Überlegungen zu ESG und Klima-Ethik
Edgar L. Gärtner
Psychologen wissen, dass man das Erwünschte nur selten erreicht, indem man versucht, es direkt anzusteuern. Oft landet man beim Gegenteil. Das gilt auch in Politik und Wirtschaft das heißt für die Ziele Frieden und Unternehmensgewinn bzw. persönlicher Erfolg. Es ist also wichtiger, sich auf Grundsätzliches statt auf quantitative Ziele zu konzentrieren. Menschliche Gesellschaften werden weniger durch Evidenzen und rationale Diskurse zusammengehalten als durch Missverständnisse. Wobei man zwischen produktiven und destruktiven Missverständnissen unterscheiden kann. Wie ich auf dieser Plattform bereits vor über drei Jahren dargelegt habe, wurde die westdeutsche Nachkriegsgesellschaft durch die missverständliche Formel „Soziale Marktwirtschaft“ geprägt. Das ist ein Pleonasmus, weil der Markt nach dem Familienleben ohnehin den zweitwichtigsten Ort gesellschaftlicher Kontakte darstellt. Die Leerformel erwies sich dennoch über einige Jahrzehnte lang als tragfähig und friedensstiftend. Die zur gleichen Zeit von Sozialdemokraten und Gewerkschaftern geforderte „Soziale Gerechtigkeit“ wirkt hingegen polarisierend und ist aktuell in Form der „Klima-Gerechtigkeit“ destruktiv, wenn nicht selbstmörderisch.
In diesen Schlagworten schlägt sich das Ressentiment angeblich zu kurz gekommener gegen die (kapitalistische) Marktwirtschaft nieder. Das Gewinn- bzw. Profitmotiv, oft denunziert als Gier, hat heute schlechte Presse. Während bei echten, das heißt persönlich haftenden Mittelständlern der Zusammenhang zwischen dem Angebot von Dienstleitungen zur Befriedigung konkreter Bedürfnisse ihrer Kunden und dem Gewinnmotiv der Anbieter meist noch auf der Hand liegt, haben vor allem Großunternehmen oft Schwierigkeiten mit der Rechtfertigung ihrer Angebots- und Preispolitik. Deshalb wundert es nicht, dass die Manager der Konzerne in letzter Zeit gerne mit Organisationen zusammenarbeiten, die ihnen mithilfe zum Teil aufwändiger Systeme messbarer Indikatoren wie ESG (Environmental, Social, Governance), oder DEI (Diversity, Equity, Inclusion) und der Ausstellung kostenpflichtiger Zertifikate die ethische Ausrichtung und „Nachhaltigkeit“ ihrer Investitionen bescheinigen.
Investoren bekommen kalte Füße
Doch damit könnte bald Schluss sein. Wir haben an dieser Stelle ausführlich darüber berichtet, dass führende Investmentfonds und Großbanken sich aus dem Geschäft des virtuellen Klimaschutzes zurückziehen. Selbst die „New York Times“, die lange als eine Art Zentralorgan der internationalen Klima-Bewegung fungierte, hat inzwischen den Klima-Wahn für beendet erklärt. Ihnen dämmert die Erkenntnis, dass die Politik Milliarden-, wenn nicht Billionen-Investitionen veranlasst hat, denen kein messbarer Nutzen gegenübersteht – außer bei der Minderheit der Nutznießer angeblich wissenschaftlich begründeter staatlicher Auflagen. So fragen jetzt nicht nur gebeutelte Steuerzahler, sondern auch jene, die ihre Altersvorsorge politisch korrekten, d.h. nach ESG-Kriterien zertifizierten Investitionsfonds anvertraut haben, nach dem Sinn der ganzen Veranstaltung. Statt der klimapolitisch erwünschten Gleichschaltung des Wirtschaftslebens gilt nun in wachsendem Maße die Devise: „Rette sich wer kann!“
Es lässt sich zum Beispiel experimentell nicht klären, ob die Zunahme der Konzentration des atmosphärischen Spurengases Kohlenstoffdioxid (CO2), wie die ESG-Vorschriften behaupten, den Klimawandel hervorruft oder eine Folge des Klimawandels ist. Es lässt sich nicht beweisen, dass Erdöl und Erdgas begrenzte Ressourcen sind. Das führt zu Fragen wie: Gibt es überhaupt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen „fossilen“ und „erneuerbaren“ Rohstoffen? Kann die „Energiewende“, die wahrscheinlich Billionen kosten wird, überhaupt funktionieren?
Diese Fragen werden von einer aufgeregten, aber Ton angebenden Szene ausgeblendet, weil das Ziel „Klimaschutz“, was immer auch darunter zu verstehen sein mag, gar nicht die Verbesserung des natürlichen und /oder gesellschaftlichen Klimas ist, sondern die Befriedigung narzisstischer Bedürfnisse der grünen Aktivisten in Regierungen und so genannten Nicht-Regierungs-Organisationen.
Welchem Kompass können wir folgen?
Damit bin ich mitten im Thema dieses Aufsatzes: Wir Menschen haben zwar grundsätzlich die Möglichkeit, verschiedene Konsequenzen unserer Handlungen (einschließlich unseres eigenen Todes) vorauszusehen und aus kurz- und mittelfristiger Sicht zielgerichtet zu handeln. Wir gelten zwar als mit einem freien Willen begabte Abbilder Gottes, doch fehlt uns die Fähigkeit, komplexe Prozesse in Natur und Gesellschaft ganzheitlich zu begreifen und in die fernere Zukunft zu schauen. Diese Fähigkeit ist nach Überzeugung des führenden mittelalterlichen Philosophen Thomas von Aquin Gott vorbehalten. Selbst der „Aufklärer“ Emmanuel Kant ging davon aus, dass wir Menschen nur beobachtbare Trends um einige Jahre zu extrapolieren vermögen und jedenfalls kein Allwissen erlangen, sondern nur so genannten regulativen Ideen folgen und aus Beobachtungen von Datenmustern und Experimenten unter kontrollierten Randbedingungen relative bzw. provisorische Wahrheiten ableiten können.
Zu den regulativen Ideen gehören die Begriffe Freiheit und Wahrheit, die in der Lage sind, Leidenschaften und Kampfesmut zu fördern. Gläubige Christen sind überdies davon überzeugt, dass uns das Wort Gottes in der Bibel zumindest einen Zipfel der absoluten Wahrheit offenbaren kann, wofür allerdings eine oberflächliche Lektüre in der Regel nicht ausreicht. Wichtige naturwissenschaftliche Erkenntnisse wie etwa Einsteins Relativitätstheorien sollten m.E. auch von Skeptikern als Offenbarungen gewertet werden, weil sie nicht experimentell hergeleitet wurden. Ohne festen Glauben an geoffenbarte Empfehlungen und Wahrheiten wie den Dekalog von Moses ist es schwer, im Leben einen Kompass zu finden. Auch Nicht-Christen tun m.E. gut daran, sich an diese Einsicht zu halten. Denn wer diese verdrängt, verliert leicht den Zweck jedes privaten Unternehmens, Gewinn zu erwirtschaften, aus dem Blickfeld und landet beim Versuch, angemaßtes Wissen koste es, was es wolle mit gewaltsamen Methoden umzusetzen und sich dadurch zumindest in der Propaganda an Gottes Stelle zu setzen – auch wenn das Unternehmen dabei mittelfristig baden geht.
Ordo amoris statt Größenwahn
Tiefere Ursache dieser Anmaßung ist die seit der „Aufklärung“ im 18. Jahrhundert fortschreitende Entchristlichung Europas und des gesamten „Westens“. Denn in der Scholastik des christlichen Mittelalters stand es außer Frage, dass Gott und nur Gott für das große Ganze zuständig ist, während die Menschen nur wenige Zusammenhänge durchschauen und in ihrem Handeln nur begrenzten Interessen nachgehen können. Das hat der Dominikaner Thomas von Aquin (gest. 1274) in seinem Hauptwerk „Summa theologiae“ auf den Punkt gebracht: „Das Gut der ganzen Welt ist nun aber das, was von Gott erfasst wird, der ja der Schöpfer und Lenker der Welt ist. Daher will er alles, was er will, im Blick auf das allen gemeinsame Gute, das sein Gutsein selbst ist; dieses ist nämlich das Gut der ganzen Welt. Die Erfassungsweise des Geschöpfes geht aber seiner Natur gemäß auf ein besonderes Gut – wie es seinem Wesen entspricht.“
Hienieden „ganzheitliche“ Problemlösungen bzw. das absolut Gute anzustreben, galt deshalb zu Recht als blasphemisch. Wer so handelte, musste mit der Strafe Gottes (bzw. der Selbstbestrafung) rechnen, denn die meisten Menschen gingen nicht ohne Grund davon aus, dass jeder Versuch, Gott zu spielen, im Chaos enden würde. Die Menschen sollten sich stattdessen auf das Wohl ihrer Familie, ihrer Glaubensgenossen, ihrer Kommune und ihrer Nation, d.h. (in den Worten der Bibel) „die Nächsten“ konzentrieren. Die katholische Soziallehre spricht mit Hinweis auf Thomas von Aquin vom „ordo amoris“: die eigene Familie an erster Stelle, dann Angehörige meines Volkes bzw. der politischen Nation und die weltweiten Glaubensgenossen und ganz zuletzt die Menschheit. Allgemeine Menschenrechte gibt es in der Bibel nicht, dafür aber Pflichten, eben die 10 Gebote.
Wir wissen heute nicht zuletzt aus den Erfahrungen mit der von politisch-ideologischem Wunschdenken angestoßenen Umwandlung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in die Europäische Union (EU), dass die Nation bzw. der Nationalstaat die größte Gemeinschaft ist, mit der sich normale Individuen noch spontan identifizieren können. Probleme, die anscheinend zu groß sind für einzelne Nationalstaaten, können kein Argument für den Aufbau internationaler oder gar globaler Verwaltungsstrukturen in Form eines Weltstaates sein. Dieser wäre notwendigerweise totalitär. Mit der Wahrung der individuellen Freiheit und Eigenverantwortung vereinbar wäre nur die Anerkennung unlösbarer Probleme wie des Klimawandels oder auch der ungewollten Verbreitung potenziell gefährlicher Viren als „höhere Gewalt“, mit der die Menschen irgendwie leben lernen müssen.
Balanceakt zwischen Demut und Wissensanmaßung
Eine Ethik der Verantwortung anstelle einer repressiven Gesinnungsethik ist deshalb ein Balanceakt zwischen Demut und Wissensanmaßung. Das Neue Testament fordert von uns keine unbegrenzte Verantwortung, sondern ein konzentrisches System abgestufter Verantwortung. Nach dem Evangelisten Matthäus lauten Jesu Worte: „Ehre deinen Vater und deine Mutter. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Mt 19,19) Von „Fernstenliebe“, wie sie der verstorbene Papst Franziskus oder Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber dem Strom illegaler Migranten aus muslimischen Ländern gefordert hat, ist nicht die Rede. Thomas von Aquin sprach die noch heute gültige Warnung aus: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.“
Die jüdisch-deutsche bzw. amerikanische Philosophin Hannah Arendt (1906-1975) hat in ihrem Meisterwerk „Vita activa“ (1958, 1960) betont, dass es uns Menschen nicht möglich ist, mit unseren Handlungen Ungerechtigkeit vollständig zu vermeiden. Versprechen und deren versuchte Einlösung auch unter widrigen Umständen schränken die Unvorhersagbarkeit gesellschaftlicher Entwicklungen ein. Als Heilmittel gegen die Unwiderrufbarkeit unbefriedigender Handlungsergebnisse fungiert die menschliche Fähigkeit zum Verzeihen. Dieses bezieht sich nur auf die handelnde Person, nicht auf die Sache. Die Kultur der Vergebung, zu der sich echte Christen im täglichen Vaterunser bekennen, verdrängt die kannibalistische Kultur der Rache, die in vorchristlichen Gesellschaften leicht die Oberhand gewinnt. Das ist einer der wichtigsten Beiträge der christlichen Kultur zum Gemeinwohl.
Mit den 10 Geboten des Moses, eigentlich Regeln, die im Futur und nicht im Imperativ formuliert sind (den einen Gott respektieren, nicht morden, nicht stehlen, nicht ehebrechen, nicht neiden), beginnt aus christlicher Sicht das Ende der kannibalistischen Vorgeschichte der Menschheit. Nach Ansicht des liberalen Wirtschaftsnobelpreisträgers Friedrich-August von Hayek handelt es sich dabei um „Regeln, die uns zwar nicht sagen, was in dieser Welt geschieht, aber sagen, dass uns wahrscheinlich nichts geschehen wird, wenn wir sie befolgen.“
Nur die freie Marktwirtschaft ist ohne Abstriche mit dem Dekalog vereinbar. Denn das Gebot „Du wirst/sollst nicht stehlen“ lässt nur freiwilligen Tausch zu beiderseitigem Vorteil zu. Allerdings käme eine totale Marktwirtschaft mit anderen Forderungen des Dekalogs in Konflikt. Das ist bei Geschäften mit Sklaverei, Prostitution, Leihmutterschaft und Kinderhandel zweifelsohne der Fall. Nicht nur die größenwahnsinnige Planwirtschaft, sondern auch das auf allgemeine Regeln – unter Abstraktion vom Inhalt des Tausches – verkürzte und zum Allheilmittel erklärte Wechselspiel von Angebot und Nachfrage kann zur totalitären Repression führen.
Bibel und Marktwirtschaft
Überdies erscheint es mir als sehr bedenklich, wenn Marktmechanismen funktionalisiert werden sollen, um bestimmte politische und/oder moralische Ziele anzusteuern. Westeuropa und Nordamerika sind nicht primär durch die Verkündigung und Durchsetzung frommer Bekenntnisse und moralischer Grundsätze (vorübergehend?) zu den dynamischsten und wohlhabendsten Regionen der Welt geworden, obwohl die sicher auch eine Rolle spielten, sondern infolge des Schutzes des Privateigentums sowie der individuellen Freiheit und Verantwortung. Beides fußt nicht ausschließlich auf dem Dekalog, sondern auch auf der klassischen griechischen Philosophie und dem römischen Recht. Es war die enge Verbindung dieser drei geistigen Strömungen, die die Kultur der Renaissance, die Philosophie der Freiheit, den Aufschwung der wissenschaftlichen Forschung und die industrielle Revolution ermöglicht hat. (Der Aufschwung von Naturwissenschaft und Technik im Mittelalter wurde übrigens dadurch begünstigt, dass nicht weltliche Mächte mit ihren beschränkten konkurrierenden Interessen, sondern die Kirche dafür zuständig war. Das wollen viele heute nicht wahrhaben.)
Fazit: Ohne die Bibel wären Europa und der ganze Westen nicht geworden, was sie sind, bis vor kurzem also die wirtschaftlich und kulturell erfolgreichste Region der Welt. Dass unsere Stärke zu einem beträchtlichen Teil aus dem Geist der Bibel kommt, müssen sich die Europäer heute allerdings von einem Inder erklären lassen. Ich meine damit „Das Buch der Mitte“ von Vishal Magalwadi. Wichtig ist dabei, dass in Europa und Nordamerika nur selten eine direkte Politik für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand gemacht wurde. Beides waren Nebenwirkungen einer Politik, die im Einklang mit dem Dekalog Eigentum und wirtschaftliche Freiheit begünstigte. Deshalb warne ich immer vor einer Politik, die Ziele wie Wohlstand oder „soziale Gerechtigkeit“ proklamiert. Beide können nur Nebenprodukte der Marktwirtschaft sein. In Europa und Nordamerika hat bis vor kurzem im Widerspruch zum in der US-Verfassung erwähnten „Pursuit of Happiness“ (Streben nach Glück) nie das Lustprinzip gegolten. Dieses galt nicht, wie die US-Verfassung vielleicht nahelegen könnte, als allgemeines Menschenrecht. Wäre Glück das primäre Ziel unseres Handelns, könnte man auch Drogen nehmen. Für Christen gelten stattdessen die Worte Jesu: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Mt 16,24). Das oberste Ziel jedes Einzelnen sollte die Rettung seiner Seele sein. Ganz nebenbei entsteht dadurch auch materieller Wohlstand.















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Nahe dran!
Ordnen wir etwas, aus meiner unbedeutenden Sicht.
Primär ist das Eigentumsrecht, Eigentum ist mehr als nur Besitz. Das Wirtschaften mit dem Eigentum, in gesichertem Rechtsrahmen, hat den Westen wohlhabend gemacht und dazu den Markt geschaffen. Es ist eben gerade nicht der natürlichen Hang zum Tausch, wie Adam Smith uns erzählte. Marktwirtschaft gab es nie, das war und ist das Wirtschaften mit dem Eigentum, mit dessen spezifischen Eigenschaften, Belastbarkeit, Verpfändbarkeit, Ausschließungsrecht, etc. Auf dem sodann von den Eigentümern geschaffenen Markt wirken Angebot und Nachfrage. Es bedarf der selbstverantwortlichen nichtalimentierten Freien um mit Eigentum Wirtschaften zu können (vgl. Entstehung des Kapitalismus in England, in Deutschland, in Amerika, in Japan, …). Dies ermöglichte das deutlich stärkere wirtschaftliche und soziale Wachstum als in den Befehlswirtschaften.
Hayek hat die Überlegenheit gegenüber den Befehlswirtschaften, insbesondere den sozialistischen Planwirtschaften erkannt und richtig geschrieben, zur Klassifizierung des kapitalistischen Motors als Eigentumswirtschaft ist er nicht vorgedrungen.
Befehlswirtschaften, insbesondere die kollektivistischen, greifen immer die Eigentumsrechte massiv an, sodann die auch Familien, und verteilen zentralplanerisch die Ressourcen für die Erreichung gesamtgesellschaftlich übergestülpe Ziele (Sozialismus, Kommunismus, Klimarettung, …), sie arbeiten mit anmaßender Allwissenheit, schüren Neid und sind informationsfreiheitseinschränkend, antidemokratisch und diktatorisch, sowie im Artikel beschrieben.
Da die christlichen Werte, insbesondere die 10 Gebote, für gutes Zusammenleben sorgen können, haben diese der Entwicklung des Kapitalismus und dem Wirtschaften mit Eigentum, insbesondere nach Aufhebung des Zinsverbotes nicht geschadet, als eine notwendige Rahmenbedingung ist dies nicht zu sehen.
Die zwei Beispiele von gut entwickelten Eigentumswirtschaften, Japan und Taiwan, mögen als Beweis reichen.
Aktuell wird in einigen Noch-Eigentumswirtschaften in Europa stark am erneuten Beweis gearbeitet, das ein Übergang von demokratischen Eigentumsgesellschaften zu Befehlsgesellschaften móglich ist.
In Deutschland formen die Blockparteien mittels Einbau von kollektivistischen Klimazielen ins Grundgesetz, wodurch die grundsätzlichen Schutzziele des GG ausgehebelt wurden, eine neue Befehlswirtschaft, an dessen Machtzentralen sich die Blockparteien gerade selbst, unterstützt von den Medien und zu diesem Zweck aufgebauten „NGOs“, setzen.
„Unsere Demokratie“ und die Energietransformation sichern dies ab.
Systematisch wird in Eigentums- und Freiheitsrechte eingegriffen (Corona et al., ÖRR, Inlandsverfassungsschutz, Petzzentralen, EEG, Heizungsgesetz, Gebäudeenergiegesetz, Verbrennerverbot, …), Unternehmer per Neiddiskussion diskreditiert und die Anzahl der „Freien“ reduziert.
Der jahrelange vehemente Angriff auf die klassische Familie, mit fadenscheinigen Begründungen, erscheint aus systemischer Sicht nicht zufällig.
Über 50% der Bevölkerung wird vom Staat schon auf die eine oder andere Art alimentiert, wer alimentiert wird ist kein Freier mehr, er wird zum (Wahl)Sklaven. Das ist der Hintergrund der Ausweitung von Bürgergeld, et al. und der Beförderung der unkontrollierten Migration. Paradoxerweise gelingt so ein scheindemokratischer Übergang in die Befehlswirtschaft per Wahlen, hatten wir alles schon einmal, oder?
„Paradoxerweise gelingt so ein scheindemokratischer Übergang in die Befehlswirtschaft per Wahlen, hatten wir alles schon einmal, oder?“ An dem, was Sie sagen ist schon was dran, aber Sie haben den Knackpunkt selbst benannt: Wahlen sind urdemokratisch. In einer „Eigentumsgesellschaft“ haben die Eigentümer die Mehrheit, wenn aber die Mehrheit kein Eigentum ihr Eigen nennen, dann eben nicht. Deshalb gilt nach wie vor Ludwig Erhard: „Wohlstand für alle“ – damit sozialer Frieden herrschen kann. Das Geheimnis: Soziale Marktwirtschaft, nicht „freie Marktwirtschaft“. Nur so können fast alle teilhaben, nur so entstand und entsteht die unglaubliche Dynamik des „Kapitalismus“. Bei allen Ihren Überlegungen fehlt die Unterscheidung zwischen privatem und öffentlichem Eigentum, und insbesondere zum Eigentum über Produktionsmittel. Der Unterschied von Besitz und Eigentum ist Ihnen offenbar bewusst, gut so, das ist das juristische Kapitel „Sachenrecht“. (Der Mieter einer Wohnung ist zwar deren Besitzer, nicht aber deren Eigentümer. Das ist der Vermieter. Der sitzt zwar nicht in der Wohnung, kann aber Eigenbedarf anmelden, um dann doch drin zu sitzen, d.h. um dann sein Eigentum auch in Besitz zu nehmen. Der Mieter sucht sich derweil was anderes … – so er findet, frei nach *Dr. Oetker). Nochmal scharf nachdenken, bitte. *Koch- und Backrezepte: „man nehme, so man hat …“. Gerade der Wohnungsmarkt und der prinzipiell limitierte Markt für Grund&Boden zeigen, worauf es ankömmt. Die tickende Bombe ist u.a. deshalb hochbrisant, insbesondere im dicht besiedelten Europa, Echtzeit-Statistiken. Bevölkerungsuhr jeden Landes – ein weites Feld, gewiss.
Ludwig Erhard hat mit der wichtigen Unterscheidung zwischen „frei“ und „sozial“ sicher recht gehabt, aber es war eben im Kern keine Marktwirtschaft sondern die Eigentumswirtschaft, die den Markt bei ihrem Wirtschaften erst geschaffen hat.
Wenn es eine stark abnehmende Zahl an Freien (nicht alimentierte Eigentümer von sich selbst, ggf. auch Eigentümer von Anderem, also zur eigenen aktiven Versorgung gezwungen) gibt, dann kann die Eigentumswirtschaft zusammen brechen und in eine Befehlswirtschaft übergehen.
Das Aufschwungwunder nach dem 2. Weltkrieg zeigt dies und gibt wichtige Lehre zu heute. Deutschland wurde von den Siegermächten territorial geschrumpft und mußte eine risiege Migrationswelle verkraften, ca. 12 Millionen Vertriebe. Der Hauptunterschied zur heutigen Migrationswelle liegt meineserachtens darin, dass es sich bezüglich obiger Diskussion, um Freie handelte, also nicht alimentierte Menschen in einer Situation, die sie zwang sich selbst zu versorgen (um zu überleben). Mit diesen Menschen, der harten Arbeit aller Arbeitsfähigen, gelang das damalige Wirtschaftswunder.
Heutiges Bürgergeld, für den bedingungslosen Sozialstaat stehend, wirkt demgegenüber zwar human, zerstört aber durch Alimentierung immer breiterer Schichten das Wirtschaften mit Eigentum, da es keine Notwendigkeit mehr zur Arbeit, zur Eigenversorgung, zur familärem Verantwortung gibt. Solidarität muß sein, aber nicht so.
Es hatte sicher Gründe, dass bei den Griechen und Römern nur Freie Wahlrecht hatten.
Ihren Vorstellungen vom Wohnungsmarkt kann ich nicht folgen, worauf kommt es denn dort an?
Wenn man den Vermieter(Eigentümer) denn ließe und nicht sein Eigentum sozialistisch fesseln/blockieren täte (Mietpreisbremse, verteuernde Bauvorschriften, …), dann würde er, da er die starke Nachfrage erkennt, die 1. Wohnung belasten, ins Risiko gehen, und Kredit aufnehmen um eine 2. Wohnung er erstellen, diese sodann vermieten und den Kredit plus Zinsen zurück zahlen. Machen das viele, sinkt die Nachfrage und alles „normalisiert“ sich.
Natürlich gilt, ein Staat ohne Grenzen zerfällt/wird übernommen, oder?
Sie neigen zu querulatorischem Gerede. Egal.
Und elend stirbt der Lehrer am ewig wieder aufgewärmten Kohle. Und ewig kühlt Ordowski die Wärmeinseln des Kowatsch. Ihr seid mir scheene Treibhausfuzzis.
Meiner Meinung nach haben Unternehmen/Konzerne den Klimaquatsch nur mitgemacht, weil sie sich dafür Geldvorteile vom Staat erhofft haben und oft sogar bekommen haben. Dazu kommt noch, dass Banken angewiesen waren, nur Kredite auszugeben, die klimafreundlichen Produkten u.ä. zu Gute kommen sollten. Jetzt ist das Geld alle und in den USA wird ein anderer Ton angeschlagen und somit schwenken Konzerne wieder um. Man will ja von den USA nicht angezählt werden. Ein ins Auge fallendes Indiz, welches nichts mit dem Klima, aber mit der Regenbogentruppe zu tun hat, ist Haribo Picoballa. Die Werbung vermittelte vor Trump, dass sie Regenbogenfarbig sind. Nach Abgang Biden und Beginn von Trump, wurde die Figur, die Regenbogen sagte, aus der Werbung geschnitten.
Mit RitterSport zusammen wurde sogar eine schwarze Schokolade mit diesen Regenbogenkrinsekramsen produziert. Die Staatspropaganda war sogar lecker, denke mit Absicht.
Alles folgt doch der Evolutionstheorie, wer dagegen ankämpft, wie der Kommunismus oder Sozialismus, hat verloren! Der gesamte Sport liefert den Beweis!
„Die Evolutionstheorie ist die wissenschaftliche Erklärung für die Entstehung und Veränderung der Arten im Laufe der Erdgeschichte. Sie besagt, dass sich Lebewesen durch natürliche Prozesse wie Mutation, Selektion und Gendrift an ihre Umwelt anpassen und sich so über lange Zeiträume hinweg weiterentwickeln oder neue Arten bilden. Der britische Naturforscher Charles Darwin legte mit seiner Theorie der natürlichen Selektion im 19. Jahrhundert den Grundstein für das moderne Verständnis der Evolution, das durch heutige Erkenntnisse aus der Genetik und Paläontologie wissenschaftlich gestützt wird“
Dieser Spruch oder auch Erkenntniss zeigt genau auf , wie der Mensch und nicht nur der, sich verhält:
„Survival of the Fittest: Ein Ausdruck, der bedeutet, dass die am besten angepassten Individuen am ehesten überleben und sich fortpflanzen“
https://www.google.com/search?q=Evolutionstheorie&sca_esv=e4a4ee516c334649&source=hp&ei=gb7XaIeaA7KD9u8P8ZOckQ0&iflsig=AOw8s4IAAAAAaNfMkXUFtJxW5bKHxlDKMU0whimJVTsi&ved=0ahUKEwjH3vL03_iPAxWygf0HHfEJJ9IQ4dUDCA8&uact=5&oq=Evolutionstheorie&gs_lp=Egdnd3Mtd2l6IhFFdm9sdXRpb25zdGhlb3JpZTIIEAAYgAQYsQMyBRAAGIAEMgUQABiABDIFEAAYgAQyBRAAGIAEMgUQABiABDIFEAAYgAQyBRAAGIAEMgUQABiABDIFEAAYgARI3zFQAFjwKnAAeACQAQCYAZECoAHJDaoBBjEzLjIuMrgBA8gBAPgBAZgCEaAClxPCAhEQLhiABBixAxjRAxiDARjHAcICCxAAGIAEGLEDGIMBwgILEC4YgAQY0QMYxwHCAgUQLhiABMICBBAAGAPCAg4QLhiABBixAxiDARiKBcICDhAuGIAEGLEDGNEDGMcBwgIOEC4YgAQYxwEYjgUYrwHCAgsQLhiABBixAxiDAcICDhAAGIAEGLEDGIMBGIoFwgIIEC4YgAQYsQPCAhQQLhiABBixAxjUAhjHARiOBRivAcICCxAuGIAEGMcBGK8BwgIHEAAYgAQYCpgDAJIHCjExLjMuMi41LTGgB_qUAbIHCjExLjMuMi41LTG4B5cTwgcKMi02LjEwLjgtMcgHmQU&sclient=gws-wiz
Somit ist doch klar, wer überleben wird, oder?
Ob warm oder kalt, der Mensch hat sich immer angepasst! Aber wahrscheinlich wird er sich selbst ausrotten, mit Hilfe seiner Fähigkeit, Dinge zu produzieren, die ihn selbst vernichten können!
Ich war selbst in den 1960 Jahren bei der Bundesmarine! Unser größte Bedrohung waren damals die ABC Waffen!
Ich bin zuversichtlich, dass die Klimahysteriker auch bald aussterben werden! Die Evolution wird dafür sorgen!
Was wir wissen:

Nur die Sonne ist klimawirksam!
Ohne Sonne, kein Klima!
„Klimawandel: Saubere Luft, ein Klimakiller?Waldsterben durch sauren Regen – das hat Europa hinter sich. Schwefeldioxid verpestet die Luft kaum noch. Blöd nur, dass genau dieser Dreck die globale Erwärmung bremst.
Von Dagny Lüdemann
16. März 2016
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-03/klimawandel-saurer-regen-schwefeldioxid-arktis-gletscherschmelze
und
„Studie: Saubere Luft hat den Planeten erwärmtEine Verordnung zu Schiffskraftstoffen sollte die Luft sauberer machen – mit Erfolg. Nach Berechnungen US-amerikanischer Forscher hatte das aber offenbar Nebenwirkungen.
30. Mai 2024, 17:00 Uhr“
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2024-05/modell-studie-schiffahrt-luftverschmutzung-erderwaermung
Und
“ Klimaforschung paradox? 22. Sep. 2022 Von Stefan Asche Lesezeit: ca. 2 Minuten
Saubere Luft beschleunigt ErderwärmungDie Konzentration von Schadstoffpartikeln in der Luft ist seit dem Jahr 2000 deutlich zurückgegangen. Klingt gut – denn diese Aerosole sind für Menschen schädlich. Zugleich hat sich damit allerdings auch die kühlende Wirkung dieser Partikel auf das Klima vermindert“
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/umwelt/saubere-luft-beschleunigt-erderwaermung/
Und an alle Zahlenakrobaten, wie Herrn Dietze, die uns weismachen wollen, ohne THE wäre es sehr kalt auf der Erde!
Schon die Tatsache, dass bei uns in Mitteleuropa, PV Anlagen Strom produzieren, zeigt, dass Mathematik sehr oft mit der psyikalischen Realität nichts zu tun hat. Nach Dietzes berechnungen sind pV Anlagen in Deutschland sinnlos, da es keine entsprechend starke Sonnenstrahlung geben kann! ha, ha, ha!
So bleibe ich dabei:
Ohne CO2 stirbt der Wald, dann der Mensch!
Mit viel CO2 kann der Welthunger bekämpft werden!
Es sterben jährlich ca 9 Millionen Menschen an Hunger auf der Erde – also täglich ca 25.000!
Ein Skandal!!!!!!!!!!!!!!!!
Und der Wasserstoff wird unsere Städte vernichten!
Also
kein THE („Treibhauseffekt, wurde erfunden, niemals entdeckt und bewiesen!!)
und mehr CO2, denn CO2 wärmt nicht , sondern düngt und kühlt die Erde!!!!!!!!!!!!!
https://www.co2-kuehlt-die-erde.com
https://www.gerhard-stehlik.de/CO2/2014/131001%20Stehlik%20Hopp%20Wagner.pdf
Wir brauchen einen Paradigmenwechsel, wie der Herr Stehlik immer schreibt:
Warum CO 2 die Erdoberfläche kühlt
Dummheit regiert die Welt!!!
Ach Eugen, Sie sturer Bock. Die Evolution lässt übrigens alles durchgehen, das nicht schadet, entweder sofort oder längerfristig. Stichwort Pfauenrad. Mit „Anpassung“ hat das nichts zu tun. Kinken klären, kennen Sie doch von der Marine, oder?
Darwins Evolutionstheorie sollte man so nicht interpretieren, nicht der Fitteste, sondern der zufällig richtig Angepasste überlebt. Arten sterben aus, schon immer. Noch nie hat man die Entstehung einer neuer Art sehen können, ziemlich paradox, oder?
Bei Bakterien kann man das unmittelbar sehen, im sogenannten „Ames-Test“. So entstehen Resistenzen gegen Antibiotika. Ob es sich da schon um eine neue Art handelt oder noch nicht kann man diskutieren. Ab wieviel Mutationsschritten ist das der Fall? Bei höheren Lebewesen sind die Zeiträume so lange, dass sie gewöhnlich das menschliche Maß übersteigen. Die meisten Mutationen sind eher schädlich, sodass der Vorgang auch dadurch verlangsamt wird. Die Natur, das alte Luder hat Zeit, viel Zeit.
Man hat doch wohl beobachtet, dass neue Arten plötzlich, nach katastrophalen Änderungen auftauchten, also gerade nicht nach sehr viel Zeit, das ist das Interessante (Paradoxe), wo der Dawinismus versagt, oder?
„Plötzlich“ im erdgeschichtlichen Maßstab kann einige Mio Jahre umfassen. Und „katastrophale“ wird häufiger im Zusammenhang von Veränderungen bemüht, weil es schlicht mehr Aufmerksamkeit erregt.
Richtig und logisch ist, frei werdende Lebensräume werden immer von neuen Arten besetzt, ob langsam oder schnell.
Ja aber wie bilden sich neue Arten, dazu bisher noch sehr viel Spekulation, insbesondere weil sich die Artenvielfalt bisher nur immer (dramatisch) verringert hat, nach jedem Artenaussterben, oder?
Was CO2 angeht, gebe ich Herrn Ordowski recht. Über die Evolution habe ich als alter Biologe eine ganz andere Meinung. „Survival of the fittest“ ist eine Tautologie. Es wurde niemals bewiesen, dass durch natürliche Zuchtwahl neue Arten entstehen können. Es entstehen immer nur neue Rassen. Es ist allerdings möglich, dass bei Mikroorganismen der klassische Artbegriff nicht angebracht ist. Hier eine meiner neuesten Veröffentlichungen zu diesem Thema: https://gaertner-online.de/2025/03/24/gibt-es-naturgeschichte-ohne-selektion/
Sehr geehrter Herr Gärtner, bei allem Respekt! Ihr Artikel beschäftigt sich mehr mit politischen Verfolgungen aller Art als mit der Evolution. Und die Andeutungen über das 700 Seiten schweres Buch ist inhaltlich sehr dürre, es wird schon seinen Grund haben, warum die ganze Welt praktisch Darvin glaubt und niemand das zitierte Buch ernst nimmt.
Wie genau eine neue Art entsteht weiß niemand, durch Züchtung definitiv nicht. Die einzige logische Erklärung für mich ist, dass eine exakte Menge an Individuen einer Art isoliert sich an andere Bedingungen anpassen muss. Ist die Menge zu klein, stirbt die Population aus, ist die Menge zu groß, bleit die grundlegende DNA der Art immer erhalten, weil sie immer wieder bei Kreuzungen dabei ist. Bei der Züchtung wird ja praktisch auch isoliert, aber der Ursprung der neuen Züchtung ist immer wieder die Stamm DNA der Art.
Weiß man genau, wie groß eine Population sein muss und wie lange sie absolut isoliert sein muss, damit die Ursprungs DNA nicht wieder dominiert, könnte man eine neue Art züchten. Ein menschliches Leben reicht dafür garantiert nicht, eher Jahrtausende.
Die mathematischen Zusammenhänge der Evolution sind völlig unbekannt und niemand beschäftigt sich damit. Ein Zusammenhang kenne ich, in intensiver Beschäftigung mit der Erdgeschichte gelesen: in einem abgegrenzten Areal mit besonderen Bedingungen, z.B. ein See oder eine Oase, ist immer die gleiche Anzahl der Arten anzutreffen, natürlich hoch unterschiedlich, aber von der Anzahl gleich, abhängig von der Größe des Areals. Warum weiß niemand, aber die Zusammenhänge gibt es und bestimmen die Evolution.
Die Evolution anzuzweifeln bringt nicht weiter.
Danke, interessante Diskussion.
Was CO2 angeht, gebe ich Herrn Ordowski recht. Aha. Und wie soll ich Sie nun noch ernst nehmen?
Als alter Flieger aber weiß ich: Nur der direkte Kurs kostet am wenigsten Sprit. Herumgehampele ist teuer.
Nur ist nicht immer klar, was der kürzeste Weg ist. Die Flieger Richtung Nordamerika fliegen nicht einfach geradeaus, sondern zunächst nach Norden. De Kartoffel-Form der Erde erklärt, warum dieser Bogen kürzer ist.
Nein, das hat andere Gründe. Man fliegt immer Großkreiskurse auf einer Kugeloberfläche wie die Erde, anders geht es gar nicht, wobei auch Abstände zu Flughäfen bei Notfällen, etwa Triebwerksausfall, berücksichtigt werden. Nehmen sie einen Globus, dann sehen Sie das unmittelbar. Eine Bodenminute auf einem irdischen Großkreis entspricht einer Seemeile (1 sm entspricht 1,8 …km, also einer Bogenminute. Der Erdumfang ist 360° mal 60 = 21.600 sm). Die Erde hat keine „Kartoffelform“, wenngleich sie keine völlig ideale Kugel ist – aber fast).
Wie wärs mit Windströmungen, oder?
Querulantenströme?
Gegenwind und Rückenwind,
die Segler wußten das schon immer, oder?
Bin aber Flieger und die starten und landen immer gegen den Wind … .
Mankann immer nur eine Richtung vorgeben, und dabei :
Jeder für sich unabhängig das Ziel verfolgen, ohne Zeitplan, ohne Zwang, sowie auf Inkompatibilitäten achten und kompromissbereit sein.
Beispiel :
Ich möchte ein Einfamilienhaus im Grünen : Ein legitimes Ziel auf das ich hinarbeiten kann.
Ich möchte ein Einfamilienhaus im Grünen möglichst nah an der Stadt : Das erfordert einige Kompromisse.
Aber man kann die Zukunft nicht kalendarisch planen. Ich möchte, dass mein Bruder und ich zeitgleich ein Einfamilienhaus finden. Oder : Wenn ich bis zum Datum X nichts gefunden habe, dann werde ich wütend oder ich bring mich gar um.
Ein anderes groβes Problem,ist dass viele in leitenden Ebenen verschiedenen Trends nacheifern, anstatt proaktiv vorzugehen. Und daraus einen Trend mega aufblähen, mit Zeitrahmen, Vergleichen, Sanktionen.
Die Allermeisten werden einverstanden sein, dass ein gewisses Maβ an erneuerbarer Energie (quasi als erweiterte Energiesparmaβnahme) sinnvoll ist, wegen Einsparung endlicher oder immer schwieriger zu beschaffender konventionneller Energie, und weil ein bisschen nicht zu teuer wird und ins System integriert werden kann. Leider denken viele Leiter sportlich-kompetitiv : Am Anfang sind sie skeptisch (es ist kein Trend, interessiert Niemanden). Aber auf einmal wird daraus eine Kompetition. Man vergleicht mit anderen Ländern, man baut eine ganze Bürokratie auf, wie man den Trand noch mehr intensivieren kann, mit Kalender, Belohnungen und Sanktionen, usw. Und näturlich springen Investoren und Gesellschafen auf diesen Trend auf, in der Hoffnung, die Belohnungen zu erhalten. Mit dieser Entwicklung erhalten wir eine Megastruktur (Blob), die sich nur auf die vorgegebenen Ziele fixiert.
Ähnlich einem jungen Menschen, der eigentlich nur etwas joggen wollte und von seiner Umgebung zum Ironman-Run gepusht wird,ohne Rücksicht auf Wohlbefinden.
Die Richtung ist wohl demokratisch, aber leider haben viele Leute in leitenden Positionen, egel ob auf Staatenebene oder darüber (EU, UNO)) die Tendenz, alles zu einer Kompetition auszubauen, mit Bürokratie, Kalender, Sanktionen usw. und genau das ist eben nicht mehr demokratisch. Ein Blick für das Ganze also über den zuständigen Themenbereich hinaus, beide Füβe auf dem Boden, Pragmatismus und ein gewisses gesundes Understatement ist, was den meisen leitenden Pesonen fehlt.
Ich plane nicht, mein Studio vor dem Datum X zu verkaufen, sondern ich verkaufe es, nachdem ich mein Einfamilienhaus hab.
Genauso sind Kohleaussstieg, Net-zero usw. zwar nette Wünsche, aber alleine die kalendarische Planung ist völliger Unsinn und die Arbeit hätte man sich sparen können.
En Kraftwerk kann abgerissen werden, wenn es nichtmehr benötigt wird und basta, keine weitere Überlegung nötig !
Und so wie mäβiger Sport gesundheitfördernd ist, aber Extremsport gefährlich und eher schädlich für die Gesundhait ist. Genau so ist die Panikmache kontraproduktiv.
Falls die Erde « gesund » ist : Bis jetzt ist sie nicht untergegangen, warum sollte es sie in 20 Jahren machen. Nachhaltigkeit ist ein langfrisitges Ziel. Dabei gibt es viele dringendere Probleme (Kriege, Hungersnöte, usw.) die gelöst werden müssten.
Falls die Erde « krank » ist und recherisch in 20 Jahren ein schwerer Kippunkt folgen sollte: Ähnlich einem kranken Menschen wird das Negativerreignis trotzdem eintreten, nur etwas später. In der Zwischenzeit kann man entweder bequem leben oder aber groβes Chaos anrichten.
Wenn eine Insel unterzugehen droht, dann mögen verschidene Maβnahmen diesen Untergang vielleicht verzögern. Besser ist aber eine direkte, konkrete Aktion : Dämme bauen. Die Niederländer klagen ja auch nicht über den Klimawandel.
Untergehen wird die Erde nicht, die schert sich eh nicht um uns. Aber für uns wird das Leben immer schwieriger, mit „wachsender Menschheit“. Fernhalten und raushalten, transitiv und intransitiv.
Wär schon schön, wenn die Politics die Bürger einfach mal machen ließen, bzw. sie in Ruhe ließen, oder?