WUWT, Brenda Shaffer
Eine der wichtigsten Entwicklungen dieses Jahrhunderts war die deutliche Verbesserung des Zugangs zu Energie auf der ganzen Welt: Milliarden von Menschen haben Zugang zu moderner Energie erhalten, eine Voraussetzung dafür, der Armut zu entkommen.
Subsahara-Afrika ist die einzige Region der Welt, die von diesem Wandel nicht profitiert. In Afrika nimmt die Energiearmut zu. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg verschlechtert sich auch der Zugang zu Elektrizität in Afrika.
[Subsahara-Afrika umfasst alle afrikanischen Länder südlich der Sahara, mit Ausnahme von Nordafrika. Die Region besteht aus 49 der 54 afrikanischen UN-Mitgliedstaaten. – Google]
Im vergangenen Jahr versuchte die Internationale Energieagentur (IEA) durch die Organisation von Konferenzen und die Veröffentlichung von Berichten, der zunehmenden Energiearmut Afrikas entgegenzuwirken. Die IEA und führende Politiker aus aller Welt trafen sich zu Konferenzen in Afrika. Die Norwegische Entwicklungsagentur (NORAD) war ein wichtiger Geldgeber dieses Vorhabens. Die IEA bot jedoch keine praktische Lösung für die zunehmende Energiearmut in Afrika an, da sie das entscheidende Wort nicht aussprechen kann: fossile Brennstoffe.
Tatsächlich hat die IEA durch ihre Forderung nach Kürzungen von Krediten und Investitionen in fossile Brennstoffe in Afrika, selbst zum Rückgang des Energiezugangs in Afrika beigetragen. Die Forderung der IEA nach „Netto-Null“ diente in den letzten Jahren als Grundlage für Entscheidungen der G7, der Weltbank und der Vereinten Nationen, die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen in Afrika zu kürzen.
Die Idee hinter der Verweigerung von Investitionen und Finanzierungen für fossile Brennstoffe bestand darin, die Afrikaner zum Umstieg auf erneuerbare Energien zu zwingen. Der eingeschränkte Zugang zu fossilen Brennstoffen führte jedoch nicht zu einer Verringerung der Umweltverschmutzung und der Emissionen. Vielmehr führte der fehlende Zugang zu stabilem und erschwinglichem Strom aus fossilen Brennstoffen zu mehr Umweltverschmutzung, Emissionen und vorzeitigen Todesfällen in Afrika, da die Afrikaner zum Kochen und für andere grundlegende Energiezwecke auf die Verbrennung von Dung, Holz, Stückkohle und anderer Biomasse umsteigen.
Die IEA räumt in ihrem kürzlich veröffentlichten Bericht „Universal Access to Clean Cooking in Africa“ ein, dass die Verbrennung traditioneller Biomasse mehr Kohlenstoffemissionen freisetzt als die Nutzung fossiler Brennstoffe. Trotz dieser Erkenntnis, dass der Weg zu geringeren Emissionen und Umweltverschmutzung sowie einer verbesserten öffentlichen Gesundheit über fossile Brennstoffe führt, will die IEA die Wahrheit nicht aussprechen: Afrika braucht fossile Brennstoffe. Für die IEA ist, wie für so viele multilaterale Institutionen, die Energiepolitik zu einem Kult geworden, in dem fossile Brennstoffe ein Sakrileg darstellen.
Der neue IEA-Bericht über Afrika umfasst 151 Seiten und verschlang vermutlich Hunderttausende von Dollar. Dennoch bietet er keinen praktikablen Weg für Afrika, seinen Energiezugang zu verbessern. Der Bericht verweist auf die Transformation Chinas, Indonesiens und Indiens in Bezug auf den Energiezugang in den letzten Jahrzehnten als Vorbild für Afrika. Die IEA versäumt es jedoch zu erwähnen, dass diese drei Länder vom Zugang zu Kohle sowie von staatlicher und multilateraler Finanzierung zur Entwicklung fossiler Energieträger profitierten. Dennoch werden Afrika die Finanzierung und Investitionen zur Erschließung seiner fossilen Brennstoffressourcen verweigert.
In ihrem Bericht hebt die IEA Südafrika als Beispiel dafür hervor, dass der Zugang zu moderner Energie wächst und die Zahl der Haushalte, die auf die Verbrennung von Biomasse angewiesen sind, sinkt – im Gegensatz zu Ländern südlich der Sahara. Die IEA versäumt es jedoch zu erwähnen, dass Südafrika seinen Zugang zu moderner Energie durch die Erschließung und Verbrennung seiner heimischen Kohlereserven erfolgreich ausgebaut hat. Kohle deckt 69 % des südafrikanischen Energieverbrauchs und 82 % der Stromproduktion.
Die IEA räumt in ihrem Bericht ein, dass Flüssiggas (LPG) und Elektrizität notwendig sind, um die Nutzung traditioneller Biomasse zu ersetzen. Sie plädiert jedoch weiterhin dafür, Afrika an der Erschließung seiner eigenen fossilen Brennstoffressourcen zu hindern. Laut IEA-Bericht können importiertes Flüssiggas und Erdgas traditionelle Biomasse ersetzen, nicht jedoch lokale Energieressourcen.
Wie beantwortet die IEA die Frage, wie Afrika die Brennstoffimporte und neue Kochherde finanzieren soll? Die IEA schlägt vor, dass Afrika Emissionszertifikate verkauft, um die Umstellung von der Verbrennung von Holz und Dung auf Flüssiggas und Strom zu finanzieren. Es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, dass die Einnahmen aus Emissionszertifikaten ausreichen, um die Umstellung von kostenlos gesammeltem Dung und Holz auf Kochherde, Flüssiggas und Strom zu finanzieren. Zudem würde dies Afrikas Abhängigkeit von ausländischen Zuwendungen erhöhen, anstatt die lokale Wirtschaft zu stärken.

„Rohstoffvorkommen auf dem afrikanischen Kontinent (Darstellung von 2009)“ Neu arrangierte Grafik aus der Serie: Infografiken der Heinrich Böll Stiftung zu Afrikas Wirtschaften vom 25. Feb. 2014
Die Antwort auf Afrikas Energiearmut liegt in der Erschließung der Öl-, Gas- und Kohlevorkommen des Kontinents. Die daraus erzielten Gewinne und Steuern könnten für den Ausbau der Flüssiggas- und Stromversorgung in Afrika genutzt werden. Paradoxerweise würde die Erschließung fossiler Brennstoffe und deren Stromerzeugung, wie die IEA einräumt, Emissionen, Umweltverschmutzung und vorzeitige Todesfälle in Afrika verringern.
US-Energieminister Chris Wright erklärte kürzlich, die Trump-Regierung prüfe, ob die USA ihre Mitgliedschaft in der IEA beenden oder eine Reform der Organisation anstreben sollten. Die Regierung ist der Meinung, die IEA sei von ihrem Ziel, die Energiesicherheit zu fördern, abgewichen. Stattdessen sei die IEA zu einer weiteren von Dutzenden großen Klimaschutzorganisationen geworden. In seiner Bewertung der IEA sollte Minister Wright auch die Rolle der IEA bei der zunehmenden Energiearmut in Afrika und ihre Verwendung öffentlicher Gelder für Projekte berücksichtigen, die den Afrikanern nicht zugutekommen.
Prof. Brenda Shaffer ist Energieexpertin an der US Naval Post-graduate School. @ProfBShapfer
Dieser Artikel wurde ursprünglich von RealClearEnergy veröffentlicht und über RealClearWire verfügbar gemacht.
https://wattsupwiththat.com/2025/07/27/international-energy-agency-policies-hurt-africans/
Ergänzung:
Bei der Bearbeitung dieses Beitrags kam ich auch auf diese Seite

https://www.deutscheklimafinanzierung.de/infografiken-der-datenbank/kontinente/
Rechts auf dieser Seite finden Sie die Links zu Themen [nicht vollständig übernommen]
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Bitte klicken Sie selbst. Beeindruckt [oder heißt es fassungslos?] haben mich die angebotenen Informationen gemacht.















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Man spende nur an Organisatioen, wo kein einziger Mitarbeiter von der Organisation Geld bekommt, oder?
Die Opposition zu dieser Politik ist längst im gange:
https://youtu.be/BR5-_JckHGs