Frau
Staatsministerin Ulrike Scharf
– p e r s ö n l i c h –
Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Sehr geehrte Frau Scharf,
als Ministerin im bayerischen Kabinett sind Sie neben Verbraucherschutz auch für Umweltfragen zuständig. Ihre öffentlichen Äußerungen, die den Klimawandel betreffen, werden dabei geprägt durch Behauptungen wie "Schließlich drohe der Klimawandel das Gesicht der Welt zu verändern" oder "Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu" oder "Es gibt Prognosen wonach sich bis zu 100 Millionen Menschen weiter auf den Weg machen werden, weil sie durch den Klimawandel ihre Lebensgrundlagen verlieren. Und für uns ist klar – Klimaschutz ist auch Flüchtlingspolitik" [1]. Wir möchten Ihnen nun gerne einige Anmerkungen und Fragen zur Kenntnis bringen.
Zunächst möchten wir als wissenschaftlich unstrittig festhalten: Klimawandel ist naturgesetzlich, konstantes Klima gab es noch nie und kann es nie geben.
Zu Ihren Ausführungen:
Sie meinen offenbar, dass anthropogene Einflüsse für den aktuellen, sehr gemäßigten und im natürlichen Bereich der Klimavergangenheit liegenden Klimawandel verantwortlich seien. Ferner sprechen Sie von zunehmenden Extremwetterereignissen. Wir dürfen daher Ihre Aussagen unterteilen in
(a) "Extremwetterereignisse nehmen generell zu"
(b)"diese Zunahme wird durch anthropogene Einflüsse, z.B. CO2 Emissionen verursacht".
Zu Punkt (a) "Extremwetterereignisse nehmen generell zu":
Als für die Umwelt zuständige Politikerin ist Ihnen bekannt, dass die Politik den Klimarat IPCC als Sprachrohr der Klimaforschung ansieht. Dabei scheinen Ihnen aber die weit über die "Summary forPolicymakers SPM" hinausgehenden, allein maßgebenden, detaillierten und sehr umfangreichen Berichte dieser Institution unbekannt zu sein [2]. In diesen finden sich nämlich sehr präzise Aussagen, die im krassen Gegensatz zu Ihren oben zitierten Bemerkungen stehen. Wir zitieren in Folgendem direkt aus diesen IPCC-Berichten 2001, 2013 und 2014 wörtlich (es gibt leider keine deutschen Versionen dieser Berichte):
Tropische Stürme und Hurrikane [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
TropischeZyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Außer-tropischeZyklone [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220]: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Dürren [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50]: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
sowie in [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215]: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Überflutungen [IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112]: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Hagel und Gewitter [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Und schließlich fasst IPCC zusammen [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219]: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers [3] fehlen! Alle wissenschaftlichen und damit allein maßgebenden IPCC-Aussagen sind dagegen absolut klar: Extremwetterzunahmen im jüngsten Klimazeitraum sind nicht auffindbar von den Wetterdiensten. Der Vollständigkeit halber fügen wir noch hinzu, dass sich die entwarnenden IPCC-Aussagen mit denen der Fachwissenschaft decken. Hier empfehlen wir insbesondere das Buch von Krauss und Ebel: Risiko Wetter. Professor H. Kraus war weltweit anerkannter Ordinarius für Meteorologie an der Universität Bonn.
Zu Punkt (b) "….. diese Zunahme wird durch anthropogene Einflüsse, z.B. CO2 Emissionen verursacht"(Zitat Frau Scharf):
Für die in den Klima-Modellen prognostizierte Erwärmung ist die so genannte Klima-Sensitivität des CO2 entscheidend. Sie beschreibt die hypothetische Erwärmungsrate in Grad bei CO2-Verdoppelung. Ist sie groß, besteht evtl. Gefährdung, ist sie klein, dann nicht. Interessanterweise ist der Wert dieser Klimasensitivität aber bis heute der Wissenschaft unbekannt. Genau das steht sogar im jüngsten IPCC-Bericht (2013/14), Summary for Policymakers, SPM auf S.16 als Fußnote [4]: "No best estimate for equilibrum climate sensitivity can now be given because of a lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies".
Daraus folgt zwingend, dass alle "Klimaschutzmaßnahmen" auf einem unbekannten Zahlenwert beruhen.
Bei alledem ist noch zu berücksichtigen, dass der Klimarat IPCC in seinem jüngsten Bericht darauf hinweist, dass es – seit mittlerweile mehr als 15 Jahren – keine Erwärmung mehr gibt [IPCC 2013/14, IPCC, AR5, Climate Change 2013: Technical Summary, p.61]:
"… Fifteen-year-long hiatus periods are common in both the observed and CMIP5 historical GMST time series".
Sehr geehrte Frau Scharf, wir können uns kaum vorstellen, dass Ihnen alle diese vorstehend zitierten konkreten IPCC-Aussagen unbekannt sind. Wenn doch, so möchten wir gerne mit diesem Schreiben zur Erweiterung Ihres Informationsstandes beitragen. Möglicherweise führt das ja auch dazu, daß Sie es künftig vermeiden, Ihre von uns w.o. zitierten Aussagen zu wiederholen, denn sie sind peinlich, weil sie den wissenschaftlich gesicherten Fakten widersprechen.
Als Pressesprecher des Europäischen Instituts für Klima und Energie mit einem Blog, der täglich viele Tausend Internet-Besucher zählt [5], erlauben wir uns dieses Schreiben öffentlich zu machen. Unsere Leser möchten nämlich gerne mehr über Ihre Motivation zu Ihren oben angeführten, sachlich unzutreffenden Aussagen sowie insbesondere über die wissenschaftlichen Quellen wissen, mit denen Sie diese Aussagen begründen. Wir bitten Sie daher hiermit, diese wissenschaftlichen Quellen zu nennen.
Bitte machen Sie sich nicht die Mühe, mediale Aussagen von Advokaten-Forschern wie etwa Prof. Hans-Joachim Schellnhuber oder Prof. Mojib Latif als Quellen zu nennen, da diese Wissenschaftler ihre Position in unzulässiger Weise zur Propagierung ideologischer Ziele missbrauchen. Von Mojib Latif wurde beispielsweise im Spiegel Online vom 1.4.2000 die Aussage veröffentlicht, es werde in Deutschland keine Winter mit Schnee mehr geben [6]. Dieser Unsinn bedarf keines weiteren Kommentars. Unter Quellen verstehen wir die wissenschaftliche Fachliteratur, meteorologische Fachbücher oder eben die wissenschaftlichen Berichte des IPCC (nicht die Zusammenfassungen für Politiker).
Schließlich: Wir werden auch Ihre Antwort auf dem EIKE Blog veröffentlichen und weiter für die Verbreitung in Foren wie Facebook etc. sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Horst-Joachim Lüdecke, Klaus-Eckart Puls
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ Dr. Helmut Fuchs
Sachkenntnis oder gar Fachwissen ist in der modernen Staatsführung eher hinderlich.
Öko-Populismus
Die Unwissenheit-Resistenz unserer UmweltministerInnen im Bund, in den Ländern und Gemeinden gegenüber Naturgesetzen und deren wissenschaftlichen Erklärungen bleiben aus ideologischen Gründen wie in Gestein gemeißelt.
In dem vorliegenden Brief heißt es ‚… Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers fehlen! Alle wissenschaftlichen und damit allein maßgebenden IPCC Aussagen sind dagegen absolut klar: …‘.Handelt es sich bei diesem ins Deutsch übersetzten Berichtes nicht wieder einmal um eine gezielte, politisch gesteuerte Desinformation? Gab es im vergangenen Jahrhundert in Deutschland nicht schon einmal derartige Desinformationen? Ja, es gab sie!
Ein weiteres Beispiel aus der Vergangenheit zeigt. Der sehr ausführliche Bericht der GRS „Vorläufige Sicherheitsanalyse Gorleben“ enthält keine Aussage, dass Gorleben ungeeignet ist. Die Zusammenfassung zu den einzelnen Kapiteln sind in meinem bei EIKE veröffentlichten Bericht „Gorleben: offizielle vorläufige Sicherheits Analyse ergibt: Gorleben ist geeignet“, genannt, der zur Kenntnisnahme an Frau Hendricks, BundesumweltministerIn geschickt wurde. Trotzdem wurde die ursprünglich geplante Peer-Review-Bewertung des Berichtes durch die EU, IAEA, OECD/NEA durchführen zu lassen, durch das Standortauswahlgesetz, Artikel1 verboten. Gab es in Deutschland schon einmal derartige Verbote? Ja, es gab sie!
Wegen der Annahme, dass ein gewaltiger Tsunami entweder aus dem Norden von der Ostsee oder aus dem Süden vom Bodensee über Deutschland hereinbrechen könnte, werden von PolitikerInnen ganze Industriezweige – allerdings nur in Deutschland – zerstört. Gab es in Deutschland schon einmal eine derartige Dummheit? Nein, eine derartige Dummheit gab es noch nicht. Leider werden gerade weitere folgen.
Kenntnisse von wissenschaftlich technischer Fakten sind heutzutage bei den verantwortlichen PolitikerInnen wohl nur zum Teil vorhanden. MinisterIn Dr. Barbara Hendricks sagte 2013 beispielsweise: „… für Sie als überzeugte Christin sei es immer ‚gotteslästerlich‘ gewesen, dass Menschen dachten, sie könnten etwas für Millionen Jahre garantieren…“. Das Nachplappern einer durch Angst geschürten Propaganda von weltweit agierenden, finanzgierigen, demokratisch nicht legitimierten Öko-Multis wie Greenpeace usw. ist es für diese -Innen viel einfacher, Wähler mit deren einfachen Sprüchen zu ködern als mit fundiertem Wissen. Denn sie haben gelernt, nicht mit faktischem Wissen, sondern mit dem Erzeugen von Ängsten die eigene Macht zu erschleichen und zu halten. Diese Strategie ist für sie wirksamer und politisch einträglicher als Redlichkeit.
Deshalb erwarte ich, dass der gut gedachte Versuch mit diesem Brief an die MinisterIn wie das Hornberger Schießen ausgehen wird. Denn Macht ist sexier als Vernunft.
Dr. Helmut Fuchs
Nur eine kurze Anmerkung zu der Aussage hinsichtlich der Zusammenfassung des IPCC Reports für Politiker. Hier muß man immer sagen, daß diese Zusammenfassung ja nicht von Wissenschaftlern alleine geschrieben wird sondern unter erheblicher Mitwirkung wenn nicht gar unter der Federführung von Politiker bzw. ihren Beamten. Kurz gesagt die Politiker schreiben sich ihre eigene Zusammenfassung. Da bleibt für die Wissenschaft nichtsviel übrig, aber dies ist ja auch nicht die Aufgabe des IPCC.
MfG
Esoteriker
Noch eine Tipp für den nächsten Brief:
Liebe Politiker,
Sie reden immer von menschengemachtem Klimawandel, dass es immer wärmer wird und immer mehr Katastrophen kommen. Aber wie war das vor Beginn der Kleinen Eiszeit. Es war warm. Dann wurde es immer kälter. Dadurch entstanden Hungersnöte, es gab immer mehr Überschwemmungen und die Wälder wurden abgeholzt. Der Mensch freute sich, als er die Kohle gefunden hatte. Die Wälder durften wieder weiter wachsen. Als es noch kalt war und die Hungersnöte extrem waren, gab es Kriege und es war auch euin Grund für die französiche Revolution. Der Mensch hatte einfach nicht genug zu essen. Nur der Adel und die Kirche durfte sich ausreichend ernähren.
Dann war es mit der Kleinen Eiszeit vorbei. Es wurde wärmer und parallel dazu begann es mit der Industrialisierung. Der Umfang war aber noch gering. 1880 hatten wir auch noch nicht soviele Autos und Kohlekraftwerke. Der CO2-Anteil in der Luft lag schon bei 400 ppm. Das können Sie in Meyers Lexikon von 1890 nachlesen. Das Messverfahren ist noch heute üblich. Durch Korrelationsverfahren kann man das Ende der Eiszeit auf die Industrialisierung schieben. Mit solchen statistischen Methoden kann man auch die Korrelation mit der Zunahme der Gewerkschaften ausrechnen. Mögen Sie das?
Liebe Politiker, was ist nun besser? Wieder eine Eiszeit oder eine Erwärmung auf ein Niveau vor der Eiszeit und ohne Industrie. Oder wollen Sie lieber die Preise so erhöhen, dass sich kaum jemand etwas leisten kann? Das ist die Alternative zu Hartz 4, es fällt nur nicht auf. Wir hatten es doch schon bei den Stromabschaltungen in Deutschland. Falls Sie trotzdem ihre politische Meinung durchsetzen wollen, nehm,en Sie den Begriff „alternativlos“. Das kennen wir von unserer Kanzlerin. So kann man Demokratie abschaffen … es gibt ja nur eine einzige „alternativlose“ Möglichkeit. Wir haben das doch schon von Frau Prof. Höhler 2012 erfahren: „Die Patin – Wie Angela Merkel Deutschland umbaut“
http://tinyurl.com/j6xtztw
#3
Als ich vor ein paar Jahren während eines verschneiten, nebligen Dezembertags meine Schüler im Sozialkundeunterricht aufforderte, ihren Augen nicht trauen, denn in Wirklichkeit sähen sie draußen eine tropische Lagune mit Palmen. Dies wäre die Folge der von Experten festgestellten Klimaerwärmung. Ich habe das erwartete schallende Gelächter erhalten. Meine Schüler rieten mir dringend, ich solle doch das Zeug wechseln, das ich nähme. Anscheinend habe ich vorab zu wenig grüne Soße verabreicht.
Man hätte im Brief noch dazu fügen sollen:
„Wir konnten keine Belege für diese Verlautbarungen von Frau Scharf auffinden – nicht in der Fachliteratur und noch nicht einmal beim IPCC“ – und schon gar nicht in der wahren Natur.
Frau Scharf geht in Ihren apokalyptischen Äußerungen oft direkt auf Bayern ein. Das hat den Vorteil, dass es dazu gute Daten gibt. Und deshalb kann man zeigen (wie ich es in mehreren EIKE-Artikeln gemacht habe), dass Frau Scharf entweder keine Ahnung hat (was wohl am wahrscheinlichsten ist) oder / und ungeeignete Berater (was ebenfalls wahrscheinlich ist).
#3
Eine ähnlich Aussage wie Pater Lingen habe ich vor ein paar Jahren im Sozialkundeunterricht vor einer BOS Klasse gemacht, als es draußen neblig, kalt und verschneit war. Auf meine provokative Aussage, man dürfe seinen Augen nicht trauen, da so viele hochweise Experten die Klimaerwärmung predigten und es daher draußen tropische Zustände mit Palmen u.a.gäbe, erntete ich lautes Gelächter und den Rat, dringend etwas anderes als bislang zu mir zu nehmen. Wahrscheinlich habe ich es nicht geschafft, diese jungen Leute zu rot/grünen Gutmenschen zu erziehen!
Ein die Grenze zum Betrug überschreitendes ideologisches Verhalten ist Staatsbeamten wie Ministerinnen und Professorinnen nur möglich, weil tatsächliche Falschaussagen im Amt, auch gravierende und wiederholte Falschaussagen nicht strafbar sind. So ist es tatsächlich in unserem angeblichen Rechtsstaat.
Perlen vor die Säue…
Herr Geiselhart!
Vielen Dank für Ihre Vorwegnahme. Tatsächlich scheinen Satire und Groteske als einzige Mittel zu verbleiben, um die geschlossenen Weltbilder der „Gläubigen“ etwas zu verunsichern. Das gilt übrigens nicht nur auf diesem Feld.
„Der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie“ sagt im erwähnten Spiegel-Artikel „Winter ade: Nie wieder Schnee?“:
„Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent noch weiter steigen.“
Eine „Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent“ ist defintiv keine Sicherheit von 100 Prozent. Und auch sonst ist im Latif-Sermon von „Tendenzen“, „Möglichkeiten“ etc. die Rede. Ein Trost: Die Computermodelle garantieren eine sichere Hoffnung, dass wir das Klima noch retten können. Logischerweise verrät Latif dann auch nicht, wann genau der allerletzte Schnee-Winter in Deutschland sein wird.
Angesichts all solcher Kapriolen (stimmt: es gäbe treffendere Ausdrücke) der Klimahysteriker und ihrer medialen Wiederkäuer haben die Gutmenschen jetzt nur noch die Flucht nach vorne. Erst kürzlich hatte ich in einem Forum angeregt, doch wenigstens einmal nach draußen zu schauen, ob wenigstens die beiden klarsten Beweise für den Klimawandel verifiziert sind, i.e. a) Palmen und b) kein Schnee in Deutschland.
Heimatland, wie sind die Gutmenschen da ausgerastet! Die Realität wahrnehmen? Nie im Leben!
Einfach Klasse, herzlichen Dank für so etwas!
Die Autoren schreiben ganz am Schluss: „Wir werden auch Ihre Antwort auf dem EIKE Blog veröffentlichen…“
Sind Sie da eigentlich optimistisch, überhaupt eine Antwort zu bekommen? Und dass diese auch noch sachlich ist?
Chris Frey
Ich nehme die Antwort vorweg:
Sehr geehrte Herren,
ich muss Ihnen leider mtteilen, dass 99% aller Wissenschaftler für den Klimawandel sind.
Ich selbst fühle ihn täglich: Es gibt Gewitter im Sommer, es stürmt im Herbst, im Sommer gibt es heiße Tage, nach Regen gibt es Überschwemmungen und das CO2 vergiftet meine Lungen.
Bitte unterlassen Sie zukünftig das Beschwichtigen, es ist nämlich äußerst wichtig, dass die Bevölkerung in einen Angstzustand gebracht wird und den Menschen das schlechte Gewissen sozusagen in die Wiege gelegt wird. Nur so können wir unser Vorhaben der Decarbonisierung, der Deindustriealisierung, der Umwandlung der Gesellschaft und der Umverteilung auf den Weg bringen.
Wir werden Gesetze auf den Weg bringen, die wissenschaftliche, realitätsnahe Äußerungen wie die Ihren mit schweren Strafen belegt werden, wobei wir leider nicht mehr auf die Todesstrafe zurückgreifen können, wie sie von einem österreichischen Professor gefordert wurde.
Freundlich grüßt
Ihre Umweltministerin