H. Sterling Burnett
Während die Mainstream-Medien wie USA Today mit der Schlagzeile „Trumps EPA hebt Feststellung auf, dass Klima-Verschmutzung die menschliche Gesundheit gefährdet“ und NBC News mit „EPA hebt Feststellung auf, die die derzeitigen Grenzwerte für die Treibhausgas-Verschmutzung durch Autos, Fabriken und Kraftwerke untermauert“ die Entscheidung anprangern, erreichen sie nicht ganz das Niveau der Absurdität dieser Schlagzeile: „Entfesselte Umweltverschmutzung: Wie Trump die EPA gegen die Amerikaner aufrüstet“.
Die Entscheidung der Environmental Protection Agency, das „Carbon Dioxide Endangerment Finding“ aufzuheben, stellt einen entscheidenden Wandel in der amerikanischen Klimapolitik dar – einen, der auf Beweisen und nicht auf Ideologie beruht. Jahrelang diente diese „Feststellung“ als rechtliche Rechtfertigung für eine Reihe kostspieliger, weitreichender Vorschriften, die alles betreffen, von den Kraftwerken unseres Landes bis hin zu den Autos, die wir fahren, und den Energierechnungen, die wir bezahlen. Ihre Aufhebung ist eine unmittelbare Reaktion auf die zunehmenden Beweise dafür, dass die Grundlage für diese Vorschrift immer mehr auf spekulativen Modellierungen und politischen Manövern beruhte als auf solider Wissenschaft. In diesem Video kann man die Ankündigung verfolgen:
Die 2009 erstmals erlassene Feststellung der Gefährdung durch Kohlendioxid beruhte auf der Behauptung, dass steigende CO₂-Werte eine ernste Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und das Wohlergehen darstellen. Diese Behauptungen, verbreitet von alarmistischen Stimmen in Medien und Bürokratie, stützten sich in hohem Maße auf Computermodelle, die sich seither als chronisch ungenau erwiesen haben und durchweg eine stärkere Erwärmung vorhersagten als tatsächlich beobachtet wurde. In den vergangenen Jahren haben wir eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen den düsteren Prognosen und der Realität festgestellt: Die globalen Temperaturen sind nicht dem vorhergesagten „Ausreißer“ gefolgt, und extreme Wetterereignisse bleiben – trotz atemloser Berichterstattung – innerhalb der historischen Variabilität.
Doch während sich die USA in regulatorische Knoten verstrickten, bauten China und andere große Emittenten ihre Kohleverstromung weiter aus und machten damit jeden hypothetischen Nutzen der selbst auferlegten amerikanischen Beschränkungen zunichte. Nach Angaben mehrerer unabhängiger Quellen hat China seine jährlichen CO₂-Emissionen seit 2005 um über 70 % erhöht und verbrennt nun mehr Kohle als der Rest der Welt zusammen. Die Vorstellung, die USA könnten „mit gutem Beispiel vorangehen“ und den Rest der Welt zu ähnlichen Opfern überreden, wurde durch die Fakten vor Ort gründlich demontiert.
Die realen Auswirkungen des Endangerment Finding waren nicht im Klima, sondern in den amerikanischen Haushalten und Unternehmen zu spüren. Die Energiepreise stiegen, Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe wurden ins Ausland verlagert, und die Bürger trugen die Last teurer, symbolischer Gesten, die nichts an der Entwicklung des Klimas änderten. Das amerikanische Volk verdient eine Politik, die messbare Ergebnisse bringt, und nicht noch mehr von dem gleichen kostspieligen Theater.
Mit der Aufhebung des Endangerment Finding signalisiert die EPA eine längst überfällige Rückkehr zu einer rationalen, evidenzbasierten Politik. Mit dieser Maßnahme wird anerkannt, dass CO₂ kein Schadstoff im wissenschaftlichen Sinne ist, sondern ein grundlegender Bestandteil des Lebens auf der Erde – einer, der bei den derzeitigen Konzentrationen in der Atmosphäre nachweislich Vorteile für das Pflanzenwachstum und die Landwirtschaft hat. Bei der Änderung geht es nicht darum, den Umweltschutz zu vernachlässigen. Vielmehr geht es darum, unproduktive Maßnahmen zu verwerfen und sich auf echte Lösungen zu konzentrieren, die auf Fakten, Innovationen und der wirtschaftlichen Realität beruhen.
Die Rolle von WUWT und Klimaskeptikern in den letzten 25 Jahren, um diesen Punkt zu erreichen
Die heutige Ankündigung ist nicht in einem Vakuum entstanden. Sie ist in vielerlei Hinsicht ein Beweis für die Beharrlichkeit und Integrität der Klimaskeptiker, die jahrzehntelang den sogenannten „Konsens“ in Frage gestellt haben. Seit mehr als 25 Jahren haben Stimmen von außerhalb des Mainstreams – Wissenschaftler, Meteorologen, Ingenieure und informierte Bürger – berechtigte Fragen zur Gewissheit und Richtung der Klimawissenschaft und zur Weisheit der daraus abgeleiteten Politik aufgeworfen.
Watts Up With That (WUWT), gegründet im Jahr 2006, hat bei diesen Bemühungen eine Schlüsselrolle gespielt. WUWT hat eine öffentliche Plattform für datengestützte Untersuchungen, ausführliche Zitate aus Quellenmaterial und offene Debatten über Klimabehauptungen geschaffen, die oft als „anerkannte Wissenschaft“ dargestellt wurden. Im Laufe der Jahre haben sich Millionen von Lesern an WUWT gewandt, um ehrliche Analysen und transparente Diskussionen zu erhalten, statt alarmistischer Dogmen und politischer Posen. Durch seine detaillierten Beiträge und die lebhaften Kommentarsektionen hat WUWT eine Generation von Klimarealisten dazu befähigt, schwierige Fragen zu stellen, Rechenschaft zu fordern und sich den Einschüchterungstaktiken derjenigen zu widersetzen, die auf den Status quo setzen.
Diese Rolle spielen hierzulande das EIKE und andere Klima-realistische Blogs! A. d. Übers.
Vielleicht veranschaulicht nichts die Notwendigkeit dieser Skepsis besser als der Climategate-Skandal von 2009, bei dem eine Sammlung von E-Mails prominenter Klimawissenschaftler eine als Wissenschaft getarnte Scharade aufdeckte. Die Mitteilungen enthüllten Versuche, Daten zu manipulieren, abweichende Meinungen zu unterdrücken und Forderungen nach Transparenz abzublocken – alles im Dienste der Verteidigung eines Narrativs und nicht der Förderung des Verständnisses. Climategate bestätigte, was viele Skeptiker schon lange vermutet hatten: dass der so genannte Konsens durch Politik und nicht durch Beweise durchgesetzt wurde und dass offene Untersuchungen oft eher als Bedrohung denn als Voraussetzung für die Wissenschaft betrachtet wurden.
Von Anfang an wurden Klimaskeptiker als „Leugner“ abgetan und als Ausreißer dargestellt, selbst als sie Daten und Analysen vorlegten, die den die Schlagzeilen beherrschenden Weltuntergangs-Phantastereien widersprachen. Sie stellten in Frage, dass man sich zu sehr auf Modelle mit schlechter Erfolgsbilanz verließ, und wiesen darauf hin, dass Temperaturdaten manipuliert und herausgepickt wurden, dass die Forschungsfinanzierung politisiert wurde und dass Wetter und Klima unablässig in einen Topf geworfen wurden. Diesen Herausforderungen wurde oft nicht mit einer wissenschaftlichen Debatte begegnet, sondern mit persönlichen Angriffen und Versuchen, abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen.
Doch genau diese Skepsis – die Weigerung, sich dem Gruppendenken zu beugen – hat die wissenschaftliche Integrität bewahrt und weit schlimmere politische Fehler verhindert. Die unermüdliche Arbeit unabhängiger Analysten, Blogger und Organisationen wie The Heartland Institute hat Fehler im Umgang mit Klimadaten aufgedeckt, Interessenkonflikte offengelegt und Transparenz bei der Überprüfung und Veröffentlichung von Klimaforschung gefordert. Skeptiker haben immer wieder darauf hingewiesen, dass das Klima ein ungeheuer komplexes, schlecht verstandenes System ist und keine einfache Maschine, die von einem einzigen Spurengas gesteuert wird.
Im Laufe der Zeit haben sich viele der von den Skeptikern vorgebrachten Argumente als richtig erwiesen. Das Versagen der Klimamodelle bei der genauen Vorhersage von Temperaturtrends, das Ausbleiben der „Hockeyschläger“-Katastrophe, die ständigen Korrekturen der Schätzungen der CO₂-Sensitivität des Klimas nach unten – all dies hat eine vorsichtigere, kritische Herangehensweise an die Klimawissenschaft gerechtfertigt. Wichtig ist, dass das Beharren der skeptischen Gemeinschaft auf offenen Daten und Reproduzierbarkeit einen zähneknirschenden Wandel hin zu mehr Transparenz in der Mainstream-Klimaforschung erzwungen hat.
Heute, da die EPA eine der grundlegenden Regeln der amerikanischen Klimapolitik zurücknimmt, kann die Bedeutung dieser skeptischen Stimmen nicht länger ignoriert werden. Die politischen Entscheidungsträger beginnen zu begreifen, dass echter Fortschritt die Konfrontation mit unbequemen Fakten erfordert, anstatt sie zu unterdrücken. Das Narrativ hat sich von der unhinterfragten Akzeptanz alarmistischer Vorhersagen hin zu einer reiferen, datengestützten Diskussion über Klima und Energie verschoben. Genau die Argumente, die einst als „Randgruppen“ verspottet wurden, finden nun in den Hallen der Regierung und der öffentlichen Politik ein Echo.
Zumindest in den USA ist da so. Hierzulande wird es wohl noch etwas dauern., bis wir auch so weit sind. A. d. Übers.
All dies wäre nicht möglich gewesen ohne diejenigen, die es wagten, ihre Stimme zu erheben und das Narrativ in Frage zu stellen, oft unter großen persönlichen und beruflichen Opfern. Ich bin stolz darauf, einer der vielen zu sein, die aufgestanden sind und aktiv dagegen gearbeitet haben. Ich bin dankbar für die ermutigenden Worte und die Zusagen, WUWT durch Spenden und Abonnements zu unterstützen, sowie für die Unterstützung großzügiger privater Spender (Sie wissen, wer Sie sind), die es uns ermöglicht haben, den Kampf fortzusetzen. Die Aufhebung des Endangerment Finding ist in vielerlei Hinsicht ein Sieg für diejenigen, die an wissenschaftliche Strenge, eine offene Debatte und eine Politik glauben, die dem öffentlichen Interesse dient – und nicht nur der politischen Zweckmäßigkeit.
Auf unserem Weg nach vorne ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Skepsis nicht der Feind der Wissenschaft ist, sondern ihr Motor. Nur durch offene Untersuchungen, ständiges Hinterfragen und die Bereitschaft, sich mit Dogmen auseinanderzusetzen, können wir sicherstellen, dass die Klimapolitik auf dem Boden der Realität bleibt und wirklich den Bedürfnissen der Nation dient.
Die von Heartland veröffentlichte Presseerklärung steht hier.
Link: https://climaterealism.com/2025/07/skeptics-win-endangerment-finding-axed-truth-finally-prevails-in-the-climate-wars/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
- Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
- Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
- Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
- Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
- Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
- Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.
Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Über Uns->Kontakt"Trump mit „make Amerika great again“ kämpft um den 1. Platz und will die Führung China nicht überlassen. Merz kämpft dagegen um den letzten Platz make germany small again.
Das ist halt der Unterschied.