In dem Artikel von Al Jazeera mit dem Titel [übersetzt] „‚Wir wollen nicht verschwinden‘: Tuvalu kämpft für Klimaschutz und Überleben“ behauptet die Reporterin Lyndal Rowlands, dass der pazifische Inselstaat Tuvalu kurz davor steht, unter dem steigenden Meeresspiegel zu verschwinden. Das ist Unsinn! Von Fachkollegen geprüfte Daten zeigen, dass die meisten Inseln Tuvalus wachsen und mit dem Anstieg des Meeresspiegels Schritt halten, wobei das Land insgesamt an Masse zunimmt und sich der Anstieg des Meeresspiegels nicht beschleunigt.
Der Artikel zitiert Tuvalus Ministerin für Klimawandel Maina Talia die dringend „Klimafinanzierung“ und Hilfe beim Bau von Deichen fordert, um die Inseln über Wasser zu halten. Der Artikel erklärt auch, dass Tuvalu „echte Verpflichtungen” von anderen Nationen braucht, damit die Tuvaluaner „in Tuvalu bleiben” können, während sich die „Klimakrise verschärft”. Er stellt das Land als hilfloses Opfer des steigenden Meeresspiegels dar und zitiert die Vereinten Nationen, den Internationalen Gerichtshof und NGOs für Klimafinanzierung, um diese Darstellung zu untermauern.
Diese Geschichte ist jedoch schlichtweg falsch. Mehrere von Fachkollegen begutachtete Studien zeigen, dass Tuvalu nicht versinkt, sondern wächst. Laut einer von Climate Realism hervorgehobenen Studie zeigen aktuelle Satelliten- und Luftbildanalysen, dass die Gesamtlandfläche Tuvalus in den letzten vier Jahrzehnten um 2,9 Prozent zugenommen hat, wobei 74 Prozent der Inseln an Größe gewonnen haben. Anstatt zu versinken, übersteigen die natürlichen Prozesse der Sedimentablagerung und Korallenwachstums in Tuvalu die lokale Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstiegs.
[Hervorhebung im Original]
Selbst die New York Times – die für ihren Klima-Alarmismus bekannt ist – hat kürzlich anerkannt, dass viele Pazifikinseln wachsen und nicht verschwinden. Im Jahr 2024 berichtete die Times, dass „viele niedrig gelegene Koralleninseln nicht schrumpfen, sondern stabil bleiben oder an Landfläche zunehmen”. Dies steht im Einklang mit langfristigen Feldmessungen, die zeigen, dass Atollsysteme dynamisch, selbstreparierend und widerstandsfähig sind.
Die Behauptung, dass Tuvalu „kaum einen Meter über dem Meeresspiegel liegt” und unmittelbar vor der Zerstörung steht, ist ein Thema, das seit mehr als 30 Jahren diskutiert wird. Doch wie hier auf WUWT dokumentiert, liegt Tuvalu nach wie vor weit über dem Wasserspiegel. Laut der Website „Tides and Currents“ der National Oceanic and Atmospheric Administration beträgt der durchschnittliche Anstieg des Meeresspiegels in der Nähe von Tuvalu seit den 1980er Jahren etwa 3 bis 4 Millimeter pro Jahr – was einer Veränderung von 1,29 Fuß [40 cm] in 100 Jahren entspricht – und entspricht damit kaum der von Al Jazeera dargestellten apokalyptischen Flutwelle. Siehe die folgende Grafik:
Darüber hinaus erklärt der Abschnitt „Everything Climate“ von WUWT, dass globale Satellitendaten keine Anzeichen dafür liefern, dass sich der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt, und dass die Anstiegsrate seit den 1950er Jahren weitgehend unverändert geblieben ist. Die Variabilität der Küsten durch natürliche Prozesse wie El-Niño-Zyklen und Sedimenttransport erklärt einen Großteil dessen, was alarmistische Beobachter fälschlicherweise als „klimabedingten“ Verlust interpretieren.
[Hervorhebung im Original]
Wenn Tuvalu wirklich in existenzieller Gefahr wäre, würde es nicht massiv in neue Infrastruktur und touristische Einrichtungen investieren. Die Regierung hat Millionen für Flughafenverbesserungen, Resortanlagen und Glasfaser-Internetverbindungen ausgegeben – allesamt Maßnahmen zur Förderung des Tourismus‘. Das sind nicht die Handlungen einer Nation, die sich darauf vorbereitet, unter den Wellen zu verschwinden. Es sind die Handlungen einer Regierung, die jede Gelegenheit nutzt, um Klimahilfe zu erhalten und gleichzeitig ihre Wirtschaft zu modernisieren.
Das bringt uns zum eigentlichen Thema: Geld. Die Staats- und Regierungschefs von Tuvalu setzen sich für immer höhere „Klimafinanzierungszusagen“ ein – was Minister Talia als „echte Verpflichtungen“ und „Verursacherprinzip“ bezeichnet. In dem Artikel beklagt er, dass das Land „dies jetzt braucht, damit wir auf die Klimakrise reagieren können“. Was Tuvalu jedoch wirklich anstrebt, ist nicht die Rettung vor dem Meer, sondern ein größeres Stück vom Kuchen der Klimafinanzierung. Wie WUWT beobachtet hat, haben diese kleinen Inselregierungen gelernt, dass sie durch die Darstellung als Opfer lukrative internationale Sympathie und Geld erhalten. Sie erkennen eine gute Gelegenheit zum Betrug, wenn sie diese erkennen.
Fakten sind nach wie vor wichtig. Die Landmasse Tuvalus ist stabil oder wächst sogar. Die Bevölkerung wird nicht evakuiert. Die politischen Führer geraten nicht in Panik – sie setzen sich für Geld ein, das für die weitere wirtschaftliche Entwicklung verwendet werden soll. Das Märchen von den „versinkenden Inseln” wird durch begutachtete Beweise und jahrzehntelange Beobachtungen widerlegt, die zeigen, dass Tuvalu nicht verschwindet. Die Al-Jazeera-Reporterin Lyndal Rowlands hätte dies mit einer einfachen Google-Suche herausfinden können, aber stattdessen wiederholte sie diesen jahrzehntealten Mythos, ohne auch nur einmal auf die fundierte wissenschaftliche Literatur zu verweisen, die ihn widerlegt.
Was versinkt, ist ehrlicher, faktenbasierter Journalismus, aber nicht Tuvalu.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
















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Hatte der Quaschning gerade keine Zeit, oder war im die Anreise nach Tuvalu zu kostspielig?
Um die dann geformte Dreiergruppe zusammen abbilden zu können, hätte er sich ja auf den Meeresboden setzen und abtauchen können bis ihm das Wasser Oberkante Unterlippe gestanden hätte. Es gibt übrigens auch Mikrofone, die auch unter Wasser tauglich sind.
Es geht ums Geld, und nur ums Geld. Klimaschwindel gibt es überall dort, wo mögliche Einnahmen und Gewinne auf die Schwindler warten. Warum sollten sich Länder der sog. Dritten Welt anders verhalten als die Leute vom PIK und deren Konsorten.
Diese ganze Hysterie baut auf dem CO2-Erwärmungsschwindel auf, auf der Falschbehauptung, CO2 sei ein Klimakiller und ein Giftstoff.
Solche Tuvalus gibt es auch hier bei uns im Wattenmeer der Nordsee. Sie heißen Memmert und Mellum. Warum sie seit Jahrzehnten bei anwachsendem Meeresspiegel ständig wachsen, würde uns sicher der Volksprofessor Harald Lesch gerne erzählen…grins. Aber er hat als Koryphäe und Ehrenpreisträger unter den Haltungsjournalisten in der Klimakirche (klimajournalismus.de) bestimmt viel zu viel zu tun. Die meisten in dieser religiösen Zunft fiebern jetzt bereits dem COP-Festival im November in Brasilien entgegen. Man wird sie bestimmt alle auf Wathosen-Demos im Amazonas wiedersehen, weil steigende Meeresspiegel bekanntlich auch die tropischen Regenwälder gefährden. Erst jüngst wurde wissenschaftlich dokumentiert, die tropischen Bäume wuchern durch das vermehrte CO2 unkontrolliert, sind deshalb gestresst und reagieren besonders empfindlich auf den ansteigenden Meeresspiegel.
Stimmt alles! Aber warum so weit in die Ferne schweifen – wenn der Untergang im eigenem Land so nahe steht?
Das mit den Nordseeinseln sehe ich auch so. Um es etwas zu präzisieren: Laut Google Earth breitet sich Memmert zwischen -4 Meter und +2 Meter Höhe im Bereich des gegenwärtigen Meeresspiegels aus. Bei den ostfriesischen Inseln und nicht nur dort, sondern auch ‚hinterm Deich‘ entlang der Küste liegt das Land an zahlreichen Stellen mit -10 Meter Siedlungsflächen und dessen Infrastrukturen unter dem ’stetig steigenden‘ Meeresspiegel.
Das für die schwimmende Welt in der Nähe von Mellum positionierte Leuchtfeuer Hooksiel Plate und der Leuchtturm Hohe Weg haben ihren Einstieg nach Innen deutlich erhöht und werden Deutschlands Abschied von Oben noch lange glorifizieren können – müssen dafür aber erst noch auf Gas mit Speichertanks umgerüstet werden. Denn ein hinter den Deichen überschwemmtes Land hat bis dahin auch seine vom Meer umspült liegenden Infrastrukturen (Trafo- und Umspannstationen) der flächendeckenden Wind- und Solarstromerzeuger zwecks Beleuchtung mit CO2-freien EE-Strom längst außer Betrieb genommen. Und Natural Gas (Erdgas) wird es nach menschlichem Ermessen noch sehr viel länger und sehr viel mehr als EE-Strom geben.
Ich finde die beiden Typen auf dem Bild klasse, stellen sich mit dem Rednerpult ins Wasser, lachen von einem Ohr bis zum anderen, und kassieren Mio $ von den total grün verblödeten „Klimarettern“ im Westen. Glückwunsch….
Wenn es den ganz kleinen Insulanern gelingt die große Dummheit von Demokratien so geschickt auszubeuten, muss man einfach Respekt zollen, oder?
DIE verbrecherisch dummdämlichdreiste Destruktivität feindlicher Agenten an den Schalthebeln der „dEmokratien“!!!…