Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC
Ich bin ein freundlicher Mensch, der sich nicht in private Trauer einmischen möchte. Aus diesem Grund werde ich nicht an der bevorstehenden COP30-Konferenz in der brasilianischen Stadt Belém teilnehmen. Da die Net-Zero-Phantasterei in sich zusammenfällt, werden die Gesichter der Teilnehmer so lang sein wie die acht Meilen lange Autobahn, für die 100.000 ausgewachsene Regenwaldbäume gerodet wurden, um den 70.000 Klima-Kultisten die Anreise zu erleichtern. In einem Interview vor der Konferenz sagte UN-Chef Antonio „Boiling” Guterres gegenüber dem Guardian: „Wir wollen den Amazonas nicht als Savanne sehen”. Wie immer, wenn der großspurige Guterres und die COP-Brigade in die Stadt rollen, könnte man sich so etwas nicht ausdenken, obwohl sie das häufig tun.
Leider scheinen einige der überteuerten Hotelunterkünfte nicht ganz den üblichen Komfortstandards zu entsprechen, welche die jährlichen Retter des Planeten erwarten. Es wird berichtet, dass Tausende von Zimmern in „Liebesmotels” in „Diplomaten-Suiten” umgewandelt wurden, indem herzförmige Betten, Tanzstangen und Leopardenmuster-Dekorationen ersetzt wurden. Es scheint, dass keine Stundenpreise angeboten werden und die Preise bis zu 1.000 Dollar pro Nacht betragen, wobei Spiegel an der Decke vermutlich ohne Aufpreis mitgeliefert werden.
Wie auch immer man Räume nennen mag, es ist unwahrscheinlich, dass sie von den hochrangigen Mitgliedern des diplomatischen Corps wie Adão Soares Barbosa aus Osttimor belegt werden. Er erklärte kürzlich im BBC-Radio, sein Land sei stark vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen – eine Behauptung, die weniger lächerlich wäre, wenn nicht die Tatsache wäre, dass das Land Osttimor aufgrund komplexer unterirdischer Plattenbewegungen langfristig aus dem Meer herauswächst. Wie viele andere Pazifikinseln wächst auch Osttimor dank natürlicher Kräfte, zu denen auch Hebungen der Oberfläche gehören. Trotzdem werden auf dieser COP Hunderte Milliarden Dollar für angebliche Klimaschäden gefordert, die durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen durch die wohlhabenden Industrieländer verursacht worden sein sollen.
Auf der COP-Konferenz wird immer jemand über den Tisch gezogen.
Leider wurde auch hier wieder der Geldhahn zugedreht. In den Vereinigten Staaten, die bis zum letzten Jahr der größte Befürworter aller Net-Zero-Maßnahmen und des „klimastoppenden“ Pariser Abkommens waren, hat Donald Trump diesem ganzen Unsinn einen Riegel vorgeschoben. Wo immer möglich, wurden Projekte für grüne Energie gestrichen, die Bundesmittel für Klimaalarmismus gestrichen, die Auslandshilfe zur Förderung dieses Alarmismus‘ im Ausland eingestellt, während Klimawissenschaftler aufgefordert wurden, mit dem Unsinn aufzuhören und sich wieder auf den wissenschaftlichen Prozess zu konzentrieren. Die UNO weiß bereits, was Präsident Trump vom Netto-Null-Projekt hält – es ist ein Betrug und eine Masche, sagte er ihnen bei der Generalversammlung. Während seiner ersten Amtszeit haben sie ihn ausgelacht, aber jetzt lachen sie nicht mehr.
Es wird erwartet, dass in diesem Jahr nur wenige Staatschefs erscheinen werden, obwohl Großbritannien, das sich seiner Rolle als Opferkanarienvogel in der Net Zero-Mine sicher ist, durch Premierminister Sir Keir Starmer und den Prinzen von Wales vertreten wird. Es macht wenig Sinn, Starmer um mehr Geld zu bitten, da er völlig pleite ist, während die Mountbatten Windsors in letzter Zeit einige zusätzliche finanzielle Belastungen zu verkraften hatten. Während Geld generell knapp sein wird, wird es reichlich Trinkgeld geben. Trinkgeld wie der Zusammenbruch des Golfstroms, das Verschwinden des arktischen Eises und das Absterben der Korallen. Wie oft wir sie auch hören mögen, sie bleiben feste Favoriten – etwas, das bloße Beweise und Beobachtungen kaum jemals aus der Öffentlichkeit und den Medien verdrängen können.
Die Dinge sind einfach nicht mehr so, wie sie einmal waren. Mark Poynting von der BBC, vermutlich einer derjenigen, die in den nächsten Tagen die „Autobahn der Schande” in Belém befahren werden, gab sein Bestes mit einem Artikel zum Thema „Was ist die COP30 und warum ist sie wichtig?”. Es war ein langweiliger Routineartikel, der in Zukunft leicht an eine KI ausgelagert werden könnte. „Ein großer Fortschritt scheint in diesem Jahr schwierig zu sein, nicht zuletzt wegen der Auswirkungen der Trump-Regierung“, schlussfolgerte er. Ähm, na klar.
Anderswo schwindet die Unterstützung langsam, da die Kosten und die Undurchführbarkeit von Netto-Null deutlich werden. Um es ganz offen zu sagen: Erneuerbare Energien sind für den Betrieb einer modernen Industriewirtschaft nutzlos, und Kohlenwasserstoffe sind unverzichtbar und werden es wahrscheinlich auch bleiben. Wer möchte schon auf der Seite derjenigen stehen, die Kunstdünger aus Erdgas verbieten und damit die Hälfte der Weltbevölkerung zum Hungertod verurteilen? Es werden immer mehr Fragen zur wissenschaftlichen Grundlage des Klimawandels gestellt, einem Thema, das in den letzten 25 Jahren von elitären Aktivisten praktisch tabuisiert wurde. Ein fundierter und gut recherchierter Bericht über die Klimawissenschaft, der jahrzehntelang nicht veröffentlicht werden durfte, wurde in diesem Jahr von fünf renommierten Wissenschaftlern verfasst und vom US-Energieministerium offiziell veröffentlicht. Aktivisten waren empört, und es gab eine Reihe von „Faktenchecks”, die von Green Blob finanzierten Organisationen durchgeführt wurden. Es wurde zwar kein Schlag versetzt, aber es hatte den Effekt, dass die gesamte Debatte an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Die Beschimpfungen, die auf die fünf Wissenschaftler niederprasselten, haben deutlich gemacht, dass hier Politik im Spiel war, nicht Wissenschaft.
Die COP30 soll von großer Bedeutung sein, sind doch seit Paris und dem Abkommen, das die Welt durch ein Programm zur globalen Dekarbonisierung retten sollte, zehn Jahre vergangen. In diesem Jahr hat jedoch kaum ein Drittel der Länder verbindliche Pläne zur Dekarbonisierung vorgelegt. Tatsache ist, dass die Wähler sich nicht für Dekarbonisierungsprogramme interessieren, wenn sie dafür Geld ausgeben sollen. Sie werden nicht dafür bezahlen, um imaginäre Klimaszenarien zu vermeiden, die auf unsinnigen Klimamodellen basieren. Selbst wenn es ein Problem gibt, was aufgrund natürlicher Wetterveränderungen unmöglich festzustellen ist, ist die Großzügigkeit begrenzt. Wenn die Temperatur ein wenig steigt, dann sei es so. Die Anstiege sind gering und wurden in der Vergangenheit schon unzählige Male beobachtet. Die USA sind aus dem Spiel, und der Rest der Welt wird letztendlich folgen.
Letztes Jahr lobte der Präsident der COP29 im kohlenwasserstoffreichen Aserbaidschan, Ilham Aliyev, Öl und Gas als „Geschenke Gottes”. In diesem Jahr, da sich die Partei des Krieges gegen die Menschheit im Amazonasgebiet wieder versammelt, erinnern wir uns an die Worte des chinesischen Militärphilosophen Sun Tzu: „Wenn du lange genug am Fluss wartest, werden die Leichen deiner Feinde vorbeischwimmen”.
Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor. Follow him on X.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Zufällig landete ich gestern abend bei der Tagesschau und die COP30 war auch ein Beitrag. Aber keine Spur von willentlicher Regenwaldzerstörung, die neue Autobahn quer durch den Wald, die 50 000 Teilnehmer mit ausgebautem Flugplatz und Taxiparkplätzen in den Urwald hinein und die neuen Tagungshäuser mit KLimaanlagen, sowei die Hotels im einstigen Urwald, frisch gerodet für die 50 000 Teilnehmer…. keine Spur.
Tenor des Berichtes: Man trifft sich am Rande des Regenwaldes, um sich Gedanken über die Rettung des Regenwaldes zu machen. Ein Irrenhaus in der Tagesschau.
Es ist wieder soweit: Die Welt trifft sich zur großen Klimaschutzgala – dieses Mal im brasilianischen Belém, mitten im Herzen des Regenwaldes. Wo einst Kapuzineraffen turnten und Tukane zwitscherten, rollen jetzt die schwarzen SUVs über frisch asphaltierte Straßen, gesäumt von dem zarten Duft frisch gefällter Urwaldriesen. 100.000 Bäume mussten weichen, damit 50.000 Klimaretter ungehindert zum Ort des grünen Nachdenkens gelangen können.
Unter ihnen: Der Meister der rückwirkenden Konsequenzlosigkeit und politischer Wendehals der Nation, Bundeskanzler Joachim-Friedrich Martin Josef Merz, der umweltbewusst wie immer im Regierungsjet eintrifft, begleitet von einer Delegation, deren CO₂-Abdruck vermutlich auf Sichtbarkeit im Weltall geprüft werden könnte. Doch keine Sorge – der Kanzler hat vorgesorgt: Ein „namhafter Betrag“ fließt in den Tropenwald-Fonds. Welch noble Geste, nachdem man gerade den halben Anfahrtsweg betoniert hat.
In seiner Rede betont Merz, dass „die Tropenwälder weltweit wichtig im Kampf gegen die Klimakrise“ seien. „Sie sind gleichzeitig einer der wichtigsten Kohlenstoffspeicher weltweit und Lebensraum für Menschen und unzählige Tier- und Pflanzenarten. Zum Erreichen der Klimaschutzziele müsse der Tropenwald erhalten bleiben und gleichzeitig müssten mehr Geld aus dem privaten Sektor mobilisiert werden.“
Und man muss ihm recht geben: Sie wären es tatsächlich – wären sie noch da. Doch solange man mit einem Glas Champagner in der Hand vor klimatisierten Konferenzhallen über den „Erhalt der Natur“ philosophiert, scheint das Gewissen beruhigt.
So zeigt die COP30 wieder eindrucksvoll: Klimaschutz funktioniert am besten, wenn er aus sicherer Flughöhe betrachtet wird. Wer unten Bäume fällt, schafft oben Platz für die Moral – und für das nächste Regierungsflugzeug. Aber, geht es noch verlogener?
Vielleicht sollte man die nächste Klimakonferenz tatsächlich einfach per Videokonferenz abhalten. Aber das wäre dann ja wirklich nachhaltig – aber wo bliebe da der Glamour?
COP30: Der 30. Meilenstein auf der Autobahn der globalen Verwüstung. Die nationale Verwüstung der deutschen Wälder kann beispielsweise hier ausgiebig betrachtet werden.
Wer ‚Klimaschutz‚ fordert, sollte doch mehr Wälder pflanzen als roden, oder? Aber wo versammeln sich gerade die lautesten Schreihälse für ‚Klimaschutz‚? Auf der 30. internationalen ‚Conference of the Parties‚ – um weitere Milliarden an Geld für die jährlich bedeutsamsten Umweltvernichtungsprogramme zu akquirieren.
Dieser widerliche Heuchler Abschaum, zu primitivdummasozial, eine Videokonferenz zu schalten?!!!…
Die Baumstämme kann man nicht verkaufen, vermute ich. Artenschutz , Naturschutz usw. Die Autobahn braucht kein Mensch wird verfallen. ggf. um tiefer in den Urwald einzudringen und zerstören.
Aber das ist so typisch. Man ist für Klima und Umweltschutz. Aber es gäbe doch bessere, moderne Möglichkeiten. Der Zweck heiligt die Mittel; nach uns die Sintflut … das steht in keinem Verhältnis.
Die Autobahn, Avenida Liberdad, wird nicht verfallen, sie wird dazu führen das südlich von Belem weiterer urbaner Regenwald verschwindet um die Siedlungen bis zu den Ufern des Rio Guama auszuweiten. Brasiliens Städte platzen aus allen Nähten, da ist ein komfortabler Zugang zu weiteren besiedelbaren Flächen ein Glücksgriff, insbesondere wenn man die Zuwegung mit dem „Guten“ begründen kann. 🙁
Lesen Sie einmal bei agência latinapress den Artikel : „Brasilien: Amazonas-Wald für Bau einer Straße zum Klimagipfel abgeholzt – Update“ (vom 12. März 2025)
U. a. ist dort zu lesen: Claudio Verequete lebt etwa 200 Meter von der Stelle entfernt, an der die Straße verlaufen soll. Früher verdiente er sein Geld mit dem Ernten von Açaí-Beeren von Bäumen, die einst an dieser Stelle standen. „Alles wurde zerstört“, sagt er und deutet auf die Lichtung. „Unsere Ernte wurde bereits vernichtet. Wir haben nicht mehr das Einkommen, um unsere Familie zu ernähren.“ Er sagt, er habe keine Entschädigung von der Landesregierung erhalten und sei derzeit auf Ersparnisse angewiesen. Claudio befürchtet, dass der Bau dieser Straße in Zukunft zu mehr Abholzung führen wird, da das Gebiet nun für Unternehmen leichter zugänglich ist.
und: Die Idee dieser als Avenida Liberdade bekannten Straße wurde bereits 2012 von der Regierung des Bundesstaates Pará propagiert, jedoch aufgrund von Umweltbedenken wiederholt auf Eis gelegt. Nun wurden zahlreiche Infrastrukturprojekte wiederbelebt oder genehmigt, um die Stadt auf den COP-Gipfel vorzubereiten. Adler Silveira, Infrastrukturminister der Landesregierung, bezeichnete diese Straße als eines von 30 Projekten, die in der Stadt durchgeführt werden, um sie „vorzubereiten“ und zu „modernisieren“, damit „wir der Bevölkerung ein Vermächtnis hinterlassen und, was noch wichtiger ist, den Menschen für die COP30 bestmöglich dienen können“. In einem Gespräch mit der BBC bezeichnete er die Straße als „nachhaltig“ und als „wichtigen Beitrag zur Mobilität“.
und weiter: Der brasilianische Bundesstaat, in dem in diesem Jahr ein Klimagipfel der Vereinten Nationen stattfindet, hat jegliche Verbindung zwischen einer neuen Straße, die durch ein Schutzgebiet des brasilianischen Regenwaldes führt, und dem COP30-Gipfel, an dem im November die Staats- und Regierungschefs der Welt teilnehmen werden, bestritten. Die Bauarbeiten für die geteilte vierspurige Straße, die „Avenida Liberdade“, begannen bereits im Jahr 2020, noch bevor die Landeshauptstadt Belém als Gastgeberin des Gipfels ausgewählt wurde, so die Regierung des Bundesstaates Para.
Quelle:
https://latina-press.com/news/332897-brasilien-amazonas-wald-fuer-bau-einer-strasse-zum-klimagipfel-abgeholzt-update/
Wie immer und überall: Das Mittel zum Zweck heiligt in der Politik alle Mittel (nach Georg Skrpzak).
Man ist für Klima und Umweltschutz…
Frau Keller, Das behautpen diese modernen Raubritter der Klimakirche nur. Deren Maßnahmen zum erfundenen Klimaschutz zerstören die Natur und Umwelt. Das ist auch deren Ziel. Die Zerstörung von Natur und Umwelt. Diese Straße ist nur der Beginn von weiteren Rodungen und Urwaldzerstörungen.
Sie glauben es gab bisher keinen Verkehr nach Manaus? Eine Stadt mit 1,8 Mio Einwohnern??