Befinden wir uns wirklich in einem „sechsten Massenaussterben“ von Tieren und Pflanzen? Und hat CO2 etwas damit zu tun? Erdgeschichtlich ist eine Korrelation nicht plausibel. Wir erleben eine der ruhigsten Perioden unseres Planeten. Ein Zweiteiler.
Von Uta Böttcher
Wir leben in Zeiten von „I want you to panic!“. Uns wird glauben gemacht, CO2 sei ein Umweltgift und dass der Planet Erde und mit ihm die Menschheit bald den Hitzetod sterben werden, wenn sich die CO2-Konzentration erhöht. Und dass wir Menschen selbst die Schuldigen sind. Abbitte können wir leisten, indem wir auf Mobilität und Fortschritt, eine gut geheizte Wohnung und schmackhaftes Essen, Urlaub und jeglichen anderen Luxus verzichten. Und man will uns sogar weismachen, dass wir uns gerade in einem sechsten Massenaussterben befinden. In Wirklichkeit leben wir in einer der ruhigsten und ereignislosesten Perioden der Erdgeschichte.
Es gab in der Geschichte des Lebens auf der Erde, dem Phanerozoikum, fünf große Massensterben. Die meisten Erdbewohner der vergangenen Zeiten kennen wir deshalb nur noch als Fossilien. Berühmtestes Beispiel sind wahrscheinlich die Dinosaurier, die sich heute in Vögeln und Reptilien sehr bescheiden wiederfinden. Also betrachten wir diese fünf Einschnitte in das Leben der Erde genauer und beleuchten die Ursachen, die tatsächlich zu solchen lebensbedrohenden Katastrophen geführt haben.
Grafik: Uta Böttcher
Um zu prüfen, ob der CO2-Gehalt in der Atmosphäre daran seinen Anteil hatte, sind in der Grafik oben die Daten der globalen Temperatur als rote Kurve und des CO2-Gehalts als blaue Kurve über die vergangenen 485 Millionen Jahre in einer Grafik vereint. Dazu kommt eine grüne Kurve, die die Aussterberaten in Prozent der Gesamtpopulation auf der Erde darstellt: Die fünf großen Massenaussterben in der Geschichte des Lebens sind mit einem schwarzen Kreuz gekennzeichnet. Temperatur und Aussterberate sind linear und der CO2-Gehalt halblogarithmisch dargestellt, um diesen kompakt zeigen zu können.
Mainstreammedien und Mainstreamwissenschaftler suggerieren, dass ein einfacher Zusammenhang zwischen dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und der globalen Temperatur besteht. Wenn wir aber die drei Kurven betrachten: War der CO2-Gehalt tatsächlich auf einem sehr hohen Niveau, als die offenbar lebensfeindlichen Umstände auf der Erde herrschten? Und stieg die globale Temperatur immer dann, wenn der CO2-Gehalt in der Atmosphäre höher wurde, automatisch in lebensfeindliche Bereiche? Nein, einen solchen einfachen Zusammenhang gibt es nicht.
Massensterben im späten Ordovizium vor 443 Millionen Jahren: Eiszeit auf Gondwana
Im Ordovizium herrschten auf der Erde zunächst Treibhaustemperaturen von 25 bis 32 Grad Celsius im Durchschnitt. Es existierte ein großer Kontinentalblock, Gondwana, und weitere kleine Kontinentalplatten wie Laurentia (enthielt Nordamerika, Grönland), Baltica (Nordosteuropa) und Sibiria (Sibirien) sowie weitere, noch kleinere. Die Kontinentalmassen befanden sich überwiegend auf der südlichen Halbkugel und waren durch Ozeane voneinander getrennt.
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In der letzten Phase des Ordoviziums rund 443 Millionen Jahre vor unserer Zeit, kam es zu einem Massenaussterben in den Meeren. Ausgelöst wurde es, weil sich der Superkontinent Gondwana durch die Kontinentaldrift über den Südpol hinweg bewegte. Dadurch herrschten auf dem riesigen Kontinent auf einmal Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Große Eisschilde entstanden und verursachten eine weltweite Abkühlung des Klimas.
An der Grafik ist die relativ schnelle Abkühlung der globalen Temperatur sichtbar: Von einem globalen Treibhausklima sank die Durchschnittstemperatur in kurzer Zeit auf unter 20 Grad Celsius. Das allein wäre weltweit gesehen noch nicht so dramatisch, wenn es zu dieser Zeit bereits Leben auf den Kontinenten gegeben hätte. Denn: Auf einem Kontinent lebende Arten hätten bei diesen Temperaturen wohl eine bessere Überlebenschance gehabt. Aber dieses gab es im Ordovizium noch nicht. Es existierten erste Korallenriffe in den Flachmeerbereichen und Algen waren die einzigen mehrzelligen Pflanzen.
Abkühlung auf dem Urkontinent Gondwana verursachte Artensterben. Foto: Creative Commons
Auslöser des Massenaussterbens war weniger die globale Abkühlung als vielmehr die riesige Eismasse auf dem Großkontinent Gondwana. Sie entzog dem Weltmeer Wasser und band es in Form von Eis auf dem Kontinent; das sorgte für drastisch sinkende Meeresspiegel. Die Lebensräume der Meeresbewohner in den Flachseebereichen gingen verloren: Sie trockneten aus oder wurden isoliert. So starben ein großer Teil aller marinen Arten aus.
Es war die Bindung riesiger Menge Wassers in den kontinentalen Eisplatten, gepaart mit einer globalen Abkühlung, die am Ende des Ordoviziums zu einem Massenaussterben in den Meeren führte, nicht etwa ein hoher CO2-Gehalt und damit verbundene hohe Globaltemperaturen. Sogar die durch diese Eiszeit ausgelöste globale Abkühlung führte zu – im Vergleich zu heute – immer noch warmen Durchschnittstemperaturen um die 20 Grad Celsius (heute 15 Grad Celsius). Der CO2-Gehalt lag zu dieser Zeit um die 0,065 Prozent oder 650 ppm. Er ist während der Abkühlung sogar etwas angestiegen. Also kommt definitiv eine Absenkung des CO2-Gehaltes – von einigen Wissenschaftlern als Ursache für die Abkühlung und für das Aussterben postuliert – als Ursache für dieses Massenaussterben nicht in Frage.
Das Ende des Devon vor 359 Millionen Jahren: Vulkane in Sibirien und zu viele Landpflanzen
Das Massenaussterben zum Ende der Devon-Zeit ging in mehreren Etappen vor sich. Es war eine Serie von mehreren Ereignissen, die über einen Zeitraum von bis zu 25 Millionen Jahren andauerte. Die intensivsten Phasen werden als Kellwasser-Ereignis (vor 372 Millionen Jahren) und Hangenberg-Ereignis (vor 359 Millionen Jahren) bezeichnet. Der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse geht von bis zu drei verschiedenen Hauptauslösern für die Krise des Lebens auf der Erde im Devon aus, einem gemischten Trigger.
Zum einen gab es bei den Kellwasser-Ereignissen 372 Millionen Jahre vor unserer Zeit massive vulkanische Eruptionen, lokalisiert auf der Landmasse des heutigen Sibirien. Dabei wurden riesige Mengen verschiedener Treibhausgase in die Atmosphäre entlassen: Wasserdampf, Methan (CH4), Kohlendioxid (CO2), und Schwefeldioxid (SO2) die eine schnelle globale Erwärmung sowie eine Versauerung der Ozeane verursachten. Nachgewiesen werden kann diese massive Phase von Vulkanismus durch den 100-fach erhöhten Quecksilbergehalt in Gesteinsschichten des oberen Devon, den Kellwasser-Schichten.
Zum anderen brachte die Entwicklung und schnelle Ausbreitung der Landpflanzen eine dramatische Veränderung für das Klima der Erde mit sich, insbesondere in der marinen Biochemie. Dies führte zu multiplen Aussterbeereignissen in den Ozeanen durch Deoxygenierung – einem Mangel an Sauerstoff. Ausgelöst wurde dieser durch die Freisetzung des Pflanzennährstoffs Phosphor. Die neu begrünten Landschaften im Devon bewirkten einen bis dahin ungekannten Phosphorausstoß, der über die Flüsse in die Meere getragen wurde. Die plötzliche Überdüngung (Eutrophierung) führte zu einem übermäßigen Wachstum von Algen und Phytoplankton. So eine Algenblüte verringert die Lichtdurchdringung – wodurch Pflanzen in tieferen Wasserschichten absterben – die abgestorbenen Algen werden ihrerseits von Mikroorganismen zersetzt, und dabei der lebensnotwendige Sauerstoff im Wasser verbraucht. Dadurch entstehen sauerstoffarme Todeszonen, in denen die meisten Meerestiere nicht überleben können.
Das Hangenberg-Ereignis vor 359 Millionen Jahren war ein abrupteres Ereignis und betraf sowohl marine als auch terrestrische Lebensformen. Auch hier führte Sauerstoffmangel in den Ozeanen zu einem Kollaps mariner Lebensräume: Pflanzenexpansion und Nährstoffeintrag setzten die langfristige Destabilisierung fort, die bereits bei den Kellwasser-Ereignissen begann. Extrem starke Vulkanausbrüche spielten zu diesem Zeitpunkt weniger eine Rolle – es konnten keine Quecksilbernanomalien nachgewiesen werden.
Vulkane prägten über Jahrmillionen die Lebensbedingungen auf der Erde, nicht das CO2. Fimmvörðuháls, Island, 2010. Foto: Creative Commons
Gleichzeitig mit dem Hangenberg-Ereignis schädigte die Explosion einer Supernova, also der Tod eines massereichen Sterns, in Erdnähe (bis zu 65 Lichtjahre entfernt), die schützende Ozonschicht der Erde über tausende von Jahren hinweg. Wenn die Ozonschicht fehlt, dringt energiereiche UV-B-Strahlung bis auf die Erdoberfläche durch und verursacht genetische Schäden, vor allem bei Pflanzen und Tieren an Land. Diese zusätzliche Ursache für das Massenaussterben um das Hangenberg-Ereignis wird aktuell diskutiert. So wurden an Sporen aus dieser Zeit Gendefekte entdeckt, die für UV-B-Schädigung typisch sind, wie missgebildete Stacheln und dunkel pigmentierte Wände. Der Abgleich mit einer Datenbank für derartige kosmische Ereignisse in Erdnähe führte zu einer zeitlichen Übereinstimmung mit dem Hangenberg-Ereignis.
Dem Massenaussterben im Devon fielen marine Arten, aber auch frühe Landpflanzen und Tetrapoden zum Opfer. Die CO2-Konzentration war mit 0,09 Prozent oder 900 ppm höher als sie derzeit ist, sie war zur Zeit des Massenaussterbens aber absinkend. Der nachweislich starke Vulkanismus zu dieser Zeit entließ extrem große Mengen verschiedener Treibhausgase in die Atmosphäre, was seinen Anteil an diesem Massenaussterben hatte.
Hauptauslöser waren aber riesige Vulkanausbrüche, die Klimaschwankungen und eine Versauerung der Ozeane verursachten, zusammen mit einem Mangel an Sauerstoff durch Überdüngung. Für die Schädigung der Fauna und Flora an Land kann die erdnahe Explosion einer Supernova eine zusätzliche Rolle gespielt haben.
Das große Sterben am Ende der Perm-Zeit vor 252 Millionen Jahren: riesige Vulkanausbrüche
Das Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze war das schwerwiegendste der Erdgeschichte. Es führte zum Verlust von 90 Prozent der marinen Arten und 70 Prozent der terrestrischen Wirbeltierarten. Ausgelöst wurde es durch die Eruptionen der Trapp-Basalte im heutigen Ostsibirien. Geochemische Analysen zeigen einen stark erhöhten Quecksilbergehalt in den Gesteinsschichten dieser Zeit: ein Beweis für die massive vulkanische Tätigkeit. Trapp-Basalte sind massive, dünnflüssige Basalt-Flutströme, die sich über große Flächen erstrecken und durch wiederholte, übereinander liegende Ergüsse oft treppenartige Strukturen bilden.
Die sibirischen Trapp-Basaltflächen erstreckten sich über sieben Millionen Quadratkilometer, und die Vulkane setzten über hundertausende von Jahren hinweg enorme Mengen an Wasserdampf, Methan (CH4), Kohlendioxid (CO2), und Schwefeldioxid (SO2) frei. Schwefeldioxid-Aerosole führen zunächst zu einer Abkühlung, einem vulkanischen Winter, gefolgt von der längerfristigen Erwärmung durch die Treibhausgase Wasserdampf, Methan und CO2: Es kam zu einer globalen Erwärmung von 12 Grad Celsius.
Durch die über einen derartig langen Zeitraum hinweg immer wieder einsetzenden Eruptionen wurde das Klimasystem der Erde destabilisiert. Es kam zu einer Versauerung der Ozeane, wodurch die Bildung von Kalkschalen für riffbildende Meeresorganismen, wie Korallen, Brachiopoden und Muscheln, behindert wurde. Zusätzlich führte die Erwärmung der Meere zusammen mit verstärkten Nährstoffeinträgen zu Sauerstoffmangel. Die marinen Ökosysteme kollabierten.
Die Super-Treibhausbedingungen hielten nach der Vulkanaktivität noch etwa fünf Millionen Jahre lang an, wahrscheinlich weil die nur langsame Erholung der Pflanzen die Kohlenstoffbindung begrenzte. Mit den treibhausbedingt erhöhten Temperaturen auf der Erde verstärkte sich zusätzlich die Gesteinsverwitterung an Land. Über Flüsse und Küsten gelangten so über tausende Jahre verstärkt Nährstoffe in die Ozeane, die schließlich überdüngt wurden. Großräumige Sauerstoffarmut und die Veränderung ganzer Stoffkreisläufe war die Folge. Diese Kaskade ineinandergreifender geochemischer Prozesse führte schließlich zu dem beobachteten katastrophalen Ausmaß des Massenaussterbens an der Perm-Trias-Grenze
Ein zusätzlicher Auslöser für das enorme Ausmaß der Krise für das Leben auf der Erde kann Methan gewesen sein. Methan (CH4) als Treibhausgas, wirkt im Schnitt 25-mal stärker als CO2: Es verbleibt kürzer im Klimasystem als CO2, aber bereits kleine Menge sorgen für einen großen Treibhauseffekt. Mit den Vulkaneruptionen selbst wird Methangas in die Atmosphäre emittiert.
Andere Methanquelle könnten aber viel bedeutender sein: Es gibt Hinweise darauf, dass bei den Massenaussterben weitere, zusätzliche, große Mengen an Methan freigesetzt worden sind. Das kann direkt durch den Vulkanismus ausgelöst sein: Vulkanische Lava verbrannte Kohle und organisches Material in Sibirien, was zusätzlich CO2- und Methangas freisetzte. Auch durch die Erwärmung der Ozeane kann Methan freigesetzt werden: Aus Methanhydraten in Meeressedimenten kann Methangas gelöst werden und in die Atmosphäre gelangen.
Ozeanversauerung und Sauerstoffmangel (Anoxie) zerstörten marine Ökosysteme.. Fotos: Creative Commons
Die Hauptursache für dieses größte Massenaussterben in der Geschichte des irdischen Lebens waren großräumige vulkanische Eruptionen über einen langen geologischen Zeitraum. Dadurch wechselten über hundertausende von Jahren hinweg kurzfristige Abkühlung durch Schwefel-Aerosole mit langfristiger Erwärmung durch Treibhausgase wie CO₂ und Methan; Ozeanversauerung und Sauerstoffmangel (Anoxie) zerstörten marine Ökosysteme. Zusätzliche Methanfreisetzung verstärkte die Erwärmung. Die meisten Lebensformen in den warmen, äquatornahen Regionen konnten diese sich schnell verändernden und lebensfeindlichen Bedingungen nicht überstehen. In den kühleren Regionen, die näher an den Polen lagen, und in den Ozeanen, die eine gewisse Pufferfunktion hatten, war das Überleben wahrscheinlicher.
Das Perm-Trias-Massenaussterben traf fast alle Lebensformen, besonders stark in marinen Ökosystemen. Die extremen Bedingungen führten zu einem nahezu vollständigen Zusammenbruch der marinen und terrestrischen Nahrungsketten. Die Erholung der Biodiversität dauerte 5–10 Millionen Jahre, wodurch neue Gruppen (z. B. Dinosaurier, moderne Korallen) in der Trias beginnen konnten, sich zu entfalten.
Zur Zeit des globalen Temperaturmaximums von 28 Grad Celsius lag der CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei etwa 0,08 Prozent oder 800 ppm. Er war zuvor leicht angestiegen auf 900 ppm und fiel anschließend wieder langsam auf 700 ppm ab. Der Temperaturanstieg – und somit auch das Massenaussterben – ist keinesfalls mit einem gestiegenen CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu begründen.
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
Im zweiten Teil lesen Sie morgen : vor 201 Millionen Jahren: Der Superkontinent Pangäa zerbricht; Dinosauriersterben am Ende der Kreidezeit vor 66 Millionen Jahren – Ein Asteroideneinschlag und Vulkanismus; Haben wir es heute mit dem sechsten großen Massenaussterben zu tun?
Uta Böttcher ist Diplom-Geologin mit dem Fachbereich angewandte Geologie, speziell Hydrogeologie.
Anhang für Interessierte: Wissenschaftliche Fachartikel zum Thema
MacLeod, N. 2003: The causes of Phanerozoic extinctions. In: L.J. Rothschild & A.M. Lister: Evolution on Planet Earth. Academic Press, Amsterdam, 253-277.
E. J. Judd et al.: A 485-million-year history of Earth’s surface temperature.
In: Science 385, eadk3705 (2024). DOI: 10.1126/science.adk3705
Smart, M.S., Filippelli, G., Gilhooly, W.P. et al.: The expansion of land plants during the Late Devonian contributed to the marine mass extinction. Commun Earth Environ 4, 449 (2023), 29. November 2023, https://www.nature.com/articles/s43247-023-01087-8 , https://doi.org/10.1038/s43247-023-01087-8
Adrian L. Melott, Brian C. Thomas, et al.: Supernova triggers for end-Devonian extinctions.
In: Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS), Vol. 117, No. 35,
18. August 2020, DOI: 10.1073/pnas.2013774117, https://doi.org/10.1073/pnas.2013774117, https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2013774117
Sam Tonkin, Dr. Robert Massey: Violent Supernova triggered at least two Earth extinctions. IN: Royal Astronomical Society (MNRAS), Keele University-Pressemitteilung vom 13. März 2025, https://ras.ac.uk/news-and-press/research-highlights/violent-supernovae-triggered-least-two-earth-extinctions
Alexis L. Quintana, Nicholas J. Wright, Juan Martínez García: A census of OB stars within 1 kpc and the star formation and core collapse supernova rates of the Milky Way. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society, Volume 538, Issue 3, April 2025, Pages 1367–1383, 18. März 2025, https://doi.org/10.1093/mnras/staf083, https://academic.oup.com/mnras/article/538/3/1367/8024142?login=false
Jurikova, H., Gutjahr, M., Wallmann, K. et al.: Permian-Triassic mass extinction pulses driven by major marine carbon cycle perturbations. Nat. Geosci. 13, 745–750 (2020). https://doi.org/10.1038/s41561-020-00646-4, 19. October 2020
Hier zusammengefasst auf Deutsch: https://www.geomar.de/news/article/ausloeser-fuer-groesstes-massenaussterben-der-erdgeschichte-identifiziert
Jennifer Chu: Huge and widespread volcanic eruptions triggered the end-Triassic extinction. MIT News Office, 21. März 2013, https://news.mit.edu/2013/volcanic-eruptions-triggered-end-triassic-extinction-0321
Devin Voss, School of Science at IUPUI, News at IU Indiana University: Study reshapes understanding of mass extinction in Late Devonian era. 6. Dezember 2023, https://news.iu.edu/live/news/33770-study-reshapes-understanding-of-mass-extinction-in
Senel, C.B., Kaskes, P., Temel, O. et al.: Chicxulub impact winter sustained by fine silicate dust. Nat. Geosci. 16, 1033–1040 (2023). https://doi.org/10.1038/s41561-023-01290-4, 30. Oktober 2023, https://www.nature.com/articles/s41561-023-01290-4
Alfio Alessandro Chiarenza et al.: Asteroid impact, not volcanism, caused the end-Cretaceous dinosaur extinction. In: Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS), Vol. 117, No. 29, 17084-17093, 29. Juni 2020, https://doi.org/10.1073/pnas.2006087117, https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2006087117
J. C. McElwain, D. J. Beerling and F. I. Woodward: Fossil Plants and Global Warming at the Triassic-Jurassic Boundary. Science, Vol 285, Issue 5432, pp. 1386-1390, 27. Aug 1999, DOI: 10.1126/science.285.5432.1386
Capriolo, Manfredo et al.: Massive methane fluxing from magma-sediment interaction in the end-Triassic Central Atlantic Magmatic Province. Nature Communications. 12. 5534. DOI: 10.1038/s41467-021-25510-w, September 2021 https://www.researchgate.net/publication/354697257_Massive_methane_fluxing_from_magma-sediment_interaction_in_the_end-Triassic_Central_Atlantic_Magmatic_Province
Jane J. Lee / Andrew Wang: Tonga Eruption Blasted Unprecedented Amount of Water Into Stratosphere. Jet Propulsion Laboratory, Pasadena, Calif., 2. August 2022, https://www.nasa.gov/earth/tonga-eruption-blasted-unprecedented-amount-of-water-into-stratosphere/
Javier Vinós: Hunga Tonga volcano: Impact on record warming. www.wattsupwiththat.com, 9. Juli 2024, https://wattsupwiththat.com/2024/07/09/hunga-tonga-volcano-impact-on-record-warming/
Auf Deutsch übersetzt: Der Hunga Tonga Vulkan: Auswirkung auf Rekord-Erwärmung. www.eike-klima-ernergie.eu, 11. Juli 2024, https://eike-klima-energie.eu/2024/07/11/der-hunga-tonga-vulkan-auswirkung-auf-rekord-erwaermung/
Zhou, X., Dhomse, S. S., Feng, W., Mann,G., Heddell, S., Pumphrey, H. et al.: Antarctic vortex dehydration in 2023 as a substantial removal pathway for Hunga Tonga‐Hunga Ha’apai water vapor. Geophysical Research Letters, 51, e2023GL107630, 20. März 2024, https://doi.org/10.1029/2023GL107630
Yoshioka, M. et al.: Warming effects of reduced sulfur emissions from shipping, EGUsphere, 2024, pp.1-19., https://doi.org/10.5194/egusphere-2024-1428, 17. Mai 2024, https://egusphere.copernicus.org/preprints/2024/egusphere-2024-1428/
Beitragsbild: bundesregierung.de
















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Biologen befassen sich seit den 1980er-Jahren mit dem Verschwinden der Arten, weil seither ein besorgniserregender Rückgang der Artenvielfalt zu beobachteten ist.
Es ist bereits die Rede vom sechsten Massensterben der Erdgeschichte, für das zweifelsohne der Mensch verantwortlich ist.
Der negative Einfluss des Menschen zeichnet sich aus durch Umweltverschmutzung, Einschleppung gebietsfremder Arten, Überfischung, Rodungen, Umwandlung von Landschaften und andere Faktoren.
Da steht nichts von CO² und Erderwärmung.
Jedem sollte wohl klar sein das selbst Korallennachwuchs durch Meeresströmungen verteilt wird.
Korallen geben riesige Mengen an Eiern und Spermien, sogenannte Gameten ins Wasser ab um die Befruchtung im offenen Meer zu maximieren.
Die Anpassung entsteht einfach durch die Natur.
Wie Menschen passen sich auch Tiere und Pflanzen an, oder wandern/etablieren sich in günstigeren Gegenden.
Zerstörung der Natur ist nur der Profit einer selbst- und machsüchtigen Minderheit.
Massensterben?
Weltweit sind etwa 1,8 Millionen Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen wissenschaftlich beschrieben, jedoch wird die tatsächliche Zahl auf bis zu 100 Millionen geschätzt.
Weltweit sind mehr als 46.300 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten auf der Roten Liste der IUCN als bedroht eingestuft.
Da sind wir wohl noch weit weg von einem Aussterben von 70 bis 90% aller Fauna und Flora wie in vergangenen Massensterben.
Im Bus wird man mit Nachrichten unterhalten. Die neueste Nachricht: es gibt weniger Vögel. Insbesondere bei Landwirtschaftliche Flächen wie Äcker. Der hirngewaschene Fahrgast schlußfolgert sofort, da ist die böse Landwirtschaft schuld! Sprühen sie nicht reichlich Pestizide und Dünger ? Vor allem das Kliiiiiima!!!! Leben nicht Rebhuhn & Co von Insekten ?
Der Rückgang hat eine andere Ursache, das weiß man auch. Es ist so ein Machbarwahn. Als ob nur durch Ablasszahlung, Buße und Verzicht wie durch Zauberhand alles wieder gut wird. In den alten Western kam wenigstens die Kavallerie herbeigeritten.
Ja, die Menschheit ist schuld, daß die Dinosaurier ausstarben. Für wie doof halten die uns ?? 👎
Fr. Keller, wenn Sie sich ganz richtig fragen „ Für wie doof halten die uns ?“ , muss folgerichtig Ihre Antwort sofort sein : „Für saudoof !“
Landwirtschafft schreddert wohl keine Vögel.
[sputnikglobe.com/20221209/wind-power-threatens-red-listed-bird-species-report-warns-1105260698.html]
Bereits im Mittelalter war der Mensch der Sünder, er war von Geburt an schuldig, damit konnte man ihn beherrschen und ihm in den Geldbeutel greifen, was zum damaligen Ablasshandel führte, der mehr als 100 Jahre andauerte. Und heute in unserer scheinbar aufgeklärten Welt ist das nicht anders: Der Mensch zerstört das Klima und verursacht Naturkatastrophen, Wasserknappheit, steigende Meeresspiegel und Artensterben. Aber ist das wirklich so?
Wie sieht es beim Artensterben aus? Etwa 1,8 Millionen Arten sind auf der Erde bekannt und beschrieben, die Wissenschaft schätzt die Gesamtzahl der Arten jedoch auf 50 – 100 Millionen. Das heißt, dass nur 2 – 4 % aller existierenden Arten bekannt sind. Gleichzeitig werden jedes Jahr Tausende bisher unbekannter Arten neu beschrieben, mit steigender Tendenz. Kann man da noch von einer gesicherten Zahl ausgestorbener Arten sprechen?
Jedes Lebewesen greift in die Natur ein und verändert sie. Und die Natur wiederum greift in das Leben der Lebewesen ein und verändert sie ebenfalls. Das nennt man Evolution. Ohne Evolution keine Entwicklung des Lebens auf der Erde. 99,9% aller jemals auf der Erde existierenden Pflanzen- und Tierarten sind im Laufe der Erdgeschichte ausgestorben. Aussterben ist damit eine wichtige Voraussetzung zur Weiterentwicklung des Lebens, ohne Aussterben keine Entwicklung zu höheren Lebewesen und zum Menschen. Das soll nicht heißen, dass der Mensch nicht pfleglich mit der Natur umgehen soll, aber die Natur hat Gesetzte, die mit unserer Ethik oft nicht übereinstimmen.
Was sagte einst ein scherzhafter Paläontologe: Wie gut, dass es zu Zeiten der Dinosaurier noch keine Menschen gab, die Artenschutz betrieben haben, denn dann gäbe es noch heute Dinosaurier, aber mit Sicherheit keine Menschen.
Danke Herr Olzem!
Ihr Beitrag ist auch ein guter Hinweis dafür, man kann keine allgemeine Schlussfolgerungen aus einem eng begrenzten Wissenstands beziehen, sondern braucht fundiertes Allgemeinwissen, um sein Spezialwissen in der komplexen Wirklichkeit einzuordnen. Das fehlt heutzutage fast ausschließlich, daher werden immer wieder Behauptungen veröffentlicht, die unter breiteren Betrachtung nicht standhalten würden, wie dieser Artikel hier oder ein Großteil der Strahlendiskussion hier. Aus einem Minimum von extra ausgewählten Fakten, unter Ausschluss der störenden und der unbekannten Fakten, wird eine Behauptung aufgestellt, die auf den ersten Blick schlüssig scheint, aber letztendlich keine wirkliche Aussagekraft hat. Wird ununterbrochen überall als „Studie“ veröffentlicht, und als „Nachweis“ für jeden noch so sinnlosen Unsinn herangezogen!
Auf den Artikel zurückzukommen: Nicht nur über Vulkane und Gase fabulieren, sondern die Grundlagen der Evolution betrachten.
Wer sich für Wissenschaft interessiert nicht nur auf westliche Publikationen begrenzt sein will: sputnikglobe.com/science/
Können Sie einfach grob mit Firefox übersetzen.
Das meiste CO2 ist heute durch Verwitterung in Karbonatgestein/ Kalkgestein gebunden und wird nicht mehr durch Menschenhand in die Atmosphäre zurück gelangen. Nur über geologische Prozesse.
Soso. Vom Auspuff direkt ins Gestein? Interessant!! Das ist ja traumhaft. Doch warum nimmt der CO2-Gehalt der Luft dann ständig zu?
In Millionen von Jahren wurde CO2 durch Verwitterung aus der Atmosphäre entzogen und hat sich in Karbonatgestein eingelagert in der Erdkruste. Geschieht heute noch. Basalt zieht zB CO2 aus der Atmosphäre. Nicht gewusst?
Meerwasser gebundenes CO², welches durch Subduktion zwischen den Kontinentalplatten verschwindet, wohl auch nicht.
Dieses CO² ergibt auch die Theorie das Erdgas und Erdöl mineralisch sind. [de.rt.com/meinung/251064-albtraum-gruen-globalisten-oel-und-gas-gehen-nie-aus-solange-erdkern-gluht/]
Sowjetische Forscher – insbesondere Mitarbeiter mehrerer Institute der Akademie der Wissenschaften, des Geologieministeriums der UdSSR und viele Universitätswissenschaftler, darunter Vertreter der Bergbau-Universität Sankt Petersburg – bewiesen die Hypothese der mineralischen Synthese von Öl und Gas in der Asthenosphäre. Es geht hier um eine Tiefe von 50 bis 100 Kilometern. Diese Ergebnisse wurden im Rahmen dreier Hauptbereiche erzielt: Öl- und Gasgeologie (Grigori Nasarowitsch Dolenko), Geochemie (Iona Volkowitsch Grinberg) und Thermobarogeochemie, angewandt auf verschiedene Tiefenschichten der Lithosphäre (Emmanuil Bogdanowitsch Tschekaljuk).
Aber das will ja keiner wissen, waren ja böse Russen . Mit das Schlimmste auf Erden ist diese unsägliche Arroganz des Westen, insbesondere die der EU .
Ja, wir verursachen aktuell das größte Massensterben seit ca. 66 Mio. Jahren. Das ist Stand der Wissenschaft
Wenn überhaupt, dann untergeordnet. Das ist Stand auch Stand der Wissenschaft.
Wie kommt Frau Böttcher auf die Idee, es würde jemand behaupten, CO2 sei die Hauptursache des aktuellen Massenaussterbens? Da bildet sie sich etwas ein oder verwechselt etwas.
Aktuelle globale Erwärmung mit allen Folgen: Ursache sind Treibhausgase
Aktuelles Massensterben: Ursachen sind Straßenverkehr, Zerstörung von Lebensraum, Pestizide, Flächenversiegelung, Umweltverschmutzung … globale Erwärmung
Und wie können wir die Probleme lösen?
Man könnte damit anfangen, Wissenschaft rational zu begegnen, statt ideologisch-dogmatisch. Einlassungen wie „Die lügen alle um ihr Gehalts wegen“ führen jedenfalls nicht zur Lösung. Herr Poost.
Na ja, die Studie vom PIK in Nature war ja wohl reine Geldverschwendung und ein klares Zeugnis für Inkompetenz der von uns bezahlten Klimaastrologen.
Die Antwort ist leicht: Durch eine nachhaltige Lebensweise.
Und wie erreichen wir es, dass wir nachhaltig leben? Dazu fehlt mir die Fantasie, bzw. eine Dystopie hätte ich: Atomkrieg um Rohstoffe, Auslöschung von 95% der Menschheit und irgendwo in Afrika oder Südamerika fangen dann ein paar Stämme neu an.
Aber das bitte nach mir.
Sie koennen doch schon heute im Wald wohnen! Was haelt sie davon ab?
Kein Geld? Kein Wald und keine Ahnung wie man es bekommt?
Sind sie Rentner? Weil sonst kann sein, sie erleben, es werden!
Werden Sie noch erleben. Dank Verarmung durch die Energiewende.
Heul doch 😉
„Das ist Stand der Wissenschaft“
ist immer schnell geschrieben, auch wenn es weit von der Wahrheit entfernt ist.
Wo findet außer durch Kriege (von Menschen verursacht) denn ein nachprüfbares Massensterben statt?
Oder sind es nur diejenigen Massen, die nach einer akzeptablen Lebenszeit wodurch auch immer in Massen sterben?
Haben wir einen weltweiten Bevölkerungsrückgang? Wenn ja, durch sterbende Menschen oder durch Abnahme der Zahl menschlicher Nachkommen?
Was hat denn der „Stand der Wissenschaft“ dazu verlauten lassen?
Herr Puschner,
es geht um Massenaussterben. Bei dem Begriff denkt niemand an die Menschheit sondern an die Tier- und Pfanzenwelt.
Ausgestorbene Arten im Porträt – NABU
Wenn man das so anschaut, sind die meisten ja vor dem 2. Weltkrieg ausgestorben. Es hat wohl also eher was damit zu tun, dass die Menschen nicht ausreichend fossile Energie und fortschrittliche Technologie zur Verfügung hatten
Vor dem 2. Weltkrieg hatte die Menschheit ja auch viel mehr Zeit, Schaden anzurichten. Da wurde noch nach dem Bibelspruch „machet euch die Erde unteran“ gelebt. Die Natur war Feind und nichts, was man schützen sollte.
Diese Denkweise hat oberflächlich gesehen nach dem 2. Weltkrieg geändert. Umweltverschmutzung wird weltweit geächtet und gilt als Straftat.
Aber wenn man uns sagt, eine bestimmte Ernährungsweise oder die Beanspruchung von zu viel Lebensraum geht so nicht weiter, dann gehen wir auf die Barrikaden. Wenn alle Menschen so leben würden, wie wir in Deutschland, bräuchten wir 3 Erden. Aber den Hals kriegen wir immer noch nicht voll.
Ist das ihr Menschenbild? Haben sie das aus den Medien? Die meisten Menschen die ich kenne arbeiten, leben ein normales Leben , wollen ihre Familie ernähren und ihren Kindern etwas hinterlassen. Ich kenne niemanden der den Hals nicht voll kriegen kann.
Wie leben Sie denn und was kennen sie für Menschen? Oder ist das nur eine Variation von Bill Gates der ja auch alle anderen vor den Katastrophen warnt und selbst Vielflieger ist?
Herr Heß,
ja, so sehe ich die Entwicklung und Ausbreitung der Menschheit. Wir kommen über diesen Planeten, wie eine Heuschreckenplage. Mit Superreichen hat das auch, aber nur zum Teil zu tun. Das was Sie „normales Leben“ nennen, bedeutet, dass wir die 3-fachen Ressourcen von dem brauchen, was uns eine Erde zur Verfügung stellt. Das ist alles Mögliche aber bestimmt nicht normal. Wir in Deutschland dokumentieren das Desaster ja auch ordentlich.
Seit 1950 wurden in der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich 405 000 neue Wohnungen pro Jahr fertiggestellt – Statistisches Bundesamt
In 30 Jahren hat sich die durchschnittliche Fläche der Wohnungen um rund 10 % erhöht, was ja noch nicht weiter dramatisch ist.
Die Wohnfläche pro Kopf hat sich aber um ca. 37 % erhöht. Bei rund 80.000.000 Einwohnern bedeutet das, dass wir 1 Milliarde Quadratmeter Wohnung zusätzlich zur Verfügung stellen mussten, ohne dass wir mehr geworden sind. Und dann wird was davon erzählt, wie knapp der Wohnraum ist.
Irdgendwann wird doch wohl auch der einfachst gestrickte Simpel erkennen, dass wir uns nicht beliegig ausbreiten können.
Ich lebe übrigens ziemlich genau auf den genannten 47,7 m².
Das erzählen die Untergangspropheten seit 50 Jahren. Ich habe das meinen grünen Lehrern auch mal geglaubt.
Bis ich gemerkt habe, dass jeder simpel erkennen kann, dass die Erneuerbaren Energien (Biomasse, PV und Wind) den Flächenverbrauch und den Materialverbrauch erhöhen.
Dazu kommt, dass die Förderpolitik der Weltbank, seit dem Brundtland-Bericht verhindert, dass sich vor Allem auch afrikanische Länder entwickeln und eine vernünftige fossile Energieversorgung bekommen.
Holzverbrennung, vor Allem auch Indoor, wäre viel stärker auf dem Rückzug
China und Indien haben sich gut entwickelt, weil sie diese Empfehlungen der Brundtland-Kommission ignorierten und dadurch die Armut drastisch gesenkt haben.
Hätte es die dystopische Antiatombewegung nicht gegeben wäre die Eisenhower-Vision zu Atomkraft längst weiter und die ganze Welt hätte günstigere Energieversorgungen (Kernkraft, Fossil und Erneuerbar) und mehr Energie zur Verfügung, um sich zu entwickeln.
Herr Heß,
dass wir uns nicht endlos ausbreiten können, hat nichts mit Glauben zu tun. Die Erde und die Ressourcen sind begrenzt und damit die Verbreitungsmöglichkeit der Lebewesen auf diesem Planeten. Das ist Logik.
Die Fantasien der 50-er und 60-er Jahre, als rauchende Schornsteine noch Zeichen des Fortschritts und wirtschaftlichen Erfolgs galten, sind zum Glück vorbei. Damals wurde doch auch den Kindern vermittelt, dass Weltraumfahrt und Kernfusion in ein paar Jahren zum Alltag gehören. Das waren die modernen Märchen Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Inzwischen sollten Sie erwachsen geworden sein und die Realität akzeptieren.
Und die ist doch für uns wirklich gut. So sauberere Luft und so saubere Flüsse hatten wir in Mitteleuropa seit 100 Jahren nicht mehr. Wir hatten noch nie so sichere Autos wie heute, die Möglichkeit zur Information war noch nie so gut wie heute und der Wohnkomfort war auch noch nie so hoch wie heute. Wenn wir jammern, jammern wir auf einem Niveau, was wir noch nie hatten.
Ja. Deshalb ist ja die Lehre aus dem 20. Jahrhundert, dass günstige fossile Energie dafür sorgt, dass die natürlichen Ressourcen effizient und umfassend genutzt werden können.
Mit Solarenergie alleine gäbe es keine PV-Module ist ein einfaches Beispiel.
China und Indien haben das begriffen, ignorieren die Fehleinschätzungen der UN und entwickeln sich sehr gut und bauen einfach alle Energieversorgungstechnologien aus. Das ist kluge Politik. Afrika, das durch unsere paternalistische Entwicklungspolitik stärker den UN-Fehleinschätzungen nachläuft, entwickelt sich genau nicht.
Es ist schon tragisch, dass wir Deutschen immer für Dinge in der Kolonioalzeit angeklagt werden, obwohl wir damals zum Beispiel eine gute Wasserversorgung in Tanasania aufgebaut haben und wesentlich moderater waren als die Belgier oder Franzosen zum Beispiel.
Unsere paternalistische Entwicklungspolitik heute ist die wirkliche Katastrophe, weil sie die afrikanischen Länder bremst, statt in der Entwicklung unterstützt.
Na, dann mal voran . Geben wir der Natur wieder zurück, was wir ihr genommen haben, z.B. Beaumarais, ein Stadtteil in Saarlouis . Heißt übersetzt „ Schöner Sumpf .“ Dort wohnen Sie wahrscheinlich nicht .
Herr Viethen,
beim Zurückgeben sind wir noch lange nicht. Es wäre schon ein Erfolg, wer wir der Natur nicht immer mehr abnehmen würden. Der Earth Overshoot Day war in diesem Jahr am 25. Juli. Seitdem nehmen in diesem Jahr mehr Ressourcen in Anspruch, als die Erde in einem Jahr regenerieren kann.
Es wäre schon ein Riesenerfolg für die Menschheit, wenn dieser Tag auf den 31. Dezember fallen würde.
Hr. Werner, wenn auch Sie der Meinung sind, die Erde wäre überbevölkert, dann tun Sie etwas daran und gehen mit gutem Beispiel voran.
Aufforderungen zu Terroranschlägen und Straftaten sind in Deutschland eine Straftat, Her Viethen.
§ 111 StGB – Einzelnorm
Also bei uns gibt’s wieder Wölfe, Seeadler, Kraniche, Otter, Bieber Kormorane, Störche, Gänse, etc.. Gabs vor 50 Jahren kaum noch, oder gar nicht.
Vielleicht mal nach draußen in die Natur gehen?
Und die hatten eine sehr schlechte Prognose und haben das einfach ignoriert. Durch unsere technische Entwicklung und fossile Energien sowie Atomkraft haben wir dafür gesorgt, dass Wälder sich vermehren, Flächen freigegeben werden können , die Luft und die Gewässer sauber werden.
Den „Stand der Wissenschaft“ möchte ich doch gerne mal verlinkt sehen. Aber bitte keine Fake-Studien von den Kipplern nebst Anhang.
Ich auch, Herr Steinmetz. Geschätzt 30 Millionen links, in denen das wesentliche Wissen der Menschheit gezeigt wird, sind sicher eindrucksvoll.
Wer Nachrichten liest, könnte meinen, das „sechste Massenaussterben“ sei längst im Gange. Überall Katastrophenrhetorik: Arten sterben, Ökosysteme kollabieren – und Noah scheint bereits wieder Hammer und Nägel zu schwingen.
Doch dann tauchen sie auf: die „Ausgestorbenen“, quicklebendig. Der Coelacanth, seit 70 Millionen Jahren angeblich Geschichte, schwimmt 1938 fröhlich vor Südafrika. Die Lord-Howe-Stabschrecke, totgesagt seit 1920, klettert 2001 auf einem Felsen herum. Der Hula-Malermolchfrosch hüpft 2011 durchs israelische Hula-Tal – ganz ohne PR-Termin.
Die Natur stirbt also nicht, sie tarnt sich. Sie zieht sich zurück, wo kein Forscher hinwill, weil das WLAN dort miserabel ist. Jahrzehnte später wird sie wiederentdeckt – „wie durch ein Wunder“ –, dabei war sie die ganze Zeit nur ungestört.
Natürlich verschwinden Arten; das taten sie schon immer. Doch ein Massenaussterben wie jenes, das einst die Dinosaurier hinwegfegte, sieht anders aus: Damals verschwanden über 75 % aller Arten. Heute bewegen wir uns, trotz aller Probleme, im Promillebereich! Tragisch? Ja. Apokalyptisch? Nein.
Und während Untergangspropheten den Weltuntergang üben, melden sich die Lazarus-Arten zurück: Madagaskar-Moorente, Somalischer Rüsselspringer, Takahē, Wallace’ Riesenbiene – Beweise dafür, dass das Leben hartnäckiger ist als jede Schlagzeile.
Vielleicht sollten wir aufhören, die Natur als sterbenden Patienten zu sehen. Sie ist kein Opfer, sondern ein Überlebenskünstler – einer, der weiterlebt, selbst wenn wir schon die Todesanzeige geschrieben haben.
Das „sechste Massenaussterben“? Eher ein Fall von schlechter Kommunikation zwischen Mensch und Natur.
Ich beneide Sie um Ihren Optimismus, Herr van Bentum. Ich sehe die Dinge realistischer.
Liste der neuzeitlich ausgestorbenen Säugetiere – Wikipedia
Bei Weichtieren ist es noch viel schlimmer. Man schätzt, dass in der Neuzeit 150.000 bis 230.000 der ca. 2 Millionen bekannten Arten ausgestorben ist.
The Sixth Mass Extinction: fact, fiction or speculation? – Cowie – 2022 – Biological Reviews – Wiley Online Library
Wesshalb soll ihre Sicht die realistische gegenüber der des Herr van Bentum sein? Weil sie Wikipedia zitiren? Sie wissen daß Wikipedia in Themen welche ideologisch besetzt sind, nicht neutral ist? Auserdem ist ihr Zitat “ man schätzt daß …“ manche tun das. Aber andere wiederum nicht. So können sie keine Beweiskette aufbauen. Belegen sie ihre Aussagen also bitte mit Fakten.
Tut mir leid, Herr Pfaff.
Mehr Verweise auf Artikel in Fachzeitschriften und Zusammenstellungen aufgrund von Feldforschungen kann ich nicht bieten. Mir reicht das als Beweis, dass die Erde das größte Massensterben seit 66 Millionen Jahren erlebt.
Wenn Ihnen das nicht reicht, müssen Sie sich die Bücher kaufen, die die Basis der Liste sind, die in dem verlinkten Wikipedia-Artikel steht. Die links zu den Büchern sind im Wikipedia-Artikel aufgeführt.
Oh ja, Wiki, total neutral.
Sehr geehrter Herr Björn, ich gestehe: Ja, ich bin optimistisch – allerdings auf eine Art, die vermutlich nur Paläontologen und Katastrophenfilmer nachvollziehen können. Während andere Leute hoffen, dass die Zinsen sinken oder die Bahn pünktlich fährt, schaue ich etwas weiter in die Zukunft. Zehn Millionen Jahre weiter, um genau zu sein.
Denn, Hand aufs Herz: Nach jedem Massenaussterben kam doch wieder Leben in die Bude! Sicher, es dauert ein wenig – aber das ist ja auch kein Sprint, sondern eher ein geologischer Marathon. Nach den „Big Five“ der Erdgeschichte hat sich jedes Mal wieder ein buntes Artenchaos entwickelt, als hätte die Natur einfach auf „Neues Spiel“ gedrückt.
Natürlich, für uns Menschen ist das schwer zu begreifen – wir denken in Legislaturperioden, nicht in Erdzeitaltern. Während also Politiker noch über das nächste Klimagesetz debattieren, sitzt Mutter Erde gemütlich da, rührt im Magma und denkt sich: „Ach, in ein paar Millionen Jahren ist das alles wieder grün hier.“
Kurz gesagt: Wenn das Klima also wieder in seinen „Normalzustand“ zurückfällt – heiß, trocken, und ohne Polareis – dann wird das Leben schon irgendwie wiederkommen. Nur wir eben nicht. Aber man kann ja nicht alles haben.
Kurz und sachlich — 0,00041 °C ist meteorologisch praktisch null, der Beitrag den Deutschland leistet, wenn es nicht mehr existiert! Quasi eine Null im Energiehaushalt der Atmosphäre! Das bestätigt den Merksatz „Dummheit begleitet die Menschheit seit sie existiert“.