Von Uta Böttcher.
Es gibt vier Gründe, warum der Boden der ehemaligen DDR so trocken ist. Drei von vier sind menschengemacht. Einer ist klimabedingt, aber nicht menschengemacht. Drei sind menschengemacht, aber nicht klimabedingt. Und der CO2-Gehalt der Luft ist es nicht.
Deutschland erlebte von Juli 2023 bis Juni 2024 die nassesten zwölf Monate seit Messbeginn im Jahre 1881. Dennoch weisen die Böden in den neuen Bundesländern ein Niederschlagsdefizit auf. Dieses trockene Gebiet zeichnet beinahe exakt die Grenze zur ehemaligen DDR nach. Warum ist das so? Dafür gibt es vier Gründe. Einer ist klimabedingt, aber nicht menschengemacht. Drei sind menschengemacht, aber nicht klimabedingt. Und der CO2-Gehalt der Luft ist es nicht.
Deutschland bekam im vergangenen Jahr mehr Regen ab als üblich. Vergleicht man den langjährigen Mittelwert von 1991 bis 2020, war die Niederschlagsmenge im Westen Deutschlands um bis zu 800 Liter pro Quadratmeter höher als erwartet, und das Niederschlagsdefizit der trockenen Jahre 2018 und 2019 wurde verringert. In den neuen Bundesländern sieht das völlig anders aus: Je weiter man nach Osten schaut, umso weniger Regen ist gefallen – in der Uckermark und im Erzgebirge nur so viel, wie der Mittelwert erwarten lässt, also kein Überschuss. Dort gab es auch im Juni 2024 noch Gebiete mit extremer Bodendürre.
Ein Grund dafür ist klimabedingt und wird verursacht durch den Übergang von westeuropäischem Maritimklima zu osteuropäischem Kontinentalklima. Von Westdeutschland aus wird das Klima Richtung Osten zunehmend kontinental, weil Meeresoberflächen wie der Atlantik eine temperaturausgleichende Wirkung haben, denn sie sind im Winter deutlich wärmer und im Sommer kühler als die Festlandoberflächen. Und weil der Wind in Deutschland vorwiegend von West nach Ost weht (Westwindzirkulation, Luftzirkulation in der Rotationsrichtung der Erde), wird der atlantische Einfluss von West nach Ost immer schwächer. So kommt es also zu diesem allmählichen Übergang von einem maritimen zu einem kontinentalen Klima und einer von West nach Ost abnehmenden Luftfeuchtigkeit.
Drastisch durchgeführte Flurbereinigung
Im Kontinentalklima wird die Landmasse im Sommer schneller aufgeheizt und kühlt im Winter schneller ab, es kommt zu kalten Wintern und warmen Sommern mit einer insgesamt geringen Jahresniederschlagsmenge. Genau das ist in den neuen Bundesländern der Fall, gut dokumentiert in der Karte des mittleren Niederschlags in den Sommerhalbjahren 1961 bis 1990. Durch diese natürlichen Klimabedingungen in unseren Breiten sind die Böden im Osten, in den neuen Bundesländern, also anfällig für Trockenheit und Dürre.
Vom Menschen verursacht ist die in DDR-Zeiten drastisch durchgeführte Flurbereinigung. Diese ist in den neuen Bundesländern nach wie vor deutlich sichtbar: Es herrschen großflächige baum- und strauchlose Agrarsteppen vor. Auch die Zahl der Kleingewässer wurde durch die Zusammenlegung großer Ackerflächen erheblich reduziert. Dies führt zu einer verstärkten Austrocknung der Böden und begünstigt die Bodenerosion durch Wasser und Wind. Bestrebungen, diese landschaftlichen Eingriffe aus den Zeiten der sozialistischen Planwirtschaft nach und nach wieder rückgängig zu machen, sind freilich nicht sichtbar.
Im Gegenteil – gerade hier werden zunehmend großflächige Windparks ‚gepflanzt‘. Und schon sind wir beim zweiten vom Menschen verursachten Grund für die größere Bodentrockenheit im ehemaligen DDR-Gebiet.
Einigen Wind gemacht hat eine Studie zu den klimatischen Folgen von großflächigen Windkraftwerken in den USA aus dem Jahr 2018. Die Studie lässt zwar keinen Zweifel am insgesamt positiven Einfluss von Solarparks und Windparks auf das Weltklima – dieser darf offensichtlich von vorherein nicht in Zweifel gezogen werden. Aber es zeigte sich doch, dass große Windparks dort, wo sie stehen – also im lokalen Kleinklima – die Temperaturen erhöhen, besonders in den Nachtstunden. Dieser Effekt wurde in 28 Windfarmen in den USA beobachtet. Durch diesen windkraftgemachten Temperaturanstieg könnte es bis zu 100 Jahre lang dauern, bis sich ein großer Windpark positiv auf die menschengemachte Klimaerwärmung auswirken würde.
Mehr Bodentrockenheit
Es gibt also inzwischen wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Einfluss von Windkraftanlagen auf das lokale Klima, die nachweisen: Je mehr dieser Anlagen an einem Ort installiert werden, umso größer wird die durch sie verursachte lokale Erwärmung der Luft. So könnte die Erzeugung des Strombedarfs der USA nur durch Windenergie die Oberflächentemperatur dort um 0,24 Grad Celsius erwärmen.
Und große Windkraftanlagen können auch zu mehr Bodentrockenheit führen. Durch die großen Windparks in Mecklenburg-Vorpommern wird die feuchte Luftströmung, die aus dem Nordatlantik über das Meer nach Deutschland kommt, gebremst. Das könnte die Böden dort noch trockener machen. An der Westküste Englands wurden bis zu elf Prozent weniger Niederschlag gemessen, nachdem große Offshore-Windparks ihre Arbeit aufgenommen hatten. Dennoch: Zu den lokalen Auswirkungen großer Windkraftanlagen auf die Niederschlagsmenge und Bodenbeschaffenheit finden sich kaum wissenschaftliche Untersuchungen – was die Regierung nicht daran hindert, immer mehr Windräder aufstellen zu lassen. Fachkundige Ansätze in dieser Richtung werden von der populärwissenschaftlichen Presse umgehend ausgebremst.
Manche Wissenschaftler möchten keinesfalls in den Verdacht geraten, dass sie Forschung betreiben, um Argumente zu finden, die gegen Windkraft und somit gegen die planwirtschaftliche Energiewende sprechen. Und so können sie dann gar nicht schnell genug Pressemitteilungen herausbringen, in denen sie ihre eigenen Forschungsergebnisse wieder relativieren. Es werden Unsummen an Forschungsgeldern investiert, um herauszufinden, wie sich das Klima abhängig von der CO2-Konzentration verändert. Aber wer auch nur vorsichtig anregt, ERST die Auswirkungen von großen Windparks auf das lokale Klima zu untersuchen, BEVOR weitere riesige Anlagen gebaut werden, riskiert seine berufliche Karriere. Dieses derzeit vorherrschende unwissenschaftliche Vorgehen, sobald es um Klimaforschung geht, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt in einem ausführlichen Artikel näher betrachten.
„Gorbatschow-Effekt“
Die dritte menschengemachte Ursache für die Trockenheit der Böden in den neuen Bundesländern ist der sogenannte Gorbatschow-Effekt: Nach dem Ende des kalten Krieges im Jahr 1989 stiegen die Temperaturen in Mitteleuropa messbar an.
Die Ursache dafür war, dass ab 1990 wesentlich weniger Industrieabgase aus dem „Schwarzen Dreieck“, der Grenzregion zwischen Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei, in den Himmel stiegen. Davor gelangten erhebliche Mengen an kohlenstoffhaltigen Ruß- oder Ascheteilchen sowie Schwefeldioxid und Stickoxide in die Atmosphäre. Aus diesen entstehen durch chemische Prozesse in der Luft Aerosole, feinste, in der Luft schwebende feste oder flüssige Teilchen, die als Kondensationskeime für Wasserdampf dienen. Sie fördern also die Bildung von Wassertröpfchen in den Wolken, die dadurch mehr Sonnenlicht zurück in den Weltraum streuen. Die Aerosole, die aus dunklen Ruß- oder Aschepartikeln bestehen, nehmen hingegen die Sonnenstrahlung in sich auf. Insgesamt kam also durch die Industrieabgase in der Luft weniger der durch Sonneneinstrahlung erzeugten Wärme am Boden an – am Erdboden blieb es durch die Industrieabgase also kühler.
Die Menge dieser Abgase fiel zwischen 1988 und 1998 fast auf die Hälfte. Dadurch ließen die Wolken mehr Strahlung zum Erdboden durch, und deshalb wurde es nach der Wende wärmer. Mithilfe von Langzeit-Messreihen mehrerer amerikanischer Satelliten, einerseits aus den Jahren 1985 bis 1989 und andererseits aus den Jahren 1996 bis 1999, konnte dieser „Gorbatschow-Effekt“ nachgewiesen werden: Durch die drastische Reduzierung der Abgase wird die Erdoberfläche von der Sonne stärker erwärmt.
Genau dieser Effekt könnte sich möglicherweise derzeit weltweit zeigen: Die Luftreinhaltung, wie beispielsweise die Begrenzung des Schwefelgehalts im Diesel der Ozeandampfer, verursacht einen Rückgang der wolkenbildenden Aerosole. Und dadurch könnte, wie oben beschrieben, mehr Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche ankommen, was dann einen globalen Temperaturanstieg verursachen würde.
Uta Böttcher ist Diplom-Geologin, mit dem Fachbereich angewandte Geologie, speziell Hydrogeologie
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
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„Vom Menschen verursacht ist die in DDR-Zeiten drastisch durchgeführte Flurbereinigung. Diese ist in den neuen Bundesländern nach wie vor deutlich sichtbar: Es herrschen großflächige baum- und strauchlose Agrarsteppen vor. Auch die Zahl der Kleingewässer wurde durch die Zusammenlegung großer Ackerflächen erheblich reduziert.“
Ich bin in der DDR groß geworden.
Dort, in Sachsen, wo ich aufwuchs, gab es Felder.
Diese Felder waren durch Wälder durchbrochen, die entlang der Straßen wuchsen. Auf diesen Feldern gab es Wasseroasen. Richtige kleine Seen mit Uferbewuchs aus Schilf, Büschen und Bäumen. Es war in den Wintern der 1970er Jahr ein riesiger Abenteuerspaß diese zu erreichen, denn die Felder standen teilweise bis zu 30 cm unter Wasser, die Winter waren eher nass, so richtig nass. Wenn wir dann das Ufer der Wasseroasen erreicht hatten, sahen wir aus als hätten wir ein Schlammbad hinter uns gebracht. Schuhe und Hosen hatten wir bei Temperaturen knapp überr dem Gefrierpunkt keine an, denn die hätten den Weg nicht überstanden und meine Mutter hätte mir eine Tracht Prügel verschafft.
Das war in der DDR in den 1970er Jahren.
In den 1980er Jahren änderte sich daran nichts. Ich lebte mittlerweile in Westberlin und hatte erst wieder Zugang in meine Heimat, nachdem die Mauer fiel. 1990 sah es dort noch genauso aus wie in meiner Kindheit. Nichts hatte sich geändert.
Um 1995 herum verschwanden die Wälder. Sie wurden einfach abgeholzt. Die kleinen Wasseroasen in den Feldern gibt es auch nicht mehr. Sie waren zugeschüttet worden.
„Vom Menschen verursacht ist die in DDR-Zeiten drastisch durchgeführte Flurbereinigung. “
Das geschah in meiner Heimat nachdem die BRD die DDR geschluckt hatte. Diese Flurbereinigung fand nicht in der DDR-Zeit statt, sondern danach.
Haben Sie überhaupt eigene Erfahrungen, was das Leben in der DDR betrifft? Ich denke nicht.
Völlig d’accord. Kann ich exakt bestätigen! Wir hatten zudem im Biologieunterricht gelernt, wie wichtig durchbrochene Felder für die Fauna waren. Ferner schützten die bewachsenen Streifen den Boden vor der Winderosion.
Vor langer Zeit lebten nicht so viele Menschen auf unserem Boden. Die Äcker waren besäumt mit den
Steinhaufen. Auf diesen Steinhaufen siedelten sich dann Pflanzen und Büsche an.
Mit der Zeit waren die in der Lage den Wind, der die Erde austrocknet, abzuhalten. Gerade hier in
Süddeutschland auf der „Rauen Alb“ sieht man oft solche Feld – und Ackerbegrenzungen durch die
Steinhaufen.
Im Osten unseres Heimatlandes wurde alles nach Plan planiert. Zurück blieb eine, dem Wind und
Wetter ausgesetzte landwirtschaftlich genutzte Fläche.
Hier kann der Wind sich richtig entfalten und auch Mini – Tornados bilden.
Wir können viel von unseren Vorfahren lernen.
„Wir können viel von unseren Vorfahren lernen.“ Richtig ist, wir könnten, aber, die Vorfahren lebzten in der Nazizeit und deren Ratschläge kämen deswegen von rechts. Die Grünen wären strikt dagegen, die grünen Maßnahmen zur weltweiten Klimarettung richtet in unserer Natur und Umwelt die allergrößten Schäden an und trägt zur weiteren Wärmeinselbildung bei.
Herr Kowatsch die Zeitrechnung der Deutschen begann nicht erst mit den Nazis. Es gab davor auch Vorfahren.
Die Maßnahmen der Nazis waren rassenorientiert und auf keinen Fall der Nachhaltigkeit verpflichtet. Auf Ratschläge aus dieser Zeit verzichte ich prinzipiell. Wenn sie gut sind werden sie auch später noch propagiert.
In Anbetracht der Taten der Nazis verbietet es sich die DDR oder die Grünen mit den Nazis zu vergleichen. Die Opfer des dritten Reichs hätten lieber in der DDR gelebt als in den Gaskammer getötet zu werden. Unter den Grünen zu leben hätten sie noch nicht einmal zu träumen gewagt. Die DDR sperrte ihr Bewohner zwar ein aber brachte sie wenigstens nicht um. Die Grünen versuchen lediglich uns eine Heizungs- und Energieart vorzuschreiben.
Kommen Sie mal von den Superlativen wieder runter. Die fossilen Energieträger waren keine Umweltschützer. Auch sie hatten viel Leid gebracht: Tankerunglücke, verseuchte Böden durch Ölförderung, sauren Regen, Smog durch Autoverkehr, großflächige Abholzungen für Tagebaue, kleine Erdbeben durch viele Untertagebaue usw..
Ich denke alle sollten argumentativ abrüsten.
Vielen Dank für den guten Artikel und die tolle Erklärung mit dem Gorbatschow-Effekt wie man die zunehmende Trockenheit in der EX-DDR volkstümlich nennt.
Nun noch eine kleine Anmerkung, auch bei uns im Westen und spziell im Ostalbkreis haben die Sonnenstunden schon 1 Jahr früher also ab 1988 zugenommen, zugleich drehten die Windrichtungen auf südliche Wetterlagen, was vor allem im Sommer weniger Niederschlag bedeutete. Außerdem halten die menschenverschuldeten Trockenlegungsmaßnahmen in Feld, Wald und Fluren immer noch an. Und zusätzlich fressen sich die Siedlungen weiter in die einst grüne Natur hinein. Im Osten kommt der starke Ausbau der Windräder nebst Landschaftszerstörung extra als Trockenlegung dazu, was im Artikel gut beschrieben ist.
Alles führt insbesondere im Sommer zur Versteppung der deutschen Landschaft, aber wegen der Sonnenstundenzunahme und der fehlenden Verdunstung auch zu einer starken Sommererwärmung, natürlich nur tagsüber. Die Landsachaftstrockenlegung wird wegen angeblicher Klimaschutzmaßnahmen weiter anhalten und die deutsche Landschaft insbesondere im Sommer gelbbraun färben. Wie lange wollen wir uns das noch bieten lassen?
Noch eine Anmerkung, eine Grafik irgendeiner Wetterstation aus den neuen Bundesländern hätte die im Artikel beschriebenen Effekte auch toll gezeigt: Sonnenstunden, Niederschlag, Temperaturen. Etwas provokant hätte ich gleich Potsdam gewählt. Dort haben die Sonnenstunden ab 1942 bis 1987 stark abgenommen, ab 1988 eine starke Zunahme bis heute. Und das brachte den Potsdämlichen die starke Erwärmung tagsüber, vor allem im Sommer und im Herbst.
Frau Böttcher, Sie hätten uns im Vorfeld gerne kontaktieren dürfen. Insbesondere deshalb, weil wir die Tag/Nachttemperaturen auch in einer Grafik unterbringen, die man sonst nirgendwo zeigt. Die Erwärmung der EX-DDR fand hauptsächlich tagsüber statt und damit scheiden Treibhausgase als Ewärmungsgrund aus.
Gut kann ich mich an die eigene Studienzeit Mitte der siebziger Jahre erinnern, wo eine leichte Abkühlung über 3 Dekaden von ca. 0,3 Grad C bereits herhalten musste für eine neu durchstartende Eiszeit. Die Aerosole durch Industrieabgase wurden für die Wolkenbildung gewürdigt, für den Anstieg der Albedo, Abkühlung etc. Alles klar! Die Panik damals war aber überschaubar. Ungeachtet davon, auch der vorindustrielle Mensch hat schon immer in der historischen Landschaft gewütet, sprich mit Feuer gezielt oder ungezielt, in die Ökologie seines Lebensraumes eingegriffen. Waldbrände hatten immer Konjunktur um den Unterwuchs und die Streu auszumerzen, wie auch in den Heiden, Äckern etc. Was geplant war, wurde oft ungeplanter Horror, auch in Dörfern und Städte, und zwar regelmäßig. Die Menschheit verbrennt den Planeten hätte der Vorgänger von Guterres damals gesagt (vermutlich). Kohle gab es fast nur durch die Köhlerei. Es müffelte überall und permanent in den Waldgebieten. Trockenes Holz verbrennen, den Luxus kannten nur die Superreichen. Ich könnte auch noch die Quellen finden, wo es über Umweltbelastungen durch Rauch bei der Moorbrandkultur im 19. Jahrhundert massive Klagen gab, z.B. in der Hansestadt Bremen über die armen Schlucker und Brandteufel im Teufelsmoor. Der Qualm der Moore im Nordwesten soll teilweise bis Frankreich gezogen sein. Wenn wir heute über weniger Wolken berichten und ein mehr von Sonnenstunden bei 7 % feststellen, dann hat das auch mit Filtern und Reduktion von Aerosolen zu tun. Da wirkt sich der Umweltschutz und die TA Luft aus. Ist das jetzt gut oder schlecht für den Klimaschutz? Jammern auf welchem Niveau, auf welcher Basis? Ich erinnere mich auch gut an die Reinigung des eutrophierten Bodensees durch die Abwasserklärung der Anrainer mit Kläranlagen. Dann gingen die Phosphatgehalte zurück, die Fischbestände und Röhrichte auch. Schlimm, ja – für die Fischer. Zu viel Umweltschutz, oder doch nicht? Es gibt eben nichts ohne konträr verlaufende Umwelteffekte. Und ohne Aerosole gibt es nun einmal auch keine Wolken! Sogar auf den Weltmeeren nach dem Verbot von Schweröl auffällig!
„Warum ist die Ex-DDR so trocken?“
Echt?
Bierkonsum in Ostdeutschland
Der Bierkonsum in Ostdeutschland ist ein wichtiger Teil der regionalen Kultur und Tradition. Nach den Suchergebnissen ist Ostdeutschland, insbesondere Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, bekannt für seine reiche Braukultur und die Vielzahl an regionalen Biermarken.
Beliebte Biermarken aus Ostdeutschland
Die Suchergebnisse nennen Radeberger als eines der bekanntesten und beliebtesten Biere aus Ostdeutschland. Es ist nicht nur in Deutschland, sondern auch international bekannt und wurde sogar in der US-amerikanischen Sitcom “Two and a Half Men” als Requisit verwendet.
Irgendwas sinnvolles scheint Ihnen dazu nicht einzufallen? Als Ossi und jemand der sich seit Jahrzehnten mit Natur und Umwelt befasst, enthält dieser obige Beitrag vieles was da geschrieben wurde absolut logisch und manches seit langem argumentativ verwertet. Nur der Begriff Gorbatschow-Effekt war mir neu und bisher unbekannt die zugrundeliegende Studie.
Es war Freitag! Mir fallen viele sinnvolle Sachen dazu ein! Aber ein bisschen Spass muss sein!
http://raumzeitwellen.de/zukunft/effekte/gorbatschoweffekt.htm
Kannte ich auch nicht.
Rudolf Müller am 9. November 2024 um 15:03
Siehe hier! Ich denke ein Teil der Flurbereinigung passierte als die kleinen Landwirtschaften zu den Genossenschaften zusammengeschlossen waren.
Aber man sollte nicht ausschliessen, das auch nach der Aufloesung der DDR Flaechen trockengelegt wurden. Immerhin gab es ja keine grossflaechige Reform, um Land wieder an die Genossenschaftserben abzugeben.
Zumindestens ist mir keine derartige Reform bekannt. Wem gehoert denn das Ackerland im Osten Deutschlands? Dem Staat? Vielleicht kann man da weiter Ursachenforschung betreiben.
„positiven Einfluss von Solarparks und Windparks auf das Weltklima“
Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen sind keine Parks, sondern Industriegebiete.
Es gibt auch kein Weltklima.
Bitte das nächste Mal nicht wieder diese Begriffe nutzen, denn sie sind falsch.
Es gibt nur lokales Klima, was aus den einzelnen Wettern über einen Zeitraum von 10956 Tagen oder 30 Jahren gemittelt wird. Es gibt genaugenommen noch nicht einmal richtige Klimazonen, weil in diesen kein einheitliches Wetter herrscht. Sie können aber grob genommen werden.
Tropen, Subtropen, gemäßigte Zone, subpolare Zone, Polarzone.
In jeder dieser Zonen gibt es auch andere Klimata.
In der gemäßigten Klimazone liegen die Alpen, die auch subpolares Klima aufweisen.
Nicht einmal in Deutschland gibt es eine Klimazone. In den Alpen herrscht ein ganz anderes Klima als an der Nordsee. In Berlin ist es ein Unterschied, ob man im Stadtkern wohnt oder im Eiskeller.
Sie beschreiben das ja auch schön im Text. Im Westen ist es anders als im Osten.
Trotzdem danke für diesen Artikel.
Herr @Müller vermutlich haben Sie es noch nicht mitbekommen: jeden Tag in der Fernseh-Werbung wird dem aufmerksamen Zuschauer mitgeteilt: „weltweit bricht das Klima zusammen“. Damit macht Dirk Rossmann auf seinen apokalyptischen Roman aufmerksam, den sie in jeder Filiale seiner Drogeriekette erwerben können. Da ich kein Fan eines weltweit zusammenbrechenden Klimas bin – das muss an meiner Ausbildung liegen – werde ich mir das ggf. spannende literarische Abenteuer auch nicht gönnen. Allerdings merken sie: bei den Anhängern der Klimakirche sind die Feinheiten in den Definitionen von Klima, Wetter, weltweit, lokal oder regional, globale Mitteltemperaturen, weltweit wärmstes Jahr seit Menschengedenken oder des Eem-Interglazials, Klimaänderung, – Wandel, – Zusammenbruch etc. als unwichtig erachtet oder als lästige Korinthenkackerei beurteilt. Unser UN-Guterres hat sowieso eine klare Bewertung: die Menschheit verbrennt den Planeten durch CO2. Vielleicht meint er aber mit Hintergrundwissen die nuklearen Szenarien. Das ist unklar.
„Herr @Müller vermutlich haben Sie es noch nicht mitbekommen: jeden Tag in der Fernseh-Werbung“
Tatsächlich habe ich das nicht mitbekommen, Herr Kundel.
Ich schaue seit der damaligen Machtergreifung Merkels, 2006, kein Fernsehen mehr.
Es ist so ein Trauerspiel. 🙁
CO2 verbrennt die Erde? Du liebes Bisschen. 🙁
CO2 der Brandbeschleuniger. Früher wurde Benzin genommen, heute CO2.
Und sowas sitzt der UNO vor? Braucht kein Mensch.
„..Ich schaue seit der damaligen Machtergreifung Merkels, 2006, kein Fernsehen mehr…“ Gut, dass Sie das durchhalten. Ich schaue regelmäßig die Tagesschau, oder Ausschnitte davon im Internet und tatsächlich ist doch immer irgendeine Katastrophenmeldung drin mit dem Hinweis auf den Klimawandel, was mich dann ärgert. Manchmal lasse ich den Ärger dann auch prompt in den Kommentaren an Deutering, Kwass, Cohnen, Gouder und Kosch aus, die dann gar ncihts dafür können. Aber es sind halt treue Fußsoldaten einer unheilvollen Glaubensreligion, die mir eigentlich egal wäre, wenn dieses Geschäftsmodell nicht versuchen würde, uns zu bestimmen und von uns zu leben.
Interessant, auch mal von den klimatischen und (früher) atmosphärischen Ost-West-Unterschieden zu lesen.
Danke, das war sehr informativ. Jetzt weiß ich auch, warum es damals bei uns immer so viel geregnet hat. Jetzt werden diese Fakten leider dazu benutzt, alles auf CO2 zu schieben.
Weil eine Westwindlage eine Dauerlage war, die nur kurz unterbrochen wurde.
Der Regen kam vom Atlantik. Damals waren das Azorenhoch und das Islandtief sehr stabil.
Wenn die eigene Luftverschmutzung eine Rolle gespielt hätte beim Regen, dann hätte es östlich von uns noch mehr geregnet. Die Luftverschmutzung ist doch nicht von Osten nach Westen auf den Atlantik gezogen, hat dort Regentropfen gebildet und sich dann zurückbegeben in die DDR, um dort Dauerregen zu bringen. In den 1970er Jahren gab es regelmäßig im Herbst 3 Tage Dauerregen. Der Wind war Westwind. Im Westen lag die BRD mit ihren Industrieanlagen, die damals keine Umweltschutzmechanismen hatten. Das geschah erst nach und nach, nachdem die Grünen in den Bundestag eingezogen waren. Bis zur heutigen Hysterie darüber.
Und es hätte auch keine Jahre gegeben, die sehr trocken waren. Die Luftverschmutzung gab es ja trotzdem weiter.
So einfach ist es also auch hier nicht.
Die Windparks haben dreierlei Auswirkungen auf die Windströmungen: Einerseits bremsen Sie (wie die Autorin ausführt) die feuchten milden Westwinde aus der atlantischen Wetterküche der NAO (Nordatlantische Oszillation),so daß sich das „Russenhoch“ (wie wir es als Kinder nannten) aus Osteuropa bis weit nach Deutschland hinein ausdehnen kann(wo es jetzt vorherrschend ist). Zum zweiten entsteht aber auch eine ständige vertikale Luftströmung im Windpark, die die feuchte Bodenluft nach oben wirbelt, wo die Feuchtigkeit verdunstet (d.h. der Boden wird „trockengeföhnt“). Drittens hat sich dadurch die Abfolge der Hochs und Tiefs, die vor dem Jahr 2000 in 3-5 Tagen durch die nordeuropäische Tiefebene zogen, dadurch stark verlangsamt (auf mehrere Wochen), da ein Hoch sich nicht bewegt, sondern durch Tiefs „geschoben“ wird. Dadurch gibt es jetzt alles länger und stärker: Dauerregen und lange Dürre, anstelle der vorigen heilsamen Abwechslungen
Und richtig, Temperatur ist immer regional, über Regionen gemittelte Temperaturen haben fragwürdige Aussagekraft, insbesondere wenn die Regionen wegen mangelnder Datenlage nicht gleichgewichtet beteiligt sein können.
2/3 der Regionen sind Ozeane, dortige Temperaturen sind wegen der größeren Wärmespeicherfähigkeit des Wassers gewichtiger für Wetterentwicklungen. Wie waren denn dort die Temperaturen z.B. zwischen 1100 und 1850 n.Cr., wir wissen es nicht.
Wir haben viel zu wenige auswertbare 30-Jahreszyklen zum Wetter, welches ein nichttriviales System ist, um Signifikantes zur menschlichen Einflussnahme sagen zu können. Auch das Klima ist ein nichttriviales System. Und der Mensch irrt, wenn er denkt beliebige Einflussfaktoren (Sonne, Sonnensystem, kosmische Strahlung) einfach streichen zu können, oder?
Richtig, im Osten Kontinentalklima. Und richtig die Luftverschmutzung und Solar Dimming war dort besonders groß.