Frank Lasee
Obwohl die Menge des in die Atmosphäre freigesetzten Kohlendioxids überall auf der Welt gestiegen ist, sind die Durchschnittstemperaturen in der Antarktis in den letzten 70 Jahren nicht gestiegen. Tatsächlich war das Jahr 2021 der kälteste sechsmonatige Winter seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957.
Wissenschaftler versuchen herauszufinden, warum sich die Antarktis in letzter Zeit und mit ziemlicher Sicherheit noch viel länger nicht erwärmt hat. Die unbewiesene Idee, dass das vom Menschen in die Luft geblasene Kohlendioxid die Hauptursache für den Klimawandel ist, wird durch die Tatsache geschwächt, dass sich ein großer Teil der Erde nicht erwärmt.
Die Theorie der globalen Erwärmung besagt, dass sich beide Pole erwärmen sollten. Nicht nur einer.
Da die Klimawissenschaft „feststeht“, muss die wichtige Debatte über die unbequemen Daten aus der Antarktis weit weg von den neugierigen Augen der Mainstream-Medien stattfinden. The Guardian und The Hill, die die politische Agenda von Net Zero fördern, beunruhigten ihre Leser noch mehr, indem sie sagten, dass „unvorstellbare Wassermengen in die Ozeane fließen werden“, wenn die Temperaturen in der Region steigen und die Eispuffer schmelzen. Aber es wird eben nicht wärmer.
Justin Rowlatt, der für die Umweltarbeit der BBC zuständig ist, überflog Teile des Gebiets und sah „eine epische Vision von gebrochenem Eis“. Er sagte, die Antarktis sei „der Ort, an dem der Klimawandel zuerst stattfindet“.
Die meisten Menschen schenken der Tatsache keine Beachtung, dass der Südpol den kältesten sechsmonatigen Winter seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957 erlebt hat. Nachdem diese Meldung in der Presse erschienen war, überprüfte Reuters, was die Menschen in den sozialen Medien über dieses Ereignis sagten. Es wurde gesagt, dass „sechs Monate nicht genug Zeit sind, um einen Klimatrend zu bestätigen“.
Und die 70 Jahre, in denen es keine Erwärmung gab, werden vertuscht. Fast niemand weiß das, weil es nicht in das Narrativ passt.
Die Arktis und die Antarktis sind ein „Rätsel“, wenn es darum geht, zu verstehen, wie der Klimawandel jetzt vor sich geht. Denn die Arktis erwärmt sich, die Antarktis aber nicht, und es könnte sogar noch kälter werden.
Alarmisten verweisen unredlicherweise auf ein kleines Gebiet in der Antarktis, das sich erwärmt. Diese Erwärmung wird durch die Erwärmung des Meerwassers aufgrund von mindestens 90 unterseeischen Vulkanen verursacht. Die Alarmisten haben sich sehr für den Thwaites-Gletscher interessiert, den sie den „Gletscher des Jüngsten Gerichts“ nennen. Er befindet sich über diesem wärmeren Ozeanwasser.
Siehe das Bild unten, rot bedeutet wärmer und blau bedeutet kälter als der Basiszeitraum von 1950 bis 1980. Sie sehen, dass sich der Rest der Antarktis abkühlt und das Thwaites-Gebiet sich erwärmt. Bedenken Sie, dass die Antarktis ein riesiger Kontinent ist, größer als die Vereinigten Staaten.
Eine Gruppe von Ozeanographen fand heraus, dass sich der Thwaites in der Vergangenheit doppelt so schnell zurückgezogen hat wie heute. CO₂ kann damals nicht die Ursache gewesen sein. Das passt nicht in das Klima-Narrativ des Untergangs. Wenn dies in der Vergangenheit schon öfters der Fall war, warum ist es dann jetzt ungewöhnlich?
Ein großer Teil der Klimawissenschaft unterliegt dem „Confirmation Bias“, und wir haben die „Pal Review“. Das bedeutet, dass andere „Wissenschaftler“ einfach allem zustimmen, was vorgebracht wird, solange es in das Narrativ passt. Selbst diejenigen, die auf unbequeme Fakten stoßen, die nicht der Wahrheit entsprechen, fügen immer den Hinweis hinzu, dass der Klimawandel real ist, durch CO₂ verursacht wird und bekämpft werden muss.
Wenn sie das nicht tun, können sie nicht veröffentlicht werden oder den „Peer“- oder Kumpel-Review-Prozess durchlaufen.
Nur wenige Stipendien werden an Personen vergeben, die nicht von der Idee ausgehen, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe die Haupt- oder einzige Ursache des Klimawandels ist. Sie beginnen mit dem Vorurteil im Hinterkopf. Es gibt viele aktuelle, vergangene und paläoklimatische Beobachtungen, die keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen CO₂-Gehalt und Temperatur zeigen. In der fernen Vergangenheit war der Anteil des lebensnotwendigen Gases (CO₂) in der Atmosphäre ohne die Verbrennung fossiler Brennstoffe 20 Mal höher.
Bald werden wir in alarmistischen Publikationen lesen, dass die Erwärmung eine Abkühlung verursacht. Oder dass der Klimawandel sowohl Erwärmung als auch Abkühlung verursacht. Und irgendwie wird das Wetter besser werden, wenn wir einfach aufhören, CO₂ auszustoßen.
Das Klima und das Wetter ändern sich ständig. Es hat sich in der Vergangenheit erwärmt und abgekühlt und wird dies auch in Zukunft tun, egal was der Mensch tut.
Autor: CFACT policy advisor Frank Lasee is an expert on energy and environmental issues. His articles have appeared in the Washington Examiner, Washington Post, Real Clear Energy, Town Hall. He has been a guest on TV and radio news. He is the president of Truth in Energy and Climate. Frank Lasee served as a Wisconsin State Senator and in Governor Scott Walker’s Administration.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Es ist absolut sinnfrei, mit den Gläubigen über die Frage zu reden, ob es das Klima ist oder nicht. Besser: Ihnen Recht geben und verlangen: Macht was, Technik vorhanden. https://www.researchgate.net/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670
Mit dem so gewonnenen Methanol könnt ihr das machen: Methanol und seine Folgeprodukte werden neben der stofflichen Verwendung auch als Energieträger eingesetzt. Mit der Technologie Methanol to Gasoline wird aus Methanol Kraftstoff. Methanol wird für die Synthese von Biodiesel und das Klopfschutzmittel MTBE benötigt. Mit Hilfe von Brennstoffzellen kann es elektrische Energie liefern. Zudem ist es als billiger, hochdichter Langzeitspeicher für die Solar- und Windenergie in Diskussion. Näheres bei https://de.wikipedia.org/wiki/Methanol
Usw.
Es gibt nur eine Lösung mit Nachhaltigkeit: Die Hyperfertilen müssen draußen bleiben, sodass sie uns nicht auch noch versauen können. Denn offenbar sind sie weder bereit noch in der Lage. sich zurück zu halten in ihrer hemmungslosen Vermehrung. Im Gegenteil: Sie verwenden das als Waffe gegen uns und wir haben uns zur Wehr zu setzen. Es sei denn, wir wollen untergehen im Saustall. Klima? Spielt keine Rolle. Egal, ob „menschengemacht“ oder nicht. Lediglich Menschen sind menschengemacht, mit absoluter Sicherheit. Das Ganze ist ein rein quantitatives Ding, kein qualitatives. Das Gejammere um CO2 ist gegenstandslos, schon gar, wenn sie es nicht recyceln. Aber auch das nützt nichts, ist lediglich politisch zu verwenden, um ihnen das schnatterfräßige Maul zu stopfen. Basta.
Wenn wir das CO2 abfangen, zu Methanol umsetzen, dann ist der Spuk vorbei – zumindest politisch. Wärmer wird es trotzdem, aber egal. „researchgate/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670“ und „wikipedia/wiki/Milanković-Zyklen“.
So geht alles seinen sozialistischen Gang. Wir schaffen das durch aktives Zuwarten. Ich schreibe das so lange, bis sie es machen. Sofern ihnen
die männl. Geburtenüberschüsse nicht vorher den Hals durchschneiden – le sourire des Berbères. Der Russe? Kömmt der, dann brauchen wir eh kein „Recycling“, sondern ersaufen in Energie, karbonischer. Wer was Besseres weiß, her damit.
Herr Schulz, überprüfen Sie bitte Ihre Aussagen anhand
https://nsidc.org/arcticseaicenews/charctic-interactive-sea-ice-graph/
Man kann zwischen Arktis und Antarktis hin- un herklicken und auch einzelne Jahre ab 1979 bis zur Gegenwart zu- oder abschalten.
Herr Freitag,
ich habe hier geschaut und demnach geht es in der Arktis aufwaerts, wenn es in der Antarktis gerade mal fuer 2 Jahre runter geht.
In dem Artikel vermisse ich eine Zeitreihe für die Temperatur in der Antarktis. Die folgende Tabelle für die Arktis und Antarktis von Statista https://tinyurl.com/3hk8tt7x beginnend ab 1946 scheint zu belegen, dass sich die Antarktis erwärmt, wenn auch nicht so eklatant wie die Arktis. Das ist aber nicht verwunderlich, da die klimatischen Verhältnisse der Arktis und Antarktis schon aus geologischen Gründen unterschiedlich sind. Ich erlaube mir nochmals darauf hinzuweisen, dass auch der Rückgang des antarktischen Meereises signifikant ist. Dazu passt, dass seine Ausdehnung zur Zeit ein abolutes Minimum seit Beginn der Messungen aufweist.
Weise darauf hin, das sie sich bezueglich Meereis bei der Antarktis auf ein kurzen Zeitraum beziehen. Bis vor kurzem (so 2021) sah es noch ganz anders aus. Welche Schluesse wollen sie aus der Entwicklung der letzten 2 Jahre ziehen?
Und gleichzeitig gibt es wieder einen Anstieg des Meereises in der Arktis.
Eigentlich ist die Modellierung naheliegend. An den kalten, trockenen Polen kann ein atmosphärischer Treibhauseffekt überhaupt noch etwas an Kraft zulegen. In den Tropen ist das Potential für mehr Gegenstrahlung durch CO2 und Wasserdampf längst gesättigt. Wobei ein Blick in IPCC -Berichte schon zeigt, dass Nord- und Südpol grob unterschiedlich bewertet werden. Soviel wurde schon mal verstanden. Die Erwärmung überschätzen die Modell aber quasi alle. Überall und immer.
die Erklärung ist einfach: Da stimmt was mit der CO2 Snsivität nicht. Its the sun, stubid.
Ich bitte um Aufklärung: So, wie ich es verstehe, wird es am Nordpol immer wärmer. Wenn ich jedoch das Polarportalportal konsultiere, wächst auch der Eispanzer am Nordpol. Was nun?
Diese „Wissenschaftler“ können es deshalb nicht verstehen, weil sie seit Jahrzehnten keine Wissenschaft mehr betreiben, sondern nur noch auf Computermodelle starren.
Wie wäre es mal mit einer Doku mit dem Titel, „‚Wissenschaftler die auf Modelle starren“, analog zu dem Film, Männer die auf Ziegen starren .
„Wissenschaftler können nicht verstehen, warum sich die Antarktis trotz CO₂-Anstiegs seit 70 Jahren nicht erwärmt hat“. In dem Artikel Singh 2020 „Low Antarctic continental climate sensitivity due to high ice sheet orography“ ist es eigentlich ganz gut erklärt.
“ ..Wissenschaftler können nicht verstehen, warum sich die Antarktis trotz CO₂-Anstiegs seit 70 Jahren nicht erwärmt hat“, lautet die Überschrift. Wirklich? Wissenschaftler können das sehr wohl verstehen, denn das heißt, dass CO2 in diesen geringen Mengenzuznahmen seit 100 Jahrenüberhaupt keine messbare erwärmende Wirkung hat.
Die uns allen wohltuende Erwärmung seit 1988 auf der Nordhalbkugel und in Deutschland muss also andere Gründe haben, wir beschreiben Sie jedesmal in unseren Artikeln
„…sind die Durchschnittstemperaturen in der Antarktis in den letzten 70 Jahren nicht gestiegen. Tatsächlich war das Jahr 2021 der kälteste sechsmonatige Winter seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957.“ Man sollte solche Behauptungen durch Daten erst einmal belegen. Ich kann dies nicht reproduzieren. In der Wissenschaft gibt es zwei No-Go-Szenarien: (1) Die Datenlage ist zu ungenau, da schlecht definiert. (2) Die Daten zeigen keine Veränderung. Trifft dies zu werden die Daten entsprechend hingebogen.
Diese Aussage steht im ersten Satz des Abstracts in dem ersten verlinkten Nature-Artikel. Einfach Clicken und nachlesen.
Die Überschrift ist allerdings unglücklich gewählt, denn „verstehen“ versuchen die Autoren ebendieses Artikels das Phänomen durchaus. Das Phänomen an sich ist jedoch durchaus nachvollziehbar angesichts der gewaltigen Eismasse, die sich auf dem antarktischen Kontintent über 2000m hoch auftürmt und über der sich die Luft niemals über -12°C erwärmt. (https://www.climatestotravel.com/climate/antarctica#temperature).
Allerdings ist der Nature-Artikel selbst nicht wissenschaftlich korrekt, da er von einer anthropogene Klimaerwärmung als einem fait accompli spricht. Das ist politischer Sprech, einen eindeutigen Nachweis gibt es nicht, selbst die oft zitierten Korrelationen sind eben nur das – Korrelationen. Und wer die Temperaturverläufe der letzten 10.000 oder mehr Jahre anschaut erkennt auch, das es keineswegs erst seit 1870 Zeiten jahrzehntelanger und teils auch Jahrhundertelange stabiler Aufwärtstrends (in schöner Regelmäßigkeit abgelöst durch Abwärtstrends) gegeben hat.
Aufgrund der Regelmäßigkeit dieser (Vereisungs- und Erwärmungszyklen) ist es nahezu stringent, dass diese durch eine Variation der kosmischen Geometrie und damit des Nettoeintrags an Sonnenstrahlungsenergie bedingt sind. Der Mann der das Entdeckt hat hieß Milankovic und seine Zyklen sind denen die sich auskennen seit über hundert Jahren bekannt. Auch die Ursachen davon.
„Diese Aussage steht im ersten Satz des Abstracts in dem ersten verlinkten Nature-Artikel. Einfach Clicken und nachlesen.“ Meinen Sie diesen Satz: „Over the same period, Antarctic sea ice area has modestly expanded, and warming has been nearly non-existent over much of the Antarctic ice sheet (AIS)“. Ohne Zitat der Original-Messungen glaube ich da überhaupt nichts.
Eventuell, weil CO2 leichter als Luft ist und deshalb in Richtung Nordpol steigt?
Kleiner Scherz! Wäre doch ein schönes Argument für unsere Klimakleber.
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Ein überzeugender Artikel! Allerdings: Über der Antarktis kühlt das wundersame CO2 tatsächlich, wie die IR-Spektralmessungen aus dem Weltraum zeigen. Prof. Happer et al. haben es zuletzt gebracht. Man hört aber sehr wenig davon. Vielleicht, weil eine schmelzende Antarktis den Alarmisten den mit Abstand größten Meeresspiegel-Anstieg verspricht – Katastrophen-tauglich! Und die Antarktis hat gefälligst zu liefern – irgendwie. Notfalls mit einem rutschenden Thwaites-Gletscher…
„Die Theorie der globalen Erwärmung besagt, dass sich beide Pole erwärmen sollten“
Aha, und wer stellt diese Theorie auf und auf welcher Grundlage? Sollte es so eine „Theorie“ geben, wie lautet sie konkret ausformuliert? Noch besser wäre, wenn diese Theorie anhand einer oder mehrerer Formeln darstellbar wäre. Weil eigentlich jede Theorie, die existieren kann, auch unter Anwendung einer physikalischen Notation beschreibbar sein sollte. Oder etwa nicht?
Es scheitert aber bereits an einer rein semantischen Definition einer derartigen Theorie.
Das hat man Ihnen doch schon so oft zu erklären versucht. Aber unter jedem Artikel, der das Thema entfernt streift, kommt immer wieder das gleiche Gemaule der Marke „ich verstehe nicht“ und „das kann man ja nirgendwo nachlesen“. Wird nach jeder Vorlesung bei Ihnen die Tafel wieder gewischt und das erworbene Wissen ist futsch? Dann sollten Sie sich mit Kwass und Kosch in einer Selbsthilfegruppe zusammenfinden.
Lutz
Sie sollten sinnerfassendes Lesen üben!
Warum heute so schmallippig?
#stefan strasser am 14. Februar 2023 um 20:23
„Die Theorie der globalen Erwärmung besagt, dass sich beide Pole erwärmen sollten“
=> Ganz einfach Herr Strasser: Wenn sich nicht beide Pole erwärmen, kann es keine globale Erwärmung geben!
Die Mainstream- und Narrativ-Theorie ist mit dem Wort global hinreichend begründet! Wenn Sie dafür eine Formel brauchen, wird kaum jemand verstehen, wie Sie sonst so durchs Leben kommen.
Ich glaube Herr Strasser wird hier mißverstanden…
Der Thwaites-Gletscher liegt vom Südpol in etwa so weit entfernt wie Finnland vom Nordpol. Müssen wir jetzt erwarten, dass Finnland auch vergletschert, oder wirkt das böse CO2 höchst differenziert und nicht global und sucht sich seine Narrativ-Wirkungen selbst und ohne menschliches Zutun aus? Was sagen Sie dazu als Spitzenwissenschaftler, Herr Schellnhuber, Herr Rahmstorf, Frau Greta und Frau Luisa?