Cap Allon
Obwohl das Jahr 2023 angeblich das „heißeste Jahr aller Zeiten“ war, herrschte in der Antarktis im Spätwinter (Juli und August) extreme Kälte, wie eine neue Studie zeigt, die am 13. Juni im Journal Advances in Atmospheric Sciences veröffentlicht worden ist.
Im Spätwinter 2023 herrschten in der Antarktis in verschiedenen Regionen noch nie dagewesene niedrige Temperaturen. Das Antarctic Meteorological Research and Data Center verzeichnete Rekordtiefstwerte sowohl an mit Personal besetzten als auch an automatischen Wetterstationen, darunter in der Ostantarktis, auf dem Ross-Schelfeis und auf der Antarktischen Halbinsel.
Die Kunlun-Station zum Beispiel verzeichnete mit -79,4°C die niedrigste Temperatur seit Beginn von Aufzeichnungen.
Im August 2023 wurden an zahlreichen Orten des Kontinents extreme Tiefstwerte gemessen. Margaret AWS verzeichnete mit -66,4 ° das zweitniedrigste Minimum, das je in dieser Region gemessen wurde. Weitere bemerkenswerte Rekorde sind Vito AWS auf dem Ross-Schelfeis mit -61,1 °C, Willie Field auf Ross Island mit -59,9 °C und Erin in der Westantarktis mit -53,2 °C.
Die Studie ermittelte vier verschiedene Kältephasen von Mitte Juli bis Ende August 2023 – Phasen, die durch starke negative Anomalien in der mittleren Troposphäre gekennzeichnet sind. Negative Anomalien der geopotentiellen 500-hPa-Höhe traten vor allem über Regionen auf, in denen extreme Kälte herrschte, wie in der Ostantarktis und dem Ross-Schelfeis. Zu den atmosphärischen Bedingungen während dieser Phasen gehörten südliche Strömungen und ruhige Wetterlagen, die zum Ausmaß des Frostes beitrugen.
Temperaturen unter -50°C beeinträchtigten den Flugbetrieb zu den wichtigsten Forschungsstationen erheblich, so dass die Gefahr bestand, dass die Hydraulik ausfällt und der Treibstoff in den Flugzeugen gefriert. Besonders betroffen war die WINFLY-Periode (Winter Fly-In), wodurch sich die Ankunft von Fracht, Nachschub und Personal in der McMurdo-Station verzögerte.
Die Studie konzentrierte sich auf den Winter 2023, aber die Kälte in der Antarktis setzte schon lange vorher ein.
Die Antarktis kühlt seit 1979 ab, wobei der Südpol 2021 seinen bisher kältesten Winter (April-Sept.) erlebte.
Die Kälte des Südpols hielt bis 2022 an. Der November dieses Jahres war mit durchschnittlich -40,4 °C der kälteste November seit 1987, während der Dezember 2022 mit durchschnittlich -29,1 °C der kälteste Dezember seit 2006 war.
Im Januar 2023 wurde in Vostok mit -48,7°C der niedrigste Januarwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957 gemessen. Concordia verzeichnete im gleichen Monat mit -48,5 °C die niedrigste Januartemperatur.
Der Abkühlungstrend in der Antarktis setzte sich im März fort, als der Kontinent den bislang niedrigsten Wert zu Jahresbeginn verzeichnete.
Im Juli 2023 wurde die niedrigste Temperatur auf der Erde seit 2017 gemessen, und im August 2023 wurde in Wostok mit durchschnittlich -71,2 °C die tiefste Temperatur seit 2002 gemessen. Wie bereits erwähnt, wurden im August an mehreren Orten neue Allzeitrekorde aufgestellt, darunter Vito AWS, Willie Field und Erin.
Im September wurde in Wostok ein Tiefstwert von -80,6 °C gemessen, der niedrigste Septemberwert seit 2012.
Im Oktober wurde am Südpol ein anomaler Durchschnitt von -52,8 °C gemessen.
Und dann brachte der November 2023 den kältesten November in Wostok seit 40 Jahren.
Der Frost hielt bis ins Jahr 2024 an.
Wostok und der Südpol meldeten für die Monate Januar, Februar und März erhebliche Abweichungen von der Norm. Die Anomalien für Januar lagen zum Beispiel 2,4 K bzw. 3,2 K unter dem Normalwert.
Und erst im April 2024 wurde in Concordia ein neuer Tiefstwert von -77°C erreicht, während in Vostok -75.5°C gemessen wurden. Insgesamt war der Monat sowohl für Wostok als auch für den Südpol mit 3,1 K bzw. 2,2 K unter der Norm der siebte Monat in Folge, in welchem es kälter war als der Durchschnitt.
Die anhaltende und extreme Kälte in der Antarktis verdeutlicht die Komplexität des Klimasystems der Erde und macht deutlich, dass es nicht am CO₂ liegen kann. Die ausgedehnte Eisbedeckung des Kontinents in Verbindung mit den konstant niedrigen Temperaturen deutet darauf hin, dass das antarktische Eis nicht in Gefahr ist, „wegzuschmelzen“, wie uns die etablierte wissenschaftliche Gemeinschaft glauben machen will. Jüngste Messungen deuten auf eine Erholung der antarktischen Meereisausdehnung hin, die sich den Werten der 1980er Jahre annähert.
Link: https://electroverse.substack.com/p/queensland-freeze-breaks-32-year?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Die anhaltende und extreme Kälte in der Antarktis verdeutlicht die Komplexität des Klimasystems der Erde und macht deutlich, dass es nicht am CO₂ liegen kann.“
Die Alarmisten haben vorgesorgt und Perverses in die Köpfe eingetrichtert: Kälte kommt von Wärme! Die Verdummung der Menschheit ist so einfach, ein echter Selbstläufer. Sie geben sich als „Weltretter“ und ruinieren mit noch nie dagewesenem Zynismus die Menschheit. Kommt bald die nächste Sintflut?
Ideologie-hörige Untertanen, gänzlich ohne Hirn, finden sich zuhauf – wie immer in der Geschichte. Untertanen, heute grün, die Tragik in Absurdistan. Anpassen, kriechen und sich wegducken – der Beweis, dass man „richtig“ liegt: Man ist unter den vielen Alarm-Verdummten nicht alleine. Noch Dümmere terrorisieren uns, hungern im Alarm-Wahn und hoffen auf Schlagzeilen.
Gefahrlos kann man mit dem Ruin der Menschheit prahlen, was man heute „Weltrettung“ nennt. Regierung und Alarm-„Forschung“, die für Alarm bezahlt wird, ticken schließlich genauso. Widerspruch gibt es keinen. Hirn braucht man dazu auch keines. Für Indoktrination und Alarm-Wahn sorgen andere – z.B. Lesch und PIK/Potsdam. Die Menschheit wird sich noch lange schämen.
Auch in der Antarktis schwindet das Eis, was angesichts der globalen Erwärmung nicht weiter verwundert.
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/nachrichten/2023/erderwaermung-schelfeis-der-antarktis-schwindet/
https://skepticalscience.com/arg_zu_oder_abnahme_eis_antarktis.htm
Einzeltemperaturmessungen sind da irrelevant.
Mein erneuter Aufruf an die Gruppe Kosch, Kwass und die anderen Klimaretter hier bei EIKE: Freiweillige Klimaspenden zur Rettung der Mutter Erde an die grüne Regierung und die Spendenhöhe hier veröffentlichen. Stichwort „Eisschmelze“.
Mit gutem Beispiel vorangehen, und nicht nur hohle Worte schieben.
Wer an der Angstmacherei mitverdient, der soll auch selbst zahlen.
Und wo ist das Eis hin? Kein Problem alles liegt jetzt bei uns…..
https://www.wetteronline.de/wetterticker/juni-schnee-in-den-alpen-radfahrer-trotzen-dem-winterwetter–48d00cf9-6e2a-4962-abcd-57aab1cd4016
😁😁
Was sagen die verdummten Klima-Alarmisten dazu? Auf dem Stilfser Joch hat es im Juni noch nie geschneit. Das zeigt mal wieder: CO2 kühlt die Erde. Das arktische Meereis nimmt immer mehr zu. Es gibt unzählige weitere Beispiele und Beweise.
Herr Seiffert, sommerliche Schneefälle in den Alpen sind doch nichts Besonderes, auch im Juli und August kann es bis 1500 oder 1600m (oder noch tiefer) herunter schneien. In der „Kleinen Eiszeit“ gab es in der Schweiz sommerliche Schneefälle bis 500m. In meinem Wohnort im Nordschwarzwald auf knapp 1000m gab es im Juni schon mehrmals Schnee, der auch liegen blieb, zuletzt allerdings 2006. Ich hatte damals natürlich schon Sommerreifen aufgezogen und konnte deshalb an diesem Tag nicht mit dem Auto fahren. Übrigens besteht kein Zweifel, dass die Fläche arktischen Meereises abnimmt, aber nicht so schnell wie es manche befürchtet haben.
Herr Seiffert, Schneefall im Sommer scheint auf dem Stilfserjoch nicht selten zu sein:
https://www.sommer.at/en/component/k2/schneewarnung-stilfserjoch
Das Eis ist ja auch nicht weg, es ist nur woanders!
Alles Fake-News! Die Antarktis ist wegen dem vom Menschen freigesetzen CO2 längst abgeschmolzen und dort leben jetzt Dinosaurier. Ich vertraue dem ZDF… 😁
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/die-dinosaurier-vom-suedpol-doku-100.html
In der Antarktis gibt es natürlich auch Wetter, nicht nur Klima. Wie der Autor richtig beschrieben hat, gab es im August 2023 (Spätwinter) ein starkes Hochdruckgebiet im Bereich 60°S 130 – 170°W und östlich von Kap Hoorn ein Tief, dazwischen strömte Kaltluft aus der Antarktis nach Norden und führte zu Rekordkälte im Bereich 60 – 70°S 90 – 120°W, Temperaturanomalie -15K zu 1991 – 2020.
Im September 2023 verlagerten sich Hoch und Tief südostwärts und die Zone negativer Temperaturanomalie lag abgeschwächt im Bereich 60 – 75°S 60 – 10°W, Anomalie -8K. Die zentrale Arkis war bis 8K zu warm.
Wie ich schon mal geschrieben habe, besteht zwischen globaler Erwärmung und antarktischer Abkühlung kein Widerspruch:
Schmithüsen et al.: How increasing CO2 leads to an increased negative greenhouse effect. Geophysical Research Letters. November 2015,
https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/2015GL066749
Zur antarktischen Eisentwicklung:
https://www.meereisportal.de/newsliste/detail/meereisentwicklung-in-der-antarktis-weiter-auf-rekordtief
Die Temperatur-Entwicklung am Südpol (SH) läuft entegengesetzt zum Nordpol (NH).
Dieser Beitrag ist eine Bestätigung der Richtigkeit von:
Die Klima-Zyklen sind Planeten-gemacht, vorbestimmt und konstant.
Das absolute Maximum (NH) ist bereits im September-2023 erreicht worden.
Gilt das auch für die reale globale Erwärmung?
In ECC_doc.pdf (https://magentacloud.de/s/K8yerNNWwGxboTg)
geht um die Bestätigung der Aussagen aus der Überschrift sowohl in Theorie als auch im
Experiment.
Überblick:
1. Das Sonnensystem mit seinen Planeten, was ist ein Klima-Zyklus
2. Der aktuelle Klima-Zyklus (Earth-Clima-Cycle) ECC_1943AD von 1943 bis 2106
3. Einzelne schematische Darstellungen des Sonnensystems zu verschiedenen Zeitpunkten
1957 / 3 ECC_1943AD.MINL
1981 / 1 ECC_1943AD.EPE_JUP_SAT t_Kowatsch_Temperatur_Sprung_VORHER=1981_01
1987 /11 ECC_1943AD.EPE_SAT_URA t_Kowatsch_Temperatur_Sprung_START=1987_11
1997 /10 ECC_1943AD.EPE_URA_NEP t_Kowatsch_Temperatur_Sprung_END=1997_10
2023 / 9 ECC_1943AD.MAXA
2100 / 3 ECC_1943AD.MINR
4. Berechnung der Klima-Zyklen ECC_1778AD, ECC_1943AD und ECC_2107AD
nur Neptun
nur Neptun + Uranus
mit allen Riesenplaneten
5. Die aktuelle Klima-Periode mit 26 Klima-Zyklen (=4284 Jahre ) von ( -1353/ 5) bis ( 2931/10)
6. Der Vergleich des aktuellen Klima-Zyklus (ECC_1943AD) innerhalb der aktuellen Klima-Periode
7. Das Baryzentrum im Verlauf von 2015 bis 2040 mit Kommentierung der einzelnen Zeitmarken
8. Vergleich der Klima-Zyklen mit der realen, globalen Temperaturentwicklung
9. Quellen
Sehr, sehr interessant.
Nach meiner Information lag die tiefste jemals in der Antarktis gemessene Temperatur bei – 98,6°C im Jahr 2018.
https://www.wetter.at/wetter/welt-wetter/minus-98-6-grad-kaelterekord-in-antarktis-gefallen/339443205
Die Antarktis kühlt seit 1979 ab, wobei der Südpol 2021 seinen bisher kältesten Winter (April-Sept.) erlebte.
Es wäre wünschenswert, wenn der Autor wenigtens eine Grafik dazu zeigen würde. Als Deutsche interessieren wir uns für die deutsche Antarktiswetterstation Neumayer III. Schon allein, dass die ersten beiden Neumayers vom wachsenden Eis verschluckt wurden, wäre Beweis genug für den wachsenden Eispanzer der Antarktis.
Hallo Herr Kowatsch,
die Abkühlung in der Antarktis wird seit Längerem praktisch in jedem zweiten Kältereport angesprochen, auch mit entsprechenden Graphiken. Ich empfehle, da nochmal reinzuschauen.
Im Übrigen sind die Landmassen der Südhemisphäre wohl inzwischen „Opfer“ dieser Kälte, reicht doch der lange Weg über den offenen Ozean nicht aus, die antarktischen Luftmassen so weit zu erwärmen, dass sie keine Rekordwerte mehr bringen.
MfG
Hallo Christian
Mißverständnis. Ich kritisiere nicht die guten Kältereporte, wo die Grafiken drin sind, sondern diesen Artikel, wo entsprechende Grafiken fehlen. Dass die Antarktis kälter wird und das Eis zunimmt, ist den informierten Lesern eh bekannt. Und dass vor allem die Winter in der Antarktis kälter werden, haben auch wir (Kämpfe/Kowatsch/Baritz) oft in Grafiken gezeigt, aber in diesem Artikel von „Cap Allon“ fehlen die halt. Bei EIKE gibt es viele Erstleser und eine Grafik sagt mehr als die Aufzählungen der einzelnen Kälterekorde.
Grüße Josef
Ergänzung. Bei den bezahlten Klimarettern wie bei der Gruppe Kosch nützen natürlich auch die Temperaturgrafiken mit den negativen Trendlinien nichts.
Die angegebe Rekordtemperatur der Cunlun Station ist schon einmal unterboten worden. -83 Grad.
Die Frage ist, welche Quelle ist zuverlässig ?
Könnten sie einen Link einstellen?
Weicht der Name der Station von der Bergkette ab? Sie schreiben es mit C