Die Energiewende
Im November 2010 wurde unter großem medialen Getöse von der schwarz-gelben Regierung Merkel die „Energiewende“ als nationales Ziel bis 2050 ausgerufen. Alle Parteien im Deutschen Bundestag stimmten, bis auf wenige (7!) Abweichler in der Koalition und die Fraktion der Linkspartei (obwohl übereinstimmend mit dem Ziel, wollte sie es noch radikaler angehen) begeistert dafür. Die veröffentlichte Meinung in gut wie allen Medien hatten schon Monate zuvor für die Akzeptanz dieser „Energiewende“ auf allen Kanälen und ohne Unterlass getrommelt.
Sie fußte auf dem „Energiekonzept“, das wenige Monate zuvor unter der Regie des damaligen Umweltministers Norbert Röttgen, die vielen Einzel-Elemente der gesetzgeberischen Aktivitäten zum „Klimaschutz“ zusammenfasste, unter Einfügung neuer Elemente ergänzte und deutlich erweiterte. Nicht nur der „Klimaschutz“ wurde nunmehr als Begründung für die Notwendigkeit der „Energiewende“ angeführt, sondern auch die verkündete baldige Endlichkeit der fossilen Ressourcen.
Die Tsunami-Katastrophe in Japan vom März 2011, die mehr als 18.000 Todesopfer und unzählige Verletzte forderte und zusätzlich dann zur Havarie des Kernkraftwerkes in Fukushima führte, wurde zum Anlass genommen, den „Atomausstieg“ zu beschließen und spontan 8 Kernkraftwerke dauerhaft abzuschalten, und die restlichen 17 bis zum Jahre 2022 stillzulegen. Und dies, obwohl bei der Havarie in Fukushima kein einziger Mensch durch Strahlung ums Leben gekommen war, wohl aber rd. 1000 Menschen durch den Stress der panikartig durchgeführten Evakuierung weiter Landstriche.
Mit diesen einfach gestrickten Begründungen, die weiten Teilen der Wählerschaft auch unmittelbar einleuchteten, wurde die größte gesellschaftliche Transformation in Gang gesetzt, die ein Industrieland jemals außerhalb von Kriegen zu bewältigen hatte. Und mit vergleichbaren Kosten und identischen Folgen. Denn am Ende wird zwangsläufig ein völlig verarmtes, weil deindustrialisiertes, Deutschland stehen, dass nur noch bitterste Not und Zerstörung kennt, obwohl die Befürworter der „Energiewende“ das genaue Gegenteil versprechen. Nur, auch dem fähigsten Ideologen, Politiker, Wirtschaftsboss, Gewerkschaftler, Kirchenoberen, Erfinder oder sonst wem, wird es nicht gelingen geltende Naturgesetze außer Kraft zu setzen, und wenn man sie umgehen will, sorgen ebenso starke ökonomische Gesetze dafür, dass die Kosten für eventuelle Ersatzmöglichkeiten explodieren.
Doch genau das – nämlich das Umgehen geltender Naturgesetze- ist mit der Energiewende beabsichtigt! Um zu verstehen, warum das so ist, müssen wir uns ein wenig mit den physikalischen Eigenschaften von Energie im Allgemeinen und von elektrischer Energie im Besonderen beschäftigen. Denn das „Erneuerbare Energien Gesetz“, das die Erzeugung elektrischer Energie (vulgo: Strom) aus alternativen Energiequellen regelt bzw. erzwingen soll, ist das Kernstück der Energiewende.
Was ist Energie?
Energie, ist im wesentlichen die universale Fähigkeit im physikalischen Sinne Arbeit zu leisten. Sie ist weder erzeugbar noch vernichtbar. Das fundamentale Naturgesetz dazu heißt Energieerhaltungssatz. Sie kann aber von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Doch jede Umwandlung ist zwangsläufig (Naturgesetz) mit Verlusten verbunden, die als Wärme, als der niedrigsten Stufe der Energie, entsteht. Deshalb ist der Begriff „Erneuerbare Energien Gesetz“ bereits eine bewusste Irreführung der Wähler, denn Energie kann selbstverständlich auch nicht „erneuert“ werden, auch dann nicht, wenn nachwachsende Rohstoffe zu ihrer Gewinnung eingesetzt werden. Energie kann eben nur unter unvermeidlichen Verlusten gewandelt werden! Das gilt selbstverständlich auch für die Stromgewinnung aus fossilen oder Kernbrennstoffen.
Sonderfall elektrische Energie
Elektrische Energie, wird allgemein als die höchst veredelte Form von Energie angesehen. Wärme dagegen, als die niedrigste. Letztendlich wird daher unvermeidlich – ein weiteres Naturgesetz von der stetig zunehmenden Entropie- die gesamte Energie unseres Universums in Wärme gewandelt sein. Aber bis dahin ist noch viel, sehr sehr viel Zeit. Und in dieser Zeit können wir das Gut „elektrische Energie“, also Strom, aus diversen Quellen durch Umwandlung erzeugen. Und der hat gegenüber den anderen Energieformen viele starke Vorteile. Aber auch einige Nachteile. Die Vorteile sind schnell aufgezählt: Schnellste und verlustarme Übertragungsmöglichkeit über weite Strecken, punktgenauer Einsatz auch in großen Mengen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt, gut einsetzbar in Antriebe, Speicher und Heizungen in Investitions- und Konsumgütern, bei Beachtung gewisser Regeln sicher und sauber verfüg- und handhabbar, und sehr billig in der Erzeugung (Wandlung von thermischer Energie in elektrische Energie).
Die Nachteile reduzieren sich in diesem Zusammenhang auf eines, es lautet: Strom ist nicht – von Minimengen abgesehen- direkt speicherbar. Und, als Folge daraus: Strom muss immer dann auf Bruchteile von Sekunden verfügbar sein, wann immer er gebraucht wird. Manche Stromanbieterfirmen u.a. von Greenpeace, propagieren den Begriff des „Stromsees“, der durch das Netz geschaffen würde, aber das ist nichts weiter als irreführender Unsinn. Ins Verteilnetz muss zu jeder Zeit sekundengenau so viel Strom eingespeist werden, wie irgendwo entnommen wird. Einen Stromsee gibt es nicht.
Eine weitere Folge daraus ist, dass Speicher nur gewandelte elektrische Energie speichern können. Entweder in Form von Bewegungsenergie (Pumpspeicherwerke, Schwungradspeicher, Druckluftspeicher), chemischer Energie (Batterien, Akkus) oder thermischer Energie (durch Elektrolyse erzeugter Wasserstoff, der mit CO2 zu Methan umgewandelt wird).
Strom aus „Erneuerbaren“
Allein dieser naturgesetzlich bedingte Nachteil reicht aus, um die Erzeugung von Strom aus Windkraft und Sonneneinstrahlung gegenüber den bisherigen Methoden als völlig unzureichend auszusondern. Sie sind einfach qualitativ schlechter und als Folge daraus viel teurer. Denn keine dieser Quellen kann diesen schweren Nachteil von sich aus ausgleichen. Deswegen ist es korrekter diese Quellen nicht als „Erneuerbare“ zu bezeichnen, sondern als „Neue Instabile Energien“ (NIE). Nicht umsonst haben unsere Vorfahren vor über hundert Jahren die Nutzung der Windenergie mit Freuden verlassen und sich auf Energie aus fossilen Quellen gestürzt. Der Aufstieg der Nationen zu beispiellosem Wohlstand war die Folge. Denn sie vermeidet von Anfang an die oben genannten Nachteile, weil die notwendige Speicherung bereits von Mutter Natur in den fossilen oder Kernbrennstoffen vorgenommen wurde. Und damit kommen wir zu einer besonderen Eigenschaft, die die NIE´s insbesondere benachteiligen. Es ist deren Energiedichte!
Die Energiedichte natürlicher Speicher
Aufbereitetes Uran enthält pro kg ca. 350.000 kWh[1], Gas ca. 12 kWh/kg, Diesel/Öl ca. 11 kWh/kg, Steinkohle ca. 8 kWh/kg. Im Vergleich dazu sollte man die Energiedichte von chemischen Batterien/Akkumulatoren kennen. Sie liegt bei Bleiakkus, wie wir sie im Auto haben, bei 0,033 kWh/kg, bzw. bei den sehr teuren Lithium Akkus bei 0,166 kWh/kg. Also 333 bis 66 x schlechter. Die letzten beiden Zahlenwerte zeigen auch auf, warum die „Elektromobilität“ unter normalen kaufmännischen aber auch Umwelt-Gesichtspunkten, an echten Märkten keine Chance hätte.
Nun kann man schlecht den Energieinhalt von bewegter Luft (Wind) oder Sonnenstrahlen in kWh/kg ausdrücken, nur Schildbürger könnten das. Aber man kann den Flächenbedarf vergleichen, den Anlagen zur Erzeugung gleicher Energiemenge auf konventionelle Art bzw. alternative Art beanspruchen.
Sicher ist Ihnen lieber Leser/Leserin auch schon aufgefallen, das Wind- und Solarkraftwerke immer in Rudeln, beschönigend „Parks“ genannt, auftreten. Der Grund dafür ist die mangelhafte aber naturgegebene sehr geringe Energiedichte. Deswegen müssen Riesenflächen mit diesen Anlagen vollgestellt werden, die bei der Windenergie auch noch als riesige Türme in den Himmel ragen, um die Energie der Energieträger Wind und Sonne in brauchbaren Mengen „abzuernten“. Wie aberwitzig das ist, zeigt ein Vergleich mit einem konventionellen oder Kernkraftwerk, mit einer Leistung (das ist die „Kraft“ um Arbeit zu „leisten“) von 1 GW. 1 Gigawatt sind 1.000 Megawatt, und das sind 1.000.000 Kilowatt. Die Einheit, die wir bereits kennen gelernt haben. Da die Energiedichte konventioneller Energieträger sehr hoch ist, kann man die Kraftwerke sehr kompakt bauen. Ein derartiges Kraftwerk mit 1 GW Leistung bedeckt incl. Gleisanschluss und Brennstofflager ca. 1,5 bis max. 2 km2. Da es ganzjährig und rund um die Uhr betrieben werden kann, liefert es bei Bedarf eine Energiemenge von ca. 7.900 GWh.
Windkraftanlagen
Um – auch nur rechnerisch- dieselbe Menge an Energie mit NIE, z.B mit der neuesten 2,3 MW[2] Anlage von Siemens, aus Wind zu erzeugen, bräuchte man einen „Windpark“ auf dem Lande mit ca. 2.300 Windkraftanlagen dieses Typs. Weil man die nicht dicht an dicht bauen kann, denn der Wind weicht aus, braucht man dafür einen Korridor mit der Länge von 920 km, und einer Breite von ca. 0,25 km. Also insgesamt 230 km2 . Das ist rd. das 130 fache des Flächenbedarfes eine konventionellen Kraftwerkes.
Solaranlagen
Bei den Solaranlagen ist das Ergebnis ähnlich schockierend. Als Beispiel soll hier der Solarpark bei Finowfurt/Brandenburg dienen, bis vor kurzem der größte „Solarpark“ Europas. Der hat eine Nennleistung von 84 MW. Dank der geringen Sonneneinstrahlung in Brandenburg und der Tatsache, dass die Sonne des Nachts und vor allem in den dunklen Herbst und Wintermonaten nirgendwo so richtig scheint, kann dieser „Solarpark“, solange er neu ist, rd. 59 GWh ins Netz -sofern die Leitungen gebaut wurden- einspeisen. Dann aber mit Vorrang gem. EEG. Seine Fläche wird von den Betreibern mit 1,82 km2 angegeben. Um wiederum nur rechnerisch dieselbe Energiemenge wie das konventionelle Vergleichskraftwerk, wie oben benannt, zu erzeugen, benötigte man rd. 134 „Parks“ dieser Art, die eine Fläche von 244 km2 bedecken müssten.
Biomasse
Den Vogel schießt übrigens die Biomasse ab. Zur Erzeugung von z.B. Mais für entsprechend viel Biogas-Kraftwerken w.o. benötigte man mindestens (ohne Lager, Wege und Fläche für die eigentlichen Kraftwerke) eine Fläche von ca. 1.600 km2. Da ist rund 2 x die Fläche der freien und Hansestadt Hamburg.
Einschub über Leistung und Arbeit (Energie):
An dieser Stelle scheint es angebracht auf den Unterschied zwischen Energie (hier z.B. in Gigawattstunden (GWh) angegeben) und Leistung (hier in z.B. Gigawatt angegeben) einzugehen, der in den Medien und der Politik fast immer durcheinander gebracht, oft auch gleich gesetzt wird. In Deutschland sind inzwischen Ende 2013 ca. 32 GW an Windenergieanlagen installiert. Oft lesen wir, das sei so viel wie die von 32 Kernkraftwerken.
Auch lesen wir fast immer, diese oder jener Park aus „Erneuerbaren“ Quellen könne so und so viele Haushalte mit Strom versorgen. Glauben Sie kein Wort davon. Tatsache ist dass kein Wind- oder Solarpark jemals ein konventionelles Kraftwerk egal ob Kern- Gas oder Kohle betrieben, ersetzen kann, denn wie zuvor schon erwähnt, liefern diese Quellen nicht dann wenn Strom gebraucht wird, sondern nur an den wenigen Stunden im Jahr, wenn die Sonne scheint, oder der Wind weht. Und dazu noch nur vom Willen Götter bestimmt. Man verwechselt also, bewusst oder unbewusst, die Nennleistung, welche die jeweilige Anlage unter Laborbedingungen gemessen, bereitstellen kann, mit der Energie, die ein Kraftwerk gleicher Nenn-Leistung ganzjährig und auf Abruf jederzeit liefert. Ein ganz erheblicher Unterschied! Mit gleicher „Wahrheit“ könnte man behaupten, ein einziger Blitz würde die Leistung sämtlicher deutscher Kraftwerke übertreffen. Man vergisst dabei nur, dass niemand etwas davon hat, weil der Blitz zufällig auftritt und seine Leistung nur wenige Mikro- bis Millisekunden abgeben kann.
Mangelnde Speicher
Diese Zufälligkeit der Energieerzeugung ist ein weiterer nicht behebbarer naturgesetzlicher Mangel der NIE. Es gibt einfach keine Speicher, um die so aufwendig (Die Investition dafür ist jeweils 6 x teurer bei Offshore Wind bis 17 x teurer bei Solar, als konventionell) erzeugte Energie zu speichern und bei Bedarf zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Menge wieder einzuspeisen. Weder heute noch in Zukunft. Die einzigen Großmengen-Speicher für elektrische Energie sind Pumpspeicherwerke (PSW). Sie werden seit ca. hundert Jahren gebaut, und haben nur einen Wirkungsgradverlust von 20 bis 25 %. Alle anderen Speicherverfahren sind darin wesentlich schlechter und großtechnisch nicht verfügbar. Das Prinzip der PSW ist einfach. Aus einem Untersee wird bei Nacht, wenn der Strom billig ist, viel Wasser in einen manchmal hundert oder mehr Meter höher gelegenen Obersee gepumpt. Zur Mittagszeit, oder bei anderen Lastspitzen, werden die Schleusen des Obersees dann geöffnet, das Wasser rauscht nach unten und treibt Turbinen zur Stromerzeugung an.
Das größte deutsche Pumpspeicherwerk und eines der größten in Europa, ist Goldisthal im schönen Thüringen. Es hat eine Leistung von 1 GW und kann diese Leistung 8 Stunden lang abgeben. Das sind 1 GW x 8 Stunden also 8 GWh. Dann ist es leer und muss wieder gefüllt werden. Das geht nur langsam, und auch nur dann, wenn genügend billiger Strom zur Verfügung steht. Deutschland hat jährlich einen Stromverbrauch von rd. 600 TeraWatt-Stunden. Das sind 600.000 GWh. Pro Stunde sind das im Mittel 68,5 GWh. Goldisthal könnte also den Energiebedarf Deutschlands rechnerisch gerade mal für gut 8,5 Minuten decken. In ganz Deutschland stehen PSW mit insgesamt 7 GW. Sie könnten -aber auch nur theoretisch[3]– für rd. 35 Minuten Deutschlands Energiebedarf decken. Mehr können aus Gründen der Topologie, des Umweltschutzes aber vor allem der riesigen Kosten wegen nicht gebaut werden. Allein Goldisthal benötigte eine Bauzeit von 11 Jahren und kostete 600 Mio €.
Aus diesen Gründen kann der zwingend erforderliche Lastausgleich nur über konventionelle Kraftwerke erfolgen. Man spricht dann von Pufferkraftwerken. Das geht und wird auch so gemacht. Allein diesen -oft übelst beschimpften- Kraftwerken, die „schmutzigen“ Strom erzeugen, und ihren fähigen Betreibern, ist es zu verdanken, dass bisher in Deutschland die Lichter nicht ausgingen. Das Problem aber, was diese nun sehr intermittierende und zeitlich immer geringere Einspeisung aus konventionellen Kraftwerken erzeugt, ist zunächst mal ein ökonomisches. Wegen der geringen abgegebenen Energiemenge und des geringen Börsenpreises, welcher der zuvor hoch subventionierte Überproduktion an NIE Strom zu verdanken ist (Strom lässt sich nicht speichern, zusammen sind jetzt bereits rd 70 GW NIE Kapazität installiert), rechnen sich die konventionellen Kraftwerke häufig nicht mehr. Zudem werden sie durch den ständigen Lastwechsel völlig auf Verschleiß gefahren. Die Kosten steigen rasant. Die Konsequenz ist, dass immer mehr dieser Kraftwerke stillgelegt werden. Ein Umstand, der den Befürworten der NIE überhaupt nicht passt.
Auch deshalb, aber insbesondere durch die ungebremste Vorrang-Einspeisung (so will es das EEG) von zappelndem Solar und Windstrom mehren sich die Störungen, die einen geordnete Stromversorgung bei stabiler Spannung (230 V) und Frequenz (50 Hertz) immer schwieriger machen. Bald werden sie so weit zunehmen, dass Experten der Netzbetreiber, die für diese stabile Stromversorgung sorgen müssen, in Kürze von flächendeckenden und langandauernden Ausfällen (Blackouts) ausgehen. Denn aus Gründen der Betriebssicherheit sind alle Anlagen mit automatischen Überlastabschaltungen ausgerüstet, die in Sekundenbruchteilen gefährdete Anlagen bei gefährlichen Störungen vom Netz nehmen. Lag die Zahl der Störungen vor einigen Jahren noch bei 3 bis 4 pro Jahr, so sind es heute ca. 1.000. Und ein deutschlandweiter nur einstündiger Blackout[4] würde heute mit ca. 600 Mio € an Schaden zu Buche schlagen.
Fazit
Wir können also mit Fug und Recht feststellen, dass die Energiewende von Anfang an gescheitert ist, weil sie scheitern musste. Kein Naturgesetz lässt sich von einem noch so schlauen Politiker brechen oder beugen. Gute Ingenieure können die eine oder andere natürliche Begrenzung umgehen. Doch das kostet! Und wie. Zahlten wir doch bis jetzt schon Ende 2013 seit Bestehen des EEG ca. 120 Mrd € in die Taschen der NIE Erzeuger, ihrer Finanziers und Projektierer ein. Gleichzeitig ist dieser Geldsegen für die kommenden 20 Jahre garantiert . Kein Wunder dass die EEG Gewinnler dieses mit Klauen und Zähnen verteidigen. Denn allein diese Garantie kostet uns Verbraucher in den nächsten Jahren nochmals 330 Mrd €. Und so geht es ungebremst weiter, denn auch im neuen Koalitionsvertrag steht, dass man die „Erneuerbaren“ bis 2035 auf 55 % bis 60 % Anteil hochfahren will.
Wofür zahlen wir das? Für ein Produkt, welches aus Preis und Qualitätsgründen in echten Märkten nicht die Spur einer Chance hätte. Denn es ist in jeder Hinsicht miserabel.
Klima und Ressourcen
Lassen Sie mich zum Schluss liebe Leserin und lieber Leser noch auf die beiden Hauptargumente eingehen, die zur Begründung der Energiewende herhalten müssen. Um es vorweg zu sagen: Sie sind beide falsch.
Klimaschutz
Im neuen Koalitionsvertrag steht unter Punkt 1.4 wirklich, dass die Energiewende Umwelt und Klima schützt, ferner Importe – also fossile Resourcen- mindert. Kein Wort davon ist wahr. Selbst wenn man mit geschlossenen Augen durch diese Welt geht, wie es viele Entscheidungsträger und Mitbürger offensichtlich tun, und ohne Mitdenken oder Reflexion den öffentlichen Verlautbarungen des zum Weltklimarates hochgejubelten staatlichen IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) über den Einfluss des (insbesondere anthropogen erzeugten) CO2 auf die Weltmitteltemperatur Glauben schenkt, dann muss man zwangsläufig konstatieren, dass sämtliche deutsche Absenkungsbemühungen durch den EU Emissionshandel völlig konterkariert werden. Selbst wenn NIE Anlagen CO2 vermeiden würden, was sie – wenn man ihren gesamten Lebenszyklus betrachtet- nicht tun, dann wird diese Absenkung durch eine automatische Erhöhung des CO2 Ausstoßes der am Emissionshandel beteiligten EU-Länder mehr als ausgeglichen. Das ist so gewollt und geschieht auch so.
Darüber hinaus blasen andere große Länder wie Indien, China oder Brasilien in einer Woche das zusätzlich an CO2 aus, was wir dummen Deutschen in einem Jahr einsparen wollen. Doch nicht nur das. Auf keiner der vielen tausenden von Seiten aller fünf bisherigen IPCC Berichte findet sich auch nur der Hauch eines Hinweises auf Beobachtungen oder andere Belege, die beweisen, dass CO2 die Temperatur steuert, in diesem Falle gefährlich anhebt. Stattdessen ist es bestätigt, dass die Mitteltemperatur der Erdatmosphäre seit nunmehr 17 Jahren nicht mehr angestiegen ist, obwohl es die CO2 Konzentration stetig, auf jetzt knapp 0,04 %, tat. Die Klimamodelle haben schmählich versagt. Sie sind durch die Wirklichkeit eindeutig widerlegt.
Ressourcenknappheit
Auch die vermutete oder erhoffte Ressourcenknappheit gehört ins Reich der Fabel, wie sie besonders der grün-rote Club of Rome zu erzählen beliebt. Derzeit krempeln neuartige Prospektions-, Bohr- und Gewinnungsverfahren, also technologischer Fortschritt (Stichwort „Fracking“), die energetische und damit politische Weltkarte komplett um. Die USA sind bereits jetzt weltgrößter Erdgasproduzent der Welt und werden in Kürze auch zum weltgrößten Exporteur aufsteigen. Deren Gaspreis liegt um 75 bis 80 % unter dem unseren. Dasselbe passiert am Ölmarkt, von der Kernenergie nicht zu reden. Beinah im 2 Monatsrythmus werden riesige Erdgas und Erdölfelder entdeckt, welche die Reichweite dieser Ressourcen um viele hundert bis tausend Jahre in die Zukunft verschieben.
Schlussbemerkung
Ich bin sicher, ich konnte Ihnen verdeutlichen, dass die Energiewende keine der verkündeten Ziele erreichen kann, aber sehr unerwünschte, zwangsläufige Nebenwirkungen hat, die wir bereits heute in großem Umfang spüren. Der Trend wird sich beschleunigen und nicht nur die Energie sehr, sehr teuer machen, sondern auch die Zahl der wertschöpfenden Arbeitsplätze in diesem Lande dramatisch reduzieren. D.h. die Zange kneift von zwei Seiten, wesentlich höhere Kosten für jeden von, bei gleichzeitigem Verlust oder Drohung des Verlustes von Millionen von Arbeitsplätzen.
In der Verwaltungsgesetzgebung gibt es ein Gesetz, was bestimmt, dass Verwaltungsakte, deren Ziele eindeutig nicht erreichbar sind, nichtig sind. Die Energiewende ist so ein Verwaltungsakt. Sie muss ersatzlos um 180 ° gewendet werden, alle Durchführungs-Gesetze sind ersatz-und entschädigungslos zu streichen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen
Michael Limburg; Dezember 2013
Der Beitrag erschien Ende Dezember im Extrablatt der „Vertraulichen Mitteilungen“ des Verlages für Arbeit und Wirtschaft Büsingen.
Sie können ihn auch als pdf im Anhang herunterladen
[1] Anmerkung: Energie wird heute in Joule oder Watt-Sekunden (Ws) bzw. vielfachem davon gemessen. Hier kWh d.h. Tausend (kilo) Watt in einer Stunde. Nach der Definition von Energie als Arbeit = Leistung x Zeit. Das bedeutet auch, dass 1 Kraftwerk bei einer Leistung von 1 Kilowatt über 1 Stunde 1 kWh abgibt, bzw ein Herd bei einer Leistung von 1 kW eine Stunde lange 1 kWh „verbraucht“ bzw. wieder in Wärme umwandelt.
[2] Gem. Daten von Siemens hier http://www.siemens.com/sustainability/de/umweltportfolio/produkte-loesungen/erneuerbare-energien/wind-onshore.htm
[3] Kein Kraftwerk kann mehr Leistung abgeben, als die wofür es ausgelegt wurde. Im Falle der PSW sind das max. 7 GW. Zudem kann diese Leistung nur über die per Auslegung festgelegte Zeit abgegeben werden. Wegen der Rohrquerschnitte und der Auslegung der Turbinen kann man min. 5 bis 6 h lang diese Energiemenge abrufen. D.h. dass die deutschen PSW nur d. 1/10 der notwendigen deutschen Leistung decken können, dies dann für rd. 5-6 h.
[4] Quelle Die Welt http://www.welt.de/wirtschaft/article121265359/Jede-Stunde-Blackout-kostet-600-Millionen-Euro.html
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Das eine kg Lithium Akku kann ich 3000 bis 6000-male verwenden und das kg Diesel/Öl mit 11kWh nur ein mal.
4000 * 0,166 kWh/kg = 664kWh/kg beim Lithium Akku.
Bei dem kg Lithium Akku kann ich über 660kWh einlagern und wieder herausziehen und aus dem kg Diesel/Öl nur ca. 11kWh, dann braucht man wieder neuen Diesel.
@Mister Wanninger: 1 x gebe ich Ihnen heute Recht, aber nur 1 x ! Nämlich bei „power to gas“ und dann dieses (künstliche Erd-Gas) in einer Gasturbine wieder zu verbrennen, um Strom ins Netz zurück zu erhalten. Die Bilanz ist:
I) 1 WindkWhel –> Elektrolyse –>H2 + CO2 –> CH4; dieses CH4 (künstl. Erdgas) –Gasturb. ergibt letztlich 018 bis 0,2 kWh, also nur 20% ins Netz zurück! D.h.,
II) Die irrationalen Gegner der Pumpwasser-Speicher-Werke (PSW), die als Ersatz eben power to gas favorisieren (Methanisierung), haben null u. nix Ahnung, z.B. sogar der Prof. Seiler, Klimatologe, Vors. der Energiewende Oberland, 20 km südl. Münchens. Er will „Windstrom methanisieren“, aber bloß kein PSW!
III) Aus 1 Wind-kWhel erhält man bei Pumpwasser-Speichern, statt 18%, 80 % in Form von Strom ins Netz zurück!
IV) Und wer würde aus dem blitzsauberen Alpenwind den Windstrom in ein Gas wandeln wollen u. die üblichen Stickoxide von der Gasverbrennung in den Alpen wollen? Und dazu noch bei 4 mal weniger Strom zurück ins Netz? Solchen Leuten gleich das Wahlrecht entziehen!
V) Mister (Buchbinder?) WANNINGER !
In der Photovoltaik rechnen Sie uns mal wieder Horrorzahlen vor! Ich korrigiere ihren Unsinn, a) aus einem Vormittag aufs ganze Jahr hoch zu rechnen und
b) Ihre Annahme, 1 Einfam.haus = 6000 kWhel/J. Bekanntermaßen erzeugen PV-Module in Dtl. überall ca. 900 kWhel/ kWp/ a. 1 kWp wird von heutigen Collectoren mittels 7 m² erreicht! Vor Jahren waren dazu 10m² nötig. Und übers Jahr ergeben 7 m² also 900 kWhel, in München sogar 1010!
VI) Wieviel Dachfläche braucht man nun, um 6000 kWhel im Jahr zu erzeugen? Antwort:
7 m² = 900 kWh, also 46,6 m². In praxi: 1 Dachhälfte: l = 8 m, b= 6m= 48m²; also, genug Fläche auf einem üblichen Dach vorhanden!
VII) Wären Sie so schau, wie Sie stets tun, hätten Sie längst kapiert, dass primär therm. Collectoren aufs Dach gehören u. nur wenn dann noch Platz ist, eine PV-Anlage, denn:
VIII) Strom wird aus Wind 8- 15 mal billiger
erzeugt, als aus PV! [Die Audi AG meldete: Ihre eigenen WKA erzeugen Strom zu 2,0 Cent/ kWh];
IX) Folgt: Heizöl ersetzen ist das Primäre für die Hausdächer u. nicht teuer PV-Strom erzeugen!
X) Ja zu power to gas ! ABER ! Nur zum Autofahren mit dem Gas, wie es die Audi AG macht!
Aber nicht zum Zwischenspeichern u. verbrennen, ins Netz zurück!
Erst heute kapiert ? Wo Sie schon so lange hier mit Schnaps-Berechnungen die Meute in die Irre leiten!
Röck
@#76 Kaiser Manfred:
Foristen sind sicher nicht repräsentativ für die Bevölkerung. Glaubt man den allgemein verbreiteten Zahlen, befürworten über 80% die Energiewende. Dass das daran liegt, dass die meisten Leute nur wenig Wissen über die Zusammenhänge und Probleme der Zappelstromquellen Wind und Sonne haben, steht auf einem anderen Blatt. Und bei den 80% ist das Image von RWE und EON stark angekratzt, zumal die Deutschen ja ohnehin iangsam zum Sozialismus tendieren und auch mehrheitlich Marktwirtschaft und Industriebetriebe in Frage stellen.
@ Hr.Wanninger
Diese Erklärung erscheint mir nicht sehr plausibel.Wen soll man damit beeindrucken ?Es mag ja sein ,daß ein kleiner Bruchteil der Bevölkerung den grünen Schwachsinn wirklich glaubt.Wenn ich Kommentare zu dem Thema Energie(W)ende in verschiedenen Presseforen z.B. FAZ ansehe ,zeigt sich doch ,daß die Mehrzahl der Foristen sich kein X für ein U vormachen lassen.
Warum will uns gerade RWE von der Energie(W)ende überzeugen ,wo sie diese doch gar nicht umsetzen können?Lediglich die Preise können sie ordentlich anheben.Gerade habe ich von eprimo (angeblich Diskounttochter von RWE ) eine fette Preiserhöhung von 26 ct auf 30 ct erhalten.(Mit Preisgarantie !! Ha,ha )Ich habe natürlich sofort gewechselt.
@#74 Manfred Kaiser:
Ich denke das ist Arbeit am Image.
Die Gesellschaft ist (noch) grün lackiert und man hat es verpasst, rechtzeitig SACHLICH gegen den Wind- und Solarquatsch zu argumentieren. Jetzt hat sich der Blödsinn in der Gesellschaft manifestiert und die großen EVU, die den Laden am Laufen halten, stehen blöd da, auch dank ökosozialistischer Presse.
Ich sehe selten fern.Ausnahmsweise habe ich mal ntv eingeschaltet und wurde dort von der Werbung von RWE überrascht.
Bei RWE scheint man noch nicht begriffen zu haben ,daß die Energiewende ein totes Pferd ist.Selbst Gabriel ist abgestiegen,obwohl ich vermutet hatte er reitet es ins Ziel :Morgenthauplan 2.0.
Man muß sich die Werbung von RWE ansehen,da wird doch glatt suggeriert,daß die Energie(W)ende möglich ist.Warum das gerade RWE macht,die doch damit gar nichts am Hut haben,ist mir völlig rätselhaft.Sind die dort durchgeknallt ?Kann mich einer der Foristen aufklären ?
@ ‚rasend schnellen‘ Paul Gogo:
Heute 21.1.2014 um 9 Uhr, Einspeisung solar deutschlandweit 280 MW bei 35000 MW installiert = 0,8%. Bei einer üblichen Einfamilienhaus-Dachanlage bedeutet dies 7 kW x 0,8% = 56 Watt. Das könnte für einen Teil der Beleuchtung reichen, aber nur, wenn Sie überall LED-Lampen haben. Damit sich die heute etwas länger Schlafenden um 9 Uhr auch hätten einen Kaffee oder Tee kochen können, müsste das EFH statt einer üblichen 7kW-Anlage über eine 140 kW-Anlage, Flächenbedarf über 1000 Quadratmeter, Preis 200.000 Euro verfügen.
Es ist übrigens völlig wurscht, ob dieses EFH dann einen Gogo-Smartmeter hat oder nicht. Übrigens wird die PV-Dachanlage mit 7 kW heute mittag um 12 Uhr gerade so viel Strom produzieren, dass es für einen Kaffee oder Tee reicht. Allerdings nur, wenn Sie einen Mini-Reisetauchsieder mit 250W besitzen. Für ein Tässchen löslichen Kaffee oder Tee dürfte das aber reichen.
#68 Paul Gogo sagt:
‚…jetzt wo die Sonne sich schon wieder rasend schnell der höchsten Strahlungsleistung (auf die Waagrechte) nähert…‘
So So? Sie nähert sich ‚rasend schnell‘. Aus der Sicht einer Schnecke, die zwei Schlaftabletten geschluckt hat, mag dies so aussehen.
Ich habe gerade mal nachgesehen, was Sie so unter ‚rasend schnell‘ verstehen. Seit dem absoluten Minimum des Solarertrags sind über 4 Wochen vergangen. Heute am 20. Januar 2014 ist die größte Einspeiseleistung von Solarstrom (erwartungsgemäß um die Mittagszeit) erbärmliche 1,3 GW deutschlandweit. Das sind 3,7% der aktuell installierten 35 GW Solarstrom. Für die restlichen 23 Stunden des heutigen Tages liegt die Solarleistung darunter, 14 Stunden (von 0-7 Uhr und von 17-24 Uhr) ist sie gar 0,0 GW. Das können Sie sich gerne selbst einmal ansehen. Unter http://tinyurl.com/3xwsa63 finden Sie jederzeit die offiziellen Einspeisedaten des Solarstroms deutschlandweit. Sie können auch rückwirkend vergangene Daten abfragen. Ist sehr anschaulich. Man sieht schön, wie zappelig (und ohne Speicher bzw. Kohle- oder Gas-Kraftwerk im Rücken) damit nutzlos der Solarstrom ist.
Im Tagesschnitt ergeben sich heute (wenn man brauchbare und bezahlbare Speicher hätte) nutzbare 0,3 GW oder weniger als 0,85% der installierten Nennleistung. Damit liegt der Stromertrag heute bei 1/11 des jahresdurchschnittlichen Ertrags. Typisch für einen Tag im November, Dezember, Januar oder Februar.
Da werden wir ganz schön große Speicher brauchen, damit wir im Sommer und frühen Herbst soviel Solarstrom vorspeichern können, damit der über den späten Herbst, Winter und das frühe Frühjahr ausreicht, bis ab dem spätem Frühjahr wieder einigermaßen Solarstrom produziert wird. Oder wir nehmen einfach Paul Gogos Smartmeter und erledigen eben im Sommer schon das Geschirrspülen, Haareföhnen, Wäschewaschen, Wohnung beleuchten usw. für das kommende dunkle Halbjahr.
Denken wir mal Ihren Gedanken aus #68 zu Ende. Stellen wir uns vor, Solarmodule samt Wechselrichter werden sogar billiger als Eternitdächer und verelffachen wir also die Solarmodule über die vom Jahresstromertrag her eigentlich nötige Menge, um so mit Eintagesspeichern und Gogo-Smartmetern den allnächtlichen Totalausfall und die dunkle Jahreszeit überbrücken zu können. 11fach müsste etwa hinkommen. Ein Einfamilienhaus benötigt rund 6000 kWh im Jahr. Zur Erzeugung dieser Strommenge ist ein Solardach mit 7 kWpeak erforderlich, das derzeit netto knapp 50 Quadratmeter Fläche belegt. Doch blöderweise stoßen wir schon wieder an unüberwindliche Probleme: Jetzt kosten die Dächer in Paul Gogos Märchenwelt schon nichts, bei der heutigen Effizienz der Solarmodule brauchen wir dann aber 550 Quadratmeter DachHÄLFTE! EINE Dachhälfte muss also größer sein, als heute die meisten Einfamilienhäuser samt Grundstück Fläche belegen? Selbst äußerst optimistische Effizienzverdoppelung angenommen, bleiben noch immer 275 Quadratmeter Flächenbedarf.
Ich glaube, Sie sind wirklich Theologe. Auf jeden Fall sind Sie ein gläubiger Geist. Jetzt würde mich nur noch interessieren, wovon Sie nachts träumen, Herr Gogo?
#65: Jürgen Wanninger sagt:
„Und der Dummkopf Klaus Kleber vom zweiten Deutschen Grünfunk hilft mit Öko-Propaganda.“
was erwarten Sie vom Zentralorgan der Öko-und Multultifaschisten?
Sachliche Information etwa?
@ Paul Gogo:
P.S. ich vergaß: Ihre Gedanke, alle überflüssigen Stromspitzen wegzuwerfen, um so auf Speicher zu verzichten, ist absurd. Prof. Sinn optimiert den Speicherbedarf anhand des ökonomisch effizientesten Verhältnisses zwischen Zappelstrom-Erzeugerkosten und Zappelstrom-Speicherkosten anhand der Wetetrsituation 2011. DAS ist der energieffizienteste Weg, Zappelstrom überhaupt zu nutzen. Sogar Ihnen dürfte einleuchten, dass auf Speicher nicht verzichtet werden kann. Denn Haushaltstrom für Licht, Kochen uvm. wird justintime gebraucht. Oder machen Sie es wie die Schildbürger? Sie beleuchten die WOhnung an einem sonnigen Mittag im Voaus für die kommende Nacht? Die Idee, mittags bei Sonne Kaffee für den kommenden Morgen zu kochen, finde ich auch recht dröge. Aber Sie stehen vielleicht auf abgestandenen, kalten Kaffee und lauwarmes Essen. Und föhnen Sie sich mittags bei Sonnenschein auch immer schon die Haare fürs Duschen am kommenden Morgen im Voraus?
@#68 Paul Gogo:
Na vergeudet ist die Zeit sicher nicht, denn wie man an Ihrem Beitrag sieht, sind das Unversändnis technischer Zusammenhänge bei Ihnen und dem Theologen Franz Alt gleichermaßen gleich Null. Sind Sie auch Theologe wie der Weltverbesserer Franz Alt und in technischen Dingen nicht so firm?
Wenn Sie etwas Lernen wollen, schauen Sie doch einfach den Voetrag von Prof. Hans-Werner Sinn ‚Energiewende ins Nichts‘ http://www.youtube.com/watch?v=m2eVYWVLtwE an. Dann verstehen Sie vielleicht endlich, dass nicht der Preis der Energie selbst von Belang ist, sondern der Aufwand, diesen als Strom verfügbar zu machen.
Denn nicht nur die Sonne schickt keine Rechnung, die Erdkruste tut das auch nicht. Auch Wasser, Kohle, Gas und Uran kosten nichts. Wohl kosten aber die Anlagen Geld (und damit Energie), BEDARFSGERECHTEN Strom aus Sonne, Wind, Kohle, Wasser, Gas oder Uran zu machen
Und da ist eben die Energiebilanz für BEDARFSGERECHTEN Strom aus Wasserkraft, Uran, Kohle und Gas um ein Vielfaches höher, als wenn man Strom aus Zufallstromerzeugern Wind und Sonne PLUS ihren unverzichtbaren Speichern gewinnt. Und weil das so ist, hat sich der deutsche Strompreis im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn in nur wenigen Jahren verdoppelt. Leider verstehen Sie diesen wesentlichen Umstand immer noch nicht. Aber Sie sind in guter Gesellschaft: Die dümmlichen deutschen Politiker haben auch 12 Jahre gebraucht, um zu kapieren, dass Speicher für Zappelstromerzeuger unverzichtbar sind. Heute quatscht zwar jeder bessere Politiker von Speichern, von den Dimensionen um die es hier geht, haben die aber noch immer keine Ahnung. Das sieht man schön an dem Ex-Wirtschaftsminister Bayerns, der in der abschließenden Diskussion von Prof. Sinns Vortrag eindrucksvoll seine Unwissenheit unter Beweis stellt.
Mag sein, dass PV-Elemente in 25 Jahren günstiger sind als heute. Das ist aber belanglos, solange die unverzichtbaren Speicher ein Zehn- und Mehrfaches der PV- oder Windanlagen kosten. Das habe ich Ihnen schon mehrfach hier vorgerechnet. Und Professor Sinn zeigt diese Unbezahlbarkeit (und damit energetische Ineffizienz) in seinem Vortrag gleichermaßen.
#63: Jürgen Wanninger sagt:
„PV hat in Deutschland eine Verfügbarkeit von 9%. Das Kernkraftwerk Philipsburg kam im Schnitt der vergangenen Jahre auf 90%.“
„Lesen Herr Gogo und Herr Burowski hier noch irgendwo mit?“
Lieber Herr Wanninger,
für Sie auch viele Neujahrsgrüsse, jetzt wo die Sonne sich schon wieder rasend schnell der höchsten Strahlungsleistung (auf die Waagrechte) nähert.
Nein, ich hatte keine Gelegenheit mitzulesen. Habe ich was verpasst?
Ich sehe, Sie vergeuden immer noch und das täglich, stündlich…..jede Menge Energie und verzichten auf die gratis und freihaus gelieferte Sonnenenergie. Das ist ein enormer volkswirtschaftlicher Schaden, denn kein Kohle-, Gas-, Öl-, Kraftwerk hat ein positives EPB, in für Sie relevanten Zeiträumen gemessen. Über freihaus lasse ich mit mir reden. Sagen wir deshalb freibord. Selbst Güterzüge mit Öl bzw. Kohle von erdumspannender Länge beindrucken Sie nicht. Die fossilen Bodenschätze sind nun mal endlich, sehr endlich. Das hat, neben vielen anderen, der Club of Rome schon vor über 40 Jahren deutlich herausgearbeitet. Es ist nur noch knapper geworden, zutreffende Randbedingungen vorausgesetzt.
Im ersten Ansatz sollte man die installierte Leistung so weit erhöhen, dass Ihre 9% gleich 100% sind. Sie erinnern sich bestimmt, das ist mein uralter Vorschlag. Dann haben wir genug Reserven um auch andere Bereiche zu versorgen, die derzeit ihre Energie aus Gas, Öl und Kohle beziehen. Und ob ein „öl“gefeuerter Wärmeerzeuger einen halben Tag nichts erzeugen muss oder einen ganzen Tag, macht, ausser einer signifikanten Energieeinsparung, kaum einen Unterschied.
Nach Destatis werden ~30% der elektrischen Energie in Haushalten zur Wassererwärmung verwendet. In der Industrie dürfte das ähnlich sein. Das smarte Meter mit Energiemanager macht es möglich die Solarenergie dafür zu nutzen.
Die Betrachtung der Lebensdauer von Kraftwerken erscheint mir doch eine arg naive Milchmädchenrechnung zu sein. Ein Kraftwerk ist eine ewige Baustelle. Und es gibt Plätze, auf denen seit 80 Jahren Strom erzeugt wird. Da stehen seit 80 Jahren dieselben Bäume neben einer Einfahrt. Sollten Sie aber nach einem 80 Jahr alten Ziegelstein suchen, oder nach einer 80 Jahre alten Turbine, Ventil, usw. dann können Sie auch fünding werden – im Kraftwerksmuseum. Man macht das heute so. Werbung für Energieverschwendung, Werbung für den Energieversorger, Werbung für die Kraftwerkslieferanten und zusätzliche Einnahmen. Dann gibt es noch den Kraftwerksschop mit Strom McDonnalt. Wenn nichts ungewöhnliches kaputt ist, dann sind es 50 bis 100 Fremdfirmen, die täglich ein- und ausfahren – zum reparieren und umbauen. Kraftwerke sind halt immer im Prototypenstadium. Weiter frage ich mich, warum die Kraftwerke nur 90% im Jahr laufen? Wird da möglicherweise etwas um-, an-, neugebaut an dem man seit der letztjährigen Wartung schon intensiv arbeitet. Kommen dann vielleicht 1000 Mann extra um 6 Wochen lang unter Zeitdruck zu werken. Könnte es sein, dass ein Kraftwerk einige 100 Mann Belegschaft hat, die laufend Instandsetzungsarbeiten durchführen. Eine PV-Anlage braucht niemand, ausser nach 10 Jahren den Wechsel des IGBT Modules. Dieser Wechsel sollte in 2 Minuten erledigt werden können (bei Leistungen bis 10kW).
Wenn Sie das Kraftwerk mit Photovoltaik vergleichen wollen, dann sollten Sie die Befestigungselemente für die PV-Panels heranziehen. Die können Sie in 200 Jahren auch an Ihrem neuen Bungalow wiederverwenden, wenn diese masslich passen und nach weiteren 200 Jahren dasselbe Spiel und nach weiteren 200 Jahren.
Zum Austausch:
In 25 Jahren sind die Solarpanels dramatisch billiger und die EPBT beträgt wenige Monate. Das noch immer gültige Mooresches Gesetz macht es möglich. Ausserdem könnte sich der übliche Wandlungswirkungsgrad der PV Elemente bis dahin auf über 20% erhöhen. Das bedeutet bis zu 50% mehr elektrische Energie / Flächeneinheit gegenüber PV Modulen, die heute noch im Einsatz sind.
MfG
Paul Gogo„
Captcha: musste
Das MUSSTE ja so kommen — zumindest scheint sich um die Windmühler der PROKONier ein ziemlicher Sturm zusammenzubrauen.
http://tinyurl.com/kv8ns42
AUTSCH!
Liebe CO 2- Freunde,
#57 und 59
ich möchte noch darauf verweisen, dass durch den Maisanbau viele Wildblumen verschwunden sind,damit finden die Bienen keine „Nahrung“, was zu einem großen Problem führt.
Mit freundlichen Grüßen
Peter
#64: Stubenvoll,Helmut sagt:
‚…Und wenn es sie gäbe, wer soll sie finanzieren und bauen?…‘
Ilse Aigner – auf Pump.
Und der Dummkopf Klaus Kleber vom zweiten Deutschen Grünfunk hilft mit Öko-Propaganda.
@#23
Diese Verfügbarkeitsprozente werden oft von den Anhängern der Energiewende angeführt. Auch wenn ein konventionelles Kraftwerk mal länger ausfällt, liefern den Strom eben andere. Da braucht man keine Speicher.
Wenn der Wind nachts ausfällt, dann meist in ganz Deutschland, ja großen Teilen Europas. Wir haben dann keinen Ersatzwind der liefert. Und nachts auch keine Sonne, und im Winter oft auch nicht am Tage. Deshalb bräuchte man Speicher, die es in der benötigten Größenordnung nie auch nur annähernd geben wird.
Und wenn es sie gäbe, wer soll sie finanzieren und bauen? Selbst die schon vorhandenen Speicher rechnen sich nicht mehr, genauso wenig wie die Backupkraftwerke, die für eine „Übergangszeit“ die Speicher ersetzten sollen.
Da knapp 50% des Stromes aus der Kohle kommen versucht man durch verteuern der CO2-Zertifikate die Gaskraftwerke zu begünstigen, da diese weniger CO2 ausstoßen.
Damit wird die Bereitstellung von Kohlestrom so teuer, dass auch da nichts mehr verdient wird.
Da CO2-Zertifikate aber auch die Kosten bei vielen Unternehmen, die CO2 freisetzen erhöhen, ist dies ein weiterer Sargnagel, nicht nur für unsere Stromerzeuger, sondern für viele Industriebereiche.
Die Deindustrialisierung Deutschland nimmt weiter Fahrt auf.
@#50 Richard S.:
Sie können die Sache auch von anderer Seite angehen:
PV hat in Deutschland eine Verfügbarkeit (aus Jahreserträgen zu ermitteln) von 9%. Das Kernkraftwerk Philipsburg kam im Schnitt der vergangenen Jahre auf 90%. Für die gleiche Jahresstrommenge brauchen Sie also zunächst einmal 10 x soviel PV-Leistung, also 16 GW.
Lesen Herr Gogo und Herr Burowski hier noch irgendwo mit? Dann passen Sie mal gut auf, was hier am Ende herauskommt!
Der Strom ist stochastisch, Sie brauchen also noch einen Speicher. Herr Prof. Sinn ermittelt in seinem Vortrag (siehe Nachbarblog hier auf EIKE) auf der Wettergrundlage von 2011 4,2 TWh um 25 GW Solarstrom bedarfsgerecht zu glätten. Er igoriert allerdings, dass wir im Winter erheblich mehr Strom brauchen als im Sommer. Über Synergien mit Windstrom zeigt Prof. Sinn, dass sich die Speichermenge DRITTELN lässt. Bei 16 GW und berücksichtigtem Winterbedarf wären das dann rund 1,0 TWh Stromspeicher oder 100 Pumpspeicherwerke wie das projektierte in Atdorf (1,7 Milliarden Euro). Wirkungsgradverluste (ca. 25%) im PSW sind nicht berücksichtigt. Die schenken wir den Soalrstromfreudnen.
Ausserdem sollte man nicht die Lebensdauer der Investition vergessen. Bei einem Kernkraftwerk sind dies sicher 50 Jahre, die Photovoltaik dürfte nach 25 Jahren ausgedient haben. Also hier auch noch eine Verdoppelung. Der Speicher hingegen dürfte mit vergleichsweise geringen Wartungskosten bei den Pumpen und Röhren selbst sicher 100 jahre und mehr überdauern. Die Leistungsverluste der PV-Module während der 25 Betriebsjahre ’schenken‘ wir unsere PV-Freunden. Die Bilanz für ‚Die Sonne schickt keine Rechnung‘ fällt sowieso schon grauenhaft miserabel aus.
Sehr geehrter Herr Limburg (diesmal richtig, bitte um Verzeihung für den Fauxpas im oberen Kommentar), danke für Ihre Antwort.
Ihren Recherchen zufolge wären rein rechnerisch 25,3 Milliarden € + X*€ (Infrastruktur) zu investieren, um einen (einen!) Kernkraftwerksblock mit 1600MW zu ersetzen, also ca. das Dreifache. Man kann aber meines Erachtens davon ausgehen, daß sich bei einem derartigen Ausbau die Grundstückspreise für Freiflächenanlagen dezent erhöhen würden, was die Investitionskosten ebenfalls um jene erhöht, insofern entspricht Ihre Kalkulation praktisch dem Minimum an Kosten. Wie das bezahlt werden soll, steht auf einem anderen Blatt; von der Verschandelung und quasi Versiegelung unserer Landschaft, imho in Geldwerte nicht zu fassen, ganz zu schweigen.
@52: Herr Allmendinger, auch Ihnen vielen Dank.
Mein Faktor 8 bezog sich jedoch darauf, daß die Peakleistung nur mittags abgerufen werden kann, vormittags und nachmittags entsprechend weniger, und nachts scheint die Sonne bekanntlich überhaupt nicht. Überschlagsmäßig ergeben sich damit täglich etwa 3 Stunden Peakleistung, in den restlichen 21 Stunden liefert die Anlage quasi keine Leistung.
Oder ist es so, daß wir beide im Prinzip dasselbe meinen?
Wenn dies nicht der Fall ist, müssten wir unsere beiden Faktoren miteinander multiplizieren, sprich 8*8*Nennleistung KKW, ergäbe bei einem 1600MW KKW 102,4GW PVA(!).
Ergänzend wäre noch hinzuzufügen, daß PVA jedes Jahr an Leistung verlieren, also die Peak-Leistung nur in den ersten Jahren erzeugt werden kann.
Mit freundlichem Gruß
#58: Gerhard Bleckmann sagt:
Herr Schlobohm, null mal unendlich bleibt null. Bei Windstille hilft eine doppelte Anzahl Windmühlen nicht!
Herr Bleckmann, bitte sehen Sie genau hin. Ich hatte PSW (Edertalsperre) beispielhaft angegeben. Das Ganze sollte natürlich keine exakte Berechnung darstellen. Zum Aufzeigen der Problematik ist es aber doch wohl geeignet!?!
MfG
Friedhelm Schlobohm
@#49, Herr Kaiser,
danke für den Hinweis – ich wollte nur darauf hinweisen dass bei einem adiabatischen Druckluftspeicher-KW die entstehende Wärme zum größten Teil nicht in die Kaverne abgegeben wird sondern zwischengespeichert wird. In der Tat wird dabei nicht der Kompressor gekühlt – der Wärmetauscher sitzt natürlich hinter dem Kompressor.
Aber das wirtschaftliche Speichern von Strom im großen Maßstab bleibt wohl ein ungelöstes Problem wie die Quadratur des Kreises.
#57: Hallo Herr Demmig,
Das mit den Wildschweinen zeigt, wie anpassungsfähig „die Natur“ ist 🙂
hier der Rückgang des Niederwilds in NRW,
besonders dem fruchtbaren Münsterland, das (nicht nur) ich auf die Maismonokultur zurückführe.
http://tinyurl.com/o8etqd2
Hier ist der Maisanbau nicht erwähnt,
ich weis es jedoch aus anderen Quellen einschl. Regionalfunk.
mfG
#55: Friedhelm Schlobohm
“ Da der Wind aber auch einmal lange Zeit nicht bläst, braucht man zur Sicherheit mindestens die doppelte Anzahl als Reserve“
Herr Schlobohm, null mal unendlich bleibt null. Bei Windstille hilft eine doppelte Anzahl Windmühlen nicht!
Ergänzung zu Biogasanlagen und Maisanbauflächen
, Vogelbestand
In meiner Freund- und Bekanntschaft sind auch Jäger, die Aufgaben als Wald- und Wildhüter übernommen haben. Diese bekommen regelmäßige Klagen von Landwirten, den Wildbestand an Rotwild und vor allem Wildschweinen auf ein geringes Maß zu bringen, sprich mehr abzuschießen. Die Schäden an Setzlingen und auch in / an Äckern sind enorm gestiegen.
Mais ist für Wildschweine eine bevorzugte Nahrung, die Felder bieten dabei auch gleichzeitig Sichtschutz. Die Population von Wildschweinen hat in den letzten Jahren um etwa das fünffache zugenommen (Mittelfranken).
In anderen Regionen wird es ähnlich sein.
++++++++++++++
Irgend ein Umweltverein zählt regelmäßig die Anzahl der Vögel in der Region.
Beklagt wird nun das Schwinden um etwa 20%,
die zu warme Witterung wäre dafür verantwortlich. Ich tippe eher auf Windschredder.
hallo Admin,
leider kann ich Sie nicht anders erreichen.
Mein Kommentar zu „Die Energiewende“ ist am Schluß etwas verstümmelt. Hier ist noch einmal der richtige Link:http://tinyurl.com/ok3de64“
Danach geht es weiter: „Die Gedanken der ……… Würden Sie das bitte noch ändern? Herzlichen Dank im Voraus!
Friedhelm Schlobohm
Klasse Artikel. Sie bringen es auf den Punkt, Herr Limburg!
Beim Lesen musste ich trotzdem etwas schmunzeln. Ich habe es nämlich ähnlich versucht:
Zitat aus einer mail:
Hier ist jetzt mehr Info zu meiner Einschätzung der „grünen“ Lage. Ich bin „grün“ und habe die Grünen über lange Jahre hinweg gewählt. Als dann aus Umweltschutzgründen gut gemeint, aber überhastet und ohne vorherige Untersuchungen zur Machbarkeit, die Subventionierung von Biogas (was ist daran eigentlich bio?) Gesetz wurde, war ich mit den Grünen durch. Das meine Einschätzung richtig war, kann man heute an allen Ecken des Landes sehen. Riesige Flächen sind vermaist, das Grundwasser ist belastet. Das ist das Gegenteil von Umweltschutz! Dazu kommt die Verarbeitung von Lebensmitteln zu Energie. Hier an der Anlage in Sottrum liegen z. Zt. neben den riesigen Maishaufen geschätzte 1000t Zuckerrüben. Ich halte dies einfach nur für pervers. Auch hier wird u.U. mehr Energie verbraucht als erzeugt. In den USA hat man von über 3000 untersuchten Biogasanlagen nur eine mit positiver Energiebilanz gefunden.
Dann der geradezu lächerliche Ertrag im Vergleich zu herkömmlichen Kraftwerken. Das Erdgaskraftwerk Emsland erzeugt auf einer Fläche von weniger als 1km2 fast die dreifache Menge an Strom wie das ganze vermaiste Land Niedersachsen!!!
Jetzt einige Überlegungen zu WKA. Der Windpark Baltic 1 hat eine Leistung von 48,3 MW und bedeckt eine Fläche von 7km2. 2012 wurden dort 185 GWh Strom erzeugt. Die AKW’s erzeugten 2012 im Durchschnitt 11.000GWh. Will man so ein AKW durch WK ersetzen braucht man rechnerisch knapp 60 x Baltic1. Da der Wind aber auch einmal lange Zeit nicht bläst, braucht man zur Sicherheit mindestens die doppelte Anzahl als Reserve, insgesamt also 180 WKA. Diese würden dann eine Fläche von mindestens 1260km2 bedecken. Dazu kommen die notwendigen Speicherbecken. Die Edertalsperre hat eine Leistung von 20MW und ist ca. 12km2groß. Wir brauchen für den Ersatz eines Kraftwerks zusätzlich also ca. 60 x die Edertalsperre oben und 60 x unten. Zusammen mit der Fläche für die WKA sind das dann über 2700km2, also eine Fläche fast dreimal so groß wie unser Landkreis. Der Stromverbrauch in D lag 2011 bei 594TWh. Wenn wir diese Menge allein durch WKA erzeugen wollten, müssten wir diese Zahlen also mit ca. 3200 multiplizieren. Die dafür benötigte Fläche wäre ca. 24 x größer als Deutschland. Allein an diesen Zahlen kann man erkennen, wie unsinnig die derzeitige Energiewende ist. Es gibt noch weitere Gründe, die ich hier aus Platzgründen weglasse. Die EW ist gescheitert. Physikalische Grundlagen kann man nicht durch gute Gedanken ersetzen. Wenn wir so weitermachen, werden wir Millionen Mitbürger in die Armut schicken, unsere Wirtschaft ruinieren und damit die Gesellschaft an die Wand fahren.
Noch ein Wort zu den geplanten Hochspannungsgleichstromübertragungsleitungen (HGÜ). Wieso sehen sich die Grünen denn vor einer solchen Entscheidung nicht einmal die technischen Daten an? (Weil die Anderen es auch nicht machen?). Die Leitungen der HGÜ erhitzen sich nämlich auf 210?. Was geschieht da mit den Vögeln, bekommen die dann alle Prothesen?
Vögel und Fledermäuse kommen an den WKA in Mengen um. Hier findet man eine neutrale Analyse:
http://tinyurl.com/ok3de64
Zitatende
Die Gedanken der Herrn Philipzik und Abels gefallen mir sehr. Man sollte sie weiterentwickeln. Würde es nicht auch Sinn machen, Äußerungen von Abgeordneten zu speichern?
Noch einmal herzlichen Dank an Eike. Ich glaube so gaanz langsam bewegt sich etwas. Das zeigt u.a. auch die Haltung der CSU zu EIKE, Glückwunsch.
Friedhelm Schlobohm
Energie ist unglücklicherweise ein politisches Handlungsfeld geworden. Es ist aber nicht sinnvoll, politische Manöver naturwissenschaftlich oder technisch zu beurteilen, hier sind die Methoden der Sozialwissenschaften oder Kriminalistik angemessen. Menschliche Handlungen sind am besten mit den Fragen nach Motiv, Mittel und Gelegenheit zu untersuchen. Es ist normal, dass politische Handlungsfelder große Schäden zur Folge haben. Bewährtestes politisches Handlungsfeld ist der Krieg. Ein Krieg gegen das Klima oder CO2 ist da aber ein zivilisatorischer Fortschritten, denn Klima und CO2 kennen keinen Schmerz.
Kleine Anmerkung zum Flächenbedarf von Windrädern:
Der Text suggeriert, dass Flächenbedarf mit „nicht für andere Zwecke nutzbar“ gleichzusetzen ist, wie das bei einem konventionellem Kraftwerk tatsächlich der Fall ist. Tatsächlich kann man Windräder aber hervorragend auf bereits genutztes Land stellen, das weiterhin bewirtschaftet werden kann: Äcker. Deshalb stehen da auch so viele.
@#50: Richard S.
Die Leistungsangaben fuer Photovoltaikanlagen werden fuer eine Sonneneinstrahlungleistung von 1000W/m^2 angegeben. In D. ist aber die mittlere Einstrahlungsleisung nur 125 W/m^2, also 1/8. Damit ware in erster Naeherung ihr 8 facher Bedarf korrekt.
Das Problem ist aber dass eben Strom immer benoetigt wird, nicht nur wenn die Sonne scheint. Damit muesste dieser Strom gespeichert werden fuer die Zeiten in denen die Sonne wenig oder gar nicht scheint. Die Kosten um diese Menge Strom wie auch immer zu speichern, sind nochmal ein vielfaches der Kosten eines KKWs. Ich schaetze, um ein 1 GW KKW mit Solar oder Windkraft und Speichern zu ersetzen, sind etwa 30-50 mal so hoch wie die KKW Kosten. Dazu hat ein KKW eine Lebensdauer von min. 60 Jahren, Solarmodule oder Windkraftwerke optimistisch 20 Jahre. D. h. es kommt nochmal ein Faktor 3 drauf wenn man auf lange Zeit plant.
Ein KKW, wie Okiluto hat mindenstens 90% Verfuegbarkeit. D.h, die Energiemenge pro Jahr ist 8760 Std * 1,6 GW * 0,9. Wuerden diese 8,5 Mrd Euro mit 5% finaniert bei einer 20 jaehrigen Abzahlung, dann schlagen die Kapitalkosten fuer diese ersten 20 Jahre Betriebszeit mit 5 Eurocent pro kW zu Buche. Die Betriebskosten eines KKWs werden in den USA typischerweise mit 2,4 US-Cent/kWh veranschlagt. In diesen Betriebskosten sind die Brennstaebe, Versicherung, Entsorgung, Wartung usw eingeschlossen. Damit ware fuer die ersten 20 Jahre ein kWh Preis von unter 10 Euro-Cent zu erwarten. Fuer die naechsten 40 Jahre kann bei einem gleichen kWh Preis das Kapital fuer den Ersatz angespart werden.
So, 2013 ist ja nun vorbei und das Fraunhofer ISE hat die ersten Zahlen zu Wind und Sonne in 2013 veröfentlicht. So sieht das traurige Ergebnis aus:
Wind:
installierte Leistung (Stand 16.10.2013): 32,5 GW
Dies entspricht einem Zuwachs von etwa 9% ggü 2012.
Tatsächlich produziert wurden damit 47,2 TWh, was einem Zuwachs von etwa 3% enstpricht. Real haben wir also auch in 2013 einen Rückgang der Stromerzeugung aus WKA, wie schon in 2012. Man kann es auch anders ausdrücken: in 2013 haben wir noch mehr Technik im Lande aufgestellt, die ineffektiver war als die in 2012. Das liegt nicht an der Technik, sondern schlicht am Wetter.
Sonne:
installierte Leistung (Stand 16.10.2013): 35,7 GW
Dies entspricht einem Zuwachs von etwa 10% ggü 2012.
Tatsächlich produziert wurden damit 29,7 TWh, was einem Zuwachs von etwa 7% ggü 2012 entspricht. Also auch hier real ein Rückgang der Stromerzeugung und auch hier ein Zubau von Technik, die ineffektiver arbeitete als 2012. Auch hier liegt es nicht an der Technik. Die war in ihren eigenen Kategorien wahrscheinlich sogar „besser“ als in 2012, aber das blöde Wetter… hm, kann man nichts machen.
Rechnet man die installierte Leistung mal auf 8.760 Jahresstunden hoch, erhält man bei Wind 262 TWh. Die produzierten 45,9 TWh entsprechen etwa 17,5%, das heißt wir hatten etwa 1500 Vollaststunden im Jahr. Bei Sonne kommt man auf etwa 1000 h.
Mehr geht eben nicht. Das weiß man ja nun seit Jahren. Man kann dann eben in 1000 oder 1500 Stunden nur noch mehr Strom produzieren, der aber natürlich nicht genau in diesen Zeiten gebraucht wird. Und abschalten kann man ja Kohlekraftwerke auch nicht einfach, also wird einfach immer nur noch mehr Wind- und Sonnenstrom verschenkt.
Was ist an diesem Unsinn eigentlich so schwer zu verstehen?
Zuerst einmal herzlichen Dank für diesen hervorragenden Artikel, Herr Limburger!
Dann zu meinem eigentlichen Anliegen:
Wie viel MWp-Leistung aus Photovoltaikanlagen würde benötigt, um mittels Energiespeicher (Akkus, Wasserstoffenergiezellen, Druckluft etc., aber keine Pumpspeicherkraftwerke, da weiterer Ausbau laut Artikel nahezu unmöglich) dauerhaft einen Kernkraftwerksblock mit 1600MW zu ersetzen?
Hintergrund ist folgender:
Es wurde/wird ja behauptet, nukleare Energieerzeugung wäre vor allem deswegen so teuer, weil der Bau eines Kernkraftwerks mit großen Investitionskosten verbunden ist (Block 3 in Olkiluoto soll mit ca. 8,5 Milliarden € zu Buche schlagen). Die Kosten für die Errichtung einer Photovoltaikfreiflächenanlage mit 1600 MWp belaufen sich dagegen auf ca. 4,5 bis 5 Milliarden €, je nach Anbieter. Meines Erachtens müsste aber, um, auf 24 Stunden umgeschlagen, 1600MW dauerhaft zur Verfügung zu haben, mindestens die 8-fache MWp-Leistung installiert werden.
Soweit meine grobe Einschätzung dazu, freue mich auf eine baldige Antwort und eventuelle Richtigstellung.
Mit freundlichem Gruß
@ 44 Steger
Hier dürfte ein ein Irrtum vorliegen.Bei einem adiabatischen Verdichtungsvorgang wird nicht gekühlt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adiabatische_Zustands%C3%A4nderung
Das McIntosh KW ist eine Art Zwitter indem die verdichtete Luft über einen Wärmetauscher (Rekuperator genannt,was vermutlich unrichtig ist ,da Wärme nur in Regeneratoren gespeichert werden kann) aus dem Gas entfernt und beim Entnehmen durch Durchlauf des Gases durch den Wärmespeicher wieder eingebracht wird.Das Prinzip der Rekuperatoren und Regeneratoren ist seit über 100 Jahren bei Glaswannen,Hochöfen etc. in Gebrauch.Dort kann man die Dimensionen noch im Griff behalten,da die Regeneratoren im Wechsel alle 20 min umgeschaltet werden ,die Temperaturen sehr hoch sind .Trotzdem enthalten die Regeneratoren von Hochöfen oder Glaswannen mehrere tausend Tonnen Feuerfestmaterial zur Wärmespeicherung.Bekanntlich ist Druckluft das teuerste Industriemedium.Ca. 80% der eingesetzten Energie geht als Wärme verloren.Ich habe mir die Mühe nicht gemacht auszurechnen wie groß die Regeneratoren für die Speicherung der Wärme ,die bei der Verdichtung von 50TWh anfallen ,sein müßten.Vermutlich unbezahlbar.Von McIntosh gibt es dazu leider keine Angaben.Für die Speicherung von 50 TWh in KW der McIntosh Klasse ,würde man übrigens 17.000 derartige Anlagen benötigen.Das dürfte einigermaßen die Problematik aufzeigen.
#40 Jürgen Wanninger,
Lieber Herr Wanninger,
Habe nochmal geprüft! 23,7 ist ein Zahlendreher zu 32,7, der mich getäuscht hat. Danke für den Hinweis!
#40 Jürgen Wanninger,
lieber Herr Wanninger,
die Daten des Herrn Prof. Alt habe ich selbst ins Internet gestellt. Am besagten Tag hat die Solarenergie tatsächlich kurzfristig nahezu 100% erreicht! Die 30 GW Solarstrom wurden erst 2013 überschritten. Wichtig dabei ist lediglich der extreme Hub der Änderung!s
Beste Grüße
# Werner Philipzik
Ihr Vorgehen den Ökofanatikern den Fluchtweg zu versperren halte ich für sinnvoll. Ähnliches habe ich mit dem folgenden Leserbrief an einen Pressekommentator versucht:
Sehr geehrter Herr …
es hat ja keinerlei Sinn gegen Ihre permanenten Indoktrinationsartikel über das „Klima“ anzuschreiben.
Erstens bringen Sie ja kritische Stimmen zum Thema ohnehin nicht und zweitens hängen Sie stets gläubig an den Lippen der PIK Leute wie Schellnhuber und Rahmsdorf, die seitdem ihre Klimaprognosen über steigende Globaltemperaturen nicht eintraten, nun mit allerlei Scharlatanerie über zunehmende Extremwetter, im Meer verschwundener Wärme und Wasserverknappung versuchen ihr Versagen zu vertuschen.
Für mich unverständlich dabei ist, dass ein Journalist, der gerne auch mal den „Wissenschaftsjournalisten“ gibt, sich sowenig mit der diesbezüglichen internationalen Fachliteratur auseinandersetzt. Sie würden feststellen, dass Deutschland inzwischen in dieser Frage stark isoliert ist, gerade auch durch das PIK und seine Protagonisten.
Wer sich international informiert stellt fest, dass die PIK – Leute, insbesondere Rahmsdorf, schon lange nicht mehr ernst genommen werden, haben einfach zu oft falsche Prognosen abgegeben. Rahmsdorf stellte sich doch für den FOCUS tatsächlich bis zum Hintern in einen See um die vermeintliche Dramatik der steigenden Meeresspiegel deutlich zu machen.
Ich habe nun beschlossen in der Klimafrage die Rolle des Chronisten einzunehmen. Ich werde all Ihre bisherigen und zukünftigen Klimaartikel fein säuberlich sammeln und eines, wie ich glaube, nicht mehr fernen Tages, das ganze Konvolut als Beispiel dafür veröffentlichen, wie deutsche Journalisten in diesen Zeiten einer quasi religiösen Doktrin zu Diensten waren. Wollte ich schon damals beim „Waldsterben“ machen, hab ich aber verschwitzt. Dass passiert mir beim „Klimawandel“ nicht noch einmal, worauf Sie sich verlassen können.
@#42 Werner Philipzik sagt:
Ein löbliche und mühevolle Kleinarbeit!
Legen Sie das Einspeisediagramm von Prof. Alt http://tinyurl.com/cako5lr bei. Da stelle ich immer fest, dass es die Leute total überrascht, wie oft Zappelstrom ausfällt.
Vielleicht zerren wir wirklich irgendwann einmal die Verantwortlichen (Politiker) vor den Kadi, denn (mögliche) Unwissenheit schützt vor Verantowrtung für das eigene Handeln nicht!
Immerhin zerrt man ja auch heute noch Mitläufer aus der NS-Zeit bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht. Im Gegensatz dazu verjährt der minsteriale Meineid (…Schaden vom deutschen Volk abzuwenden…) wegen persönlicher Vorteilsnahme allerdings.
Wieviel Energiewende bliebe noch, wenn Trittin und Merkel bei Scheitern persönlich haften müssten und die Kanzler- bzw. Ministerpension gestrichen würde? Vor allem war der Zusammenbruch 1945 klar erkennbar, die Energiewende zu Zappelstrom wird eher im Sand verlaufen und irgendwann nur noch von so grünen Schlümpfen wie dem Hofreiter propagiert werden.
@#38, Herr Kaiser:
Beim adiabatischen Druckluftspeicher-KW wird die komprimierte Luft gekühlt und die gewonnene Wärme wird in einem Festkörper gespeichert und nicht im Salzstock. Beim Dekomprimieren der Luft wird diese Wärme dann wieder zugeführt um das Vereisen der Turbine zu verhindern. Eine Gefahr für den Salzstock sehe ich herbei nicht.
Ausnahmsweise verweise ich hierbei mal auf Wickipedia.
@ 39 Lieber Greg House
Wollen wir uns hier wirklich über die Sinnfälligkeit von 100 000 Toten unterhalten?
Collin Powell zu seine UN Rede:….er bezeichnet sie als einen „Schandfleck“ in seiner Karriere….räumte ein, dass er den Irakkrieg bereue. …..Das hat aber an der Anzahl der ihm zugesprochenen Ehrungen keinen Abbruch getan.
Und das zum INHALT meine Aussage. Ob in Politik oder Medien, es heißt in beiden Fällen …..“Was schert mich mein dummes Geschwätz von Gestern“!…..und sie werden allesamt nicht belangt für ihre Abenteuerlichen Ideen oder Behauptungen!
Zu lfd. Nr. 10, 17 u.a.
Sie haben sicherlich recht, wenn Sie meinen, grün-rote ideologisch verfestigte Zeitgenossen kaum von ihrer Meinung abbringen zu können. Ich verfolge deswegen die Strategie, ihnen zumindest den früher oder später erforderlich werdenden Fluchtweg zu erschweren. Sobald ich aus Leserbriefen oder ähnlichem von ausgeprägten Energiewendeverteidigern erfahre, erhalten sie einen Brief, mit dem ich versuche, sie aufzurütteln.
Nachstehend ein Beispiel:
„Die Energiewende mit ihren unabweislichen eindeutigen Folgen
Sehr geehrter Herr XY,
Sie haben einen Leserbrief im Zusammenhang mit der Energiewende geschrieben, der am 5.1. in der FAZS veröffentlicht worden ist. Ihm ist zu entnehmen, dass Sie ein überzeugter Anhänger der Energiewende sind. Diese Ihre Auffassung ist unverantwortlich und grenzt meiner Ansicht nach an schlimme ideologische Unheile, wie sie Deutschland zumindest schon zweimal erleiden musste.
Um mein hartes, aber in sich schlüssiges Urteil zu begründen, verweise ich auf die zu diesem Zweck beigefügten zwei Unterlagen.
Es ist mir schon klar, dass Ihre Ansicht mit den Schriftstücken nicht zu erschüttern sein wird; wie hat doch Einstein so treffend festgestellt: Es ist einfacher, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil, besonders, wenn es, wie hier, auf einer quasi religiösen Ideologie beruht. Von daher erwarte ich auch keine Antwort, die in meinen Augen sowieso nur den Versuch bedeuten würde, mir vergleichsweise weismachen zu wollen, die Erde sei eine Scheibe. Die unwiderlegbaren Fakten, wie sie sich u.a. aus den beigefügten Unterlagen ergeben, sind dafür einfach zu eindeutig.
So hat denn mein Brief auch weniger den Zweck, Ihnen die Augen zu öffnen, sondern er soll, sofern überhaupt noch vorhanden, Ihnen die „Unschuld“ nehmen. Sie werden jedenfalls jetzt nicht mehr guten Gewissens sagen können, wenn früher oder später das Unheil eingetreten ist, davon habe ich nichts gewusst, und ich trage keine Mitschuld, wie es bei den oben angesprochenen früheren Unheilen, vielleicht teilweise zu recht, zur Entlastung genannt wurde.
Und nun viel Spaß beim Lesen, insbes. bei der Abhandlung von Herrn Dipl.-Physiker M.Limburg.
Mit angemessenen freundliche Grüßen
Werner Philipzik
P.S. Sollten Sie nicht der Lesebriefschreiber sein – ich habe die Adresse aus dem Telefonbuch – so bitte ich Sie, die Belästigung zu entschuldigen.
Zwei Anlagen“.
Vielleicht ist mein Beitrag eine Anregung, ähnlich zu verfahren. Die zweite der vorgenannten Anlagen ist übrigens ein davorliegendes Schreiben von mir an den MdB Dr. Miersch (Fraktionssprecher der SPD in Umweltfragen), das ähnliches wie die Abhandlung von Herrn Limburg zum Thema hat mit noch weiteren Argumenten.
@#38 Kaiser Manfred:
Wir stoßen dann aber auf ein neues Problem: Der miese Wirkungsgrad! Es bedeutet letztlich, dass man nahezu die doppelte Zahl Windräder braucht, damit schlussendlich die benötigten Strommengen verfügbar werden.
Derzeit erzeugen knapp 25000 Windmühlen (die die besten Windstandorte bereits besetzt haben!!) 7,5% des deutschen Stroms. Rund 2/3 dieses Stroms müssen mit sehr optimistisch angenommenen 50% Wirkungsgrad zwischengespeichert werden, d.h. 25000 Windmühlen an den besten Standorten erzeugen also nur noch 5% des deutschen Stroms. Für 60% des deutschen Mutti-Merkel-Stroms braucht man also 330.000 Windräder (10% weniger Ertrag an den schlechteren Standorten angenommen).
Wo sollen die eigentlich stehen?
Deutschland hat 350.000 qkm Fläche, deutsche Nord- und Ostsee lückenlos bepflastert liefern vielleicht nochmal 50.000 qkm. Also 1 Windmühle pro Quadratkilometer.
Manchmal hilft etwas plausibles Nachdenken liebe Damen und Herren Deppen Zappelstrom-Energiewende-Politiker!
@#37 Ulrich Wolf,
Lieber Herr Wolf,
neben vielen anderen möglichen Quellen möchte ich Sie auf Prof. Alt, FH Aachen verweisen, der in seinem Jahreseinspeisungsdiagramm 2012 32,4 GW installierte Leistung am Jahresende 2012 angibt, siehe http://tinyurl.com/cako5lr. Da die Zahlenangaben je nach Quelle um einige Prozent variieren, habe ich einen Tippfehler in Ihrem Aufsatz angenommen, denn 2012 wurden keine 10 GW PV neu installiert, und schon gar nicht in der zweiten Jahreshälfte.
Wären 23,7 GW korrekt, dann hätte PV am 23. Mai tatsächlich nahezu 100% der Nennleistung erreicht. Erfahrungsgemäß (siehe transparency.eex.com) erreicht Solarstrom an deutschlandweit wolkenfreiem Himmel mit möglichst hochstehender Sonne (also zu Mittag) bei gleichzeitig möglichst niedriger Lufttemperatur mit rund 70% der installierten Nennleistung die höchsten Erträge. Bitte sehen Sie doch noch einmal nach.
Grüße
#36: B.Neelen sagt: „Die Amis haben das gleiche System-Problem wie wir – haben aber nach dem 11.9. den Terror für sich als Dauerkatastrophe entdeckt. Und da wurde uns doch auch schon vorgelebt wie ein von vornherein sinnloser Irakkrieg ebenfalls mit Lügen vor der UN begann und mittlerweile mit >100 000 Toten und aberzig Millarden Kosten, absolut keinerlei Folgen für die offensichtlichen Brandstifter hat.“
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Das ist leider kein gutes Beispiel, weil der Krieg gegen Iraq spätestens seit 1998 überfällig war. Was viele in Deutschland dank der deutschen Medien nicht wissen ist, dass der Iraqkrieg von 1991 nur mit einem Waffensteilstandabkommen endete, wogegen Iraq die ganze Zeit verstoßen hat. Das ließ die Regierung Clinton 8 Jahre lang ohne ernsthafte Konsequenzen für Iraq durch.
@Nr 16 und Nr 30
Rechne ich die genannten Zahlen : 30 kg Bleiakku /KWh und 50 TWh notwendige Speicherkapazität in die erforderliche Menge Bleiakku um,dann würde man allein für Deutschland 1,5 Mrd t Bleiakku benötigen.Die jährliche Weltfördermenge für Blei liegt bei 3,9 Mio t.Selbst in 100 Jahren wäre die benötigte Bleimenge noch nicht gefördert worden.Das zeigt eigentlich wie abstrus die Behauptungen der Energie(W)endefanatiker sind.
Für die Beurteilung von Druckluftspeicherkraftwerken kann man bestehende Anlagen heranziehen.Z.B. McIntosh in USA .Mit diesen Daten würden 50TWh Speicherbedarf ein Speichervolumen von 9 Mrd m3 benötigen.Das könnte vermutlich realistisch beschafft werden,da die vorhandenen Erdgasspeicher 22 Mrd m3 umfassen.Allerdings hat diese Variante (nicht adiabatisch oder nur teiladiabatisch) nur 50% Wirkungsgrad..Adiabatische Speicherung hat das Problem,daß im Speicher mehrere hundert Grad auftreten.Das kann in Salzstöcken nur zu Schwierigkeiten führen,da Salz fließt und natürlich um so schneller je wärmer es ist.
#33 Jürgen Wanninger,
Lieber Herr Wanninger,
nach meinen Unterlagen betrug die installierte Leistung am 23. Mai 2012 tatsächlich 23,7 GW und nicht wie Sie vermuten bereits 33,7 GW. Es besteht daher kein Korrekturbedarf in „Energiewende – Trauerspiel oder Komödie?“!
@ 24 Ulrich Wolff
@ 17 Hans Meier
Ich sehe die Ursache des Problems mehr im strukturellen Systemaufbau an sich.
Die Volksvertreter brauchen ständig neue Abenteuer die sie Ihrem Volk verkaufen müssen um politisch am Leben zu bleiben. Insofern geben sich da Politik und Medien die Klinke in die Hand. In Ermangelung bzw. der Langeweile echter sinnvoller Aufgaben, leben quasi beide von der Großen zu besiegenden Katastrophe. Die daraus resultierenden negativen Effekte treten meist erst viel später ein – sind dann für den primären Verursacher meist auch egal und folgenlos.
Früher war das alles viel einfacher da gab es dafür den Erbfeind!! Heute muss das Wetter herhalten. Und dann will ein jeder Michel nicht darin nachstehen eifrig seinen Kopf mit zu nicken – und hält sich zugute eben keine Fragen zu stellen bzw. selbst zu denken.
siehe: @ 21 Dr.-Ing habil. mult. Glufenmichel….
Die Amis haben das gleiche System-Problem wie wir – haben aber nach dem 11.9. den Terror für sich als Dauerkatastrophe entdeckt. Und da wurde uns doch auch schon vorgelebt wie ein von vornherein sinnloser Irakkrieg ebenfalls mit Lügen vor der UN begann und mittlerweile mit >100 000 Toten und aberzig Millarden Kosten, absolut keinerlei Folgen für die offensichtlichen Brandstifter hat.
Ich glaube daher das der einzigen Ausweg in einem Plebiszitären System besteht, weil diese großen Abenteuer zu Beginn, bevor man die Leute medial weichgekocht hat, wohl eher keine direkte Mehrheit erhalten würde.
Mal eine Frage an die Macher bei EIKE: Ist es nicht möglich, dem IPPC kritisch gegenüber stehende, anerkannte Wissenschaftler in einer Petition zu einigen, um die Klimadiskussion endgültig zu versachlichen. Man könnte sich vorstellen so etwas wie ein Tribunal ins Leben zu rufen, gegen das CO2 als Klimakiller, natürlich öffentlich. So könnte das IPCC die Anklage vertreten und kritische Wissenschaftler die Verteidigung. Dann müssten Fakten auf den Tisch und Szenarien aus Computermodellen wären keine Beweise. Das wäre ein sehr aufwendiges Verfahren, aber wenn man bedenkt, was uns der „Klimaschutz“ kosten wird. Na, ich habe mal so nachgedacht……
Schöner Artikel Herr Limburg. Einfach gehalten, den sollten die meisten Leute einigermaßen verstehen können. Den ‚Ausflug‘ zum Co2 hätte ich an der Stelle weggelassen, er verkompliziert meiner Ansicht nach unnötig.
Schön dass auch gleich eine ‚gesetzte‘ Version als PDF angeboten wird. Die kann man gut an Interessierte weiterreichen. Danke und weiter so an alle Autoren (und Übersetzer!!!)!
@#24 Ulrich Wolf:
Hallo Herr Wolf,
unter scripd.com haben Sie schöne Aufsätze veröffentlicht. Klasse! Bei ‚Die Energiewende – Trauerspiel oder Komödie‘ ist mir ein kleiner Fehler aufgefallen. Im Absatz ‚…Am 23. Mai 2012 erreicht die Photovoltaik eine installierte Leistung von 23,7 GW. Am 23. Juli 2012 um 0:00 Uhr ist ihre Leistung erwartungsgemäß gleich Null um bis 12:00 Mittags („high noon“) auf 22 GW anzusteigen…‘ hat sich ein kleiner Zahlenfehler eingeschlichen. Die installierte Leistung muss 33,7 GW heissen, statt 22,7 GW. Vielleicht können Sie das gelegentlich korrigieren.
Zitat: „Sie sind durch die Wirklichkeit eindeutig widerlegt.“
Deshalb wurde in der DDR unseligen Angedenkens auch immer gewarnt: „Genossen, hütet euch vor der Wirklichkeit“
@#7 Günter Heß,
@#28 Martin Landvoigt,
Sehr geehrter Herren,
Sie sind im Blog verrutscht, bitte ‚zurückrutschen‘.
@ Admin: Kann man solche Kommentare nicht blocken und den Autoren ein kurzes Mail zusenden? Das dürfte doch keine Mehrarbeit machen. Die ‚Störung‘ ist ja weniger ein Problem aber im anderen Thema reisst der Diskusionsfaden ab.
#16: Dr. Kuhnle sagt:
‚…- Wie viel Energie muss gespeichert werden, um auch längere Sonnen- und Windflauten (z.B. im Winter) überbrücken zu können?…‘
Hier gehen die Schätzungen deutlich auseinander. Letztlich kann man nur aus den Erfahrungen der Vergangenheit die Strommindermengen der NIEs abschätzen. Geht man von dem vorgegebenen Politikziel 80% Zappelstrom (60% Wind, 20% Sonne) aus und nimmt man ferner an, das der deutsche Stromverbrauch (600 TWh / Jahr) konstant bleibt (wirtschaftliche Stagnation), dann müssen mindestens 14tägige Schwachwind- und Schwachsonne-Phasen (siehe http://tinyurl.com/cako5lr und dort z.B. Anfang Februar 2012) im Winter überbrückt werden können. Bei einem Tagesverbrauch von 1.600 GWh x 80% sind das 18 TWh netto. Nimmt man sehr hohe 75% Speicherwirkungsgrad an, ergeben sich also 24 TWh Speicherbedarf. Das ist die unvorstellbare Strommenge, die 2400 Speicherseen der Größe Goldisthal speichern können !!!
Diese noch immer optimistische Annahme setzt voraus, dass nach jeder Schwächephase der NIE diese danach derart stark sprudeln, dass sie wieder gut 14 Tage nonstop sowohl den laufenden Bedarf decken als auch die Speicher wieder füllen können. Da man nicht von dieser idealen Annahme ausgehen kann, ein einziger tagelanger Blackout wegen Strommangels aber derart unbezahlbare Schäden an Mensch und Wirtschaft zur Folge hätte, ist eher ein Sicherheitspuffer von Faktor 2 anzusetzen, also 50 TWh.
Unvorstellbar und vor allem unbezahlbar viel – egal ob PSW, Druckluft, ‚Windgas‘ (letzteres mit einem Wirkungsgrad von 30%) oder Sonstwas-Speicher.