Während unsere Nachbarn auf der Suche nach mehr emissionsfreier und grundlastfähiger Stromerzeugung eine Renaissance der Kernenergie erleben, schließt sich Deutschland davon noch konsequent aus.
von Klaus-Dieter Humpich
In Europa – außer Deutschland – bahnt sich gerade eine Renaissance der Kernenergie an. Unsere unmittelbaren Nachbarn (Polen, Tschechien, Frankreich, Niederlande) wollen klassische Druckwasserreaktoren bauen. Darüberhinaus gibt es Planungen für SMR (Small Modular Reactor) ebenfalls auf der Basis von Leichtwasserreaktoren. All diesen Typen ist gemein, daß sie (frisches) angereichertes Uran als Brennstoff benötigen und abgebrannte Brennelemente als „Atommüll“ hinterlassen. Diese verbrauchten Brennelemente sind Fluch und Segen zugleich. Da während ihrer Nutzung nur rund 5% des eingesetzten Urans verbraucht worden sind, stellen sie schon heute eine gigantische Energiequelle dar. Andererseits müssen sie sicher gelagert werden um die Menschen vor den Gefahren der radioaktiven Strahlung zu schützen. Die so genannte „Endlagerung“ hunderte Meter unter der Erde in einem Bergwerk, ist dabei wohl die dümmste Lösung. Man verschwendet potentielle Energie und Rohstoffe und erhält auch noch die Gefahren für zig Generationen.
Der Uranzyklus
Von Anfang an hat man sich deshalb mit der Wiederaufbereitung zur Rückgewinnung von Uran und Plutonium beschäftigt. In einem Reaktor mit schnellem Neutronenspektrum kann man auch Uran-238 spalten. Man benötigt allerdings Plutonium oder hoch angereichertes Uran als Auslöser. Um das schnelle Neutronenspektrum zu erhalten, bieten sich Natrium oder Blei als Kühlmittel an. Mit Natrium gekühlten schnellen Reaktoren hat man international jahrzehntelange Erfahrungen. Mit Blei gekühlte Reaktoren sind insbesondere für SMR einige Neuentwicklungen in der Entwicklung (Russland, Frankreich, Schweden). Dabei konzentriert man sich momentan auf sogenannte Brenner und nicht mehr vorrangig auf Brüter. Brenner (Konversionsrate < 1) verbrauchen mehr Plutonium als sie neu erzeugen. Brüter (Konversionsrate > 1) hingegen, erzeugen mehr Plutonium als sie verbrauchen. Brenner sind einfacher zu realisieren und es gibt mehr als genug Plutonium in der Welt.
Thorium
Neben Uran kann man auch Thorium zur Energiegewinnung nutzen. Thorium kommt doppelt bis dreifach so häufig vor (7 bis 13 mg pro kg Erdkruste) wie Uran. Es stellt eine weitere „unendliche“ Energiequelle für die Menschheit dar. Heute ist es eher ein „radioaktiver Abfall“ bei der Gewinnung seltener Erden. Man kann allerdings Thorium nicht direkt für einen Kernreaktor verwenden, sondern muß erst Uran-233 daraus erbrüten. Wenn Th232 ein Neutron einfängt, bildet sich daraus Th233 (Halbwertszeit 21,83 Minuten), welches zu Pa233 (Halbwertszeit 27 Tage) zerfällt, welches sich letztendlich zu U233 umwandelt. Mit dem erbrüteten Uran-233 läßt sich — praktisch genauso gut wie mit Uran-235 — ein Rektor mit thermischem Neutronenspektrum betreiben.
Man kann Reaktoren mit Thorium bauen, benötigt aber Uran-235 oder Plutonium als „Auslöser“. Läuft der Reaktor, muß man nur noch das verbrauchte Thorium ergänzen und die Spaltprodukte abführen. Für alle Brutvorgänge braucht man eine ausgeklügelte Neutronenökonomie. Zur Aufrechterhaltung der Kettenreaktion muß auf jeden Fall statistisch ein Neutron von den jeweils bei der Spaltung entstandenen Neutronen übrig bleiben. Verluste sind aber unvermeidlich. Brüten kann daher nur der verbleibende Rest. Aus diesem Grund bietet sich eine homogene Mischung und keine Trennung von Brennstoff und Kühlmittel an.
Salzschmelzen
Als besonders geeignet für diesen Zweck haben sich Salzschmelzen (z.B.: LiF–BeF2–ThF4–UF~4) erwiesen. Salzschmelzen können sehr hohe Temperaturen erreichen und bleiben trotzdem drucklos (Sicherheit) und Reaktoren sind deshalb kostengünstig herzustellen. Nachteilig ist wiederum die Korrosion durch Salze. Solche „Reaktorsalze“ müssen aufwendig gereinigt und getrocknet werden. Man kann Salz nur als Kühlmittel verwenden und den Brennstoff z. B. in Brennelemente einlagern (Kairos-Reaktor mit TRISO-Kugeln) oder eine homogene Mischung aus Brennstoff und Kühlmittel verwenden. Ein solcher Reaktor ist beispielsweise der Reaktor von Copenhagen Atomics.
Der „Waste Burner“ von Copenhagen Atomics
Bei ihm handelt es sich um eine neuartige Konstruktion. Brennstoff und Kühlmittel ist ein Salz. Es enthält Thorium und einen Starter aus angereichertem Uran oder Plutonium aus alten Brennelementen. Daher der Name „Abfall-Verbrenner“. Er ist kugelig und wie eine Zwiebel aus mehreren Schichten aufgebaut. In einer wärmeisolierten Schicht fließt das Salz mit einer Temperatur von etwa 600°C. Es ist umgeben von schwerem Wasser (D2O) als Moderator. Der Füllstand und die Temperatur des Moderators dienen wesentlich zur Leistungsreduzierung. Der komplette Reaktor ist außen von einer Schicht aus reinem Thoriumsalz umgeben, in der Uran-233 erbrütet wird. Das Brennstoffsalz erhitzt sich durch die Kernspaltung im Reaktor und fließt durch Schwerkraft in einen Tank. Dieser Tank ist großflächig und von keinem Moderator umgeben. Die Kettenreaktion bricht sofort zusammen. Aus diesem Tank wird das heiße Salz zur Wärmeabgabe durch einen Wärmeübertrager gepumpt. Schon dieses Konstruktionsprinzip macht den Reaktor inhärent sicher. Fällt die Pumpe aus, wird der Nachschub für die Kernspaltung im Reaktor unterbrochen.
Innovativ ist auch das Vertriebskonzept. Die kompletten Anlagen werden in Serie gebaut und sind in einem 40-Fuß-Container betriebsbereit eingebaut. Sie verbleiben im Eigentum des Herstellers und der Kunde bezahlt lediglich die genutzte Wärme. Nach Gebrauch werden die Container wieder zurück zum Hersteller transportiert und aufgearbeitet. Ein Konzept, das vor allem auf Industriekunden zugeschnitten ist.
Ebenso innovativ ist das Unternehmen selbst. Gegründet aus einem Kreis von Universitätsabsolventen hat man sich von Anfang an nicht auf die übliche Produktion von Papier, sondern auf das Bauen verlegt. Weg vom heutigen Stil von Großunternehmen zurück zu den Pioniertagen der Kerntechnik. Alle relevanten Komponenten (Pumpen, Salz, Regelung etc.) wurden selbst entwickelt. Teilweise werden sie bereits heute auf dem Markt vertrieben – eine willkommene Einnahmequelle und ein stetiger Quell von Erfahrungen außerhalb des eigenen Unternehmens. Falsch kann dieser weg nicht gewesen sein. Inzwischen steht beim Paul Scheerer Institut (PSI) ein nicht nuklearer Prototyp. Das Institut soll für ein Genehmigungsverfahren notwendige Messwerte liefern. 2026 ist ein Versuchsreaktor mit einer Wärmeleistung von einem Megawatt geplant. 2028 erhofft man eine erste Baugenehmigung. Hoffentlich klappt das und das Unternehmen muß nicht – wie viele Computer und Softwareproduzenten vor ihm – in die USA auswandern oder die Chinesen kopieren einfach.
Des Pudels Kern
Ganz davon abgesehen, ob man den Reaktor für gut oder nicht befindet, geht es hier um viel mehr und grundsätzliches. Wie ist es möglich, daß in einem Vorzeigeland für die Ökobewegung gleich zwei Unternehmen (Seaborg Technologies und Copenhagen Atomics) neue Reaktoren entwickeln? Hat man dort aus Erfahrung gelernt, daß man mit wetterabhängigen Energien keine Volkswirtschaft – und schon gar keinen Sozialstaat – betreiben kann? Bisher funktionierte es nur mit deutscher Kohle und schwedischer Wasserkraft im Rücken. Aus Deutschland ist absehbar nichts mehr zu beziehen, weil man hier auf den gleichen toten Gaul gesetzt hat. Schweden ist selbst an seine Grenzen gestoßen und plant nun einen Ausbau seiner Kernkraft. Auch dort entwickelt man neue Reaktoren (Blykalla SMR mit Bleikühlung) zur Verwendung des „Atommülls“ aus den Leichtwasserreaktoren. Also doch lieber eigene Kernkraftwerke bauen und betreiben mit Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen, als Strom zu importieren? Bleibt auch noch die Industrie mit ihrem Wärmebedarf und (in Dänemark) die weltgrößten Containerschiffe, für die man händeringend „CO2 -freie“ Antriebe sucht.
Woher kommt dieser Pioniergeist junger Hochschulabsolventen, die eine Unternehmensgründung in der Kerntechnik einem Arbeitsplatz beim Staat vorziehen? Gut, in Deutschland gibt es schon (fast) keine Möglichkeit mehr. Wer Gender Studies oder „irgendwas mit Medien“ studiert hat, kann sich höchstens in der Politik oder bei einer NGO verdingen. Unsere Bildungspolitik hat ganze Arbeit geleistet. Technik ist irgendwie unanständig und „Atomkraft“ sowieso.
Man stelle sich vor, in der Hauptstadt der Startups – so bezeichnet sich Berlin selbstverliebt selber – käme eine Truppe junger Ingenieure auf die Idee einen Kernreaktor zu bauen. Wohlgemerkt, es ginge nicht einmal um staatliche Fördermittel, sondern nur in Ruhe arbeiten zu können. Sofort würden die Gutmenschen die gesamte Staatsmacht mobilisieren und wenn das noch nicht reicht, die Antifa oder die Omas Gegen Rechts. Um es ganz deutlich zu sagen: In Deutschland herrscht schon lange keine Freiheit für Forschung und Entwicklung mehr. Wessen Produkt nicht vorab den Gesinnungstest der Öko-Sozialisten besteht, geht besser möglichst schnell ins Ausland. Wer andererseits der Staatsmacht gefällig ist, wird mit Fördergeldern überschüttet – Grüner Wasserstoff ist nur ein Beispiel.
Interessant ist auch die Rolle der Schweiz. Nicht, daß Kernkraftwerke in der Schweiz nicht auch umstritten wären. So übernimmt man doch gern die Begutachtung eines neuen Reaktorprinzips in seinen exzellenten öffentlichen Forschungsinstituten. Erst mal in Ruhe schauen. Könnte ja was dran sein. Im besten Deutschland aller Zeiten kann man die Zukunft und das Klima genau voraussagen — glauben diese Narren jedenfalls.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier















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die AFD an die Macht kommt was unvermeidlich ist.
Dann werden diese Windpropeller abgeschafft und
lauter neue Kernkraftwerke gebaut. Ich freue mich schon darauf.
Gibt da nur ein kleines Problem Herr G.Salk.
Windkraftanlagen bringen die meisten TWh an Strom in Deutschland, für Deutschland, so ca. 33% im Jahr 2024.
Das mit dem Neubau von neuen Atomkraftwerke kappt ja auch nicht so richtig wenn man sich die weltweite Entwicklung in diesem Bereich betrachtet.
Das werden Sie, Herr G.Schalt nicht mehr erleben das ein neues AKW in Deutschland Strom abliefert.
Das ich es nicht vergesse Herr G.Salk,
die Erneuerbaren kommen in dieser Woche (KW32) auf um die ca. 80% Anteil bei der Deutschen Strombereitstellung.
Wir können jetzt noch Diskutieren ob Solarstrom oder Windstrom die Nummer 1 wird in der KW32.
Aktuell ist ja diese Sekte der Altparteien an der Macht.
Deswegen klappt nichts. Auch die EUSSR muss ja zuerst auch
zerschlagen werden. Sie gehört auch zu diesem Kartell.
Erst danach geht es los mit Abbau der Windräder und
Bau der Kernkraftwerke. Sie müssen sich schon etwas gedulden.
Weltweit sieht es im ersten Halbjahr 2025 bei der Kernkraft zappen duster aus.
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Nur eine einzige AKW-Baustelle wurde neu gestartet, das AKW-TAIPINGLING-3
Bereits zwei AKW wurden stillgelegt, AKW-DOEL-1 und AKW-MAANSHAN-2
Das die EU auf Atomenergie setz, davon ist doch weit und breit nichts zu sehen.
Die EU setz vor allem auf Solarstrom, da ging die installierte Leistung von 65 GW hoch auf 260 GW und das in nur 10 Jahren.
Die installierte Solarstromleistung hat sich vervierfacht in der EU.
Ein größeres Problem bei Salzschmelzen mit Lithium ist, dass sich durch Neutronenbeschuss aus Lithium Tritium bildet. Und das radioaktive Tritium ist eben extrem schwer zurückzuhalten. Denn (auch überschwerer) Wasserstoff diffundiert ziemlich gut durch praktisch alle Materialien. Isotopentrennung von Lithium (Li7) reduziert zwar das Problem, aber beseitigt es nicht. Insofern wären Salzmischungen ohne Lithium (Natrium?) zu bevorzugen, auch wenn deren Schmelzpunkt höher ist. Eine andere Herausforderung ist, dass unter Neutronenstrahlung sich bei den ersten Salzschmelzereaktoren offensichtlich flüchtiges UF6 gebildet hat. Daraus können sich wiederum (kritische) Uranablagerungen bilden. Das sind die Hauptprobleme bei Salzschmelzreaktoren. (Chlorsalze würden sich gut für die Wiederaufarbeitung eignen, aber da ist Chlor 35 das Problem. Denn durch Neutroneneinfang entsteht daraus Chlor 36 mit einer Halbwertszeit von 300 000 Jahren). Überhaupt dürfte das Konzept von Salzschmelzreaktoren nur in Kombination mit kontinuierlicher Wiederaufarbeitung Sinn. Und das dürfte bei kleinen modularen Reaktoren kaum in Frage kommen.
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Der Anteil an Atomstrom an der Stromproduktion ist in den vergangen 30 Jahren in der EU massiv zurückgegangen, von ca. 34% auf nur noch ca. 23% im Jahr 2023.
Die Kernkraft wird auch in Zukunft in der EU die noch vorhandenen 23% Marktanteile schwer halten können.
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Seit um die 15 Jahre wurde keine neue AKW-Baustelle gestartet in der EU.
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In der EU gibt es noch eine einzige AKW-Baustelle, MOCHOVCE-4, Baubeginn am 27.01.1987 vor über 38 Jahre und es kommt immer noch kein AKW-Strom.
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Bei den erneuerbaren ist das massiv angestiegen in 30 Jahren von ca. 15% hoch auf 45% im Jahr 2023 beim EU-Strommix.
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Hmm, der Verlauf der Chartlinie ähnelt verblüffend dem wirtschaftlichen Verfall der EU, insbesondere von D. Rückgang Produktivität, Rückgang Reallohn, wirtschaftlicher Abstieg der Mittelschicht. Dafür steigt der Anteil der „erneuerbaren Sondervermögen“, eifrig beklatscht von – ich sag‘ mal- „unklugen“ Menschen, die nicht sehen wollen, was die Zukunft bereit hält.
In Abwandlung eines alten Handwerkerspruchs möchte man sagen: „Nach „erneuerbar“ kommt „ab“ bzw bei dieser Thematik: „aus“. Wohl bekomm’s!
Ist ja Sinn der Übung.
Die Bosewichte dieser Welt wollen mit dem EE_SCHROTT die Energieversorung der EU zerstören.
Unterstützt werden sie dabei von deren gut geschmierten Wasserträger und Märchen-Erzählern.
Herr Wähner,
spuken Sie doch in die Hände und errichten ein AKW, wenn das die Zukunft ist.
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Eine PV-Anlage gibt es bereits für unter 200€ und ist in einem Wochenende fertiggestellt.
Kostet 200€ und vermeidet im Jahr ca. -300€ an Netzstromkosten.
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https://prospekt-angebote.com/lidl/woche-29-ab-14-07-2025-bis-19-07-2025-seite-8-aagqg
Ja, aber nur auf Kosten anderer. Sie denken – scheinbar – nur an sich selbst. Ich zwar auch, aber nicht über den Selbsterhaltungstrieb hinaus, bin schließlich nicht allein auf der Welt, Teilen ist schön. Aber jeder seinen Weg, Hauptsache locker, im Dialog in Respekt. Ich freue mich, wenn Sie sich freuen. Nur nicht immer auf Kosten anderer.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber geteilte Freude ist doppelte Freude 😀
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Okay,
dann bauen Sie doch ein AKW für die anderen, wenn Sie an die anderen denken.
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Schlaue Menschen errichte eine PV-Anlage und das wird aus der „Portokasse“ bezahlt und an nächsten Tag kommt bereist der erste PV-Strom.
Schlau? Dann schlage ich vor, dass Sie Ihren PV-Strom direkt ohne Netzausgleich an Ihr Haus anschließen. Der erste könnte der letzte sein. Viel Spaß beim Aufwachen.
Danke für den Hinweis, sollte wohl eine Anspielung für das hier sein:
Als erstes müsste man natürlich dafür sorgen, dass kein
neuer Müll (EE_SCHROTT) ensteht, d.h. ein
Politik-Wechsel muss her.
Da kommt nur die AFD mit der Trumpine
(zukünftige Kanzlerin Dr. Alice Weidel) in Frage.
Ohne Kernkraft wird es nicht gehen.
Ein Fall für den DFR, bitte übernehmen Sie!
DFR steht für Dual-Fluid-Reaktor (https://dual-fluid.com/de/).
Damit könnte nicht nur Deutschland seine Atomabfälle entsorgen
und gleichzeitig Energie ohne Ende erzeugen.
Was fehlt ist die Umsetzung: (Entwicklung + Bau des Prototypen).
Einzig die AFD hat das in ihrer Agenda.
Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt,
wir bauen den DFR und steigern
damit das Brutto Sozial Produkt.
Herr Wähner, haben sie jemals eine Maschine oder ein Gerät entwickelt ? Klingt nicht so.
Übrigens: Haben sie die falschen Grafiken korrigiert ?
Der Dual-Fluid-Reaktor ist doch bereits gescheitert Herr Wähner.
Der DFR ist ein Rohrkrepierer vom Feinsten.
Seit um die ca. 15 Jahren versuchen die „Verstrahlten“ ihren Papiertiger DFR an den „Mann“ zu bringen.
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Eine PV-Anlage ist in 0,02 Jahren errichtet und es kommt der erste PV-Strom.
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Hmm,
der Verlauf der Kernkraft in der EU und vom AKW-Stromanteil ist doch genau andersherum als die wirtschaftliche Entwicklung der EU und Deutschland.
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Anteil AKW-Strom geht nach unten um ca. -11% und das Bruttoinlandsprodukt geht nach oben um über +40% in der EU und Deutschland.
BIP steht für Bruttoinlandsprodukt.
Es ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft.
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In der gleichen Zeit von 1993 zu 2024 hat sich Differenz des realen BIP/Kopf USA – Deuschland systematisch von ca. +6.000$ (1993) auf + 42.000$ (2024) stark erhöht.
Dies bedeutet, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den USA bedeutend schneller gewachsen sein könnte als in Deutschland.
Das hat sicherlich auch politische Wurzeln – politsch gestaltete Rahmenbedingungen (Energiepreise?), oder?
Ach Peter, du verstehst den Artikel doch gar nicht und postest wie der Pawlowsche Hund deine Grafiken. Nur gut dass du gar nicht realisierst wie dumm das ist was du da machst….
Seit um die 15 Jahre wurde keine neue AKW-Baustelle gestartet in der EU.
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In der EU gibt es noch eine einzige AKW-Baustelle,
MOCHOVCE-4, Baubeginn am 27.01.1987 vor über 38 Jahre und es kommt immer noch kein AKW-Strom.
Haben Sie Herr Pesch andere AKW-Zahlen für die EU?
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Deshalb gleich die Zahlen, mit Grafik und Quellenangabe.
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Posten doch Sie Herr Pesch einfach mal Grafiken, die die Renaissance der atomaren Wasserkocher im realen Leben zeigt oder dass die EU auf Atomenergie setzt.
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Bereits am 28.09.2010, vor 15 Jahren hat Herr Dr. Lutz Niemann die Renaissance der Atomkraft angekündigt, hier bei EIKE nur genau das Gegenteil ist bei der Kernkraft zu beobachten.
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https://eike-klima-energie.eu/2010/09/28/die-renaissance-der-kernenergie-in-der-welt/
Und das war primär die Abschaltung der nahezu CO2-freien Kernenergie in Doofland. Vorstehen Sie mich nicht falsch, ich war auch nie ein Fan der Wasserkocher. Aber wenn CO2 das Problem, warum….Und jetzt, der Kommentar?
Ich Winter ist es kälter als … was auch immer 😀 wünsche Glück.
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Durch die Abschaltung der AKWs gingen doch die Tonnen an zusätzlichen CO2 Ausstoß zurück und auch die Gramm je kWh Strom.
Vor dem Atomausstieg (2001) hatten wir ca. 740g CO2/kWh im Strommix
2024 sind wir bei ca. 420g CO2/kWh im Strommix und das ohne Atomstrom.
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Sie picken wieder Rosinen oder Äpfel statt Birnen, verstehe das. Aber nicht mehr lange. Erneuerbare toll lecker toll, ohne Netz, ohne Backup-Großkraftwerke (und die fossil, der Lacher), ohne bezahlbare Speicher in DE.
Warum keine neuen AKW? Weil jeder an den Net Zero Schrott glaubte, oder besser glauben musste/ sollte. Berufspolitikertum eher doch Problem als Lösung. Einen Tag nach Abschaltung der letzten drei Wasserkocher, von denen ich ebenfalls kein Fan bin, ist Forschungsförderung für Kernenergie vom Habeckschen Wirtschaftsministerium gestrichen worden. Warum ein Denkverbot? Ich denke eher die wahre CO2- freie Alternative aus dem Weg geräumt worden. Aber harte wirtschaftliche Realität wird den heutigen Quatsch, zumindest ohne bezahlbare Speicher, aus dem Weg fegen.
Letztes Jahr im NDR, soviel hat Wind und Solar vergangenes Jahr geleistet, schrieb ich Bullshit, Wind und Solar leisten allein gar nichts. Nur in der Solidargemeinschaft. Konstruktiv bitte, denn gute Argumente sprechen einfach für sich.
Wind und Solar haben bei der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland in Quartal 2-2025 über 50% abgedeckt (55,9%).
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https://www.energy-charts.info/charts/energy_pie/chart.htm?l=de&c=DE&interval=quarter&quarter=2
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Dann bringen Sie doch einfach auch die Rosinen oder Äpfel im Atomsektor in der EU.
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Letztes Jahr in NDR, hat Wind 13,5% und Solar 7,9% vom Strom in NRW gebracht.
2025 liegt PV-Strom auch in NRW bereits bei 10%, eine Steigerung in nur einem Jahr um +2% die vom Strommix in NRW von den PV-Anlagen übernommen wurden.
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NRW hat sehr wenig erneuerbare, im Strommix, nur ca. 27%, deshalb sind auch die Netzentgelte mit 11,1 Cent/kWh hoch.
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Bundesländer wie Bayern mit ca. 78% EE-Strom haben nur 9,8 Cent/kWh Netzentgelt, das sind ca. -1,3 Cent/kWh weniger als NRW.
😀 Und deshalb verlegen wir jetzt Südlink bevorzugt nach Bayern, weil die selber schon genug haben. 😀
Sind 78% Strom von den Erneuerbaren genug?
Sollten zumindest über 100% sein das man von „genug“ Sprechen kann.
Die Aufteilung von Deutschland in Netzpreiszonen rechnet sich für die Stromverbraucher in Bayern.
Bei 4000 kWh Netzstrombezug sind das ca. -50€ weniger im Jahr in Bayern, als in NRW.
Für die 50€ kann sich der Stromkunde im Bayern jedes Jahr ein Solarstrommodul kaufen.