kluger Apfel nur eine Fernwirkung kennt, die Schwerkraft, braucht das doofe CO2 gleich zwei: die elektrische des Blitzes und die magnetische der Magnetnadel.
Aber bestimmte Klugsch… kennen Fernwirkungen überhaupt nicht, behaupten aber zu wissen, wie „man“ Gegenstrahlung messen kann!
Es ist doch ganz egal wie die Modelle heißen, ob Klimamodell, Global Circulation model oder Earth System Model.
Entscheidend ist über ein mathematisches Modell mit der Wirklichkeit objektiv abgeglichen werden kann. Das ist bei keinem der drei genannten möglich.
Alle diese Modelle, mit denen Freund und Feind argumentieren, sind keine objektive Wissenschaft. Ein Infrarot-Thermometer ist objektive Wissenschaft, wiederholgenau, präzise und richtig, dass CO2 kühlt und nur bei extremer Inversionswetterlage auch mal wärmt.
@ #8 Pseudonym NicoBaecker
“ der Grad der durch diese grobe Methode erzielte erklärte Varianz viel geringer als dies heutige Klimamodelle können.“
Klimamodelle gibt es nicht. Es gibt General (Global) Circulation Models und ESM (Earth System Models). Was die tatsächlich können findet man in einer der neueren Ausgaben von climate dynamics.
Man kann sich deren Ergebnisse auch herunterladen: GFDL CMIP5
@ #3 F. Endres
„Ich bleibe dabei, dass nur noch die AfD als echte Alternative diesen Kurs umdrehen kann.“
Hätte es können, aber mit Gauland und Petry nicht. Olaf Henkel und Bernd Lucke waren halt zu blauäugig, obwohl Olaf Henkel es als Absolvent der linken Kaderschmiede in Hamburg wissen müssen, daß man bei einer Neugründung einer Partei sich vor U-Booten in Acht nehmen muß und jedes Mitglied eingehend überprüfen muß.
Die Urgrünen wurden beispielsweise vom KB und KBW und weiteren Grüppchen aus dieser Schmuddelecke übernommen.
Interessant auch, daß zu Dohnanyi’s Zeiten die RAF in der Hafenstraße an den Landungsbrücken residierte. Die stand damals sogar unter ständiger Polizeibeobachtung.
Lieber Herr Michelbach, #7
Ihre Abb. 1 gibt ja offensichtlich den wissenschaftlichen Stand, wie ihn auch der IPCC z.B. vertritt, falsch wider. Und zwar aus mehreren Gründen:
Fehler 1. Der wissenschaftliche Stand ist nicht, daß man den Temperaturverlauf nur bis auf einen linearen Trend genau erklären kann. Wenn Sie sich die Ergebnisse von Klimamodellen ansehen, so schmiegen sich die mit diesen Modellen erzielten Temperaturverläufe dichter an die Beobachtungen an als nur eine Gerade.
Fehler 2. Die Klimamodelle berücksichtigen nicht nur den CO2-Verlauf als externen Klimafaktor, sondern alle bekannten (Sonne, Vulkane, Aerosole, Treibhausgase, …)
3. Ich vermute, Sie haben die rote Gerade selbst gezeichnet und einfach den Kollegen Schellnhuber et al. unterstellt, die AGWler würden dies so für das Gebiet im Nordatlantik sehen. Aber so geht das nicht. Sie müssen sich die Ergebnisse für dieses gebiet aus den Modellen raussuchen. Ich nehme an, die Temperaturverläufe aus den Modellen sind viel komplexer als Ihre gerade. Also bitte, nichts unterstellen!
Fehler 4: In beiden Fällen (Gerade oder Oszillation) extrapolieren Sie einfach in die Zukunft. Das ist unwissenschaftlich. Die wissenschaftlichen Ergebnisse für die Zukunft basieren auf Projektionen des zukünftigen Verlaufs der Klimafaktoren. Um den anthropogenen Einfluß abzuschätzen, setzt man die natürlichen so an wie in der Vergangenheit und nimmt verschiedene Treibhausgasszenarien an. Es gibt also gar keinen AGW-Temperaturverlauf für die Zukunft. Sie aber stellen dies so dar. Ist also „grobe“ und sehr suggestive Vereinfachung der wissenschaftlichen de facto Ergebnisse.
Fehler 5. „langjährige Erfahrung hat gezeigt…“. Ihre Erfahrung zählt wissenschaftlich gar nichts. Wissenschaftliche Arbeit erfordert eine objektive Methodik. Sie haben hier glänzend demonstriert, daß Sie dies nicht wollen oder nicht können.
Die Arbeiten von z.B. Rudloff sind ja von 1967 und damit alt. Seine Untersuchungsergebnisse sind sicher richtig. Ich kenne allerdings seine Arbeit nicht im Detail und weiß nicht, ob er darin auch über Ursachen spekuliert hat. Jedenfalls wäre er froh, wenn er die Möglichkeiten der Klimamodellierung von heute hätte. Diese erlaubt es ja inzwischen besser zu quantifizieren, welcher Klimafaktor in welchen Maße zu diesem oszillierenden Muster in den Beobachtungen beiträgt und damit wieviel davon intern und extern ist. Heute weiß man, daß zumindest ein Teil der Oszillation anthropogen bedingt ist (Aerosole). 1967 hat man jedenfalls neben natürlichen auch über anthropogene wie Aerosole (neben dem CO2) schon mal ansatzweise nachgedacht.
Kurzum, den Temperaturverlauf der Vergangenheit in Form einer nur einmal schwingenden Sinuskurve von 90 Jahren Periode und einer Amplitude von 0,9 K + plus Trend von 1,5 K pro Jahrhundert (der ab heute zukünftig auf mysteriöser Weise verschwunden ist) zu fitten und dies ohne Bewies als 100% natürlich zu postulieren, ist schon gewagt. Definitiv ist es methodisch unwissenschaftlich und zudem ist der Grad der durch diese grobe Methode erzielte erklärte Varianz viel geringer als dies heutige Klimamodelle können. Damit liegt die grüne Kurve weit hinter dem heutigen Stand der Wissenschaft und geht bestenfalls nur als kreatives Kunstwerk durch, ebenso stellt die rote keine korrekt Darstellung des Standes der Wissenschaft oder der AGW-Fraktion dar.
#6: NicoBaecker sagt:
…Validität Ihrer Methode…
Sehr geehrter Herr Baecker,
langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass Diskussionspartner unsachlich werden, wenn ihnen die Argumente ausgehen. Insofern scheint der von mir dargestellte Sachverhalt nicht so falsch zu liegen, was die Validität betrifft. Sie können auch gerne einmal vor die Haustüre gehen. Es ist aktuell Winter. Ein Zeitraum des Wettergeschehens, der nach Ansicht der CO2-Theoretiker in Deutschland nicht mehr auftreten sollte. Der Einfluss der Polaren Zone auf das Deutsche Wettergeschehen ist eben nicht rückläufig, sondern seit ca. 20 Jahren wieder zunehmend. Das zeigt der deutsche Temperaturdatensatz mit gemessenen Werten. Im übrigen ist die Abbildung 1 in Verbindung mit der beigefügten „Stummen“ Graphik in der PDF-Datei ja nur ein Angebot für Interessierte, die ihre persönliche Klimaprognose erstellen wollen. Es steht jedem frei, sich für die grüne (EIKE) oder rote (IPCC) Tendenz zu entscheiden.
Lieber Herr Landvoigt,
ich hatte Sie vor ein paar Wochen um Ihre Meinung in dem threat „Solares Paradoxon“ von Herrn Michelbach gefragt, aber leider keine Antwort bekommen. Kann es sein, daß Sie dies übersehen haben oder führen Sie Diskussionen grundsätzlich nicht bis zur conclusio?
Lieber Herr Michelbach,
angesichts der immer noch fehlenden Beweise für die Validität Ihrer Methode (siehe „solares Paradoxon“) halte ich Ihren Artikel für mau. Wiederholen hilft da nichts.
Ich möchte mich als Klimalaie für die interessanten Graphiken und die Aufgabenstellung bedanken. Den Trend zur 2 Grad Marke gibt es meines Erachtens nicht. Wenn ich mir gedanklich vorstelle, ich könnte den Beginn der Trendrechnung um 40 Jahre nach rechts (oder links) rücken, würde die 2 Grad Marke erst recht völlig abseits vom Trend bleiben. Die statistischen Punkte auf der Zeitachse wären einige andere und das würde schon reichen, um ein anderes Ergebnis zu erhalten. Solche Einflüsse der statistischen Methode kenne ich aus der DDR-Zeit, als es galt den Sieg usw. zu beweisen.
Man muß aber nicht zwingend Klimatologe sein. Es sollte reichen, sich an Hand der (gesetzlichen) Schlussfolgerungen der Bundesregierung aus ihrer Klimaanschauung ein Bild von der Wissenschaftsferne zu machen.
#1: Gerald Pesch sagt:
Die Umweltschützer wollen das nicht diskutieren, und…
Sehr geehrter Herr Pesch,
als langjähriger Natur- und Umweltschützer mache ich leider fast täglich diese Erfahrung. Es tut dann auch sehr weh zu erleben, dass einige Bäume dringend und mit höchstem Naturschutz-Einsatz gerettet werden müssen, owohl straßenbauliche Belange im Zufahrtsbereich eines Krankenhauses eine komplette Neugestaltung erfordern. Auf der anderen Seite sind Bäume, die wegen der Baumaßnahme eines Holzheizkraftwerkes, oder 100-jährige, herrliche Lärchen, die beim Bau eines Windparks gefällt werden, keinen Pfifferling und keinen Kommentar mehr wert.
#2: Martin Landvoigt sagt:
Sehr geehrter Herr Landvoigt,
kritische Distanz zu bevorzugten Thesen bewahren…
Da gebe ich Ihnen völlig recht. Das betrifft aber beide Thesen zur Abschätzung der zukünftigen Klimaentwicklung. Deswegen habe ich ja beide in Abbildung 1 graphisch veranschaulicht.
Drei Punkte lassen mich eher die grüne, gestrichelte Linie als repräsentativ für die nahe Klimazukunft ansehen:
1) Wesentliche Kritik an der Temperaturmessung und der Interpretation dieser Daten, wie die Strahlungsempfindlichkeit moderner Messtechnik und der Anteil des Wäreminseleffekts am Anstieg der deutschen Temperaturen, hat der DWD bis heute nicht zufriedenstellend beantwortet.
2) Der Einfluss der Sonne auf die deutsche und die globale Temperaturentwicklung ist überdeutlich. Warum sollte dies zukünftig nicht mehr gelten? Ein Klimamodell ist erst dann zukunftstauglich, wenn es die solare Klimavergangenheit beschreiben kann. Erst auf dieser Basis kann und darf die immer kleiner werdende Klimasensitivität des CO2 berücksichtigt werden und nicht umgekehrt.
3) In deutschen und internationalen Temperaturdaten findet man immer häufiger Hinweise auf eine bereits eingetretene Abkühlung.
#1: Ihre Schilderungen bzgl. der Schulen und der tiefgrünen Ministerien sind korrekt. Deutschland wird – unweigerlich – in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Ich bleibe dabei, dass nur noch die AfD als echte Alternative diesen Kurs umdrehen kann.
#2: Schon richtig, was Sie schreiben, aber in 10 Jahren könnte der an Deutschland angerichtete Schaden irreversibel sein.
Die These, dass es sich bei der Klimaentwicklung um überwiegend um zyklische Schwankungen handelt, erscheint mir hinreichend plausibel begründet. Dennoch sollten wir auch eine kritische Distanz zu bevorzugten Thesen bewahren. Denn es ist bei jeder, auch zufallsgetriebenen Schwankungen irgend eine Frequenz hineinzudeuten, möglich. Die Qualität der These wird sich in den nächsten 10 Jahren heraus stellen: Kühlt es sich tatsächlich ab, kann man die These als erhärtet ansehen.
Was aber, wenn sich diese These ebenfalls nicht als hinreichend belastbar erweist?
Ausgedruckt kann dies als Anregung zum Einstieg in eine Klimadiskussion mit anderen Personen, wie Umweltschützern, Schülern etc. verwendet werden.
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Die Umweltschützer wollen das nicht diskutieren, und versuchen Sie nur einmal mit solchen Wahrheiten in ein Klassenzimmer vorzudringen. Die grün verseuchten Ministerien und Lehrerzimmer wissen das wirksam zu verhindern. „Klimaschutz“ ist Staatsraison in Öko-Deutschland und nur das Internet erlaubt den Blick auf die physikalisch plausiblen Abläufe in der Atmosphäre. In den Schulen herrscht die Öko-Ideologie….