Vorbemerkung: Im Mittelpunkt steht diesmal nach wie vor Südostasien, aber auch Südosteuropa. Aber auch aus anderen Teilen der Welt gibt es Meldungen.
Hierzu aber folgende Anmerkung: Kommentator Marvin Müller hat darauf hingewiesen, dass Autor Cap Allon seiner Ansicht nach manchmal etwas übertreibt. In einem Fall (siehe unten) wird das explizit belegt. Dennoch, die Kaltmeldungen als solche sind fast durchweg mit Links und Quellen belegt. In diesem Zusammenhang noch einmal der Hinweis, dass es sich hierbei ausschließlich um Wetter und nicht um Klima handelt!
Meldungen vom 24. März 2025:
Türkei: starke Schneefälle
Für die Jahreszeit ungewöhnlich starker Schneefall hat Zentralanatolien und die Osttürkei heimgesucht.
Mehr als 900 Reisende saßen in der Nacht zum Freitag auf den Autobahnen zwischen Kayseri und Malatya, Gürün und Göksun fest – Strecken, die normalerweise im Frühjahr frei sind. Rettungsmannschaften arbeiteten während des Sturms, um die Eingeschlossenen zu erreichen und in Sicherheit zu bringen.
In der Provinz Sivas erzwangen Schneestürme die Sperrung der Autobahn Sivas-Gürün. Trotz der Sperrung wurden die Rettungskräfte zu vier separaten Verkehrsunfällen gerufen. Auch eine vermisste Person konnte im Schnee aufgefunden werden.
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Albanien: Ernten durch Kälte gefährdet
Bittere Kälte und heftige Schneefälle haben Korça in Albanien heimgesucht und stellen eine ernste Bedrohung für die Obstkulturen dar, kurz vor Beginn der Vegetationsperiode. Die Temperaturen fielen bis auf -6 °C, was für Mandeln, Pfirsiche, Aprikosen und insbesondere früh blühende Kirschsorten ein Alarmsignal ist.
Arben Hysolli von der Landwirtschaftsdirektion in Korça sagt, die Schäden könnten groß sein, hängen aber von einer Reihe von Faktoren ab. Hilfreich. Eine offizielle Bewertung wird für Anfang der Woche erwartet.
„Dieser späte Schneefall und der starke Temperaturabfall kamen plötzlich“, erklärte Hysolli. „Die Auswirkungen sind je nach Kultur und Sorte unterschiedlich, aber die Frühblüher sind am anfälligsten.“
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Laut Hysolli werden extreme Kälteereignisse aufgrund der globalen Erwärmung immer häufiger – ja, das hat er gesagt: „Um die Wahrheit zu sagen, hat die Häufigkeit von extremen Wetterbedingungen wie diesen aufgrund der globalen Erwärmung zugenommen. Daher sind die Landwirte manchmal nicht auf diese Situationen vorbereitet.“
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Jordanien: Erster Frühjahrs-Schnee seit fast drei Jahrzehnten
In Jordanien gab es während des heiligen Monats Ramadan erhebliche Schneefälle – ein Phänomen, das seit fast 30 Jahren nicht mehr beobachtet worden war. Dieses seltene Ereignis fiel mit der Frühlings-Tagundnachtgleiche zusammen, die den Beginn des Frühlings ankündigt.
Auf den nördlichen Berggipfeln, vor allem in den Gouvernements Jerash und Ajloun, einschließlich der Region Ras Munif, sammelte sich Schnee an.
Als sich die Kälte intensivierte, dehnte sich der Schnee auf einige Gipfel des zentralen Hochlands aus und umfasste Gebiete in Balqa und bestimmte hoch gelegene Stadtteile im Westen Ammans, wie Khalda und Tlaa Al-Ali.
Schnee ist in Jordanien selten und beschränkt sich in den Wintermonaten normalerweise auf die Hochlandregionen. Diese Schneefälle Ende März sind fast beispiellos.
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Kanada: British Columbia im Schnee versunken
Der März hat den Bergen von British Columbia einen kräftigen Wintereinbruch beschert. Auf dem Mt. Seymour sind über Nacht mehr als 40 cm Neuschnee gefallen, und ähnliche Mengen wurden auf der Brohm Ridge bei Whistler und auf dem Mt. Washington gemeldet, wo 30 cm gefallen sind.
Damit erhöht sich die Gesamt-Schneedecke des Monats auf 343 cm, was bedeutet, dass der März 2025 der bisher schneereichste Monat des Winters und auch der schneereichste März seit dem rekordverdächtigen Monat 2017 war, in dem 683 cm fielen.
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Japan: Ungewöhnlich kühl in manchen Gebieten
Während einige Teile Japans in letzter Zeit ein wenig Frühlingswärme genossen haben, ist in Okinawa ungewöhnliche Kälte eingezogen.
Ein seltener Kälteeinbruch am Wochenende ließ die Temperaturen in vielen Regionen sinken, auch im sonst so milden Okinawa. Nach Angaben der Japanischen Meteorologischen Agentur (JMA) wurden an zwei Messstationen neue Rekordtiefstwerte für diesen Monat gemessen.
Dabei handelt es sich um Moriyama, wo ein Tiefstwert von 9,4 °C gemessen wurde, der den bisherigen März-Rekord von 12 °C vom 1. März 2016 übertraf, und um Kita-Daito, das mit 9,7 °C den bisherigen März-Rekord von 9,9 °C vom 5. März 2004 unterbot.
Anmerkung: Die erwähnten bisherigen Rekorde waren Anfang März aufgetreten, während diese neuen Rekorde zum Ende des Monats verzeichnet wurden.
Diese Werte sind signifikant für Okinawa, wo die Temperaturen zu dieser Jahreszeit normalerweise weitaus höher liegen.
Mit Blick auf die Zukunft hat die JMA gesagt, dass Japan eine hohe Wahrscheinlichkeit für unterdurchschnittliche Temperaturen in den Frühlingsmonaten hat.
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Meldungen vom 25. März 2025:
Andorra: Starker Frühjahrs-Schneefall
In Andorra hat es in diesem Frühjahr heftig geschneit, was ideale Bedingungen für das Skifahren in der Nachsaison bietet. Am Montagabend wurde El Tarter von starkem Schneefall heimgesucht.
Die Temperaturen schwanken dabei zwischen -2°C und 4°C, und es ist weiterer Schnee vorhergesagt.
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Japan: Kirschblüte in Tokio kommt spät
Die berühmte Kirschblütensaison in Tokio hat offiziell begonnen. Am 24. März gab die Japanische Meteorologische Agentur (JMA) bekannt, dass die Sakura-Bäume in der Stadt ihre Blütezeit erreicht haben.
Die diesjährige Blüte hat vier Tage später als im Durchschnitt der letzten Jahre, aber fünf Tage früher als im letzten Jahr eingesetzt.

Graphik: Temperaturanomalien in verschiedenen Regionen Japans in den ersten drei Monaten des Jahres 2025
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Meldungen vom 26. März 2025:
USA: Frühjarhs-Frost steht bevor
Der Schweregrad ist noch ungewiss, aber ein letzter Kälteeinbruch könnte sich anschicken, die Vereinigten Staaten zu erfassen.
Wie die aktuelle GFS-Temperaturanomaliekarte zeigt, steht ein Kälteeinbruch in weiten Teilen der mittleren und östlichen USA bevor. Die Temperaturen werden vom Mittleren Westen bis zum Südosten der USA deutlich unter die jahreszeitlichen Werte sinken.
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Meteorologen haben auf ein kürzlich aufgetretenes Sudden Stratospheric Warming (SSW) als mögliche Ursache hingewiesen. SSW-Ereignisse treten auf, wenn sich die polare Stratosphäre schnell erwärmt, wodurch der Polarwirbel oft unterbrochen wird und kalte arktische Luft nach Süden in die mittleren Breiten strömt.
Zwar führt nicht jede SSW zu extremer Kälte, aber der Zeitpunkt dieses jüngsten Temperaturabfalls stimmt gut mit den erwarteten Auswirkungen eines solchen Vorgangs überein.
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Alles andere in diesem Abschnitt ist Vorhersage – also abwarten. A. d. Übers.]
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Nordhemisphäre: Historische Schneemasse
Nach den neuesten Zahlen von GlobSnow SWE v1.3 hat die Schneemasse der nördlichen Hemisphäre mit 3450 Gigatonnen (Stand: 23. März) ein Rekordniveau erreicht. Das ist nicht nur überdurchschnittlich, sondern liegt auch 700 Gigatonnen über dem Durchschnitt der Jahre 1982-2012.
Die Ausdehnung mag in dieser Saison durchschnittlich sein, aber die Masse ist rekordverdächtig hoch:
Andere Quellen bestätigen:
– Die NOAA hat eine ungewöhnlich hohe Schneedecke in ganz Nordamerika bestätigt.
– Copernicus meldet große Schneeverwehungen in ganz Eurasien.
– Laut Rutgers Global Snow Lab gehört der März 2025 zu den fünf schneereichsten Monaten seit 1967.
Aber klar – erzählen Sie uns noch einmal, dass Kinder nicht wissen werden, was Schnee ist.
Die Realität sieht so aus: Das Klimasystem ist weitaus komplexer als die hübschen, unheilverkündenden Prognosen, mit denen uns das Klimatariat versorgt. Was wir erleben, ist kälter, schneereicher und von der Norm abweichend.
Einschub des Übersetzers hierzu: Es war in einem der vorherigen Kältereports schon einmal ein Thema, sei aber hier wiederholt – auch vor dem Hintergrund des berechtigten Hinweises von Kommentator Marvin Müller, dass Autor Cap Allon manchmal etwas durcheinander bringt: Die Schnee-MASSE mag ja rekordverdächtig sein [sofern obige Graphik korrekt ist], aber die AUSDEHNUNG der Schneedecke auf der NH ist es sicherlich nicht:
Interpretation: Dort, wo der Schnee noch liegt, hat es besonders stark/viel geschneit. Einen generellen Trend kann man daraus aber wohl nicht ableiten. – Ende Einschub.
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Meldungen vom 27. März 2025:
USA: Starke Frühjahrs-Schneefälle in Teilen der USA
Der Winter ist noch nicht vorbei. Eine Reihe von Stürmen sucht die Vereinigten Staaten von Küste zu Küste mit Kälte und Schnee heim.
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Hier werden diverse Regionen in den USA und auch Kanada namentlich aufgezählt, die allesamt enorme Frühjahrs-Schneemassen verzeichnen. Besondere Schwerpunkte sind im Westen die Sierra Nevada und nördlich davon die Rocky Mountains, im Osten sind es die Neuengland-Staaten und die Pocono Mountains, eine mitteleuropäisch anmutende Mittelgebirgsregion.
Die winterlichen Bedingungen herrschen aber ausschließlich nur in der Nordhälfte der USA und in Kanada. Im Süden der USA hat bereits sommerlich warm anmutende Witterung eingesetzt, doch ist gerade das Frühjahr die Jahreszeit in Nordamerika, in welcher die stärksten Temperaturgegensätze auftreten.
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Norwegen: Ebenfalls sehr viel Schnee
Norwegens Wasserkraftreservoirs sind aufgrund der beeindruckenden Schneefälle ungewöhnlich voll.
Der Statkraft-Hydrologe Gaute Lappegaard sagte, im Norden des Landes liege eine sehr hohe Schneedecke, während der Süden „Schnee mit hohem Wassergehalt“ erhalte – eine gute Nachricht für den Energiesektor, da dies eine gleichmäßige Auffüllung der Reservoirs gewährleistet.
Es wird erwartet, dass der Schnee im Süden allmählich schmilzt, was das Hochwasserrisiko senkt und Statkraft eine bessere Kontrolle über die Zuflüsse in die Reservoirs und die Stromerzeugung ermöglicht. Die Regulierungsbehörde NVE meldet überdurchschnittlich hohe Wasserstände in den Reservoirs, darunter Rekordwerte im Norden.
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Japan: Immer noch Rekord-Schneemassen
Der japanische Tengendai Kogen hat mit 7,9 m die höchste Schneedecke der Welt, während Hakuba und Niseko weiterhin außergewöhnliche Bedingungen in der Nachsaison bieten. Auch in Hokkaido ist Neuschnee im Anmarsch.
Während die Frühlingssonne für viele schon da ist, ist die Schneedecke in Japan nach wie vor immens.
Hakuba ist immer noch unter 5,8 m begraben, und seine oberen Hänge wurden kürzlich aus Sicherheitsgründen geschlossen. Trotz der steigenden Tagestemperaturen sind die meisten Skigebiete nach wie vor fast voll in Betrieb.
Weiter nördlich hält sich Hokkaido mit klassischen Frost-Tau-Zyklen und nächtlichen Tiefstwerten weit unter dem Gefrierpunkt. Die Basis in Niseko liegt bei 370 cm und ist weiterhin zu 100 % geöffnet. In der Zwischenzeit hat der Tengendai Kogen in Yamagata seine Schneehöhe auf einen neuen Saisonhöchststand von 7,9 m erhöht und ist damit die höchste Schneebasis der Welt.
Die kalten Bedingungen werden in Hokkaido weiter anhalten, wobei täglich weitere 10 cm Neuschnee fallen werden. Nachtfrost wird die Pulverqualität erhalten.
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Meldungen vom 28. März 2025:
Kanada: Jetzt auch März-Schneesturm in Manitoba
Ein Wintersturm ist über Manitoba hinweggefegt und hat in Winnipeg und Umgebung heftige Schneefälle verursacht.
Der Sturm brachte in Teilen der Stadt bis zu 20 cm Neuschnee und läutete damit die Rückkehr des Winters ein.
Die Bewohner wurden von schneebedeckten Straßen, eingeschränkter Sicht und vereisten Fahrbahnen geweckt, woraufhin Environment Canada und die örtlichen Behörden Warnungen aussprachen. Während die städtischen Mitarbeiter mit der Räumung der Straßen beschäftigt sind, wird für das Wochenende weiterer Schnee erwartet.
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Antarktis: Temperatur nähert sich der –70°C-Marke
Die Antarktis hat einen neuen saisonalen Tiefstwert erreicht und nähert sich der Marke von -70°C. Am 27. März meldete Vostok -69,1°C, während Dome Fuji AWS mit -69,4°C diesem Wert noch etwas näher kam.
Diese Messwerte markieren die bisher niedrigsten Temperaturen der Saison, durchweg anomal tiefe Werte.
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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 14 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 28. März 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Copernicus meldet große Schneeverwehungen in ganz Eurasien.“
Das ist lustig. Ich dachte, Copernicus ist politisch manipuliert und verbreitet nur Lügen.
Bin gespannt, wenn „Copernicus“ den März 2025 wieder zu einem der global wärmsten erkären wird. Warten wir noch ein paar Tage.
„Um die Wahrheit zu sagen, hat die Häufigkeit von extremen Wetterbedingungen wie diesen aufgrund der globalen Erwärmung zugenommen. Daher sind die Landwirte manchmal nicht auf diese Situationen vorbereitet.“
Freilich, nicht vorbereitet, weil es doch immerzu wärmer wird. Inzwischen haben uns die Medien eingetrichtert, dass Kälte von Wärme kommt. Das Narrativ ist immer noch lückenhaft: Es fehlt die Wärme, die von Kälte kommt! Man nehme den Eisschrank als Wettermodell, die heizende Sonne wird dort durch Strom ersetzt. Je kälter innen, desto wärmer außen und umgekehrt – perfekt!
Dann gibt es die Eisschrankschädlinge, die die Isolierung fortlaufend notorisch verbessern. So wie mit dem CO2 in der Atmosphäre: Die heizende Sonne wird immer sparsamer und nachhaltiger genutzt, weil die CO2-Wärmeisolierung fortlaufend verbessert wird – vorbildlich! Dumm nur, man merkt so wenig davon.
Die Hinweise auf eine Fake-Theorie verdichten sich, denn so einfach funktioniert das Isolieren nicht: Feuchtigkeit und Nässe verbessern keine Isolierung, sowohl im Eisschrank als auch in der Atmosphäre! Die korrumpierte Alarm-„Forschung“, die für den Isolierungs-Flop verantwortlich ist, wird es niemals zugeben.
Da kann ich Ihnen wiedersprechen.
Eine gute Isolierung schützt vor Hitze, ein Deckenventilator begünstigt die Abkühlung (Verdunstung) durch schwitzen und ein sogenannter „kanadischer Brunnen“ kühlt im Sommer und erwärmt die Aussenluft im Winter.
https://www.meinen-architekten-finden.com/de/de/neuigkeiten/die-funktionsweise-eines-kanadischen-brunnens
Braucht also keine Energiefressende Klimaanlage um einen Wohnraum zu kühlen.
Und Süsswasser fehlt auch nicht – es fliesst nur ungenutzt ins Meer.
https://www.quarks.de/umwelt/faq-so-viel-wasser-gibt-es-auf-der-erde/
Frag mich also warum Wasser bei Flusshochwasser nicht abgeleitet wird um Wasserspeicher zu füllen?
Süsswasserspeicher und künstliche Seen um Felder zu bewässern und um Hochwasser zu mildern?
20-30% weniger Ernten durch Süsswassermangel oder ein kleines bisschen Fläche um künstliche Seen anzulegen?
Bewässerungs – Stauwasserseen für die Landwirtschafft lassen sich berechnen.
Und künstliche Seen, mit fasst wasserundurchlässigem „natürlichem“ Lehm ausgekleidet, sind auch Biotope (Wasserquellen) für Tiere und Insekten.
Auch Wasserreservoirs für die Bekämpfung von Bränden.
Lass mich gerne durch linksgrüne Arschlöcher verarschen.
MfG
Türkei: starke Schneefälle
Für die Jahreszeit ungewöhnlich starker Schneefall hat Zentralanatolien und die Osttürkei heimgesucht.
Da würde ich relativieren.
War vor ungefähr 35 Jahren mit einer Rundfahrt von Istambul nach Izmir.
Schon damals wurde empfohlen warme Kleidung mitzunehmen, da es in den genannten Regionen selbst im Mai noch Frost geben kann.
Also kann Regen schnell mal zu Schnee werden.
MfG