Das Beunruhigendste am landesweiten Anstieg der Strompreise ist, dass der Durchschnittsverbraucher die Rechnung für die größten Stromverbraucher bezahlt – riesige Rechenzentren für künstliche Intelligenz.
Laut einer aktuellen Prognose könnten die Strompreise in den nächsten 5 Jahren um 15 % bis 40 % steigen. Und der Preisanstieg hat bereits begonnen. Seit 2022 sind die Strompreise im Einzelhandel schneller gestiegen als die Inflationsrate – um 13 %.
Täuschen Sie sich nicht: Die hohen Strompreise sind heute das drängendste Energieproblem Amerikas und betreffen jeden, vom einfachen Bürger bis zum Großkonzern.
Ohio ist Teil des PJM-Verbunds, eines regionalen Netzbetreibers aus 13 Staaten, dem größten der USA. Engpässe bei der Stromversorgung – und noch höhere Strompreise – könnten PJM und das benachbarte MISO-Netz im Mittleren Westen früher als andere Regionen des Landes treffen. Beide Netze stehen kurz vor einem Kapazitätsengpass.
Unser Stromverbrauch für KI-Rechenzentren, Elektrifizierung und Industrialisierung steigt rapide, und das Angebot kann damit kaum Schritt halten. Einige Versorgungsunternehmen im Mittleren Westen sind auf eine Nachfrage gestoßen, mit der sie seit einem Jahrzehnt nicht mehr gerechnet haben. Und wir erfahren in Echtzeit, dass sich der sich entwickelnde Ressourcenmix im Netz als unzureichend für Zeiten der Spitzennachfrage erweist.
Während der jüngsten Hitzewelle wurde im MISO-Netz, das zeitweise mit 25 GW Windkraft versorgt wird nur 1 GW Windkraft erzeugt, als der Strombedarf am höchsten war. Die brutale Hitze und der fehlende Wind ließen zehn Milliarden Dollar an Investitionen in die Windenergie verpuffen. Es waren die Kohle- und Erdgaskraftwerke, die wieder einmal die Rettung brachten.
Unsere Energieversorgung hat fast keinen Spielraum für Fehler. Und die Situation wird immer schwieriger. Steigende Strompreise sind zwar ein Signal, neue Erzeugungskapazitäten auf den Markt zu bringen, aber die Nachfrage wächst schneller, als wir sie befriedigen können.
Neue Kraftwerke und Energieinfrastrukturen – wie Pipelines und Übertragungsleitungen – benötigen Jahre der Planung und Entwicklung, bevor sie an das Netz angeschlossen werden können. Neue Rechenzentren hingegen, die den Strombedarf ganzer Städte oder Staaten haben, werden innerhalb weniger Monate vom Reißbrett in Betrieb genommen.
Ohio beherbergt bereits 172 Rechenzentren, die viertgrößte Anzahl in den USA. Aber die nächste Generation von Rechenzentren, die für die Anforderungen der künstlichen Intelligenz entwickelt werden, stellen diese bestehenden Einrichtungen in den Schatten. Man denke nur an die Rechenzentren, die der Tech-Gigant Meta derzeit baut, auch in Ohio. Allein eines dieser Rechenzentren, das im nächsten Jahr seinen Betrieb aufnehmen soll, wird den Strombedarf des gesamten Bundesstaates Nevada verbrauchen.
Während sich die politischen Entscheidungsträger mit der Herausforderung des KI-Booms auseinandersetzen und versuchen, die Auswirkungen dieser Rechenzentren auf die Energiemärkte zu regulieren, müssen die Tech-Unternehmen in die Pflicht genommen werden.
Tech-Giganten geben Aufträge für eigene Erdgasanlagen in Auftrag und schließen sogar Verträge ab, um Kernkraftwerke der nächsten Generation ans Netz zu bringen. Dies sind zwar hilfreiche Lösungen für die Zukunft, aber die Auswirkungen auf die Verbraucher sind bereits heute spürbar.
Was die Technologieunternehmen – zumindest bisher – nicht getan haben ist, sich die bestehende Kohleflotte zu eigen zu machen. Das ist ein eklatanter Fehler.
Trotz des steigenden Strombedarfs sollen viele der bestehenden Kohlekraftwerke vorzeitig geschlossen werden – eine Reaktion auf den jahrelangen Druck der staatlichen und bundesstaatlichen Behörden. Der Verlust dieser Kraftwerke ist einfach unvereinbar mit dem jetzigen Zeitpunkt.
Technologieriesen verfügen über die Ressourcen, um sicherzustellen, dass diese Anlagen nicht nur nicht vom Netz genommen werden, sondern auch weitaus effizienter genutzt werden können, um den steigenden Bedarf zu decken.
Um die steigenden Strompreise in den Griff zu bekommen, sind kreative Lösungen gefragt. Und die Unternehmen, die den Preisanstieg verursachen, müssen die Vorreiterrolle übernehmen.
Die Verbraucher haben ein Anrecht auf zuverlässigen und erschwinglichen Strom, und sie sollten wissen, dass die Unternehmen, die den Anstieg der Strompreise verursachen, alles in ihrer Macht Stehende tun, um dem entgegenzuwirken.
Dr. Robert W. Chase holds B.S., M.S., and Ph.D. degrees in Petroleum and Natural Gas Engineering from Penn State and is a registered professional engineer in Ohio. He is a member of the Society of Petroleum Engineers (SPE), the Ohio Society of Professional Engineers (OSPE), and the Southeast Ohio Oil and Gas Association (SOOGA). He served as professor and chair of the Department of Petroleum Engineering and Geology at Marietta College from 1978 to 2015.
This article was originally published by RealClearEnergy and made available via RealClearWire.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/09/06/confronting-the-electricity-price-shock/















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Das deutsche Energieeffizienzgesetz (EnEfG) schreibt vor, dass der Strombedarf ab 2024 zu mindestens 50 % und ab 2027 zu 100 % aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden muss.
Es ist sicher zwecklos, Sie können oder wollen es einfach nicht verstehen und stehlen uns hier unsere Zeit mit Ihren sinn- und inhaltlosen Kommentaren. Dennoch darf Ihr Geschreibsel nicht unwidersprochen bleiben, weil es einfach den gesunden Menschenverstand beleidigt.
Das deutsche Energieeffizienzgesetz mit den von Ihnen zitierten Vorschriften hinsichtlich der Deckung des deutschen Strombedarfs ist nicht das Papier wert, auf dem es geschrieben wurde. Ebenso könnte es vorschreiben, dass ab 2024 die Sonne im Westen aufzugehen und das ab 2027 zu gelten hat, dass die Erde eine Scheibe sei.
Das zugrunde liegende Narrativ der deutschen Energiewende beruht auf zwei fundamentalen, gleichermaßen dreisten wie offensichtlichen Lügen, mit denen der Michel hinter die Fichte geführt wird:
Trotz alledem die Frage an Sie: „Mit welchen Technologien meinen denn Sie, den Energiebedarf Deutschlands aus „Erneuerbaren Energien“ 100%ig decken zu können?“
Wind- und Solarenergieanlagen mit gegenwärtig verfügbarem Stand der Technik können dazu ganz sicher keinen Beitrag leisten und Wind-oder Solarkraftwerke gibt es auf der ganzen Welt noch kein einziges.
Vielleicht haben Sie dazu ja eine ganz zündende Idee?!
Ich bin sehr gespannt!
Frage an Sie, Herr Meuser,
habe ich die 100% Erneuerbare für Deutschland gebracht?
Habe ich gefordert oder angeregt, dass Deutschland zu 100% auf Erneuerbare umsteigen soll?
Import nach Deutschland ca. 6% beim Strom.
Import nach Deutschland ca. 98% beim Erdöl.
Import nach Deutschland ca. 95% beim Gas.
Import nach Deutschland ca. 100% bei der Steinkohle.
Import nach Deutschland ca. 100% beim Uran in der Vergangenheit.
Ja, Herr Meuser,
Deutschland hat ein Energieproblem.
Die Frage ist:
Welche Alternativen hat Deutschland, um die Abhängigkeiten zu verringern?
Der Autor adressiert die Problemlösung an die Falschen. Politik hat die Energiewirtschaft reguliert und gefesselt, klar dass, wenn man die nicht von ihren Fesseln, wieder um politisch, befreit treiben Knappheiten die Preise. Mal die kapitalistische Sau rauslassen und das Problem ist umgehend gelöst, oder?
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PV-Anlagen aufbauen und der Strompreis ist dein Freund.
Bei einer neuen PV-Anlage reden wir von ca. 6 Cent/kWh in den ersten ca. 20 Jahren PV-Stromkosten.
Vor allem nachts im Rechenzentrum, lassen Sie doch einfach Ihre daneben liegende Auftragspropaganda, oder?
Ohne PV-Anlage verwendet das Rechenzentrum in der Nacht doch auch gekauften Netzstrom und so machen das die Rechenzentren mit PV-Anlage auch.
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Nur mit dem Unterschied, dass die Ausgaben für Strom, für Netzstrom mit PV-Anlage wesentlich geringer sind.
Der Beweis für Deutschland: Seit 2000, seit EEG, Strompreisverdreifachung, der Rest ist Ihre Propaganda zum ach so preiswerten PV-Strom, für Kraus, aber nicht für die Bevölkerungsmehrheit, oder?
Hat man keine PV-Anlage muss man immer teureren Netzstrom kaufen, auch Sie Herr Lang müssen das machen.
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Hat man eine PV-Anlage dann nur ab und zu und so ist das auch beim Rechenzentrum.
PV-Strom vermindert extrem die Kosten in Energiebereich, im Haus und auch in der Firma.
Grüsse Sie aus Frankreich.
Hier sind Atomkraftwerke noch (Radio)aktif.
Haha welche hochsensitive Rechenzentren bei Bewölkung und in der Nacht sicher (nicht) versorgen können. Warum ich wohl vor einem Prof. Dr. Chase, B.S., M.S., allerhöchsten Respekt habe beim Lesen und warum sich ein Herr „Kraus“ mit jedem Kommentar mehr als nicht für voll zu nehmender Honorarschreiber entlarvt, dürfte auf der Hand legen. Nebenbei bemerkt…PV Anlagen sind sehr störanfällig und wartungsintensiv, die Kosten z.B. für Privatpersonen sind immens hoch, was ich persönlich in zahlreichen Fällen bezeugen kann. Dies verschweigt dem Leser ein Herr „Kraus“. Somit sind die tatsächlichen Kosten für die betroffenen Haushalte um ein vielfaches höher…die Rechnungen kann ein Herr „Kraus“ und eine Frau „Frölich“ begleichen.
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Unsere PV-Anlage ist jetzt seit über 20 Jahren im Einsatz und wir mussten noch keine einzige Reparatur machen und Wartungsarbeiten haben wir auch noch keine gemacht.
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Was sollen da für Störungen bei der PV-Anlage auftreten?
Welche Wartung wollen Sie bei der PV-Anlage machen?
Zu Wartungsarbeiten sind PV-Anlagenbetreiber gesetzlich und versicherungstechnisch zyklisch aufgefordert, außer Kraus, oder?
Frage,
zu welchen Wartungsarbeiten ist man gesetzlich verpflichtet?
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Was soll das mit der Versicherung bei einer über 20 Jahre alten PV-Anlage?
Versicherung?
Nur ein Dummkopf macht für die PV-Anlage eine Versicherung.
Was sollen da für Störungen bei der PV-Anlage auftreten?
Netzausfall wie in Berlin.
Aktuell gibt es in Berlin keine großen gemeldeten Stromausfälle, obwohl am 11. September 2025 ein Vorfall im Südosten der Stadt gemeldet wurde, der laut dem Betreiber jedoch schnell behoben wurde. Um bei einem Stromausfall trotz Solaranlage versorgt zu sein, ist eine spezielle Notstromfunktion erforderlich, da PV-Anlagen ohne diese automatische Abschaltfunktion bei Netzunterbrechungen die Stromproduktion einstellen.
„Nun ist der großflächige Stromausfall nach rund 60 Stunden behoben. Alle Kunden im Südosten der Hauptstadt seien nun wieder versorgt, teilt die Firma Stromnetz Berlin mit.“
Lach mich tot.
Nach 24 bis 36 Stunden ohne Strom können Sie den Inhalt des Kühlschanks oder des Tiefkühlschranks nur noch entsorgen.
Oder alles aufkochen.
Aber einen Campinggaskocher und Einmachgläser haben Sie wohl nicht.
Bezahlt Stromnetz Berlin eine Entschädigung?
Wer keine datierten Handy-Fotos gemacht hat – hat es im Ar__!
Alles war ja so selbstverständlich.
Die aktuelle Telekom Werbung 2025 beinhaltet zwei Hauptkampagnen: Zum einen läuft die Kampagne „Wir verbinden Deutschland. Jetzt und für immer.“
„Wer’s glaubt wird seelig!“
Das nennt sich trügerische Werbung.
Für Immer gibt es nicht!
Herr Sachs,
auch bei Netzstromausfall haben wir die ankommende Sonnenenergie an unseren Steckdosen mit 50Hz, 230/400V.
@Peter Kraus:
Mit einem normalen Wechselrichter haben sie bei Ausfall der Hausnetzeinspeisung auch keinen PV-Strom im Hausnetz.
Aber dann kaufen Sie sich einen grossen Speicher, einen zweipoligen Schalter um vom Netz zu trennen und einen pur Sinus DC-AC Wandler.
https://www.ebay.de/b/Sinus-Wechselrichter-48V-in-Photovoltaik-Wechselrichter/
Andersfalls, ohne 50Hz-Synchronisierung, sind Ihre Solarpanele nur unnütze schwarze Platten.
Berlin lässt grüssen.