Sir John Redwood
Hohe Energiepreise, Verbote für die Herstellung und Gewinnung von Produkten, geänderte britische Zollpolitik und hohe Steuern sind eine toxische Mischung. Fabrik- und Unternehmensschließungen folgen Schlag auf Schlag, was der britischen Industriebasis schweren Schaden zufügt und uns viele Arbeitsplätze kostet.
Die Schließung des größten Teils der Bioethanol-Industrie steht bevor. Diese Industrie stellt Kraftstoff aus Getreide her. Sowohl das große Werk in Redcar als auch das in Hull sind gefährdet, und die Schließung hat bereits begonnen. Bioethanol sollte eigentlich einer der Lichtblicke für grünes Wachstum sein, da es einen Kraftstoff bietet, der schrittweise in Benzin und Flugkraftstoff eingeführt werden soll, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. E10-Benzin enthält 10 % Ethanol, und es soll noch mehr werden. Nachhaltiger Flugkraftstoff ist versprochen, und dafür könnte ebenfalls Bioethanol benötigt werden. Die Abschaffung des 19-prozentigen Zolls auf US-Importe war der letzte Schlag für eine Branche, die bereits unter höheren Energie- und Arbeitskosten litt.
Diese Schließungen gefährden die heimische CO₂-Versorgung, da diese ebenfalls in einem der Werke hergestellt wird. Dadurch sinkt die Nachfrage nach Weizen und Getreide aus britischen Betrieben, die durch Steueränderungen der Regierung geschädigt wurden. Es handelt sich um eine weitere Reihe von Maßnahmen, welche die wirtschaftliche Sicherheit Großbritanniens untergraben und uns zwingen, Geld für weitere Importe aufzubringen. Importe bedeuten, dass wir die Löhne und Steuern von anderen Ländern bezahlen müssen, nicht unsere eigenen. Wie verdienen wir unseren Lebensunterhalt?
Wir haben gerade die Schließung von zwei großen Raffinerien in Grangemouth und Lindsey erlebt, wodurch wir stärker von importierten Kraftstoffen und Ölprodukten abhängig geworden sind. Die Schäden in Grangemouth sind noch nicht vorbei, da die Gefahr besteht, dass auch die große Petrochemieanlage für Olefine und Polymere aufgrund der hohen Energiekosten schließen muss. Sabic hat die Schließung einer weiteren Olefinanlage in Wilton angekündigt, wodurch möglicherweise 330 Arbeitsplätze verloren gehen.
Eine Industrienation muss mehr eigene Kraftstoffe und Chemikalien produzieren, wenn sie die von diesen Grundstoffen abhängigen Unternehmen halten will. UK war ein wichtiger Exporteur von raffinierten Ölprodukten in die EU und deckte gleichzeitig einen Großteil der heimischen Nachfrage. Zusammen mit der Schließung unserer eigenen Öl- und Gasproduktion, die diese Werke hätte versorgen können, erleben wir derzeit eine industrielle Katastrophe.
Die Keramikindustrie befindet sich seit einiger Zeit auf dem Rückzug. Auch sie wurde hart von den hohen Energiekosten getroffen, die für den Betrieb ihrer Brennöfen anfallen. In diesem Jahr haben Royal Staffordshire und Moorcroft geschlossen, nachdem im letzten Jahr bereits Johnson Tiles geschlossen hatte. Große Namen einer einst florierenden Branche stehen nun ausländischen Herstellern zur Verfügung, wenn diese die Marken kaufen oder lizenzieren möchten. Die meisten Arbeitsplätze und Steuereinnahmen wandern damit ins Ausland ab. Wedgwood hat diese Woche eine 90-tägige Produktionspause angekündigt, da es zu viele Produkte für das aktuelle Umsatzniveau hat. Die hohen Energiekosten sind ein Problem.
Link: https://mailchi.mp/5bd1d833ed00/britains-industrial-disaster?e=08ba9a1dfb
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Auch in Großbritannien ging die Kohleförderung über die Jahrzehnte um ca. -98% zurück und man hat es verschlafen sich Alternativen im Energiesektor zu erschließen.
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Auch in Großbritannien ging die Gasförderung über die Jahrzehnte um ca. -72% zurück und man hat es verschlafen sich Alternativen im Energiesektor zu erschließen.
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Auch in Großbritannien ging die Erdölförderung über die Jahrzehnte um ca. -76% zurück und man hat es verschlafen sich Alternativen im Energiesektor zu erschließen.
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Auch Großbritannien hat es weitgehend verschlafen, wenn die fossilen Energieträger zurückgehen, die erneuerbaren auszubauen.
Zum Ausbau der „Erneuerbaren“ gehört die Anschaffung von Speichern im Maß der benötigten Elektrischen Leistung über die Zeit. Sonst sind diese nutzlos.
Verschlafen kann man das nicht vor der Unmöglichkeit der Bereitstellung eben dieser Leistung!
Und Herr Kraus, auch Sie haben den Bau von Speichern Verschlafen. Warum wohl?
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1. Wir haben keine PV-Übreschüsse die wir speichern könnten, da brauchen wir auch keinen Stromspeicher.
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2. Die meiste Zeit in der Nacht wird geschlafen, da brauchen wir auch keinen Strom aus dem Stromspeicher.
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3. Habe auch keine Lust einen Stromspeicher jetzt zu kaufen, wenn es den Stromspeicher kostenlos gibt in einigen Jahren.
Stromspeicher kommt erst dann, wenn mal ein E-Auto ausgemustert wird, da verwenden wir den E-Autoakku weiter als kostenlosen PV-Stromspeicher mit gleichzeitiger Erweiterung der PV-Anlage.
So normale Stromspeicher, die sind in Größenortungen von 5 bis 20kWh und das bringt ja wenig.
Beim Einsatz vom ausgemusterten E-Autoakku, da geht es bei um die ca. 40kWh los, da steht Aufwand und Nutzen in einem wesentlich besseren Verhältnis.
Titelbild: „Energiewende: Ruinen schaffen ohne Waffen.“
Das ist eindeutig ein sog. hybrider Krieg, der z.B.
in Großbritannien, Frankreich, Deutschland oder
USA abläuft.
Die gut geschmierten Wasserträger und
Märchen-Erzähler begehen Verrat an der
eigenen Bevölkerung.
Strafmaß? Harmlos ist das sicherlich nicht.
Die Coronna-Aufarbeitung kommt dazu.
Einzig die AFD hat sich in Deutschland immer
einwandfrei verhalten.
Das weiss ich aus den Bundetagsdebatten, die ich
sehr oft und genau verfolgt habe.
Aus diesem Grund bin ich mir ganz sicher,
dass die AFD mit unserer Trumpine
(Kanzlerin Dr. Alice Weidel)
in die Regierungsverantwortung kommt.
Ich verstehe den Autor nicht: Wer kann die Schließung des Großteils der Bioethanolindustrie beklagen?! Aus Getreide!
Diesen Kollektivismus (Sozialismus) hatten die Britten doch schon einmal, bis dann Thatcher noch das Runder rumreißen konnten, jüngere Generationen vergessen all zu schnell, oder?
Gerade mit Thatcher begann die Deindustrialisierung Großbritanniens!
Vergessen oder gar nich gewusst?!
Es gab eine Weg weg von sozialistischen Kurs, zwar holprig aber letztendlich mit deutlichem Wachstum, nachdem die Schäden behoben waren. Jetzt ist man erneut auf sozialistischen Weg, oder?