Pro und Contra Argumente – eine Info für Bürgerinitiativen gegen Windkraft
von Dieter Böhme
Vom Windkraftausbau betroffene Menschen argumentieren auch mit den Gefahren von Infraschall. Ihnen wird vorgeworfen, ihre Argumente seien längst widerlegt. Denn es gäbe Studien und Rechenfehler sowie Hinweise, dass ungute Erwartungen an eine Windkraftanlage die Psyche stimulieren und Symptome verursachen. Kombiniert wird dies gern mit dem medialen Framing von Windkraftgegnern bzgl. „rechtsextremer Agitation“. Die Literaturwissenschaftlerin Johanna Hemkentokrax, die (nach eigener Aussage) als freie Mitarbeiterin für den MDR tätig ist, lieferte ein besonders lesenswertes Beispiel. Und dies geht so.
Die Thüringer „Waldbürger-Initiative“: Zwischen Umweltengagement und rechtsextremer Agitation. https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/windkra7anlage-afd-rechtsextremismuswaldbuerger-ini=a=ve-100.html
Bildzitat: MDR vom 22.04.2024
Meine Erwiderung an den MDR findet sich hier. Ich wünsche gute Unterhaltung. Der MDR framt die Waldbürger https://www.thlemv.de/wp-content/uploads/2024/10/Der-MDR-framt-die-Waldbuerger.pdf
Der in meiner o.g. Antwort an den MDR enthaltene Teil „Die Physik von Schall und Infraschall“ kommt auch im hier vorliegenden Dokument auch vor und wird in u. g. in einer Überarbeitung inkl. Zusammenfassung der wichtigsten Punkte möglichst verständlich erklärt.
Zu den Behauptungen des MDR
Der MDR-Artikel behauptet, Gesundheitsschäden durch Infraschall seien unbelegt: Unbelegt: Windräder: Infraschall macht krank https://www.mdr.de/wissen/faktencheck/faktencheck-windrad-100.html
Zum Infraschall stellt der MDR fest (Zitat):
„Dieser hat ganz natürliche, aber auch menschengemachte Ursachen wie Windkraftanlagen. Manchmal berichten Anwohner*innen, dass sie in der Nähe von Windrädern unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Bluthochdruck und Schlafstörungen leiden. Jedoch konnten Untersuchungen bislang keinen Mechanismus finden, der einen Zusammenhang zwischen Infraschall und solchen Symptomen erklären könnte. Auch
Studien mit tieffrequentem Schall aus Lautsprechern konnten keine gesundheitlichen Effekte bei den Proband*innen nachweisen. Es gibt Hinweise, dass ungute Erwartungen an eine Windkraftanlage die Psyche stimulieren und so Symptome verursachen (Nocebo-Effekt)“.
Dies sei wie folgt zusammengefasst. Es gibt Hinweise, dass Anwohner über gesundheitlichen Beeinträchtigungen klagen. Und es gibt Hinweise, dass dies auf ungute Erwartungen dieser Personen zurückzuführen ist. Ersteres kann (lt. MDR) ignoriert werden, weil es auch natürliche Ursachen für Infraschall gibt. Deshalb gilt der Hinweis auf den Nocebo-Effekt als Beweis der Unschädlichkeit für Infraschall von Windrädern. Frage: Entspricht eine solche Interpretation dem Vorsorgeprinzip?
https://www.umweltbundesamt.de/vorsorgeprinzip
Das Vorsorgeprinzip (Artikel 2/2 GG) wird ausgehebelt, indem erklärt wird: a) es gäbe keine Studien, die eine Gefahr belegen.
b) es gäbe auch Infraschall aus anderen Quellen, wie Verkehrslärm usw. Dabei wird auf eine Studie der LUBW (Landesanstalt für Umwelt BadenWürttemberg)aus 2013-2015 verwiesen.
Tieffrequente Geräusche inkl. Infraschall von Windkraftanlagen und anderen Quellen https://pudi.lubw.de/detailseite/-/publication/71612
In dieser Studie wurden Schalldruckpegel bis ca. 75 dB im Bereich 1– 80 Hz gemessen und mit anderen Schallquellen verglichen. Daraus wurde geschlossen, dass (Zitat): „Auswirkungen durch Infraschall von Windkraftanlagen nach den vorliegenden Erkenntnissen nicht zu erwarten sind.“ Doch heißt, dem Stand der damaligen Erkenntnisse entsprechend, etwas nicht zu „erwarten“ denn auch, dass dies „auszuschließen“ ist? In der Praxis erfolgt de facto eine Beweislastumkehr. Windkraft-Firmen verweisen auf Studien, wonach „Auswirkungen durch Infraschall von Windkraftanlagen nicht zu erwarten sind.“ Woraus sich implizit die Forderung an die Betroffenen ableitet, zu beweisen, dass deren Gesundheit durch Windräder bedroht bzw. geschädigt werden kann. Damit wird das gesetzliche Vorsorgeprinzip nicht nur ignoriert, sondern auf den Kopf gestellt. Die Betroffenen werden weitgehend hilflos einer Front von Behörden, Ärzten, Medien und Ihrem Schicksal überlassen. Damit erhält die Windkraft eine weitere privilegierte Stellung. Im Gegensatz dazu erinnere man sich an das polit-mediale Getöse, wenn es um die bespiellos niedrigen Abgas-Grenzwerte von Stickoxyden (NOx) und CO2 geht, mit denen die Automobil-Industrie aus Deutschland vertrieben wird.
Das Vorsorgeprinzip https://www.umweltbundesamt.de/vorsorgeprinzip
Die EU-Chemikalien-Richtlinie REACH verlangt allein vom Inverkehrbringer den Nachweis der Ungefährlichkeit. Dort gilt die Forderung (Zitat): „REACH beruht auf dem Grundsatz, dass Hersteller die Verantwortung übernehmen. Sie müssen sicherstellen, dass….“ https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/reach-chemikalien-reach Dies beweist wie es geht, wenn die Politik es will und Medien dies unterstützen.
Die LUBW-Studie zum Infraschall
Zu Zeiten der LUBW-Studie (2013-2015) waren Windräder viel kleiner und die Drehzahl ihrer Rotoren folglich höher. Doch was hat das mit Infraschall zu tun, für den es auch natürliche Ursachen gibt, die man mit höheren Druckpegeln messen kann?
Die Messung und Beurteilung tieffrequenter Geräusche (< 100 Hz) sind in der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA-Lärm) geregelt, resultierend aus der (etwa 30 Jahre alten) DIN 45680. Bewertet werden aber nur Geräusche von 8 Hz aufwärts. Tieffrequenter Infraschall < 8 Hz wird für die Baugenehmigung von Windrädern weder berechnet, noch gemessen noch in seiner Wirkung bewertet.
Es wird einfach postuliert, dieser sei ungefährlich, weil man ihn: a) nicht wahrnehmen (hören!) könne
- es auch natürlichen Infraschall gäbe
- welcher höhere Druckpegel verursachen könne, als Infraschall von Windrädern
Dies ist die Argumentations-Grundlage der gesetzlichen Regelungen und damit für Planer, Behörden und Medien. Während betroffene Menschen oft ein jahrelanges Martyrium erleben und vom Pendeln zwischen Ärzten, Behörden, Psychiatrischen Anstalten berichten und Suizid-Gedanken durchleben. Ihre Schilderungen hören sich an, wie Berichte aus den Folterkellern des Mittelalters. Wenn diese Menschen die Windparks vor ihren Fenstern sehen und Medienberichte vom „Nocebo-Effekt“ serviert bekommen, sind sie oft der Verzweiflung nahe. Für diese Menschen setzt sich ein, die „Deutsche Schutz-Gemeinschaft-Schall für Mensch und Tier e.V.“ https://www.dsgs-info.de/ueber-uns/
Hören und Wahrnehmen sind zwei verschiedene Dinge
Für akustischen Schall (ca. 20 Hz – 20 kHz) ist das menschliche Ohr der Empfänger. Doch Infraschall (etwa < 20 Hz) kann das menschliche Ohr nicht hören. Folgt man der Argumentation, „wenn man etwas nicht hören kann, kann es nicht gefährlich sein“, so müsste man auch Radioaktivität als ungefährlich betrachten, weil man sie mit keinem Sinnesorgan wahrnehmen kann. Eine solche Behauptung würde jedermann als absurd bezeichnen. Doch beim Infraschall wird „Wahrnehmung“ mit „Hören“ gleichgesetzt. Dabei ist der Begriff „Wahrnehmung“ nicht auf die bekannten menschlichen Sinnesorgane beschränkt und auch nicht auf die von Tieren. Denn „Wahrnehmung bezeichnet jenen Aspekt des psychischen Geschehens und Erlebens, der sich auf die Kopplung des Organismus an funktional relevante Aspekte der physikalischen Umwelt bezieht. Hierzu gehören nicht nur die haptische, visuelle, auditive, ……Wahrnehmung.“ https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/wahrnehmung/16602
Die Frage ist also nicht, ob Infraschall (mit dem Ohr) gehört werden kann, sondern ob und wie er, mit welchen Organen oder Zellen auch immer, wahrgenommen werden kann. Wer Infraschall (im wörtlichen Sinne) „erleben“ möchte, sollte die Peterskirche mit der Sonnenorgel in Görlitz besuchen. Es ist beeindruckend, wie das Beben des Kirchengestühls auf den Körper übergeht und Besitz von den Gefühlen ergreift, was wohl mit der Orgel wohl beabsichtigt war. Ein WELT-Artikel aus 2003 zeigt die Komplexität und auch die bestehende Unkenntnis zum Infraschall. Der letzte Satz lautet „Nachdem man dort eine Zentrifuge mit ihrem 19-Hertz-Schall abgeschaltet hatte, verschwand auch die unerklärliche Horror-Stimmung.“ Unkenntnis ist in der Wissenschaft der Normalfall und sollte stets Anlass zur Forschung sein. Zumal, wenn dies die Gesundheit sehr vieler Menschen betrifft.
Geschieht dies nicht, hat man es mit knallharter Interessenpolitik zu tun. Im Spukhaus dröhnt der Infraschall https://www.welt.de/print-welt/article261460/Im-Spukhaus-droehnt-der-Infraschall.html
Zusammenfassung
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- Das Vorsorgeprinzip (Artikel 2/2 GG), wie es bei der EU-Chemikalien-Verordnung REACH verbindlich ist, wird in Bezug auf Infraschall ausgehebelt und bzgl. der Beweislast umgekehrt, indem erklärt wird:
- es gäbe keine Studien, die eine Gefahr belegen
- es gäbe auch Infraschall aus anderen Quellen, wie Verkehrslärm usw.
- Stattdessen wird auf eine Studie der LUBW (Landesanstalt für Umwelt BadenWürttemberg) aus 2013-2015 verwiesen. Diese Messungen bezogen sich jedoch ausschließlich auf den Druckpegel (SPL). Gemessen wurde damals an kleineren Windrädern mit höheren Drehzahlen und damit in einem anderen Frequenzbereich.
- Der Begriff „Wahrnehmung“ wird dabei ausschließlich auf das menschliche Ohr bezogen, obwohl bekannt ist, dass dieses den Infraschall (< 20 Hz) gar nicht „wahrnehmen“ kann. Mögliche andere Rezeptoren werden als „Sensor“ ignoriert.
- Betroffene Menschen werden kaum ernst genommen und berichten von einem oft jahrelangen Martyrium und dem Pendeln zwischen Ärzten, Behörden und psychiatrischen Anstalten sowie von Suizid-Gedanken.
- Es wird auf Infraschall aus natürlichen und anderen Quellen verwiesen, mit dem Hinweis, dort seien die Druckpegel höher. Dabei ist der wesentliche Unterschied z.B. zwischen Meeresrauschen und Infraschall von Windrädern nicht der Druckpegel, sondern die Periodizität. Bei offenem Fenster und lautem Meeresrauschen kann man ggf. gut schlafen, wohl aber kaum bei einem tropfenden Wasserhahn. Diese Analogie kennt wohl jeder.
- In der Hörakustik ist der Wohlklang eines Musikinstrumentes nicht vergleichbar mit dem Quietschen einer Tür. Denn diese sind auf unterschiedliche Frequenzmuster zurückzuführen. Bezüglich Infraschall wird das Klangbild, bestehend aus der Grundfrequenz und den Oberwellen ignoriert. Oberwellen entstehen bei nicht sinusförmigen Druckwellen, wie sie bei jedem Durchgang eines Rotorblattes am Mast entstehen: Wumm-Wumm-Wumm.
- In der Hörakustik ist unbestritten, dass sich tiefe Frequenzen (Bässe) viel weiträumiger ausbreiten und Wände leichter durchdringen als hohe Töne. In Bezug auf periodischen Infraschall mit noch niedrigeren Frequenzen wird dies ignoriert.
- Die Frequenz des Infraschalls heutiger großer Windräder bewegt sich, inkl. der Oberwellen, in einem für den Menschen sensiblen Bereich des Herzschlages. Das in der Physik bekannte Phänomen der Eigenfrequenz und Resonanz zweier Schwingungen, welches durch Kopplung zu einer „Resonanzkatastrophe“ führen kann, wird ignoriert.
- Den Windkraft-Gegnern wird ein Rechenfehler der BGR (Bundesanstalt fur ̈ Geowissenschaften und Rohstoffe) vorgehalten, den diese in Bezug auf ihre Messtationen für Kernwaffentests gemacht hat. Wobei der Fehler keine Auswirkung auf den Mindestabstand der Messtationen zu Windrädern hatte. Außerdem wird gern behauptet, die Messtechnik für Infraschall sei einfach und für kleines Geld im Internet bestellbar. Dies ist jedoch angesichts der Komplexität geeigneter Messtechnik nicht der Fall.
- Die technischen Vorschriften für „tieffrequente Geräusche“, sind die über 30 Jahre alte DIN 45680 und die TA-Lärm. Diese beziehen sich allein auf den Schalldruckpegel (SPL). Der Entwurf der überarbeiteten DIN 45680 kann beim Beuth-Verlag käuflich erworben werden. DIN 45680:2020-06 – Entwurf Messung und Beurteilung tieffrequenter Geräuschimmissionen https://www.dinmedia.de/de/norm-entwurf/din-45680/321484067 Eine Überarbeitung der TA-Lärm ist aktuell nicht vorgesehen.
- Der dringend notwendigen medizinische Forschung zur Wirkung von Infraschall auf das Gewebe von Menschen, Tieren und auch Pflanzen wird von Seiten der Politik, der Behörden und Medien wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Daher mangelt es an entsprechenden finanziellen Zuwendungen.
- Das Vorsorgeprinzip (Artikel 2/2 GG), wie es bei der EU-Chemikalien-Verordnung REACH verbindlich ist, wird in Bezug auf Infraschall ausgehebelt und bzgl. der Beweislast umgekehrt, indem erklärt wird:
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Im Zweifelsfalle wird gebaut, es wurde ja vor 4 Jahren auch auf Teufel komm raus gespritzt. Saubere Abklärungen braucht es nicht 3 Nächte in einem Schlaflabor reichen nach Silke Kosch. Aber eigentlich sollte man über diese ineffizienten, teuren, nicht grünen und nicht nachhaltigen Flatterstromerzeuger, Steuergeldverdunster und Wohlstandsvernichter gar nicht diskutieren müssen. Dumm nur, dass die Pseudogrünen nicht einmal einen einfachen Taschenrechner mit den vier Grundrechenoperationen bedienen können.
War ja klar, dass sich kosch und Kwass wieder zu Wort melden. Die halten AKWs für ganz gefährlich, auch wenn keine Strahlung außerhalb des AKWs messbar ist, Infraschall, den man aber gut messen kann, ist völlig harmlos. Auch wenn Infraschallmaschinen nicht in die Natur gehören. Es ist doch ganz einfach, alles was nicht in die Natur gehört, schadet ihr. Und WKA verursachen da besonders große Schäden.
Stimmt, Kernreaktoren gibt es sogar in der Natur: https://www.mta-r.de/blog/kernreaktor-im-heutigen-gabunwestafrika-mit-500000-jahren-laufzeit/. Ich sags ja bloß, weiß schließlich kein Schawein.
Schade dass der Autor nicht auf die schon bei EIKE erschienenen Artikel hinweist, nämlich
https://eike-klima-energie.eu/2024/07/23/infraschall-lfn-und-unsere-gesundheit/
und
https://eike-klima-energie.eu/2024/10/01/windraeder-im-meer-und-wale/
Darin werden nämlich auch die Fragen von Herr Salzmann, Herrn Ulrich etc. beantwortet!
Ich hätte ehrlich gesagt tatsächlich gerne in Ihrem Artikel konkrete Hinweise auf schädigende Mechanismen von Infraschall gefunden. Kursorisch kann man ja immer wieder darüber lesen, dass unter anderem Stresshormone dadurch stärker ausgeschüttet würden
Das Vorsorgeprinzip anzuführen ist zwar juristisch gesehen eine schöne Argumentation, aber meines Erachtens ein höchst zweischneidiges Schwert: mit dem gleichen Argument wird nämlich vom Stickoxid über das Kohlendioxid bis hin zu beliebigen Produkten des Pflanzenbaues (und vielerlei mehr) durch die rot-grüne Mafia und ihre technik- und modernitätsfeindlichen Verbündeten in Wissenschaft und Medien bekämpft. Darum sollten wir stests und unbedingt auf belastbare wissenschaftliche Grundlagen drängen und uns nicht auf das formalistische Spiel der Feinde der Moderne einlassen!
Und aus eigener Erfahrung kenne ich sehr gut die in einer überwiegend nicht wirklich aufgeklärten Bevölkerung (nicht-aufgeklärt im Sinne Kants, also sich in selbstverschuldeter Unmündigkeit befindend, vulgo: dumm) schlummernde Angst und Hysteriebereitschaft! Hieraus speist sich ja gerade der aktuelle Klimawahn, dies sollte uns eigentlich eine Warnung sein.
Nur kurz noch zu meinem Erfahrungshintergrund: ich habe seit Mitte der 1990ger Jahre in leitender Position am Aufbau von zellularen Mobilfunknetzen in Europa mitgewirkt. Und wir hatten regelmäßig mit Initiativen besorgter, verängstigter oder gar scheinbar erkrankter Anwohner eines neuen Mobilfunkstandorts zu tun. Wohlgemerkt: die Fälle, auf die ich mich hier beziehe, betrafend Standorte, die wir zwar baulich errichtet hatten, aber nach der Errichtung die Netzanbindung noch gar nicht erfolgt war, weil entweder keine leitungsgebundene Anschließung möglich war oder eine entsprechende Richtfunkstrecke noch nicht bestand. Also quasi tote Stationen, stromlos und ohne jegliche Wirkung. Aber die „Erkrankten“ und Betroffenen und die Initiativen der ängstlichen Bürger zwangen uns damals dazu eigene Beauftragte und Teams einzusetzen, die sich mit Trouble-Shooting vor Ort befassen mussten.
Unterschätzt niemals die Macht der Dummheit, denn sie ist stark in der Bevölkerung!
Da gibt es schon qualitative Unterschiede. Bei Mikrowellenstrahlung haben meines Wissens viele Untersuchungen solche Effekte verneint, so lange die Intensität einen gewissen Schwellenwert nicht überschreitet. Bei Infraschall-Dauereinwirkung ist die Lage offenbar anders, beschrieben auch in den Arbeiten, die oben Dieter Hildebrand zitiert. Ganz ähnlich der stroboskopische Effekt der Windmühlenflügel: Lebewesen können mit Licht-Schatten-Wechsel umgehen. Aber nicht, wenn sie im niedrigen, wahrnehmbaren Frequenzbereich über längere Zeiträume auftreten, was Menschen verrückt macht.
Das Unangenehme bei Infraschall ist, dass Lebewesen die periodischen Druckänderungen wahrnehmen, die Wohngebäude und Organismen durchdringen. Singuläre Infraschall-Geräusche, daran ist der Organismus gewöhnt. Nicht jedoch Infraschall-Dauerbeschallung. Deshalb haben Militärs unter anderem mit Infraschall-Waffen experimentiert. Eine zuverlässige „Außergefechtssetzung“ in nur kurzer Zeit ist zwar schwierig. Für die „notwendige“ längerfristige Einwirkung sind Windmühlen besser – vom Aufbau her wirksame Infraschall-Kanonen…
Was ist von absurden Politikern und Hofberichterstattern anderes zu erwarten? Einmal Übeltäter, immer Übeltäter. Im Dekarbonisierungs-Wahn begehen sie die größten Frevel an Menschheit und Umwelt, was sie kalt lässt. Politiker kommen mutmaßlich nicht als Mafiosi auf die Welt. Aber für die Stimmen der vielen Klima- und Energiewende-Verdummten ruinieren sie uns – mit einem Viel-Billionen-Programm, die Menschheit gleich mit. Windmühlen und Infraschall runden das Bild.
Durch Verknappen und Verteuern von Öl, Gas und Düngemittel fördern sie Welthunger und Kältetod – eiskalt. Aus einer Wahn-Ideologie heraus, geschürt von korrumpierten Alarm-„Forschern“ und grünen „Journalisten“, bezahlt für Alarm. Nicht das anthropogene CO2 sorgte für etwas mehr Wärme, das lebenswichtige Spurengas, sondern die vermehrte Sonneneinstrahlung.
Es ist politisch gewollt Infraschallwirkungen zu bagatellisieren, dem ist weder technisch noch juristisch noch medizinisch beizukommen, oder?
(Es war politisch gewollt die Bevölkerung in den Lookdown zu schicken und durchzuimpfen, dem ist weder juristisch noch ökonomisch noch medizinisch beizukommen, oder?
Es ist politisch gewollt auf Energieerzeugung aus Sonne und Wind umzustellen, dem ist weder juristisch noch technisch noch ökonomisch beizukommen, oder?
Das zu ändern begibt beim Wählen, oder?)
Das Ärzteblatt teilt das mit:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/205246/Windenergieanlagen-und-Infraschall-Der-Schall-den-man-nicht-hoert
Ist bestimmt alles völlig harmlos, weil alle grünen „Experten“ das sagen.
„Der eingebildete Kranke“ lässt grüßen.
„Petrie kann zeigen, dass Negativ-informationen über Windräder ungute Erwartungen triggern und dies eher Symptome verursacht als der Infraschall selbst: 2009 erschien das Buch „Wind Turbine Syndrome – A natural Experiment“ in Australien, das Infraschall von Windturbinen für eine Reihe von Störungen verantwortlich macht. In Petries Studie wurden die Lärmbeschwerden über 51 Windkraftanlagen in Australien aus 2 unterschiedlichen Zeiträumen miteinander verglichen: Einmal aus 1993–2008 vor Erscheinen des Buches, einmal von 2009–2013 danach. 90 % derjenigen, die sich beschwerten, taten dies ab 2009“
https://www.aerzteblatt.de/archiv/205246/Windenergieanlagen-und-Infraschall-Der-Schall-den-man-nicht-hoert
„In einer kürzlich veröffentlichten Studie nahmen 37 gesunde, lärmempfindliche Erwachsene im Schlaflabor teil und wurden drei Nächte lang einem Infraschallpegel von 90 dB ausgesetzt. Dieses Infraschallniveau liegt über dem eines Windparks mit acht Windturbinen in 390 Metern Entfernung. Die Teilnehmer wurden entweder Windturbine-simuliertem Infraschall, keinem Ton oder Verkehrslärm ausgesetzt. Sie wussten nicht, ob Infraschall oder kein Ton gespielt wurde, da Infraschall unhörbar ist.“
„Wir konnten eindeutig zeigen, dass der Infraschall, der von Windturbinen erzeugt wird, nicht schwindlig oder übel macht, keinen Einfluss auf die Herzgesundheit oder psychische Gesundheit hat und auch keinen Einfluss auf den Schlaf hat“.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/windkraft-und-gesundheit-neue-studie-gibt-entwarnung-bei-infraschall/
Das Märchen vom gesundheitsschädlichen Infraschall durch Windkraftanlagen ist entlarvt. Das Thema ist durch und die Gegner von Windkraftanlagen können sich eine andere Geschichte ausdenken.
Leider wirkt der Infraschall auch sehr negativ auf Tiere, in Ihrem Sinne wären das dann „eingebildete kranke Tiere“, die güßen, nicht schlecht, bitte weitere solche ideologisierende Witze, oder?
Frau Kosch haben Sie eigentlich Ihren 2. Link bis zum Ende gelesen?
(https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/windkraft-und-gesundheit-neue-studie-gibt-entwarnung-bei-infraschall/)
Die Schweizer Forscher äußern sich dort sehr kritisch zur Mainstreamforschung bezüglich Infraschall und auch ganz anders als Sie es uns hier darlegen, oder?
Beauftrage Infraschallforschung ist offenbar politische Forschung, sicher notwendig, sonst gäbe es eine neue Maschinenstürmerbewegung, oder?
Frau Kosch,
ich wünsche Ihnen persölich so um die 20 Vogelschredder in unmittelbarster Umgebung für einen „Feldversuch“. Ich wette, falls Sie von Habeck und Barebock ff. nicht unter Dauerdrogiseirung gesetzt worden sind, sehen auch Sie das letztlich anders, … falls danach noch etwas an Intellekt funktionsfähig ist …..
Sie scheinen überhaupt nicht zu wissen, WAS Infraschall ist!!!
Zu meiner Armeezeit Mitte der 70er wurde dieser schon als militärische Waffe diskutiert zur „Außergefechtsetzung“ des Gegners durch „großes Unwohlsein ff.“, erzeugt mit relativ einfachen Mitteln.
SIE und die Grünfaschisten wollen das für ganz Deutschland ….
Frau Kosch,ich kann nicht einschätzen ob Infraschall schädlich ist. Genauso, wie Sie als Klimajüngerin nicht nachweisen kann,dass ein erhöhter CO2 Gehalt das Klima verändert. Man muss nur den Staatsfunk und die Systemparteien auf seiner Seite haben,dann glaubt das eine Mehrheit in Deutschland.Sie entlarven sich selbst.
Nun ja, irgendetwas herbei zu zitieren, was im eigenen Sinne ist, schafft man in der Regel leicht.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in Politik gleichermaßen wie in Medien und erst recht in Wissenschaft und Juristerei jede Menge Menschen unterwegs sind, die sich gerne für gute Aussichten im Beruf billig machen und prostituieren. Und entsprechend offenbar gerne schreiben und Verkünden, was von Ihnen vermeintlich erwartet wird. Dazu zählen zum Beispiel Existenzen wie der Herr Drosten oder der Herr Lesch.
Einstein ging es mit seinen prostitutionsbereiten Kollegen nicht besser – bekanntlich veröffentlichten 1931 100 hochrangige Wissenschaftler in der Zeitschrift „Naturwissenschaften“ eine Beitrag, in dem sie die allgemeine wie die spezielle Relativitätstheorie zu jüdischem Unfug erklärten.
Und es ist erst sehr wenige Jahre her, dass die Genetiker damit aufhörten, die noncoding-Abschnitte der menschlichen DNA zu Junk DNA zu erklären, was sie bis dato mit größter Überzeugung und größten Nachdruck vorgetragen hatten! Mittlerweile wird immer deutlicher, dass es eine gigantische Menge an noncoding RNA-Abschriften gibt, die in komplexester Weise zelluläre aber auch extrazelluläre Prozesse steuern beziehungsweise an Ihnen mitwirken. Sich auf Wissenschaft ohne jede eigene kritische Reflexionwie auf unumstößlich Glaubensgrundsätze zu berufen oder auf Mehrheiten in der Wissenschaft zu verweisen ist gerade das Gegenteil von Wissenschaft: es ist Götzenglaube oder nur billiger Konformismus!
Wissenschaftlich denken heißt nämlich zuallererst kritisch denken! Und das Ärzteblatt, dessen Chefredakteur nicht einmal Mediziner ist und das für seinen zeitgeistigen Aktivismus und das oftmals geringe Niveau allseits bekannt ist, als Referenz anzuführen, spricht für sich. Eine Zeitschrift, die mittlerweile von einer wachsenden Zahl an Hitzetoten und erforderlichen Hitzeschutzplänen fabuliert, obwohl jede medizinische Evidenz das pure Gegenteil belegt!
Herr Salzmann,
welchen Schluss ziehen Sie denn daraus, dass Wissenschaft nicht statisch ist, sondern es immer wieder neue Erkenntnisse gibt, die unter Umständen als gesichert Bekanntes widerlegen und dazu zwingen, neue Wege zu gehen? An nichts mehr zu glauben und sich seine eigene Wahrheit zurecht zu schwurbeln, kann es ja nun wirklich nicht sein.
Wir haben es doch heute so einfach, wie noch nie, uns aus seriösen Quellen zu informieren. Aerzteblatt.de oder ingenieur.de halte ich für eine seriöse Quelle und darum zitiere ich auch daraus. Fachzeitschriften wie Spektrum, Science oder Nature, Ausarbeitungen der „Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages“ sind ebenso seriöse Quellen wie unser ÖRR, denn dort bezieht man sich konsequent auf Forschungsergebnisse, die in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden.
Kritisch denken heißt bestimmt nicht, alle Forschungsergebnisse erst einmal als falsch abzutun, wenn sie nicht in die eigene Gedankenwelt passen. Und es ist doch kinderleicht, seriöse Information von Desinformation zu trennen.
Wenn
dann kann man solche Artikel ganz locker als Desinformationsversuch abtun.
Ich frage mich, warum dieser Beitrag nicht mehr Zustimmung erhält und schließe mich Herrn Kowatsch an: Wenn noch mehr grüne Zeitgenossen hier auftauchen, dann überwiegen die negativen Bewertungen. Während Kommentare die Argumente dahinter aufzeigen, mit der Möglichkeit des Widerspruchs. Außerdem, wenn man das Schreiben von Kommentaren gewohnt ist, ist die Motivation nicht groß, zusätzlich abzustimmen.
Seien Sie nicht traurig. Ich habe Ihnen gerade ein „+“ geschenkt. Liegt es vielleicht an Ihrer stets würdelosen Wortwahl ? Nur so ein Gedanke. Versuchen Sie’s doch Mal in freundlich. Dann klappt’s auch mit den Herzchen.
Herr Kwass, stimmt: Oftmals grün-unterirdische, beleidigende Anwürfe zu Beiträgen und Autoren provozieren „würdelose“ Antworten! Wie ich sehe, hat Michael Poost, der hier prima Arbeit leistet, schon reagiert.
Dann können Sie ja beruhigt sein. Meistens finde ich diese entwürdigende Wortwahl bei Ihnen, aber ein einem Erstkommentar unter einem Artikel. Aber was rede ich, lass es rocken Roland!
Jedenfalls ist es nicht über den Nocebo Effekt hinaus schädlich. Und wir sollten nicht jeder Partikularinteressensgruppe hinterherrennen. Das wäre ja geradezu woke, oder?