Am 7.12.24 erreichte mich die Nachricht, dass Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler verstorben sein. Er wurde am 29.12.1943 geboren und verstarb, wohl für alle sehr überraschend, am 28.11.24. Das war eine herbe, nein, eigentlich eine schlimme Nachricht, denn er schien mir gesund zu sein und voller Tatendrang, und kurz vorher hatten wir noch miteinander korrespondiert. Darin bedankte er sich noch am 19.11.24 bei mir für meine guten Wünsche anlässlich seiner Einweisung wegen Herzrhythmusstörung ins Krankenhaus. Eine Erkrankung, die heute fast jeder Herzkranke hat, und deren Behandlung – mit gutem Ausgang- eigentlich alltäglich ist. Dann hörte ich nichts mehr von ihm, bis eben auf die Nachricht, dass er am 28.11.24 verstorben sei. Irgendwer hatte dann auch mitgeteilt, dass eine Lungenentzündung ihn dahin gerafft hatte.

Das alles traf mich schwer, denn Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler war ein toller Mann. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er war umfassend gebildet, als Wissenschaftler und nicht nur in seiner Disziplin der Biologie, Chemie und Psychologie herausragend, aber ebenso als Mann der Wirtschaft, als Gründer und Geschäftsführer der Curatis Pharma GmbH (seit 1999). Um nur einen Teil seiner umfassenden Tätigkeit zu umreißen.

Klaus Döhler „betrieb als Endokrinologe 12 Jahre medizinische Forschung und war tätig am Max-Planck-Institut für Biophysik und Chemie in Göttingen, arbeitete an der medizinische Hochschule Hannover und der University of California in Los Angeles“ und schaute auf 110 wissenschaftliche papers  und eine Monographie zurück. Auf der Expo 2000 leitete er ein Projekt mit dem Titel „Peptidische Wirkstoffe im menschlichen Körper“.

Wir hatten uns im Januar 2000 anlässlich einer Anhörung im Niedersächsischen Landtag kennen, und wie ich feststellen darf, auch schätzen gelernt. Und standen seit dieser Zeit im persönlichen Kontakt. Er nahm bei EIKE-Tagungen teil, und beinah wären wir uns bei der „Bürger für Technik“ Tagung am 1. November in Hannover wieder begegnet.

Besonderen Eindruck machte bei mir seine Erkenntnis zur Klimawissenschaft, die er wie folgt darstellte (hier und hier):

„Ich selbst bin seit 50 Jahren in der naturwissenschaftlichen und medizinischen Forschung tätig und für mich ist die kritische Überprüfung einer Hypothese ganz selbstverständlich. Stimmen erhobene Daten nicht mit der Hypothese überein, dann sind entweder die Daten nicht ordnungsgemäß erhobenen worden oder die Hypothese gilt als widerlegt.

Als ich vor 5 Jahren begann, mich für die Klimaforschung zu interessieren, bekam ich den Eindruck, dass die Regeln, die für andere naturwissenschaftliche Fachgebiete gelten, für die Klimawissenschaft außer Kraft gesetzt sind. Ich hatte den Eindruck und habe ihn immer noch, dass bei der Klimawissenschaft die Hypothese vorgegeben wurde und die Erhebung von Daten so zu erfolgen hat, dass die vorgegebene Hypothese, der Mensch sei am Klimawandel schuld, bestätigt wird. Wer sie nicht bestätigt, wird als „Klimaleugner“ diffamiert und wissenschaftlich – manchmal auch beruflich – kaltgestellt.

Ein weiterer Begriff macht mir zu schaffen: Die Klimasensitivität. Es wird dauernd von Klimasensitivität geredet aber wo wurde jemals eine Klimasensitivität tatsächlich gemessen oder sonst wie nachgewiesen? Diese Frage stelle ich seit über 5 Jahren. Ich habe als Antwort eine Menge an Lyrik und mathematischen Formeln erhalten, aber noch nie eine wissenschaftlich nachprüfbare Erklärung. Irgendwie vermute ich, „Klimasensitivität“ und „Treibhauseffekt“ bedeuten dasselbe, nämlich gar nichts. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) schätzt (!!!) in seinem Bericht AR5 von 2013 die Klimasensitivität (d.h. der Temperaturanstieg durch eine Verdoppelung der CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre) auf 1°C bis 6°C. Das ist ein Zeichen von Nichtwissen!!! Andere schätzen die Klimasensitivität auf 0,5°C oder 0,6°C und wiederum andere auf Null – wer bietet mehr? Fazit: großes Rätselraten – keiner weiß Bescheid, aber dennoch werden auf der Basis jenes Nichtwissens, hunderte von Milliarden Euro ausgegeben, nur um das zu verhindern von dem man gar nicht weiß, ob es überhaupt existiert. Für mich als Wissenschaftler klingt das alles wie Hokuspokus oder Kaffeesatz-Leserei. Das hat mit Wissenschaft nichts zu tun! „

Das Klaus Döhler eine intakte Familie hatte, setze ich voraus, denn der Nachruf scheint das zu bestätigen. Gern hätten wir mehr von ihm gehabt. Es hat leider nicht sollen sein.

Er wird uns allen sehr, sehr fehlen, und möge in Frieden ruhen. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Für das EIKE-Präsidium und viele seiner Freunde und Bewunderer

Michael Limburg

 

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