Trotz Subventionen in Milliardenhöhe steht Schwedens angeschlagene Windindustrie am Rande des völligen finanziellen Zusammenbruchs. Die Mehrheit der schwedischen Windkraftunternehmen stecken in der Krise, verlieren Geld und haben keine Hoffnung auf eine Erholung.
Im folgenden Artikel berichtet Carl Deconinck von Brüssel Signal über die Arbeit der beiden Ökonomen Christian Sandström und Christian Steinbeck, die zu dem Schluss kommen, dass der Zusammenbruch der Branche nicht nur unvermeidlich, sondern unmittelbar bevorsteht.
von Volker Fuchs
Experten warnen, dass dem schwedischen Windkraftsektor eine eisige Pleitewelle bevorsteht
Carl Deconinck 1. März 2024
Zwei schwedische Ökonomen haben gewarnt, dass die Windkraftindustrie des Landes vor einer Insolvenzwelle stehe.
- Christian Sandström und Christian Steinbeck analysierten die Jahresberichte von Windkraftunternehmen in Schweden und ihre Arbeit offenbarte „erhebliche finanzielle Probleme“, sagten sie am 28. Februar gegenüber dem schwedischen Medienunternehmen Kvartal .
- „Der Gesamtverlust für die Jahre 2017–2022 belief sich auf 13,5 Milliarden schwedische Kronen [1,2 Milliarden Euro], was einer Verlustmarge von 39 Prozent entspricht“, hieß es über den Sektor.
- Den Jahresberichten zufolge scheinen solch hohe Verluste für Windkraftunternehmen in Schweden eher die Regel, als die Ausnahme zu sein.
Die schwedische Regierung hat ihre nationale Energiepolitik in eine „grüne“ Richtung gelenkt, indem sie die Windenergie gefördert und Kernkraftwerke stillgelegt hat. Doch die Kosten scheinen viel schmerzhafter zu sein als bisher angenommen, betonten die Ökonomen.
Sandström und Steinbeck weisen seit einiger Zeit auf Rentabilitätsprobleme im Windsektor hin,
- „obwohl Lieferanten von staatlicher Unterstützung durch Stromzertifikate profitieren und
- von der Übernahme der gesamten Kosten im Zusammenhang mit der Netzanpassung für Windenergie oder der Abschreibung von Grundstücken in der Nähe von Anlagen befreit sind“.
Seit den ersten Erkenntnissen der Ökonomen steht Markbygden Ett, Schwedens größte Windparkanlage mit 179 Turbinen, bereits vor dem Bankrott und hat Hunderte Millionen Kronen Schulden angehäuft.
- Das Unternehmen ist nicht allein – viele andere alternative Energieunternehmen in Schweden sind in Schwierigkeiten .
- Sandström und Steinbeck wiesen darauf hin, dass der Sektor insgesamt seit 2017 in keinem Jahr einen Gewinn erzielt habe.
- Die Unternehmensverluste lagen zwischen 2017 und 2022 zwischen 19 und 90 Prozent des Umsatzes, sagten sie.
„Die Verluste sind einfach darauf zurückzuführen, dass die Industrie trotz umfangreicher Subventionen keinen Strom zu marktgerechten Kosten produzieren kann, stellten die Ökonomen fest. – „Das würde jede andere Branche in den Ruin treiben, obwohl die Investitionsquote sehr hoch war.“
- Sowohl neuere als auch ältere Anlagen in der stark subventionierten Industrie verlieren Bargeld, wobei Skaleneffekte ebenfalls eine Einschränkung darstellen.
- Die größten Windparks machen die größten Verluste und nur mittelgroße Windparks mit 20 bis 30 Turbinen erwirtschaften überhaupt Gewinne und diese kann man bestenfalls als „bescheiden“ bezeichnen.
- Die Kosten konnten trotz zunehmender Erfahrung der in diesem Sektor tätigen Unternehmen nicht gesenkt werden.
- „So wie Seeleute auf Segelschiffen früher zu höheren Mächten beten mussten, damit der Wind irgendwo hinkommt, können Windparks nur auf die richtige Windmenge warten“, fügten sie hinzu – Alles ist dem Wetterzufall überlassen.
Darüber hinaus sind nur 20 Prozent der Windkraftanlagen in Schweden in schwedischem Besitz. Der Rest wird von ausländischen Unternehmen betrieben. Etwa 13 Prozent der untersuchten Anlagen sind Chinesen.
Sandström und Steinbeck sagten, die chinesischen Investoren hätten ihre Berechnungen auf der Grundlage von „Windkartierungen“ der schwedischen Energieagentur erstellt und sie hätten Zweifel an der Genauigkeit der Daten.
- Auch die Tatsache, dass weite Teile der schwedischen Windkraftindustrie den Strom nicht über die Erzeugung hinaus übertragen oder speichern können, dämpft die Gewinne, was bedeutet, dass Strom sofort oder gar nicht verbraucht werden muss – was ihn praktisch nicht nachhaltig macht.
- Einige Windparks im Süden des Landes haben in den letzten Jahren finanziell an Dynamik gewonnen, alle anderen verzeichnen jedoch mehr Verluste.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Änderung im schwedischen Energiemix – Stilllegung von Kernkraftwerken zugunsten von Windkraft – politisch motiviert war und dass sich in der Folge keine robuste, finanziell unabhängige Industrie herausgebildet hat.
Auch in der Branche gebe es ein eigenartiges kostentreibendes Paradoxon, betonten die Ökonomen. Schwacher Wind führt zu hohen Strompreisen, behindert aber auch die Stromlieferung.
- Wenn der Wind jedoch hingegen stärker ist, drückt das Überangebot auf die Preise, da genügend Strom zum Verkauf steht.
- „Es ist schwierig, einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden“, schlussfolgerten Sandström und Steinbeck.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Schon seit Jahren ist die Finanzierung DEUTSCHER Windparks, ein „Schneeballsystem“ und nur noch mit stets neuen Projekten, kommt Geld herein, um überhaupt weitermachen zu können. Viele Windparks machen im Betrieb Verlust, was man so aber (noch) kaschiert. Sobald es da mal einen „Stau“ geben wird, bricht such die deutsche Windpark-Blase nachher komplett zusammen.
Die Grundeigentümer und Kommunen werden dann auif den Rückbaukosten sitzenbleiben, was auch Privat-Konkurse bedeuten kann aber HEUTE juckt das noch Niemand.
Erwartbare Blackouts verschärfen dies noch massiv, weil mit jedem weiteren Windrad mehr, auch das Stromnetz instabiler swird. Dies hlt die Genehmiger und auich die Politik unvermeidlich mal ein.
Werner Eisenkopf
„Schwacher Wind führt zu hohen Strompreisen, behindert aber auch die Stromlieferung.
Wenn der Wind jedoch hingegen stärker ist, drückt das Überangebot auf die Preise, da genügend Strom zum Verkauf steht.“
Deshalb führen bei uns die Grünen den „intelligenten Strom“ ein: Strom gibt es nur reichlich, wenn der Wind weht und/oder sie Sonne scheint. „Intelligenz“, die dem „intelligenten“ Flatterstrom fehlt, wird dem Verbraucher abverlangt: Er habe sich gefälligst nach dem Flatterstrom zu richten, der neue Flatter-Verbraucher!
Die Segelschiffe waren da weiter: Sie wählten eine Route mit optimalem Wind! Was folgt daraus (außer Speicherung von Sonne und Wind in Säcken oder teurem grünen Wasserstoff)? Wir brauchen mobile Wind- und Solarparks, mit denen wir global dem Wind und der Sonne folgen. Damit wir den Stand von Steinzeit und Mittelalter wieder erreichen.
„Trotz Subventionen in Milliardenhöhe steht Schwedens angeschlagene Windindustrie am Rande des völligen finanziellen Zusammenbruchs.“
Mein Tipp an die Schweden: Erhöht doch einfach die Strompreise und stopft die Mehreinnahmen der Windindustrie in den Rachen! Wie das geht, könnt Ihr Euch in Dämelland abschauen – und weil’s ja für den Klimaschutz ist, wählen Euch die grünen Vollidioten trotzdem… .
Schweden hat verstanden, dass Flatterstrom schlecht für die Wirtschaft ist. Jetzt nur noch AKW
https://www.windkraft-journal.de/2023/07/11/schweden-steigt-zur-rettung-der-wirtschaft-aus-dem-green-deal-aus/189904
Realität schlägt Ideologie. Das sehen und fühlen die Schweden in vielen Bereichen.
Sex nur noch mit VERTRAG ! Festivals, die, zum Schutz vor Vergewaltigungen, nur noch von Frauen besucht werden dürfen ! Ein Offenbarungseid ‼️ Linke Lustkiller wohin das Auge blickt, Hauptsache für die Pädophilen gibt es einen Kuschelraum in jeder Kita..🤮
Wenn der politische Mensch seinen Verstand ausklammert und sich der Ideologie oder der Religion hingibt, dann kommt i.d.R. nix Vernünftiges dabei raus. Hier in Schweden ist interessant, das auch die Chinesen mitten im neuen Nato-Land ihr „Unwesen“ mit Wind betreiben. Sie sind wohl, wie andere Investoren, auf „schlechte Windkartierungen“ hereingefallen. Das Übliche, wenn der schnelle Mammon lockt. Ich selber habe gestern das schöne Wetter mit tiefen Schäfchen-Wolken genutzt, um an „meinem“ Windpark mit Zeitraffer-Videos sich auflösende Wolken im Lee der WKA zu filmen. Es ist eine beliebte Aktivität für einen Ökologen und Klimaforscher im Ruhestand geworden. Norddeutschland ist wie gemacht für „Föhnstudien“ an künstlichen Bergmassiven. Aber warum schreibe ich hier wolkige Anmerkungen über Rotoren-Wind der kein Geld im Schweden-Ländle bringt? Ich las nämlich gerade den Bericht von T. Oysmüller auf tkp.at über „offizielle“ chemtrails zur Abdämmung von Sonnenlicht über der Bucht von San Francisco. Mikroskopisch feine Salzkristalle werden dabei in der Atmosphäre ausgebracht und von der Universität von Washington untersucht. Mit den auch bei Verschwörungstheoretikern beliebten chemtrails hat dieser geoengineering-Versuch nix zu tun. Aber es scheint sich immer mehr nicht nur bei den Klimaaposteln die Erkenntnis durchzusetzen, dass mit der Wolkenbildung etwas nicht mehr stimmt und der Sonnenschein uns nicht nur mit einem mehr von 7% verwöhnt (lt. Vahrenholt), sondern uns deshalb auch noch „katastrophale“ Temperaturerhöhungen bringt. Ich erspare mir Einzelheiten und Verlinkungen, aber selbst die wegfallenden Aerosolschleudern aus Filteranlagen müssen mittlerweile kritisch gesehen werden incl. der abnehmenden Schwerölverbrennung von Schiffen auf den Ozeanen. Schlimm auch, die anthropogenen Wald- und Moorbrände nehmen global ab und nicht zu. Schlimm natürlich nur bzgl. der Wolkenbildung, denn für die mainstream-Medien reichen fürs Narrativ die Katastrophenmeldungen noch völlig aus. Jetzt soll es also Feen-Staub richten und uns die Sonne vom Hals halten. Es ist also die umgekehrt proportionale Erfindung zum Feinstaubdieselfilter, zu dem Dieter Nuhr ja feststellt, er würde sauberere Luft hinten raus lassen als er vorne hineinführt. So würde quasi Autofahren die Luftqualität in Großstädten aktiv verbessern. Wie gesagt: ich mache hier wenig Wind für wolkige, aber Wolken-arme Themen, die uns immer weiter in die Klimakrise hineintreiben. Meine Meinung: den Feen-Staub sollte man sich von der Backe putzen und vergessen.
Herr Kundel, ich bin sehr interessiert an Ihren Aufnahmen im Lee der Windparks. Ich hatte ja neulich hier zwei Artikel über die Windentwicklung eingestellt. Entweder EIKE würde sie veröffentlichen, oder Sie könnten diese mir schicken. Meine e-mail Adresse hat ja EIKE oder über Herrn Limburg. Würde mich sehr freuen.
Kommende Blaupause für Deutschland, wenn dem Staat sodann die Steuern ausgehen, liegt die Windstromenergieerzeugung am Boden. Deindustriealisierung frist die notwendigen Steuereinnahmen. Kein Ausweg, oder?
Das Problem ist ganz einfach zu lösen. Schweden sollte sich an die Fachkräfte in D wenden. Die wissen wie es geht. Vermutlich mit einer 360 Grad Wende.
Die schwedischen Zeitungen sind gewöhnlich voll des Lobes über die regenerativen Energien und die Bemühungen zur Bewältigung des „Klimawandels“. Vorbildlich, verglichen mit Deutschland, kommt der Strom zu 68% aus sauberen, CO2-freien Quellen. Der mittlere Strompreis für Endverbraucher ist mit 27 Cent/KWh zwar vergleichsweise niedrig, industrielle Abnehmer bezahlen genau wie in Deutschland etwa die Hälfte davon. Aber in der europäischen Übersicht liegen die Strompreise zwischen 27 und 47 Cent/KWh, das ist so ein riesiger Unterschied nicht. Betrachtet man die in Deutschland gezahlte Einspeisevergütung von grob 6-8 Cent/KWh, so will sich nicht erschließen, warum die Windparks im windreichen Schweden sich nicht rentieren sollten. Wahrscheinlich geht es da wieder mal nur um das bürokratische Monster von Festpreisen in langfristigen Verträgen. Vielleicht sollen die Ausländer auch nur rausgeekelt werden und ihre Verluste mit nach Hause nehmen, damit der schwedische Staatsfond hocherfreut zugreifen kann.
Es gibt sie eben doch, die „normative Kraft des Faktischen“!