Der Dämpfer, der nach der Wahl Donald Trumps auf die jüngste UN-Klimakonferenz fiel, war berechtigt. Es ist ein Vorgeschmack auf die Dinge unter einer Regierung, die entschlossen ist, sich von den globalen Umweltschützern zu trennen.
Neben den obligatorischen Verkündigungen des drohenden Weltuntergangs ging es bei dem Treffen in Baku (Aserbaidschan) darum, Finanzmittel (Steuergelder) zu beschaffen, um den ärmeren Ländern bei der Bewältigung der Folgen des angeblich vom Menschen verursachten Klimawandels zu helfen. Hysterische Rhetorik war angesagt, aber als es darum ging, dass die reichen Länder ihr Geld abdrücken, wurden die enthusiastischen Erwartungen nicht erfüllt.
Angeführt von Indien hofften die Länder des globalen Südens, bis zu 1,3 Billionen Dollar zu bekommen, mussten sich aber mit „Verpflichtungen“ in Höhe von 300 Milliarden Dollar jährlich zufrieden geben. Wahrscheinlich werden sie weit weniger sehen.
Europa befindet sich in einer selbst auferlegten Deindustrialisierung, die nicht zuletzt durch die grüne Politik ausgelöst wurde, die in Baku als Rettung des Planeten angepriesen wurde. Der Autogigant Volkswagen, der sich dem harten Wettbewerb durch chinesische Elektroautohersteller ausgesetzt sieht, hat kürzlich Pläne zur Schließung von drei Werken in Deutschland, zur Entlassung von 10.000 Mitarbeitern und zur Kürzung der Gehälter in der gesamten Belegschaft angekündigt. Steigende Energiepreise, ausgelöst durch Deutschlands wachsende Abhängigkeit von Wind- und Solarenergie, haben es für VW unmöglich gemacht, mit den chinesischen E-Fahrzeugen zu konkurrieren.
Northvolt, das einst vielversprechende schwedische Startup-Unternehmen für Elektroautos, meldete am 24. November Konkurs an und begründete dies mit den unerwartet [?] hohen Produktionskosten und der nachlassenden Nachfrage nach Elektroautos in Europa und anderswo.
[Fragezeichen vom Übersetzer hinzugefügt]
Führende Politiker in Großbritannien, Frankreich und Deutschland mögen sich zu allen möglichen Klimazielen bekennen, aber ihre Volkswirtschaften und Steuerzahler sind nicht in der Lage, „saubere Energie“-Projekte in Ländern zu finanzieren, die einen wohlverdienten Ruf für Korruption haben.
In den Vereinigten Staaten sind die Aussichten auf eine Klimarettung noch schlechter. Während die Biden-Regierung krampfhaft versucht, vor dem 20. Januar so viele Mittel wie möglich für Projekte im Rahmen des Inflation Reduction Act bereitzustellen, wird die Trump-Regierung nach dem Tag der Amtseinführung so viel wie möglich von den nicht ausgegebenen Geldern zurückfordern. Angesichts von Trumps Ablehnung der gesamten Klima-Agenda werden die ausgestreckten Hände der selbsternannten globalen Opfer des Klimawandels wahrscheinlich nicht so bald mit amerikanischen Steuergeldern gefüllt werden.
Indem er armen Ländern grüne Almosen verweigert, erweist Trump den verarmten Menschen, die dort leben, einen echten Dienst. Das globale Klimakartell – Organisationen wie die Vereinten Nationen und das Weltwirtschaftsforum, linksgerichtete Regierungen, subventionierte Anbieter grüner Energie und Technologien sowie gut finanzierte Umweltgruppen – hat den Armen der Welt nichts zu bieten. Windmühlen und Sonnenkollektoren – das Handwerkszeug des Kartells – werden ihre Armut niemals lindern.
Trumps Versprechen, die globale Energiedominanz der USA zu erreichen, mag patriotisch klingen, aber die Politik wird den Amerikanern zugute kommen. So wird die Aufhebung des Moratoriums vom Januar 2024 für die Genehmigung neuer Flüssigerdgas-Exportterminals es interessierten Kunden in Europa, Asien und anderswo ermöglichen, auf eine zuverlässige und erschwingliche Energiequelle zurückzugreifen.
Ein Bundesrichter hat bereits den Genehmigungsstopp für geplante LNG-Exportterminals durch das Energieministerium aufgehoben. Sobald der Fracking-Pionier Chris Wright als Trumps Energieminister eingesetzt ist, kann das Energieministerium den Export von amerikanischem Erdgas in die ganze Welt vorantreiben.
Wenn mehr amerikanisches Öl und Gas auf den Weltmärkten angeboten wird, wird dies dazu beitragen, die Energiepreise weltweit unter Kontrolle zu halten, was vor allem Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen zugute kommen wird. Dazu muss die amerikanische Energieinfrastruktur ausgebaut werden, einschließlich des Baus dringend benötigter Öl- und Gaspipelines – etwas, das Trump bereits zugesagt hat.
So wie Trump und sein Team sich weigern, die amerikanische Öffentlichkeit der grünen Sparsamkeit zu unterwerfen, die eine klimazentrierte Energiepolitik zwangsläufig mit sich bringen würde, sollten auch die Menschen in den ärmeren Ländern von den Fesseln befreit werden, in denen die globalen Umweltschützer sie halten wollen.
Trump sollte Druck auf die Weltbank ausüben, damit sie ihre Politik der Verweigerung der Finanzierung von Kohle- und Gaskraftwerken in unterentwickelten Ländern beendet. Einer der Gründe, warum diese Länder arm bleiben, ist der Mangel an ausreichender Elektrizität, um ihre Wirtschaft zu betreiben. Wenn man sie mit einer ständigen Diät aus unzuverlässiger Wind- und Solarenergie füttert, wie es die Weltbank und andere Kreditinstitute bevorzugen, wird sich ihre Armut garantiert verlängern.
Die Wiederbelebung der seit langem stagnierenden amerikanischen Kernkraftindustrie wird zwar nicht über Nacht geschehen, ist aber eine weitere Möglichkeit, die Energieunabhängigkeit der USA zu fördern und ein Vorbild für andere Länder zu schaffen. Die heimische Industrie wird durch eine dysfunktionale Atomaufsichtsbehörde, veraltete Vorschriften und staatliche Subventionen für Wind- und Solarenergie gelähmt. Infolgedessen ist der Bau eines Kernkraftwerks in den Vereinigten Staaten unerschwinglich teuer und dauert doppelt so lange, wie er dauern sollte.
Es ist eine große Aufgabe, die vielen bürokratischen Hürden zu überwinden, aber es gibt auch anderswo eine vernünftige Regulierungspolitik für Kernkraftwerke. Wie die Heritage Foundation kürzlich berichtete, hat Südkorea 19 Reaktoren gebaut und dabei die Kosten zwischen 1989 und 2008 um 13 Prozent gesenkt.
Indem die Trump-Regierung sich von Klimazwangsmaßnahmen, Vorschriften und Almosen abwendet, kann sie das Leben der Amerikaner verbessern und auch den Entwicklungsländern zeigen, dass es bessere Wege gibt, ihr Leben zu verbessern.
This article originally appeared at DC Journal
Link: https://www.cfact.org/2024/12/21/trump-charts-a-fresh-climate-course/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„…mussten sich aber mit „Verpflichtungen“ in Höhe von 300 Milliarden Dollar jährlich zufrieden geben. Wahrscheinlich werden sie weit weniger sehen.„
Nicht so in Absurdistan, wo selbst für den allerdümmsten und durchsichtigen Blödsinn geblecht wird. So hat Absurdistan in der Vergangenheit brav bezahlt. Und im CDU-Wahlprogramm steht in vorauseilendem grünen Gehorsam, dass eine CDU-geführte Regierung zu den jetzt dreimal höheren Baerbock-Zusagen steht. „Weltretter“, die alles daran setzen, uns zu ruinieren – streng nach Amtseid. Deshalb gibt es die Brandmauer und das Gemauschel beim rot-grün-schwarzen Kaffeekränzchen bei Steinmeier. Wozu eine Demokratie „fördern“, wenn uns Politiker doch eh ruinieren? So wird es voraussichtlich eine CDU-Regierung sein, die die Schuldenbremse kippt. Vordergründig für die Verteidigung, tatsächlich für den Klima- und Energiewende-Irrsinn.
Moin Herr Dr. Ullrich,
Ich bin ein großer Fan von Politikern wie Willy Brandt, Helmut Schmidt, Herbert Wehner und vielen Anderen.
Wir müssen uns gewahr werden, das es diese Politiker der alten Coleur nicht mehr gibt und möglicherweise nicht mehr geben wird.
Es ist an der ZEIT, daß die, nicht nur naturwissenschaftlich UNTERBELICHTETEN, aus den Administrationen verabschiedet werden und durch Regierungen GEBILDETER ersetzt werden, welche der MENSCHHEIT und dem PLANETEN dienen!
Moin Dietmar, da bin ich ganz bei Dir.
Trump arbeitet immer nach dem selben Prinzip. Zuerst stellt er extreme Forderungen auf, die alle anderen erschauern lassen. Und dann läßt er sich auf „Kompromisse herunterhandeln“, die seinen Kontrahenten das Gefühl geben, etwas gewonnen zu haben. In Wirklichkeit hat nur Trump etwas gewonnen, weil er künstlich(!) ein Problem schaffte, für dessen Vermeidung die anderen bereit sind, entweder zu zahlen oder andere Gegenleistungen zu erbringen. Das ist das berühmte „Dealmaking“ à la Trump.