Einer der beängstigendsten Aspekte der globalen Erwärmung, auch bekannt als „Klimawandel“, sind die Diagramme, die aus den Temperaturdaten für den öffentlichen Gebrauch erstellt und die von einer unkritischen und willfährigen Presse hochgejubelt werden. Wenn es um die Messung des Klimas geht, müssen die Temperaturunterschiede des letzten Jahrhunderts mit Hilfe der Temperaturanomalie-Verfahren stark vergrößert werden, um sie tatsächlich zu erkennen.
Die am häufigsten zitierte Grafik der globalen Temperaturanomalie stammt vom NASA Goddard Institute of Space Studies (GISS) und zeigt die jährlichen Durchschnittstemperaturen seit 1880, wie in Abbildung 1 unten zu sehen:
Für Ungeübte und Uneingeweihte (d. h. die breite Öffentlichkeit) sieht es so aus, als befände sich die Temperatur der Erde auf einem Weg in eine heiße und schreckliche Zukunft.
Manchmal nehmen Medien wie die als „The Guardian“ bekannte Tageszeitung diese Daten und erstellen eigene Diagramme, die sie noch steiler und beängstigender aussehen lassen, wie das stark statistisch verstärkte Diagramm in ihrem Artikel aus dem Jahr 2019, das in Abbildung 2 zu sehen ist:
Es ist kein Wunder, dass einige Kinder glauben, sie hätten wegen des „Klimawandels“ keine Zukunft, wenn sie von dem stets alarmierten und stets unzuverlässigen Damian Carrington geschrieben werden.
Aber in der realen Welt erleben die Menschen das Klima nicht als jährliche oder monatliche Temperaturanomalien, sondern sie erleben das Wetter von Tag zu Tag, wobei ein Tag ungewöhnlich warm und ein anderer ungewöhnlich kalt sein kann. Manchmal werden an solchen Tagen neue Rekorde aufgestellt. Das ist normal, aber solche Rekorde werden in den Medien oft als Beweis für den „Klimawandel“ dargestellt, obwohl es sich in Wirklichkeit nur um natürliche Schwankungen der Erdatmosphäre und des Wettersystems handelt. Tatsächlich ist es zweifelhaft, dass die Menschen die milde Erwärmung des letzten Jahrhunderts überhaupt bemerken würden, da der menschliche Körper den Unterschied zwischen 13°C und 14°C in einem bestimmten Moment oft nicht erkennen kann, geschweige denn über einen längeren Zeitraum.
Im Grunde ist das, was wir als Klimawandel kennen, nichts anderes als ein von Menschen gemachtes statistisches Konstrukt. Man kann nicht nach draußen gehen, ein Instrument in die Luft halten und sagen: „Ich messe das Klima.“ Beim Klima geht es immer um Durchschnittswerte der Temperatur im Laufe der Zeit. Es handelt sich um eine Datentabelle, in der die täglichen Höchst- und Tiefsttemperaturen in monatliche Durchschnittswerte umgewandelt werden und die monatlichen Durchschnittswerte in jährliche Durchschnittswerte und die jährlichen Durchschnittswerte in Diagramme, die ein Jahrhundert umfassen.
Aber solche Diagramme, die in Pressemitteilungen an die Medien und die Öffentlichkeit verwendet werden, geben die Geschichte der Daten nicht wirklich ehrlich wieder. Sie lassen eine große Menge an Hintergrundinformationen weg, wie zum Beispiel die Tatsache, dass es in den letzten 40 Jahren eine Reihe von El-Niño-Wetterereignissen gab, die die Erde erwärmt haben, zum Beispiel 1983, 1998 und 2016. Die beiden größten El-Niño-Ereignisse sind in Abbildung 3 zeitgleich mit dem Temperaturanstieg dargestellt:
Diese Diagramme verschweigen auch die Tatsache, dass ein Großteil der globalen Temperaturmessungen durch urbane Wärmeinseln (Urban Heat Island, UHI) und lokale Wärmesenken, die die Temperaturen nach oben verzerren, stark verunreinigt sind, wie z. B. die groß angelegte Verzerrung der Klimaüberwachungsstationen, die ich im Jahr 2022 dokumentiert habe. 96 % der untersuchten Stationen entsprechen nicht einmal den veröffentlichten Standards für genaue Klimabeobachtungen. Im Grunde genommen: Müll rein, Müll raus.
[Hervorhebung im Original]
Aber abgesehen davon ist das Hauptproblem, wie die Daten in den Medien dargestellt werden, wie das Beispiel von The Guardian in Abbildung 2 zeigt.
Zu diesem Zweck habe ich ein neues regelmäßiges Feature auf WUWT vorbereitet, das auf der rechten Seitenleiste zu finden sein wird, kombiniert mit den vieljährigen monatlichen Temperaturgrafiken des von der NOAA betriebenen U.S. Climate Reference Network und der von der University of Alabama Huntsville (UAH) durch Satelliten abgeleiteten globalen Temperaturaufzeichnungen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind (nicht verzerrt oder beschädigt).
Ich verwende den globalen Datensatz des NASA Goddard Institute of Space Studies GISTEMP. Der Unterschied besteht einfach darin, dass ich sowohl die absolute (gemessene) als auch die anomale (statistisch vergrößerte) Version der globalen Temperatur anzeige. Dazu wird das umgekehrte Verfahren angewandt, wie es hier beschrieben ist.
Bei dieser Berechnung wird die „normale“ Temperatur der Erde mit genau 14,0°C angenommen, und diese wird einfach zu der von NASA GISS gemeldeten anomalen Temperatur addiert, um die absolute Temperatur zu erhalten. Die Grundlage für diese Zahl stammt von NASA GISS selbst, und zwar von deren FAQ-Seite, die im August 2016 von der Wayback-Maschine erfasst worden ist.
Natürlich hat das GISS diese Seite heute wieder entfernt, weil sie nicht wollen, dass die Leute genau das tun, was ich jetzt tue – nämlich die absoluten Temperaturdaten in einer nicht beängstigenden grafischen Darstellung bereitstellen, und zwar in der Größenordnung, in der die Menschen die Temperatur der Erde dort erleben, wo sie leben. Zu diesem Zweck habe ich einen Temperaturbereich von -29°C bis +49°C [-20°F bis +120°F] gewählt, der repräsentativ ist für die niedrigen Wintertemperaturen in der Nähe des Polarkreises und die hohen Sommertemperaturen in vielen bevölkerten Wüsten, wie z. B. im Nahen Osten.
Können Sie erkennen, welche Grafik visuell eine „Klimakrise“ darstellt und welche nicht?
Sie können meine Arbeit gerne überprüfen – die Excel-Tabelle und die Berechnungen finden Sie hier. Um die obigen Grafiken in den Abbildungen 5 und 6 zu erstellen, habe ich die Daten aus der Excel-Tabelle in das Grafikprogramm Dplot importiert.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
In der letzten Eiszeit war die globale Mitteltemperatur 10°F unter der heutigen (laut What’s the coldest the Earth’s ever been? : „The latest ice age peaked about 20,000 years ago, when global temperatures were likely about 10°F (5°C) colder than today. „). Wie kommt man da auf einen Bereich von -20°F und 120°F? Eine Mitteltemperatur in diesem Schwankungsbereich kann niemand erleben – davon abgesehen, dass man globale Mitteltemperaturen eh nicht „erleben“ kann. Da ist der Graph von Herrn Kowtsch irgendwie ehrlicher – der ordnet die Temperaturänderungen in den bekannten Schwankungsbereich der Mitteltemperatur ein. Das hier wirkt wie „Hide the incline“ …
#x. #318437
„Bei dieser Berechnung wird die „normale“ Temperatur der Erde mit genau 14,0°C angenommen“
Wurde es nicht am Anfang der Klimahysterie über 15°C als normalen Temperatur gesprochen (geschrieben)?!
Nein , erst 14 Grad C, dann 15 Grad C und heute streitet die Klimaunwissenschaft ab, das es ueberhaupt eine Rolle spielt, weil angeblich nur der Anstieg die Katstrophe verurusacht.
Das sie einfach mal ein Kelvin selber zugefuegt haben zaehlt genauso wenig, wie die Tatsache, das wir die 15 Grad C vielleicht noch gar nicht ueberschritten haben. So berichtete die US-Behörde NOAA den Medien, die globale Temperatur habe 2016 58,69°F betragen (das sind 14,83°C)
Empfehle sich die Arbeiten vom Klimamanifest anzuschauen. Aber die kenne sie sicherlich.
Bei Annahme einer Durchschnittstemperatur von +14°C, wären das ca. 287K. Ein Prozent also 2,87K.
ca. 1°C Erwärmung wären also eine Veränderung von ca. +0,3%.
Wobei Mittelwerte wenig bis nichts über die tatsächliche Temperaturentwicklung aussagen. Immerhin bewegen sich die tatsächlichen Temperaturen grob in einem Bereich von -50°C bis +50°C, also in einer Spanne von ca. 100°C. Wie also ein tatsächlicher Verlauf war, läßt sich durch +0,3% nicht ausdrücken.
Für mich ist das gesamte terrestrische Mittelungsverfahren ohnehin höchst fragwürdig, das ist aber eine andere Geschichte.
„Tatsächlich ist es zweifelhaft, dass die Menschen die milde Erwärmung des letzten Jahrhunderts überhaupt bemerken würden“ und:
„Im Grunde ist das, was wir als Klimawandel kennen, nichts anderes als ein von Menschen gemachtes statistisches Konstrukt.“
Gut, dass der Autor diese wesentlichen Aspekte des Klima-Wahns mal wieder überzeugend deutlich macht. Genau genommen ist die Kelvin-Skala die einzige physikalisch relevante Temperaturskala, die nicht vom Menschen, sondern von der realen Physik vorgegeben ist. Alles andere sind Artifakte zur künstlichen Streckung des Temperaturspektrums, um die interessierenden Temperaturbereiche besser sichtbar zu machen.
Und was zeigen die globalen Kelvin-Temperaturen? Eine zuverlässige Konstante, wundersam stabile globale Temperaturen! Da kann der Mensch zum Segen des Planeten so viel CO2 in die Luft pusten wie er will, daran ändert sich nichts. Es sei denn, wir werden von einem Hirschhausen-Klima-Panikstifter und Verdummer hinter die Fichte geführt, der das menschliche Fieber zum Maßstab aller irdischer Temperaturen macht. Und zugleich kennzeichnend für die absurde Klima-Verdummung in Absurdistan und im Staatsfernsehen! Die dazu dient, die Menschen dem Klima-Wahn gefügig zu machen – Menschheits-Manipulation der allerübelsten Sorte!
Und an globalen, minimalen Temperatur-Änderungen Wetter-Extreme festzumachen, das kann nur Denkbehinderten einfallen. Doch typisch für unsere Klima-Politiker, Alarm-„Forscher“, grüne Journalisten und die Hinterletzten, die nur eines vereint: Das Land und die Menschheit mit nie gekannter Dummheit und Unvermögen zu ruinieren – dank grünem Klima-Wahn! Kein Wunder, wenn der Schöpfer uns demnächst wieder eine Sintflut schickt – aus Resignation vor so viel Dummheit.