Die „Gefährdungsfeststellung“ von 2009, in der die EPA offiziell erklärte, dass Treibhausgase eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen, führte zu drakonischen Gesetzen und Richtlinien, die darauf abzielten, die fossile Brennstoffindustrie zu schwächen und die weltweit günstigsten und zugänglichsten Energiequellen zu zerstören. Als EPA-Administrator Lee Zeldin Ende Juli bekannt gab, dass die Behörde die Regelung aufheben werde, war die Empörung der Klima-Kultisten vorhersehbar.
Der führende Hände Ringende war kein Geringerer als der geistige Pate der extremistischen Klimabewegung, der ehemalige Vizepräsident Al Gore, der sagte: „Die heutige Ankündigung der EPA ignoriert die offensichtliche Realität der Klimakrise und schiebt die eigenen Wissenschaftler und Juristen der EPA zugunsten der Interessen und Gewinne der fossilen Brennstoffindustrie beiseite.“
Die Anhänger der Klimakatastrophe standen Schlange, um die Rücknahme der Ergebnisse mit gespielter Wut und einer abgedroschenen Liste katastrophaler Vorhersagen zu verurteilen. Tatsächlich ging Zeldins Ankündigung jedoch nicht weit genug. Die Rücknahme war zwar eine längst überfällige Rückkehr zum gesunden Menschenverstand und eine Ablehnung der Ausübung roher Politik unter dem Deckmantel der Wissenschaft, trug jedoch nichts dazu bei, den damit angerichteten jahrelangen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Schaden wiedergutzumachen.
Die Geschichte ist gut dokumentiert. Während der Angriff auf fossile Brennstoffe schon viel früher begonnen hatte, entschied der Oberste Gerichtshof 2007, dass der Clean Air Act des Kongresses von 1970 Kohlendioxid als Luftschadstoff einstufen sollte, und forderte die EPA auf zu erklären, warum Treibhausgase nicht reguliert wurden, insbesondere im Hinblick auf Autoabgase. Im Jahr 2009 begann die Obama-Regierung mit der Ausarbeitung zahlreicher neuer Vorschriften für Automobilhersteller und andere „Umweltverschmutzer“, ein Begriff, dessen Definition immer weiter gefasst und zunehmend politisiert wurde. Die Biden-Regierung schloss sich diesem Trend bereitwillig an, als sie an der Reihe war.
Die Folgen waren katastrophal: Es begann mit einem Krieg gegen die fossile Brennstoffindustrie, der zum Verlust von Zehntausenden von Arbeitsplätzen, zu Milliarden an Steuergeldern für Subventionen und Kredite für „alternative“ Energiequellen führte – Energie, die in puncto Erschwinglichkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit nicht annähernd mit traditionellen Energiequellen mithalten kann – und die Sicherheit der amerikanischen Bevölkerung gefährdete. Während die Linke argumentiert, dass Arbeitsplätze im Bereich „alternativer Energien“ die Verluste in der fossilen Brennstoffindustrie ausgleichen, handelt es sich bei den meisten Arbeitsplätzen im Bereich Wind- und Solarenergie um befristete Jobs im Baugewerbe.
Neben dem Verlust von Arbeitsplätzen haben Bundes- und/oder Landesgesetze, die Umweltbelange über die Bedürfnisse der Menschen stellen, unzählige weitere negative Auswirkungen. Die Kosten, die Unternehmen und Industrien durch die Einhaltung strenger Umweltvorschriften entstehen, führen zu höheren Preisen für die Verbraucher (was insbesondere ärmere Gemeinden trifft) oder dazu, dass Unternehmen sich einfach dafür entscheiden – oder dazu gezwungen werden –, zu schließen. Politisch motivierte „Lösungen“ wie Kohlenstoffsteuern und die Abschaffung bevorzugter Geräte behindern Innovationen und schwächen die Produktion. Die Einschränkung des Zugangs zu Land aufgrund von Umweltbefunden schadet insbesondere ländlichen Gemeinden und damit verbundenen Berufen wie Viehzucht und Landwirtschaft.
Die Sekte der Klimatologie wird endlich finanziell ausgehungert und weitgehend neutralisiert, zumindest in den USA. Aber wohin wenden sich diejenigen, die unter dem früheren Einfluss dieser Sekte gelitten haben, um Entschädigung zu erhalten? Wer wird die Verzweiflung wiedergutmachen – die Jahre verlorener Löhne, die zerstörten Leben, die ganzen Gemeinden, die im Namen des „Kampfes gegen den Klimawandel” geopfert wurden? Wohin wenden sich die Opfer, um Entschädigung zu erhalten?
Eine Regierungsbehörde, die vernünftige Umweltvorschriften durchsetzt, ist für alle von Vorteil. Wir wollen darauf vertrauen können, dass die Luft, die wir atmen, und das Wasser, das wir trinken, sicher und sauber sind, ebenso wie andere ökologische Richtlinien, die für das tägliche Leben gelten. Aber die EPA ist längst zu einem politischen Instrument geworden. Sie wurde mit einem Vorschlaghammer ausgestattet, um drakonische Regeln durchzusetzen, die darauf abzielen, parteipolitische Agenden umzusetzen. Sie wurde zu einem überdimensionierten, einschüchternden und gefürchteten Regierungsgiganten, der eher dafür bekannt ist, Hindernisse zu errichten, strenge Strafen zu verhängen und sogar Unternehmen zu schließen, als für seine ursprüngliche Aufgabe, grundlegende Umweltauswirkungen zu überwachen.
Dank der Trump-Regierung kehrt die EPA zu ihren Wurzeln zurück: Sie sorgt dafür, dass unsere Luft, unser Land und unser Wasser frei von tödlichen Schadstoffen bleiben. Hoffentlich sind die Zeiten vorbei, in denen die EPA als Vollstreckerin extremistischer politischer Agenden fungierte.
Doch während in den USA wieder Vernunft in Sachen Klima einkehrt, bleibt ein Großteil der Welt weiterhin im Bann der radikalen Klimabewegung unter Führung der Vereinten Nationen, die sich darauf vorbereitet, im November ihre jährliche Klimakonferenz abzuhalten, auf der sie sich mit gleichgesinnten linken Politikern zusammentut, um weltweit extremistische Klimavorschriften zu erlassen und durchzusetzen.
Es ist nicht unverschämt oder gar unvernünftig, eine Bilanz der menschlichen Opfer zu fordern, die der Klimakult sowohl in den USA als auch weltweit gefordert hat. Welchen Preis kann man den wirtschaftlichen Verlusten beimessen? Welche Entschädigungen sind für die ruinierten Leben gerechtfertigt? Wer sollte zur Rechenschaft gezogen werden? Die Untersuchung dieser Fragen und die Zusammenstellung der Antworten würde zu einer echten „Gefährdungsfeststellung” führen.
Gary Abernathy is a longtime newspaper editor, reporter and columnist. He was a contributing columnist for the Washington Post from 2017-2023 and a frequent guest analyst across numerous media platforms. He is a contributing columnist for The Empowerment Alliance, which advocates for realistic approaches to energy consumption and environmental conservation. Abernathy’s “TEA Takes” column will be published every Wednesday and delivered to your inbox!
This article was originally published by RealClearEnergy and made available via RealClearWire.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
- Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
- Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
- Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
- Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
- Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
- Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.
Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Über Uns->Kontakt"