Ein weiteres alarmistisches Narrativ über den Anstieg des Meeresspiegels und die Überflutung der Küsten bricht unter dem Gewicht der Beobachtungsdaten zusammen.
Im Jahr 1989, dem Jahr, in dem die Vereinten Nationen den späteren IPCC zusammenstellten, warnte ein „hochrangiger UN-Umweltbeamter“, dass die Staats- und Regierungschefs bzw. Politiker der Welt bis zum Jahr 2000 Maßnahmen zur „Lösung des Treibhauseffekts“ ergreifen müssten. Wenn die Regierung nicht innerhalb von zehn Jahren Maßnahmen ergreift, um den globalen Erwärmungstrend umzukehren, „könnten ganze Nationen durch den Anstieg des Meeresspiegels von der Erdoberfläche verschwinden“.
Ein besorgniserregender regionaler Hintergrund war damals Bangladesch, ein Land mit 90 Millionen Menschen in Küstennähe. In der Warnung hieß es, dass „ein Sechstel von Bangladesch überflutet werden könnte, wodurch ein Viertel“ der Küstenbevölkerung (20-25 Millionen Menschen) vertrieben werden würde.
Aber die alarmistischen Warnungen waren natürlich völlig falsch. Das Gegenteil ist eingetreten.
Eine neue Studie, die sich auf Fernerkundungs- und geografische Informationssystemdaten stützt, kommt zu dem Ergebnis, dass sich die gesamte Landfläche Bangladeschs von 134 382 km² im Jahr 1990 auf 137 656 km² im Jahr 2022 vergrößert hat, was einer Nettozunahme der Landfläche von 3 274 km² entspricht.
Der überwiegende Teil dieser Landausdehnung ist die Folge des Rückgangs des relativen Meeresspiegels entlang der Küsten und des synchronen Wachstums des Küstenlandes in Richtung Meer.
Im Jahr 1990 betrug die Küstenfläche von Bangladesch entlang des Golfs von Bengalen 17 653 km². Bis 2022 hatten sich die Küsten Bangladeschs auf 20.330 km² ausgedehnt, was einer seewärtigen Küstenausdehnung von 2.677 km² (13,2 %) entspricht.
Die Küstenbevölkerung wurde nicht nur nicht durch den Anstieg des Meeresspiegels verdrängt, sondern Tausende von Quadratkilometern Land befinden sich nun über dem Meeresspiegel. Die Bevölkerung Bangladeschs ist auf 173 Millionen Menschen angewachsen (2023).
Das Wachstum der Küstenflächen findet nicht nur in Bangladesch statt, sondern Satellitendaten zeigen, dass seit den 1980er Jahren die Küsten „weltweit wachsen“.
Ein Beispiel für eine Riffinsel im Korallendreieck (zwischen Südwest-Sulawesi und der Straße von Makassar) zeigt, dass „das Vorrücken der Küstenlinie insgesamt zu einer Inselfläche von fast 23 ha geführt hat, was eine Zunahme von ~13 % in den letzten 24 Jahren bedeutet“ (Kappelmann et al., 2024).
Ein Vergleich zwischen der relativen Größe der Insel im Jahr 1897 und 2023 (Bild unten rechts) zeigt, wie viel mehr Landfläche in dieser Region heute über dem Meeresspiegel liegt als vor 125 Jahren.
In den Deltagebieten sind über 40 % der weltweiten Mangroven zu finden. Eine weitere neue Studie zeigt nun, dass sich 80 % der Mangrovengebiete zwischen 1986 und 2020 seewärts ausdehnen.
„Wir haben festgestellt, dass die Gesamtfläche der Mangrovenwälder im Zeitraum 1986-2020 mit einer durchschnittlichen Änderungsrate von 80,8 ha/Jahr deutlich zunimmt.
Darüber hinaus weisen die Küstenlinien der Mangrovenwälder in den letzten 35 Jahren eine Expansionsrate von 18,9 m/Jahr auf.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Seit Beginn der Industrialisierung ist durch die Klimaerwärmung der Meeresspiegel bereits um 20 cm angestiegen und der Anstieg hat sich von 1,4 mm p.a. am Anfang des 19. Jahrhunderts auf 3,7 mm p.a. im letzten Jahrzehnt deutlich beschleunigt.
https://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends.shtml
Ich habe auch meine Beobachtungen.
Bin ein alter Windsurfer und beobachte das Meer und den Wind schon seit Jahren..
Seit 20 Jahren hat sich der Meeresspiegel kein mm verändert. Ich weiß es genau, weil wir eine alte Leiter am Strand haben und ich die Küste auswendig kenne.
Ebbe/Flut bzw. durch die Gezeitenkräfte ändert sich der Wasserspiegel viel mehr aber das war auch schon immer so und hat nichts mit CO2 zu tun.
Es sind die phobokratischen Narrative der Vergangenheit, die jetzt als solche auffliegen, aber sie haben ihre Schuldigkeit getan, Haftung für Fehlprognose gibt es in unserer Gesellschaft nicht, sodann haben IPCC, PIK und Co. schon längst neue Angstmacher in der Pipeline, freuen wir uns darauf, oder?