In dem stets interessanten Blog von Dr. Jennifer Marohasy stellt sie eine interessante Behauptung über die CO₂-Ausgasung der Ozeane auf:
Man stelle sich Folgendes vor: Es ist ein heißer Tag, und man greift nach einer Getränkedose, die in der Sonne gestanden hat. Man öffnet sie – psssht – und CO₂ sprudelt heraus, kitzelt die Nase und bespritzt vielleicht das Hemd, wenn man langsam ist. Es ist ein kleines Chaos, ein Ausbruch, den man nicht kontrollieren kann. Stellen wir uns nun vor, dass dieses Sprudeln über die sonnenerwärmte Oberfläche des Ozeans, die 71 % der Erde bedeckt, CO₂ in die Luft sprudelt, die wir atmen. Wild, oder? Ein bisschen verrückt. Ich denke, das ist ein fehlendes Teil des Klimapuzzles.
Nun ist es unbestreitbar, dass wärmeres Meerwasser weniger CO₂ enthält als kälteres Wasser. Wenn die Temperatur steigt, gast das CO₂ aus dem Ozean aus. Aber das war nicht meine Frage. Nachdem ich ihren Beitrag gelesen hatte, lautete meine Frage: „Wie viel?“.
Wie viel CO₂ wird bei einem Anstieg der Meerestemperatur um 1° freigesetzt?
Mein erster Schritt war ein Blick auf die Daten des Vostok-Eiskerns. Sie zeigen, dass der CO₂-Gehalt um etwa 100 ppmv stieg, als die Erdtemperatur um etwa 5°C zunahm. Daraus ergibt sich ein CO₂-Ausgasungstrend von ~20 ppmv pro 1°C Temperaturanstieg.
Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Während der Eiszeit war ein größerer Teil des Ozeans mit Meereis bedeckt, wodurch sich die ausgasende Meeresfläche verringerte. Um wie viel? Schätzungen gehen von einer Fläche von 30 Millionen km² aus, was etwa 8,2 % des heutigen eisfreien Ozeans entspricht. Das würde den Wert also auf ~ 18 ppmv/°C senken.
Als Nächstes wandte ich mich an meine KI, Perplexity, die mir das Folgende lieferte:
Um den Anstieg des atmosphärischen CO₂ bei einem Anstieg der Meerestemperaturen um 1°C abzuschätzen, sind das Henry’sche Gesetz und die Gleichgewichtsdynamik zwischen dem Ozean und der Atmosphäre von entscheidender Bedeutung. Hier ist eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus einschlägigen Studien:
– Henrys Gesetz und Temperaturabhängigkeit
Das Henry’sche Gesetz besagt, dass die Konzentration von gelöstem CO₂ im Meerwasser (C) proportional zu seinem Partialdruck in der Atmosphäre (p) ist: C = k_H * p, wobei(k_H) die Henry-Konstante ist, die mit steigender Temperatur abnimmt (was die Löslichkeit von CO₂ verringert). Ein Temperaturanstieg um 1 °C verringert beispielsweise(k_H) um ~4 %[1][6]. Dadurch verschiebt sich das Gleichgewicht und CO₂ wird aus dem Ozean in die Atmosphäre freigesetzt.
– Modell-Schätzungen
1. Vereinfachtes Ozean-Schichtmodell:
Unter Verwendung einer 100 m tiefen Oberflächenschicht, die CO₂ mit der Atmosphäre austauscht, erhöht ein Anstieg um 1 °C das atmosphärische CO₂ um ~6 ppm[1]. Dabei wird jedoch von einer begrenzten vertikalen Durchmischung ausgegangen, so dass die volle Reaktion des Ozeans möglicherweise unterschätzt wird.
– In tieferen Schichten (z. B. 3800 m) könnte derselbe Temperaturanstieg ~20 ppm[1] ergeben, was mit den Übergängen zwischen den Eiszeiten übereinstimmt, bei denen eine Erwärmung um 5 °C einem Anstieg von ~90 ppm CO₂ (~18 ppm/°C) entsprach [1][7].
2. Moderner Kontext:
Neuere Studien weisen auf komplexe Zusammenhänge wie die thermische Außenschicht des Ozeans und die vertikale Durchmischung hin. Die Korrektur von Temperaturgradienten zwischen der Meeresoberfläche und der Probenahmetiefe erhöht die geschätzte CO₂-Aufnahme um 0,8-0,9 PgC/Jahr [2], aber dies konzentriert sich auf die aktuellen anthropogenen Flüsse und nicht auf Gleichgewichtsreaktionen.
– Schlüsselvariablen
– Tiefe der Mischungsschicht: In flachen Schichten (z. B. 100 m) ist die CO₂-Freisetzung geringer als in tieferen Schichten [1].
– Pufferung durch Karbonatchemie: Bei der Auflösung von CO₂ entsteht Kohlensäure, die in Ionen dissoziiert, was die Komplexität über das Henry’sche Gesetz hinaus erhöht [5] [6]. Dies puffert pH-Änderungen ab, verhindert aber nicht die langfristige CO₂-Freisetzung bei steigenden Temperaturen.
– Synthese
Der geschätzte Anstieg reicht von 6-20 ppm/°C, je nach Annahmen über die Durchmischungstiefe des Ozeans und die Zeitskala. Das höhere Ende (~18 ppm/°C) stimmt mit paläoklimatischen Belegen [1][7] überein, während moderne Modelle aufgrund der laufenden Aufnahme durch den Ozean [2] [3] niedrigere Werte vorschlagen. In diesen Schätzungen sind Rückkopplungen wie biologische Reaktionen oder Veränderungen der Ozeanzirkulation nicht berücksichtigt.
Referenzen:
- [1] https://andthentheresphysics.wordpress.com/2013/10/28/henrys-law/
- [2] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7474059/
- [3] https://phys.org/news/2024-03-sea-surface-temperature-evidence-human.html
- [4] https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2008gb003449
- [5] https://worldoceanreview.com/en/wor-8/the-role-of-the-ocean-in-the-global-carbon-cyclee/how-the-ocean-absorbs-carbon-dioxide/
- [6] https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2318779121
- [7] https://oxfordre.com/climatescience/display/10.1093/acrefore/9780190228620.001.0001/acrefore-9780190228620-e-885? p=emailAMn6v3nlVKpFs&d=%2F10.1093%2Facrefore%2F9780190228620.001.0001%2Facrefore-9780190228620-e-885
- [8] https://www.annualreviews.org/doi/pdf/10.1146/annurev-environ-120920-111307?download=true
- [9] https://cp.copernicus.org/articles/20/1177/2024/
- [10] https://cp.copernicus.org/articles/11/991/2015/cp-11-991-2015.pdf
Dies war aus mehreren Gründen interessant. Erstens ist meine Schätzung der langfristigen Veränderung (~18 ppmv/°C) die gleiche wie ihre. Sie weisen jedoch auf etwas hin, an das ich nicht gedacht hatte: Der kurzfristige Anstieg ist auf die Erwärmung der gesamten Mischschicht zurückzuführen (je nach Standort in einer Tiefe von 15 bis 200 m, im Durchschnitt ~60 m), nicht nur auf die Erwärmung der Temperatur der Meeresoberfläche.
Sie schätzen den kurzfristigen Anstieg unter Verwendung der Mischschicht auf eine Größenordnung von 6 ppmv/°C. In Anbetracht der sehr langsamen Durchmischung in der „Sprungschicht“ (dem Bereich mit schnellem Temperaturabfall am Boden der Mischschicht) würde ich denken, dass dies für unsere aktuelle Situation zur Erklärung eines kurzfristigen CO₂-Anstiegs relevanter wäre.
Für die Zwecke dieser Analyse nehme ich also einen Wert von ~ 10±4 ppmv für jede Erwärmung der oberen 100 Meter des Ozeans um 1°C an.
Und wie stark haben sich die obersten 100 Meter des Ozeans erwärmt?
Etwa 0,33°C von 1969 bis 2020, nach der NASA.
In dieser Zeit stieg der CO₂-Gehalt um etwa 100 ppmv.
Wie viel davon stammte aus dem Meer? Nun, angesichts der obigen Daten ist es etwas in der Größenordnung von ~ 2 ppmv bis ~ 5 ppmv, was ebenfalls etwa 2 bis 5 % ausmacht.
Schlussfolgerung? Ich stimme zwar mit der guten Dr. M. überein, dass die Ausgasung aufgrund des Temperaturanstiegs der Ozeane ein „fehlender Teil des Klimapuzzles“ ist, aber mit 2 % bis 5 % des CO₂-Anstiegs ist dies nur ein kleiner Teil des Klimapuzzles, und als solcher wird er bei der Gesamtanalyse im Allgemeinen ignoriert.
Ich danke Dr. Marohasy für all ihre hervorragenden Beiträge zur Klimadebatte.
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/04/12/ocean-CO₂-outgassing-with-temperature/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Grundansatz richtig, aber die wesentlichen Details fehlen. Denn die Meeresströmungen (z.B. Golfstrom) sorgen dafür, dass es keine statische Mischschicht gibt, sondern diese ständig ausgetauscht wird. Das aufsteigende Tiefenwasser dürfte zunächst untersättigt sein, aufgrund der niedrigen Temperatur. Da dürfte es zunächst sogar CO2 aufnehmen In der tropischen Zone dürfte dann das erwärmte Wasser übersättigt sein und CO2 ausgasen. Die Frage ist, wie weit baut sich die Übersättigung dort ab (Mischprozess, Austausch nur an Oberfläche). Auf dem Weg zu den Subduktionszonen in den Polargebieten dürfte wieder eine Untersättigung sich ergeben und CO2 wieder aufgenommen werden. Damit wäre die erste Frage, wie ist der Konzentrationsunterschied bei CO2 zwischen aufsteigenden Tiefenwasser und absinkenden Wasser in den Subduktionszonen und wie groß ist der Volumenstrom. Anzunehmen, dass eine Temperaturerhöhung da einen Konzentrationsunterschied verursacht und damit eine kontinuierliche Ausgasung. (Grundsätzlich sollten diese Werte sich messen lassen!) Da die Umlaufzeit so um die 1000 Jahre betragen soll, ergeben sich entsprechende Zeiträume für ein neues Gleichgewicht. Zusätzlich muss man eigentlich noch andere Austauschmechanismen zwischen Oberfläche und Tiefenwasser einbeziehen. Wie z.B. absinkendes Plankton dass sich in der Tiefe zersetzt. Außerdem wird es noch komplizierter, da es da sicherlich einen jahreszeitlichen Verlauf gibt.
Einfach eine Mischschicht von z.B. 100m zu betrachten, berücksichtigt die wesentlichen Aspekte nicht.
Es frustriert immer wieder, wie ein chemischer Sachverhalt in Physik verpresst und vergewaltigt wird. Wann hört der Schmarrn mit den Partialdrücken auf? Das Gas CO2 in Wasser- das ist ein Lösevorgang hin zu einem Lösegleichjgewicht! Dabei ist das CO2 gasförmig und unbeschänkt mit der Luft mischbar und im Wasser liegt es als flüssige Phase vor (kein Partialdruck mehr). Liegt der Fehler in der Dynamik? Das stimmt, dass die Lösegeschwindigkeit vom Partialdruck abhängt. Geschwindigkeit ja, Löslichkeit nein.
Die Löslichkeit ist von Temperatur und Druck abhängig und so stark, dass die Ozeane aufgrund von besonders Druck und tiefer Temperatur unbeschränkt aufnahmefähig sind.
Gäbe es nicht die durch Aufströmung verursachte Ausgasung hätte sich längst alles CO2 in die Tiefe verdünnisiert und alles Leben an Land und selbst in der Oberflächenschicht wäre wegen CO2 Mangels tot.
Danke für die Zurechtweisung.
Und wenn man bedenkt, dass ein Umlauf der Unterwasserströmungen um die 1000 Jahre dauern soll, dann kommen gerade CO2-Konzentrationen der mitteralterlichen Wärmeperiode wieder an die Oberfläche, oder?
Dann ist ein Vergleich mit der vorindustriellen Zeit ab 1850 für eine Klimabetrachtung doch viel zu kurz gesprungen, oder?
Reiner Müller 17. April 2025 19:01
Der Partialdruck im Wasser im Wasser ist erst mal zweitrangig. Warum sprudelt das Wasser nicht in der verschlossenen Brauseflasche? Wegen des hohen Partialdrucks über der Wasserfläche.
Unbeschränkt ist sicher übertrieben – aber noch viel aufnehmen können – aber wegen geringer Diffusion dauert dies Aufnahme zig Tausende von Jahren. Aber so lange können wir nicht warten.
Alles in allem hilfreich bei dem Zusammenhang CO2-Konzentration in der Atmosphäre und Meerestemperaturen. Es gibt einen linearen Zusammenhang. Aber noch stärker geht die Zeit ein, bis auch die Tiefentemperaturen ihr Gleichgewicht erreicht haben. Ich halte es auch für realistisch, dass der Temperaturanstieg in den Ozeanen den CO2-Anstieg in der Atmosphäre nur um wenige Prozent erhöht.
Das sollte sich auch ein dunkelgrüner Lesch hinter die Ohren schreiben, der die Abwärme von KKWs für so gefährlich hält, dass uns irgendwann das Klima um die Ohren fliegt. Stattdessen sollte dieser Dummkopf über den Unsinn einer positiven Wasserdampfverstärkung nachdenken, die tatsächlich dazu führen würde.
Dr. Roland Ullrich 17. April 2025 16:37
„in der Atmosphäre nur um wenige Prozent erhöht“
Falsch – das Ausgasen durch Temperaturanstieg wird mehr als kompensiert durch den Anstieg des Partialdrucks.
Ein interessanter Beitrag, aber mit ziemlich enger Fragestellung/Betrachtung: „Wie viel CO2 wird bei einem Anstieg der Meerestemperatur um 1 ° freigesetzt?“, das wäre die Frage. Die Antwort wird dann einerseits für langfristige Veränderungen anhand der Daten aus dem Vostock-Eiskern zu ca. 20 ppm/°C Temperaturanstieg und andererseits für kurzfristige Veränderungen aus der Temperaturabhängigkeit der Henry-Konstanten zu ca. 6 ppm/°C Temperaturanstieg (stark abhängig von den Annahmen über die vertikale Durchmischung) abgeschätzt.
Wir wissen, dass es eine ganze Reihe von Austauschprozessen für CO2 aus der Atmosphäre gibt. Dazu zählen, neben der im Beitrag untersuchten temperaturabhängigen Lösung/Ausgasung im Ozeanwasser (insbesondere räumlich voneinander getrennte Prozesse durch Lösung in kaltem Wasser und Ausgasung in warmem Wasser), vor allem:
· Entnahme von C aus der oberflächennahen Ozean-Mischschicht mittels der biologischen und der physikalischen Pumpe
· Rückführung von CO2 aus dem tiefen Ozean, vor allem durch aufsteigendes Wasser in tropischen Gegenden (zeitlich stark verzögert)
· Austausch von CO2 mit Biomasse (Photosynthese, Atmung, Verrotten, etc.; vermutlich in beiden Richtungen wesentlich stärker als die im Beitrag untersuchte Lösung/Ausgasung im Ozeanwasser)
· Vulkanische Ausgasungen
· Verwitterungsprozesse
Die meisten dieser Prozesse sind nur sehr ungenau bekannt. Sie wirken aber zweifellos immer alle gemeinsam auf die Konzentration in der Atmosphäre ein. Solche Konzentrationsänderungen nur einem dieser Prozesse zuzuordnen, ist daher prinzipiell zu kurz gegriffen.
Bei den Wechseln zwischen Eis- und Warmzeiten (Vostock-Eiskern, Zweifel an der korrekten Interpretation der Messwerte lassen wir außen vor) ist es m. E. aber noch komplizierter: Da wirkten neben den oben aufgeführten Austauschprozessen immer auch noch die Prozesse mit, die diese Wechsel überhaupt ausgelöst haben (vermutlich Milankovic-Zyklen, aber auch das wissen wir nicht genau, und wie diese Zyklen sich auch direkt auf die genannten Austauschprozesse auswirken, das wissen wir erst recht nicht). Es wäre daher völlig überraschend, wenn die eingetretenen Temperaturänderungen alleine den beobachteten Anstieg der atmosphärischen Konzentration ausreichend erklären könnten. Sie müssen das auch gar nicht, es stehen genug andere Einflussmöglichkeiten zur Verfügung.
Was wir wirklich kennen, ist nur, dass die atmosphärische Konzentration in den letzten 150 Jahren um 50 % angestiegen ist (und selbst da gibt es manche Zweifel, aber auch die können wir gerne außen vorlassen). Von diesen 50 % müssen wir rückrechnen, wie sie nach physikalischen Gesetzen überhaupt haben zustande kommen können. Und da zeigt der Beitrag, dass die erwärmungsbedingt verstärkte Ausgasung aus dem Ozean nicht ausreicht. OK, das ist ein Teil im gesamten Klimapuzzle. Die Physik zeigt aber auch, dass die relativ kleinen anthropogenen CO2-Freisetzungen dafür nicht ausreichen, weil in einem offenen System die Konzentration nicht stärker steigen kann als die Freisetzungen. Das scheint mir ein viel wichtigerer Teil im Klimapuzzle zu sein.
„Wie viel CO2 wird bei einem Anstieg der Meerestemperatur um 1 ° freigesetzt?“,
Die genaue Frage wäre wohl ab welcher Temperatur wird CO² von den Ozeanen freigesetzt.
MfG
Die Frage „pro Grad Anstieg“ habe nicht ich gestellt. Aber wenn man von einem Gleichgewicht ausgeht, wird bei jedem Anstieg CO2 freigesetzt.
Wohl erst ab einer bestimmten Temperatur.
Hab nirgendwo gefunden ob Eis CO² freisetzt.
Und die Ausgasung ist wohl auch nicht gleich bei einer Erwärmung von 0°C auf 1°C oder von 20°C auf 21°C.
Ab der Temperatur wo der Partialdruck des CO2 im Ozeanwasser größer ist als der in der Atmosphäre.
Und wie berechnen Sie diesen Druck?
„Bei welcher Temperatur wiegt 1 Liter Wasser 1 kg?
Bei 4 °C hat Wasser eine Dichte von nahezu 1, d.h. 1 Liter Wasser hat bei 4 °C die Masse 1 Kilogramm. Mit wachsender Temperatur nimmt die Dichte ab, z.B. bei 100 °C x 0,9600 Kg.
1 Liter Wasser hat also bei 100 °C die Masse 0,96 kg.“
Da die Dichte des Wassers wohl auch den Partialdruck verändert, warte ich mit Freude auf Ihre Berechnungsformel.
MfG
Ich würd sinnvollerweise messen und mir was einfallen lassen wie man das man macht.
Als Ergänzung:
„Als Faustregel gilt, dass der Wasserdruck pro 10 Meter Tiefe um ungefähr 1 bar zunimmt.
Hinzugerechnet werden muss der Luftdruck von ungefähr 1 bar. Der Wasserdruck in 10 m Tiefe beträgt also ungefähr 2 bar, in 20 m Tiefe ungefähr 3 bar.“
Natürlich auch abhängig vom Luftdruck – Hochdruck/Tiefdruck und der Wassertemperatur.
Frag mich wie also Sie die Ausgasung von CO² mit all den weltweiten verschiedenen Wassertemperaturen, Hoch und Tiefdruckgebieten berechnen.
Gibt ein schönes Lied und ein Video – „Die Eiskönigin auf russisch.“
https://www.youtube.com/watch?v=VWGBOGcrj4s
In diesem Video gibt es eine Schamanin welche Steine mit Runen schmeisst um die Zukunft vorherzusagen.
Wunsche Ihnen einen schönen Abend.
MfG – Paka
Nochmals als Ergänzung.
Der russische Zeichentrickfilm ist keine Kopîe des amerikanischen Plagiats.
Die erste Bühnenaufführung und der erste Zeichentrickfilm des Märchens von Anderson waren Sowietisch.
https://www.youtube.com/watch?v=mm448vhiY20
Paka
Und genau auf diesem Zusammenhang zwischen Ausgasung und Temperatur sehe ich die „jahreszeitlichen“ Schwankungen in den Messwerten der Referenzstation begründet und nicht in dem nordhemisphärischen Vegetationszyklus wie ständig behauptet. Wenn bei uns der Herbst naht, dann ist der Sonnenstand auf seinem Weg zum südlichen Hochstand und erwärmt einen Großteil der ozeanischen Flächen, was zu verstärkten Ausgasungen führt. Da die Referenzstation zwar knapp überm Äquator nördlich verortet ist, kann also nur ein räumlich naheliegendes Muster in den Messwerten zum Ausdruck kommen, weit vor dem Zeithorizont den Veränderungen über den nordhemisphärischen Landmassen in ihren Auswirkungen darauf haben können. Das scheint aber nicht wirklich in die Erzählungen zu passen, könnte es doch selbstdenkende Zeitgenossen dazu veranlassen insgesamt den natürlichen Ursachen des CO2-Anstieges eine Bedeutung zuzumessen.
Moritz Steinmetz schrieb am 17. April 2025 11:31
Der Artikel argumentiert, dass die Ausgasungen der Ozeane nicht die Ursache sein können. Und das Photosynthese im Frühjahr/Sommer kein CO2 bindet und Verrottung von Pflanzenteilen und Heizung im Herbst/Winter kein Co2 freisetzt, ist eine wirklich neue Idee …
Messstationen sind auch noch an anderen Stellen der Erde, unter anderem in der Antarktis. Die zeigen die gleichen Vegetationszyklen, nur genau entgegengesetzt und etwas gedämpfter, da es weniger Landflächen auf der Südhalbkugel gibt:

Das passt Irgendwie nicht zu Ihrer Theorie …
Ich habe nicht grundlegend auf den Artikel Bezug genommen, sondern auch die Jahreszeitlichen Schwankungen der Keelingkurve im Zusammenhang mit der umgekehrten jahreszeitlichen Oberflächennahen Erwärmung des mehrheitlich südhemisphärisch verorteten Ozeans. Das ist also weder eine Infragestellung der obigen Ausführungen noch eine direkte inhaltliche Bezugnahme.
Und wenn Sie sich die Jahreskurve anschauen, dann dürfte Ihnen klar die zeitlich Nähe der zu und Abnahme mit dem Sonnenstand ins Auge fallen. Und wie Ihr Diagramm ebenfalls zeigt, liegen 3 von 4 Referenzstationen südlich verortet mit direktem Bezug zum Großteil des Ozeans und nur Barrow im Norden. Und letzteres hat als einziges einen weitaus größeren Ausschlag, welcher zwar tatsächlich für den Bezug zum nördlichen Vegetationszyklus haben wird, aber sicher nicht direkt zu dem von mir angesprochenen Effekt. Und warum soll es ausgeschlossen sein, das es zweierlei natürlichliche Treiber für die Messwerte geben kann, liegen diese doch räumlich zu weit genug auseinander als das es für beide gleichlaufende Schwankungen aus ein und demselben Grunde geben muss. Insbesondere da der Zeitraum einer globalen Durchmischung zwischen 3 Wochen und 3 Monaten in diversen Publikationen genannt wird. Woraus sich für jeden Interessierten alleine schon die Frage ergeben müsste, wieso verlaufen dann die Jahres-Schwankungen zeitlich derart konform?
Also nichts genaues weiß man nicht, aber Denken und berechtigte Fragen aufwerfen sei dann zumindest gestattet. Und wenn Sie anderer Meinung sind, dann sollte schon mehr kommen als plakative Behauptungen und ein schönes Bildchen was für sich genommen eher im Widerspruch zur gängigen Behauptung „die Schwankungen der Keelingkurve wären eindeutig mit den nordhemisphärischen Vegetationszyklen korreliert“, steht.
Herr Steinmetz,
höhren Sie doch auf mit kurzzeitigen Klimaschwankungen.
Wir leben in einer Eiszeit/Kaltzeit und die Tendenz seit Millionen Jahren zeigt das sich das Klima im Mittelmass weiter Abkühlt.
Selbst kurzzeitige Erwärmungsperioden oder Abkühlungsperioden (Klimaschwankungen) ändern daran nichts.
Die Sonne wird ihren Treibstoff immer mehr verbrauchen und weniger Wärme spenden, selbst wenn es Perioden mit mehr Sonnenaktivität gibt.
Selbst wenn Grafiken seit Millionen Jahren nicht genaue Temperaturen aufzeigen können, zeigen sie nur eines: „Die Erde wird seit ungefähr 60 Millionen Jahren im Mittel kälter!“
https://www.wetter-center.de/blog/klimawandel-seit-14-milliarden-jahren/
https://www.wetter-center.de/blog/so-wandelte-sich-das-klima-in-66-millionen-jahren/
https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/K%C3%A4nozoikum
Alles andere ist Pippifax und Volksverarschung.
Dinosaurier haben ungefähr 170 Millionen Jahre bis vor 66 Millionen Jahre mit Temperaturen 8 bis 14°C höher als heute überlebt.
Also was soll all diese Kleinscheisserei das wir mit +2°C in einer Eiszeit/Kaltzeit alle Verglühen werden?
Mir geht dieser Blödsinn ob CO² die Erdatmosphere erwärmt oder nicht wirklich auf den Keks.
Freuen wir uns das es in unserer Eiszeit/Kaltzeit ein bisschen wärmer wird und das mit mehr CO² die Erde ergrünt.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/klima/die-erde-ergruent-ld.16586
Und wem es zu warm wird.
„Orbitaler Antrieb“ Nächste Eiszeit kommt spätestens in 11.000 Jahrenhttps://www.mdr.de/wissen/astronomie-raumfahrt/eiszeit-erde-gletscher-erdachse-praezession-pleistozaen-100.html
Wir sind nichts auf dieser Erde und wir können uns nur anpassen.
https://www.esalq.usp.br/lepse/imgs/conteudo_thumb/All-life-on-Earth–in-one-staggering-chart.pdf
Also lebt euer Leben so gut wie Ihr es könnt und scherrt euch nicht um die Zukunft der Erde.
Ihr seit nur Staub im Wind.
https://www.youtube.com/watch?v=tH2w6Oxx0kQ
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Desiderata: Original Text (Wikipedia)This is the original text from the book where Desiderata was first published.
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Go placidly amid the noise and the haste, and remember what peace there may be in silence. As far as possible, without surrender, be on good terms with all persons.
Speak your truth quietly and clearly; and listen to others, even to the dull and the ignorant; they too have their story.
Avoid loud and aggressive persons; they are vexatious to the spirit. If you compare yourself with others, you may become vain or bitter, for always there will be greater and lesser persons than yourself.
Enjoy your achievements as well as your plans. Keep interested in your own career, however humble; it is a real possession in the changing fortunes of time.
Exercise caution in your business affairs, for the world is full of trickery. But let this not blind you to what virtue there is; many persons strive for high ideals, and everywhere life is full of heroism.
Be yourself. Especially do not feign affection. Neither be cynical about love; for in the face of all aridity and disenchantment, it is as perennial as the grass.
Take kindly the counsel of the years, gracefully surrendering the things of youth.
Nurture strength of spirit to shield you in sudden misfortune. But do not distress yourself with dark imaginings. Many fears are born of fatigue and loneliness.
Beyond a wholesome discipline, be gentle with yourself. You are a child of the universe no less than the trees and the stars; you have a right to be here.
And whether or not it is clear to you, no doubt the universe is unfolding as it should. Therefore be at peace with God, whatever you conceive Him to be. And whatever your labors and aspirations, in the noisy confusion of life, keep peace in your soul. With all its sham, drudgery and broken dreams, it is still a beautiful world. Be cheerful. Strive to be happy.
by Max Ehrmann ©1927
—
MfG
Als Ergänzung zu :
https://www.esalq.usp.br/lepse/imgs/conteudo_thumb/All-life-on-Earth–in-one-staggering-chart.pdf“
The authors of the PNAS article estimate that the mass of wild land mammals is seven times lower than it was before humans arrived (keep in mind it’s difficult to estimate the exact history of the number of animals on Earth).“
Diese Aussage ist eine gewisse Lüge.
Gezüchtete Tiere (Hunde, Katzen, Ziegen, Schafe, Rinder) haben Wildtiere ersetzt.
Zum Beispiel in Nordamerika gibt es heute nicht mehr pfurzende Rinder als damals Büffel.
Der Mensch hat also nur das natürliche Gleichgewicht verändert.
Wir züchten (essen) Tiere und erhalten den Bestand, statt das in der Natur Raubtiere den Bestand begrenzen.
Und auch verrecken falls irgendeine Krankheit einen Beutebestand dezimiert.
Der Mensch hat sicherlich viel Scheisse gebaut und einige Tiere ausgerottet.
Aber der Mensch hat auch wieder den Bestand von Tieren geschützt, welche vielleicht ohne den Menschen ausgestorben wären.
Nicht CO² und eine geringe Erderwärmung sind das Problem.
Wir werden uns anpassen wie seitdem wir von den Bäumen gestiegen sind.
Das Problem sind die sogenannten „Eliten“ welche die Erde und die Lebewesen (auch Menschen) dieser Erde hemmungslos ausbeuten.
MfG
Nochmals als Ergänzung:
Wissen Sie das ich nichts gegen Wölfe habe um das natürliche Wildcheptel zu begenzen?
Aber wenn wilde Tiere rumlaufen, welche eine Gefahr für mich und meine Familie darstellen, will ich auch das Recht haben eine Schusswaffe zu tragen um uns zu verteidigen.
In nordischen Staaten gehen Sie nicht spazieren ohne gegen Eisbären bewaffnet zu sein!
https://www.zeit.de/campus/2012/04/universitaet-spitzbergen-eisbaeren
Also ich scheiss auf all die Grünen welche Raubtiere auswildern!
„Die zeigen die gleichen Vegetationszyklen, nur genau entgegengesetzt und etwas gedämpfter, da es weniger Landflächen auf der Südhalbkugel gibt:“
Aha, und Sie sind damit der Überzeugung das Ihr Beitrag eine gewisse Logik anbietet, insbesondere auf die „gleichen Vegetationszyklen“ bezogen? 😀
Moritz Steinmetz schrieb am 17. April 2025 12:52
Ja.
Bei drei Stationen sieht man einen klaren Zusammenhang zur Vegetationsperiode. Während der Wachstumsperiode (Mai bis September auf der Nordhalbkugel) fällt der CO2-Gehalt, da die Pflanzen über Photosynthese Kohlenstoff binden. Die Vegetationsperioden sind wie die Jahreszeiten auf der Nord- und Südhalbkugel entgegengesetzt, daher fällt die Kurve am Südpol, wenn sie auf der Nordhalbkugel ansteigt – daher meine Anmerkung über das entgegengesetzte Verhalten …
American Samoa …
Es geht sicher um Zusammenhänge, aber diese haben bei 3 von 4 Stationen rein garnichts mit der nordhemisphärischen Vegetationsperiode zu tun. Also muss es andere entsprechend örtlich zugängige Treiber für einen saisonalen Anstieg geben. Die Südpolarstation kann man dabei sehr wahrscheinlich völlig außen vor lassen weil diese nur auf den globalen Anstieg allgemein reagieren kann aufgrund sehr starker polarer Jets die insgesamt dazu führen das es am Südlichen Ende nur Temperaturschwankungen im negativen bis einstelligem plusbereich gibt. Wodurch natürlich auch der atmosphärische Austausch im Bereich der Troposphäre nur eingeschränkt stattfindet, also vom restlichen Geschehen auf kurzen Zeitskalen abgeschnitten ist. Somit bleiben zwei Treiber im Nahbereich des südlichen Ozeans und einer nordhemisphärisch gelegen, welcher als einziger tatsächlich auf die räumlich naheliegenden Vegetationszyklien reagieren kann/wird. Und dies zeigt sich auch ziemlich deutlich in der dortigen Schwankungsbreite des durchschnittlichen Anstieges, welcher sichtbar größer ist als bei den anderen.
Also wenn Gegenargumente, dann unter Bezugnahme auf die von Ihnen selbst in die Diskussion eingeführten Daten und keinen plakativen Schwurbel, nur weil es so schön billig klingt muss es längst nicht wahr sein.
Und was soll Ihre Grafik aussagen Herr Müller?
Wie kann ich die Rohdaten aller Messungen erhalten?
Grafiken und Propaganda Scheisse kann mir Jeder zeigen.
Ausgewertete Eisbohrkerndaten und Realität.
„Do glaciers tell a true atmospheric CO2 story?“
Bis 1985 deuteten die meisten Untersuchungen von CO2 in Gaseinschlüssen im vorindustriellen Eis darauf hin, dass die CO2-Konzentrationen (bis zu 2450 ppm) höher waren als der heutige Wert in der Atmosphäre. Nach 1985 wurden niedrigere vorindustrielle CO2-Werte gemeldet und als Beweis für einen jüngsten, vom Menschen verursachten CO2-Anstieg herangezogen.
Die Fehler in diesen revidierten Werten haben jedoch eine ähnliche Größenordnung wie der scheinbare Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehalts.
Bei der Schätzung niedrigerer CO2-Werte in vergangenen Atmosphären wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt: keine flüssige Phase im Polareis; jüngeres Alter der Luft als des Eises aufgrund des freien Gasaustauschs zwischen tiefem Firn und der Atmosphäre; und keine Veränderung der Zusammensetzung der Lufteinschlüsse. Diese Annahmen haben sich als ungültig erwiesen. Flüssiges Salzwasser existiert im Eis bei niedrigen Temperaturen, sogar unter -70°C; luftdichte Eisschichten sind im antarktischen Firn allgegenwärtig; und mehr als 20 physikalisch-chemische Prozesse, die in situ und in Eisbohrkernen ablaufen, tragen zur Veränderung der chemischen Zusammensetzung von Lufteinschlüssen bei. Die durchlässige Eisdecke mit ihrem kapillaren Flüssigkeitsnetz wirkt wie ein Sieb, das Elemente, Isotope und Mikropartikel umverteilt. Sechsunddreißig bis 100 % der aus altem Eis gewonnenen Luft wird bei Feld- und Laborarbeiten durch die aktuelle atmosphärische Luft kontaminiert.
https://doi.org/10.1016/0048-9697(92)90428-U
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Auch die Grafik vom Smithsonian Museum of Natural History (bei Smithsonian verschwunden).
Also lassen Sie sich weiter verarschen.
Die Keeling Kurve hat ihr Maximum im Mai. Zu der Zeit beginnen südlichen Ozeane jenseits des südlichen Wendekreises sich erst zu erwärmen. Das stimmt was nicht mit der Synchronizität.
Im Mai ist der Sonnenstand schon längere Zeit auf südsommerlichem Hochstand gewesen und das es einen zeitlichen Versatz zwischen Sonnenstand und nachhaltiger Erwärmung gibt sollte eigentlich jedem bekannt sein, beispielsweise wenn bei und im Juni Sommersonnenwende ist, beginnt erst einmal die tatsächliche Erwärmung im Nachhall. Juni ist durchaus schon manche Jahre sogar noch mit Nachtfrösten präsent gewesen während diese für Juli und August bisher nicht dokumentiert sind und der Sonnenstand hierzulande längst wieder auf dem Rückgang ist. Also ganz so billig sollten Sie nicht daherkommen, wenn Sie ernst genommen werden wollen. 😀
Sorry, Hier liegt ein Fehler in meiner Logik vor. Geht man davon aus dass die Erwärmung ab September / Oktober beginnt (Südhalbkugel) so wird mit Nachlaufeffekten im März ein Maximum der kumulierten Ausgasung erreicht sein. Das liegt dann näher am Mai, passt vielleicht mal gerade eben.
@Moritz Steinmetz
Ich hatte vor einiger Zeit hier mal eine Graphik hereingestellt, die den zeitlichen Verlauf der Jahresvariation der Mauna Loa Kurve mit den Temperaturkurven von Kapstadt und Berlin vergleicht. Letztere sind natürlich Landtemperaturen. Gehen wir mal davon aus dass der Ozean vom Temperaturverlauf 1 Monat hinterher hinkt plus 1 Monat für die Kumulation des CO2 auf den Maximalwert, dann liegt das Maximum des durch Ozeanausgasung der Südhalbkugel freigesetzten CO2 maximal im März. Vielleicht finden Sie ja eine Station auf der Südhalbkugel die das bestätigt.
Moritz Steinmetz 18. April 2025 22:33
„zeitlichen Versatz“
Zwischen abhängigen zyklischen Vorgängen ist oft ein Versatz von 1/8 der Zykluslänge.
Zykluslänge 1 Tag: 3 h
Zykluslänge 1 Jahr: 1,5 Monate
Da aber der größte Teil des Ozeans immer im Bereich starker Einstrahlung liegt, werden da sowohl Nachlaufeffekte wie auch Temperaturabnahme wesentlich länger/langsamer von statten gehen, was sich ja auch an den wesentlich höheren Jahrestemperaturen und geringeren Schwankungsbreiten zeigt. An Literatur habe ich bisher insgesamt recht wenig finden können über diverse Zusammenhänge in diesem Bereich, außer gelegentlich Anmerkungen in Lehrmaterialien zu atmosphärischen Grundlagenwissen.
Ich behaupte ja auch nicht das dies der Weisheit letzter Schluss wäre, aber man macht sich eben so seine Gedanken weil sowieso vieles nur im Bereich spekulativer Annahmen verortet ist. Und ehe man sich in ewigen Diskussionen über Quantitäten abmüht, sollte man meiner Überzeugung nach erst einmal hinsichtlich der Qualitäten(d.h. den Zusammenhängen und der Abhängigkeiten) ziemlich sicher sein und da liegt noch sehr vieles Spekulativ im argen. „Wir sind uns absolut sicher“ mag ein gern verwendetes Krampfargument sein, nur fehlt es bei denen die es am häufigsten verwenden zu allermeist an Beleghaftem.
Den Effekt gibt es übrigens auch beim Polareis, welches in der Arktis regelmäßig seinen geringsten Stand Ende September aufweist, wenn die Tage und Nächte dort schon gelegentlich arschkalt sein können.
Erdmagnetfeld beeinflusst KlimaMeerwasser nimmt bei schwächerem Magnetfeld weniger CO2 aufDass das Erdmagnetfeld Klima und Temperaturen auf der Erde beeinflusst, wird schon lange vermutet. Wie dies geschieht, war jedoch unklar. Jetzt haben Forscher einen Mechanismus entdeckt, der dies erklären könnte: Meerwasser nimmt weniger Kohlendioxid auf, wenn das Magnetfeld schwächer ist. Da das Magnetfeld der Erde seit 150 Jahren abgenommen hat, könnte dies den Klimawandel – wenn auch nur wenig – noch verstärken.
https://www.scinexx.de/news/geowissen/erdmagnetfeld-beeinflusst-klima/
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„Auch kleine Veränderungen wirken stark auf das Klima“: GEOCHI-Spezialist über Veränderungen der Rotationsgeschwindigkeit der ErdeDie Erde dreht sich ungleichmäßig um ihre Achse, verlangsamt sich dann, beschleunigt dann und verändert auch den Neigungswinkel dieser Rotation. Diese Prozesse werden von vielen Faktoren beeinflusst – von anthropogen bis kosmisch. Gleichzeitig verursacht jede Änderung der Geschwindigkeit oder Neigung der Rotation des Planeten eine Reihe von klimatischen und anderen Ereignissen, einschließlich Diskrepanzen zwischen astronomischer und präziser Zeit. Dies wurde in einem Interview mit RT von Doktor der Physikalischen und mathematischen Wissenschaften, stellvertretender Direktor des Instituts für Geochemie und Analytische Chemie, erzählt. Vladimir Vernads der Russischen Akademie der Wissenschaften (GEOKHI RAS) Natalia Bezaeva. Der Experte erklärte auch, warum das Abschmelzen der Gletscher die Geschwindigkeit der Erde verändern kann.
https://russian.rt.com/science/article/1301308-vraschenie-zemli-intervyu
Wurde inzwischen geklärt wie die Löslichkeit eines diamagnetischen Moleküls wie CO2 in Wasser von einem abnehmenden Magnetfeld gesenkt wird. Seit dem Erscheinen des Artikels hab ich nichts mehr davon gelesen. Die Astronomie das sind die Milankovic Zyklen und nicht irgendwelche Pseudo- Effekte die Sie hier nennen. Die sind sowas wie „der Einfluss des Mondlichts auf die Verbiegung von Eisenbahn- Schienen“.
Wenn es stimmt, dass der marginale Effekt durch CO2 sowieso eine Sättigungsgrenze erreicht hat, dann ist jeder Beitrag zum CO2 Haushalt ohnehin KEIN Teil des „Klimapuzzels“. Wenn man den Klimaschwindel aufdecken möchte, dann sollte man konsequent sein.Ansonsten zeigt man lediglich, dass man selber beim Argumentieren ins Schwimmen gerät. p.s.: Eine „…Erwärmung der Temperatur der Meeresoberfläche.“ gibt es nicht. Entweder erwärmt sich das Wasser an der Meeresoberfläche oder die Temperatur des Wassers an der Meeresoberfläche erhöht sich. 😉
Danke!
Der Unterschied zwischen Temperaturerhöhung und Erwärmung sollte in jedem Artikel Einzug halten. Dann ist es auch vorbei mit gemittelten Globaltemperaturen, die es physikalisch nicht geben kann.
Eine Temperatur kann sich nicht erwärmen, weil die Temperatur kein Gegenstand ist. Diese Verhunzung der deutschen Sprache ist bereits täglich in den Medien zu erleben.
Die Verhunzung der deutschen Sprache erleben wir seit mindestens 40 Jahren.
Herr Michael Poost,
die Verhunzung der deutschen Sprache hat wohl eher vor 20 bis 30 Jahren stattgefunden.
Hab auch vor einigen Jahren einen Lehrgang als technischer französisch-deutsch Übersetzer absolviert.
War eine richtige Scheixxe.
Meine Lehrerin wollte mir die Veränderungen der deutschen Sprache (Duden) beibringen.
Hab ab 1966 Deutsch in der Schule gelernt und das ist für mich Deutsch.
Auch Schönschrift – technisches Schreiben hab ich später gelehrnt.
Nicht irgendein Denglisch oder eine Gendersprache.
Hab auch noch die Jahrbücher der Erfindungen von 1908 und 1911.
Und wer kann noch die altdeutsche Schrifft lesen?
„Wer seine Herkunft verleugnet verleugnet seine Zukunft.“
MfG
Eine Oberfläche kann dies aber auch nicht, sie ist eine Masselose Grenzschicht welche sich ebenso nicht erwärmen kann. 😀
Darum auch „… an der Meeresoberfläche..“ nicht „…in der Meeresoberfläche…“. 😉
Peter Puschner 17. April 2025 10:34
„die es physikalisch nicht geben kann.“
Na und? Die Globaltemperatur ist eine mathematische Größe, die zum Verständnis gebraucht wird. Was meinen Sie, wo wir heute wären ohne Mathematik? Vielleicht Stand wie vor 6000 Jahren.
Oder wir wären auf dem Stand zweijähriger Kinder:
https://www.hallolernen.de/so-weit-sollte-dein-kind-schon-zaehlen-koennen/
franz Weinbein 17. April 2025 9:36
Es stimmt aber nicht – ist zumindest seit Kirchhoff 1861 bekannt.
„marginale“
Was marginal ist, ist Ansichtssache. Aber die Größe des Effekts ist bekannt:
Fast genau 1 K Temperaturanstieg bei Anstieg der CO2-Konzentration um 100 ppmV.
Soll das heissen, ich darf die ganzen Artikel in die Tonne treten? https://eike-klima-energie.eu/?s=co2+S%C3%A4ttigung
Franz Weinbein 19. April 2025 22:49
„Soll das heissen, ich darf die ganzen Artikel in die Tonne treten?“
Ja – dafür das jemand Unsinn schreibt, kann ich nicht.
Dort wo das Gas stark absorbiert, wird auch stark emittiert. Absorbiert wird die Strahlung von oben und unten – und die absorbierte Menge wird je zur Hälfte nach oben und unten abgestrahlt. Wenn die Strahlung von oben und unten (bzw. von links und rechts) gleiche Intensität hat, hat auch die emittierte Intensität die gleiche Intensität wie sie absorbierte Intensität (Prinzip der Hohlraumstrahlung und beschrieben durch den II. HS der TD – siehe Schack https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/phbl.19720280106
Allerdings vergißt Schack 1972 (den übrigens G&T als vertrauenswürdig zitieren) seine eigene Erkenntnis:
Schack vergißt nämlich die Emission. Bei starker Absorption ist die Absorptionslänge sehr kurz, so daß sich die Temperaturen in der Absorptionslänge kaum ändern, so daß sich dieser kleine Bereich fast wie ein Hohlraum verhält: die ankommende und wegströmende Intensität sind fast gleich.
Eine Sättigung ist prinzipiell möglich, wenn fast alle Moleküle im angeregten Zustand sind, wodurch die Absorption abnimmt: Lamb-Dip https://www.spektrum.de/lexikon/optik/lamb-dip-spektroskopie/1709
Allerdings sind die zur Sättigung erforderlichen Intensitäten sehr groß gegenüber den Intensitäten in der Atmosphäre.
Jochen Ebel 20. April 2025 12:53
„Allerdings sind die zur Sättigung erforderlichen Intensitäten …“
Ergänzung:
Da die Strahlung von oben immer eine geringere Intensität als die Strahlung von unten haben, nimmt die Temperatur von unten nach oben ab – um so schneller, je kürzer die Absorptionslänge ist (Temperaturgradient).
Basierend auf ihren Ansatz(?) Die Atmosphäre ist ohnehin breitbandig transparent. Das würde also dann heissen, so über alle Argumente betrachtet, es ist völlig egal, wie absorbiert wird, unter Anderem auch, weil ein Q-switch-Effekt ohnedies nicht erreicht wird. Das „Gas-Gemisch“ transformiert zwar UV nach längerer Wellenlänge, bleit aber im langwelligen Bereich ohnedies transparent. Die Erdoberfläche holt sich aus dem langwelligen Spektrum der Sonne den Rest und schickt ihn postwendend wieder raus. ZUm Teil auf der Tagseite und einen Teil auf der Nachtseite. Das System ist thermisch im Gleichgewicht. So wie auch auf /in der Sonne oder in einem Kochtopf. Also hängt allse nur noch an der thermischen Konvektionsbewegung, die bestimmt dann in der Hauptsache die Temperaturdifferenz zwischem Bodennaher Zone und „Aussen“, bzw. absoluter Temperatur in Bodennähe. Die Frage die sich dann für mich einfach stellt ist, nimmt der Konvektiontransport überproportional zu oder nicht. Beim Kochtopf würde ich sagen die Temperatur am Topfboden könnte durchaus die Siedetemperatur überschreiten, trotz zunehmendem Konvektionstransport, aber es muss mehr als proportional „reingebuttert“ werden um sowas zu bewerkstelligen. Auf die Erde bezogen ist das ev. noch viel ausgeprägter, ein Wind mit 100en von km/h könnte erhebliche Mengen von Energie abtransportieren und solche Zunahmen von „Katastrophen“ haben wir doch bis jetzt noch nicht beobachtet. Ein Indiz für „marginale“ Klimaänderungen?
Franz Weinbein 20. April 2025 16:50
„Also hängt alles nur noch an der thermischen Konvektionsbewegung,“
Das ist zwar richtig – aber die Zusammenhänge sind Ihnen nicht klar. Konvektion ist weitgehend nur in der Troposphäre und die Troposphäre wird wegen des steigenden Transportwiderstandes (in der Stratosphäre) immer dicker.