Eine Analyse, woran es liegen könnte-
von Klaus Ridder
Der deutschen Autoindustrie, die Jahrzehnte eine Schlüsselrolle in der deutschen Industrie hatte, geht’s nicht mehr so gut. Ursachen für die Misere werden herbeigeredet und je nach Zugehörigkeit zu einer Partei oder gar einer Interessengemeinschaft oder gar einer der vielen sog. Umweltschutzorganisationen, hat man schnell das Ergebnis: Die deutschen Autobauer haben sich nicht rechtzeitig auf die neuen globalen Herausforderungen eingestellt.
Ist das so? ich versuche mal, auf alles eine (andere) Antwort zu finden.
Ausgangslage nach 1945
Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg lag Deutschland in Schutt und Asche – doch die Deutschen waren fleißig, ehrgeizig und nicht dumm. Deutschland stand auf – man sprach von einem Wirtschaftswunder.
Waren es anfangs Motorräder, die man sich leisten konnte (Maico, Zündapp, NSU, BMW, Dürkopp, Horrex, …), so waren es nach der Motorradzeit schon Kleinwagen (Zündapp-Janus, BMW-Isetta, Heinkel-Kabinenroller, Lloyd, …).
Auch im internationalen Motorsport waren deutsche Fabrikate vorne mit dabei, NSU wurde 5x Weltmeister und Mercedes gewann mit dem Argentinier J.M. Fangio sogar 1954 und 1955 die F1-Weltmeisterschaft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg in den 50iger Jahren war die deutsche Autoindustrie weltweit schon vorne mit dabei (Bild Mercedes)
Mit der deutschen Autoindustrie ging es rasant aufwärts, wenn auch dabei das Bremer Privatunternehmen Borgward auf der Strecke blieb. Das lag nicht an den tollen Autos, sondern wohl mehr an den nicht vorhandenen kaufmännischen Fähigkeiten des Besitzers Carl F.W. Borgward. Übrigens, auch BMW in München hatte Probleme, wurde aber vom Freistaat Bayern gerettet.
Immer weiter auf der Erfolgsschiene
Volkswagen stieg zum größten Autokonzern der Welt auf. Audi steigerte sich vom 2-Takter DKW 3=6 hoch zu Premiumautos. BMW baute schon in den 50er Jahren mit der Sportlimousine 507 ein Auto, das (fast) jeden Schönheitswettbewerb gewann. Mercedes baute hochklassige Staatskarossen und auch prestigeträchtige Autos der Oberklasse. Einzigartig bis heute ist die Geschichte der Porsche Sportwagen aus Stuttgart. Begleitet durch motorsportliche Erfolge auf den Rennpisten der Welt erreichte Porsche eine wohl einmalige Zustimmung unter den Sportfahrern in aller Welt.
Es ging also immer bergauf. Mal davon abgesehen, dass in Japan vor allem mit Toyota ein Automobilriese entstand, der auch Volkswagen überholte.
Gleichwohl waren deutsche Autos, insbesondere solche der Oberklasse von BMW, Audi, Porsche und Mercedes, auf dem Weltmarkt gefragt. Selbst für einen noch nicht erfolgsgewohnten Chinesen war es ein Prestige, ein deutsches Auto der Oberklasse zu fahren.
Wer erfolgreich ist – der hat Neider
Aber, wer erfolgreich ist, der hat auch Neider – und die sitzen auch dort, wo Gesetze/Regelungen getroffen werden – das kann in den Gremien der EU, in Staaten, die eine Konkurrenz durch Einfuhr befürchten (USA) oder auch in sog. „grünen“ Regierungen der Fall sein.
Hinzu kommen sog. NGO (= Not Government Organisation – Nicht-Regierungs-Organisationen), die oftmals von Steuergeldern unterstützt (angeblich gemeinnützig) oder auch Geld aus anderen Ländern bekommen. Und diese NGO’s verfügen weltweit über ein großes Netzwerk, um ihre Interessen, die Umwelt schützen zu wollen, zu vertreten.
Es gibt unzählige davon und man muss sich doch fragen, woher die alle ihr Geld bekommen?
Für die deutsche Autoindustrie sind diese NGO’s jedenfalls kein Segen, ich denke da vor allem an die vielen Klagen, die die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor Jahren eingeleitet hat, um die Dieselfahrverbote durchzusetzen (dazu später mehr).
Gegen etwas zu tun, das gehört zum „Geschäftsmodell“ der NGO’s.
Abgase und Rauch sind schädlich
Grundsätzlich sind natürlich Abgase von Kraftfahrzeugen oder der Rauch aus Schornsteinen schädlich für Menschen, Tiere und Umwelt.
Von meinem ersten Besuch in der damaligen DDR habe ich noch in Erinnerung, dass es kräftig nach verfeuerter Braunkohle roch und der DDR-Zweitakter Trabbi auch noch eine „Auspufffahne“ mit kräftigem Zweitaktgeruch hinterließ.
Gerne habe ich früher auch mal die Abgase von Traktoren gerochen – das war für mich als Kind sogar eine Art Wohlgeruch.
Doch die Zeiten haben sich geändert: Den Braunkohlenrauch gibt es seit kurz nach der Wende nicht mehr und den Trabbi gibt es nur noch als Oldtimer, und Mexiko City ist in den letzten 40 Jahren auch sauberer geworden.
Angefangen mit der Abgasreinigung haben eigentlich die Amerikaner, die schon in den 70er Jahren für ihre „großen Schiffe“ (= Straßenkreuzer) Katalysatoren vorschrieben, mit der Reinigung von schädlichen Abgasen.
Das war der Angang einer anfangs sinnvollen Regelung, die aber im Verlaufe von 5 Jahrzehnten in einen „Regelungswahn“ ausuferte.
Das Schachern mit Regeln
Bevor jemand auf die Idee kommt, meine nachfolgenden Ausführungen zu kritisieren, möchte ich aus meinen Erfahrungen in der Mitarbeit/Zuarbeit in internationalen Gremien berichten.
Werte, hier Festlegung von Abgasnormen, werden international festgelegt – und zwar in Gremien der Unterorganisationen der Vereinten Nationen (wie UN-ECE), der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR) oder, bezogen auf Europäische Union, auch in Arbeitsgruppen der EU-Kommission.
Und in den internationalen Gremien habe ich über 2 Jahrzehnte als deutscher Delegierter und teilweise auch als Chairman mitgearbeitet. Da werden Vorschriften erarbeitet, nicht immer nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch schon mal nach nationalen Interessen. Und dann wird stundenlang/tagelang verhandelt. „Gibst Du mir – gebe ich Dir“.
Was dabei rauskommt, ist nicht immer eine sachgerechte Lösung des Problems. Aber, das Ergebnis fließt in die internationalen und nationalen Gesetzestexte ein – und man muss daran festhalten.
Abgasnormen – gegen die deutsche Industrie
Wir leben heute in einer Zeit, in der es eine seriöse unabhängige Wissenschaft wohl kaum noch gibt. Die Wissenschaft ist im Verlaufe der letzten 2 Jahrzehnte politisch geworden.
Ich denke da vor allem an das Potsdam Institut für Klimafolgeforschung (PIK), an die AGORA Denkfabrik, an das Wuppertal Institut, an das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und noch andere.
Und diese v.g. Einrichtungen beraten unsere Regierung und vor allem auch die Regierungsvertreter, die im Auftrag der Regierungen in den internationalen Gremien verhandeln.
Da ist es nicht verwunderlich, dass dort etwas vorgeschlagen und auch beschlossen wird, was völlig unrealistisch ist. Ich denke da vor allem daran, dass von der Europäischen Union (EU) für das Jahr 2035 das Aus der Verbrennungsmotoren beschlossen wurde – dazu später mehr.
Und in Sachen Abgasnormen gab es mehrere weitere Beschlüsse der EU, die sich gegen die deutsche Autoindustrie richteten. Dazu ist zu bemerken, dass über Abgasnormen auch EU-Staaten abstimmen, die keine eigene Autoindustrie haben. Auch waren die Festlegungen von „neuen“ Abgasnormen klar gegen die deutsche Autoindustrie ausgerichtet. Dazu die Anmerkung, dass Deutschland sog. Premiumfahrzeuge baut und für diese hochvolumigen Motoren die immer strenger werdenden Normen nur mit hohem technischen Aufwand eingehalten werden können.
Übrigens, der neueste Beschluss der EU, Strafzölle für chinesische Autos einzuführen, ist auch ein Affront gegen die deutsche Autoindustrie, denn Deutschland exportiert viele Premiumfahrzeuge nach China und die Reaktion der Chinesen auf den Import dieser Autos ist vorhersehbar.
Muss der CO2-Ausstoß verringert werden?
Kohlendioxid (CO2) ist ein Segen für die Menschheit. Ohne CO2 wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Ohne CO2 würden auch keine Pflanzen wachsen. Und CO2 in der Limonade oder im Bier, das ist sogar erfrischend. Wo ist dann der Grund, CO2 zu reduzieren? Kann man mit einer Reduzierung von CO2 das Klima schützen?
Diese Fragen zu beantworten – das ist eine Art „Glaubenskrieg“. Für viele Menschen ist das Thema zur Ersatzreligion geworden. Und noch mehr Menschen leben davon/damit, den steigenden CO2-Ausstoß für die derzeitige Klimaveränderung und die Überschwemmungskatastrophen (2021 Ahrtal, 2024 Valencia, …) verantwortlich zu machen. Und wenn ich an die jüngste Umweltkonferenz in Baku denke, dann ging es dort vorrangig nicht um sog. „Klimaschutz“, sondern darum, von den Industriestaaten Geld zu bekommen für die „angebliche“ CO2-Belastung durch Industrieabgase. Deutschland mit einer grünen Außen- und einer grünen Umweltministerin war im Geld ausgeben vorne mit dabei, während die Staaten mit hohem CO2-Ausstoß wie China, USA, Russland und Indien sich bedeckt hielten.
Es gibt aber auch viele Menschen, darunter auch seriöse und vor allem unabhängige Wissenschaftler wie beispielsweise Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (früher mal Senator in Hamburg), Dr. Jürgen Schulz (AGEU – die Realisten) oder Dr. Wolfgang Thüne (Meteologe), die anderer Meinung sind.
Dazu Auszug aus einem Brief, den ich Ende Oktober 2024 an FDP-Chef Lindner geschrieben habe:
„Zunächst ist kritisch zu hinterfragen, ob wir Menschen das Klima verändern können. Es gibt da auch andere Meinungen als der „Mainstream“.
Und selbst wenn man dem „Mainstream“ folgt, dann hat Deutschland nur einen Anteil von 2 % am weltweiten Ausstoß von CO2 (China etwa 35 %) uns mit diesem geringen Anteil wollen wir das Klima schützen (der Ausdruck „schützen“ ist schon falsch) und machen unsere Wirtschaft kaputt.“
Als Folge der CO2-Reduzierung wurde das politisch geplante Aus für Verbrenner von der EU beschlossen – mit der Ausnahme, das Verbrenner-Motoren, die mit E-Fuels betrieben werden, weiterhin verwendet werden dürfen.
Diese „Rettung“ durch den früheren FDP-Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (nunmehr parteilos) ist zwar ein kleiner Erfolg, aber bringt in Sachen CO2-Einsparung wenig, weil E-Fuels nur mit einem energetisch hohen Aufwand hergestellt werden können (durch Elektrolyse) und hierfür wird viel Energie (und auch reinstes Wasser) benötigt.
Dieselmotor – die Grenzwerte müssen überdacht werden
Ein Dieselmotor ist ein Verbrennungsmotor, der nach dem 1893 von Rudolf Diesel erfundenen Verfahren arbeitet. Charakteristisches Merkmal ist die Selbstzündung des eingespritzten Kraftstoffes mittels der Verbrennungsluft, die durch Komprimieren erhitzt wird.
Seit der Erfindung wurde der Dieselmotor stetig fortentwickelt, ein großer Entwicklungssprung brachte die TDI-Technik in den 90er Jahren, die Charakteristik eines bis dahin ‚lahmen‘ Dieselmotors erreichte die eines Benzinmotors. Der Dieselmotor ist effizienter als ein Benziner und stößt viel weniger CO2 aus.
Bei der Verbrennung entstehen Stickoxide, die in hohen Konzentrationen schädlich für Menschen sind. Um die Menschen zu schützen, wurden 2010 Grenzwerte von der EU für die Außenluft festgelegt Jedenfalls sind die 2010 festgelegten Werte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt bzw.200 Mikrogramm pro Kubikmeter pro Stunde kritisch zu hinterfragen, zumal im Arbeitsbereich, wo ein Mensch täglich 8 Stunden Stickoxiden ausgesetzt ist, der Grenzwert um ein Vielfaches höher ist und hier bei 950 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt. Dieser gravierende Unterschied ist für mich nicht zu erklären!
Ja und dann wird immer wieder davon berichtet, dass der Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten wird. Da wird oftmals der Jahresmittelwert mit dem aktuell gemessenen Wert verwechselt. Und nun kommt eine der NGO’s, die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ins Spiel, die mit dem Rückenwind von (fragwürdigen) Gerichtsurteilen sogar Fahrverbote in einigen Städten erstritt, obwohl feststeht, dass Niemand durch Stickoxide signifikant geschädigt wurde.
Der sog. Dieselskandal hat der deutschen Autoindustrie sehr geschadet und einigen „Autobossen“ sogar den Job gekostet und hohe Strafen eingebracht.
Übrigens, der „Skandal“ wurde 2015. von den US-Behörden zum Zeitpunkt der Automesse IAA Frankfurt bekanntgemacht – sicher auch kein Zufall.
Die Dieseltechnik wurde in über 130 Jahren stetig fortentwickelt und Dieselmotoren tragen dazu bei, dass unser Wohlstand erhalten bleibt: Wir kaufen doch immer wieder beim Discounter Lebensmittel ein, die mit LKWs von weither angeliefert werden? Wir fahren Busse, die mit Dieselmotoren angetrieben werden und auch der Motor eines Krankenwagens ist in der Regel ein Diesel. Wollen wir die alle aus unseren Städten verbannen?
Sicher kann man die Dieseltechnik weiter entwickeln, doch das kostet viel Geld und der weiterentwickelte Motor braucht mehr Kraftstoff. Hier sind vernünftige Entscheidungen gefragt und vielleicht kann man auch mal darüber nachdenken, warum ein Arbeitsplatz höhere Grenzwerte hat als die Außenluft an Straßen?
Geschwindigkeitsbegrenzung macht wenig Sinn
Es ist schon beängstigend wie in den Medien und auch unter den Bürgern, die wohl selten Autobahn fahren (und davon habe ich im Bekanntenkreis einige) über Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen diskutiert wird. Da ist von einer Auto-Lobby, von vielen Toten oder vom Klimaschutz die Rede. ‚Losgetreten‘ wurde die Diskussion von der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die Umweltschutz zum Geschäftsmodell gemacht hat und von der selbst die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel gesagt hat, dass man die Gemeinnützigkeit dieser Organisation kritisch prüfen wolle (Bundestagsfragestunde am 12.12.2018).
Bei allen Diskussionsbeiträgen sollten wir berücksichtigen, dass wir immer noch ein Industrieland sind und überwiegend vom Export unserer Premiumfahrzeuge von BMW, Porsche, Mercedes und AUDI leben. Ein wichtiges Verkaufsargument ist, dass wir in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung haben und unsere Autos somit schnell sind. Diejenigen, die unsere großen und teuren Autos kaufen, legen Wert auf Leistung und Schnelligkeit.
Es gibt aber noch viele andere Argumente:
-deutsche Autobahnen sind sicher und bezogen auf die gefahrenen Kilometer haben wir dort die wenigsten Verkehrstoten
-die Zahl der Verkehrstoten ist von ursprünglich mal weit über 20.000 ist auf etwa 3000 zurückgegangen
-selten kann man die Autos mit hoher Leistung ausfahren, weil es auf etwa der Hälfte aller Autobahnen lokale Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt und auch viele Staus höhere Geschwindigkeiten nicht zulassen.
-die Einsparung von ’schädlichen‘ Abgasen durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist minimal im Vergleich zu solchen, die durch Staus verursacht werden.
Sind wir es nicht selbst, die dafür mitverantwortlich sind, dass unsere Autobahnen immer voller werden, verursacht durch unser Kaufverhalten im online-Handel, durch Anspruch auf frisches Gemüse über das ganze Jahr oder durch lange Urlaubsreisen?
Übrigens, ich fahre im Jahr fast 30000 km, überwiegend auf Autobahnen. Ich kann gut damit leben, dass einige Autos schneller fahren als ich!
Elektromobilität: Seit über 100 Jahren kein großer Fortschritt
Zur Erinnerung: Das erste Auto der Welt, das eine Geschwindigkeit von über 100 km/h erreichte, war ein Elektro-Auto. 1899 fuhr Camille Jenatzys mit der „Elektrozigarre “La jamais contente“ 105,876 km/h.Und die Chronisten schrieben, dass die Rekordfahrten immer wieder unterbrochen werden mussten, weil die Säurebatterien leer waren.
Der geniale Ferdinand Porsche konstruierte um 1900 ein Auto, das in den vorderen Radnaben einen Elektromotor eingebaut hatte. Eine geniale Idee von Porsche, man ersparte sich das Getriebe und hatte einen gleichmäßigen Antrieb an beiden Vorderrädern. Ein 44zelliger Akku ließ das Auto 50 km weit fahren, bei 37 km/h Normalgeschwindigkeit. Am Gesamtgewicht von einer Tonne war die Säure-Batterie mit 410 kg beteiligt. Nochmals zur Erinnerung – das alles geschah vor 120 Jahren!
Und noch eine Zahl aus der Autostadt Köln – dort gab es um 1900 etwa 1000 E-Fahrzeuge.
Heute wird das E-Mobil medienwirksam als zukunftsweisende Technik propagiert. Politiker und viele Journalisten singen „Jubelarien“. Die großen Autokonzerne stellen „bahnbrechende“ neue E-Mobile vor. Letztlich aber hat sich seit über 120 Jahren nicht viel geändert – trotz großer Investitionen in die Forschung.
Und nun wird versucht, durch Subventionen den Kauf von E-Mobilen anzukurbeln. Trotz dieser Subventionen reagieren die Käufer zurückhaltend, weil
-sie die ganze E-Mobilität skeptisch sehen
-sie nach wie vor zu teuer ist
-eine begrenzte Reichweite hat
-keine wirkliche Einsparung von CO2 erfolgt zumal auch der Strom für ein E-Mobil in Deutschland überwiegend aus Kohle produziert wird (Strommix).
Und irgendwann kommt auch die Zeit, dass E-Mobile für die Straßenbenutzung zahlen müssen.
Und noch ein Problem: China bietet staatlich subventionierte E-Mobile an und „überschwemmt“ damit den europäischen Markt – zu Lasten der deutschen Autohersteller. Übrigens, auch die deutschen Subventionen für den Kauf von E-Mobilen wurden für E-Mobile aus China gezahlt.
Die nahe Zukunft des E-Mobils ist sehr skeptisch zu betrachten! Sie wird dann kommen, wenn es gelungen ist, einen vollkommen neuen Batterietyp (keine Lithium-Ionen, keine Säure-Batterie) zu entwickeln und das kann noch Jahrzehnte dauern.
Das passiert nieNäheres zu Lithium hier
Laut Erhebung der DAT ist die Nachfrage nach E-Mobilen nicht so berauschend (DAT Nov.2024 -Repro Lars Ridder)
Der Normalautofahrer wird sich trotz Subventionen ein E-Mobil nicht leisten können
Wasserstoff – gefährlich und teuer
Nunmehr soll Wasserstoff das Speicher- und Energieproblem lösen, auch Automobile sollen mit Wasserstoff angetrieben werden.
Wasserstoff herzustellen ist sehr teuer. Zwar ist das Verfahren hier die Elektrolyse, physikalisch einfach. Der energetische Aufwand ist sehr hoch. Für die Herstellung einer Kilowattstunde Wasserstoff benötigt man 3 Kilowattstunden Strom.
Den klimaschädlichen „grauen“ Wasserstoff will man künftig durch „grünen“ Wasserstoff ersetzen. Aus Namibia soll „grüner“ Wasserstoff in großen Mengen nach Deutschland gehen. Für die Herstellung einer Kilowattstunde Wasserstoff benötigt man viel Energie. Das ist nicht zu ändern, weil es die Physik so will. Die noch mit deutscher Hilfe (Geld) zu bauenden Elektrolysefabriken können technisch und wirtschaftlich nur funktionieren, wenn sie kontinuierlich, rund um die Uhr, arbeiten. Dafür Wind- und Solarkraft zu verwenden, ist kritisch zu hinterfragen. Nicht geklärt ist auch, wie das Wasser in die Wüste kommen soll. Nicht geklärt ist auch der Transport von Namibia nach Deutschland.
Autos mit Wasserstoff zu betreiben, wird technisch schon praktiziert. Eine Massenmotorisierung ist derzeit aber nicht praktikabel.
E-Fuels nur ein Märchen
Der Verbrenner soll weg – ab 2035 keine Neuzulassungen mehr. Allenfalls darf dann ein Verbrenner eingesetzt werden, wenn er mit E-Fuels betrieben wird. Was steckt dahinter?
Unter E-Fuels (=‘Elektro-Kraftstoffe‘) versteht man solche, die synthetisch aus Wasser (Wasserstoff) und Kohlendioxid hergestellt werden. Wenn man für die Herstellung sog ‚erneuerbare‘ Energie verwendet, dann, so die Annahme, soll dieser Kraftstoff ‚klimaneutral‘ sein.
Diese Annahme geht nicht auf!
Bei der Verbrennung entsteht natürlich wieder CO2, so viel wie bei normalen Kraftstoffen.
Die Herstellung von Wasserstoff ist sehr energieintensiv (um das Äquivalent von 1 Kilowattstunde Wasserstoff herzustellen werden 3 Kilowattstunden Strom benötigt) und die Annahme, dass man dafür nur sog ‚erneuerbare‘ Stromenergie verwendet, ist sehr kritisch zu hinterfragen.
Man könnte E-Fuels natürlich auch aus Bio-Masse (Jauche, Mist , Raps, Mais, Ölpalmen) herstellen – doch wenn diese Bio-Masse extra angebaut wird, dann fehlen die landwirtschaftlichen Flächen in der Ernährungswirtschaft. Ich kann mich an einen Kongress in Berlin erinnern, wo sogar die Greenpeace-Organisation gegen eine solche Herstellung war.
Die künftigen Produktionsmengen sind schwer abschätzbar – werden aber auf keinen Fall ausreichen, um den Bedarf nach 2035 zu decken. Also E-Fuels ein Märchen?
Politik ist zerstritten
Von der „Politik“ haben die deutschen Autohersteller keine Unterstützung zu erwarten – jahrelang wurde die deutsche Autoindustrie mit Regeln torpediert – alles, um die Umwelt zu schützen. Das führte sogar soweit, dass die EU das „Aus“ der Verbrennungsmotoren für 2035 beschlossen hat.
Weitere Beschlüsse waren der Kohleausstieg und die Abkehr von der Kernenergie. Die Strompreise schossen förmlich in die Höhe, die Industrie und insbesondere auch die deutsche Autoindustrie wanderte ab.
Auch das „Verbrenneraus“ führte zu Irritationen, es ist nicht durchführbar – und letztendlich ist ein Dieselmotor immer noch wirtschaftlicher und umweltfreundlicher als ein E-Motor.
Einzig der frühere SPD-Politiker Sigmar Gabriel hat sich von den „seriöse“ Parteien gegen das „Verbrenneraus“ ausgesprochen.
Ex-Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat das Verbrennerverbot der EU ab 2035 scharf kritisiert. »Ich habe in meiner Zeit in der Bundesregierung immer davor gewarnt, dem Verbrennungsmotor ein schnelles Auslaufdatum zu setzen und bin dafür heftig kritisiert worden«, sagte Gabriel dem »Handelsblatt«. Er habe »nie verstanden, warum wir Deutschen eine der wichtigsten Säulen unserer Volkswirtschaft und unseres Wohlstands so derartig mutwillig ruinieren.« Kein anderes Land der Welt würde so etwas tun.
Gabriel sorgt sich vor allem um die Autozulieferer. »Das ist ein stilles Sterben. Wo bleibt der Aufschrei?« Dass sich die Politik nun wundere, »dass Zigtausend Stellen in der Zuliefererindustrie abgebaut werden, ist schon ziemlich merkwürdig. Denn das war alles absehbar.«
Das vom Jahr 2035 an geltende Verbrenner-Aus sei umso fragwürdiger, weil »ein neuer Diesel den Vergleich mit den Umweltbelastungen eines batteriegetriebenen Fahrzeugs über die gesamte Lebenszeit des Wagens nicht scheuen muss«, sagte Gabriel dem »Handelsblatt
Hinzu kommt der „unglückselige“ Zertifikatehandel. Wer CO2-Emissionen einspart, bekommt Gutschriften, so verdient die Firma Tesla so nebenbei Milliarden Euro, weil E-Mobile CO2-frei fahren. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass die Herstellung der Batterien sehr energieintensiv ist, also dabei viel CO2 ausstößt.
Resümee
Der deutschen Autoindustrie, die jahrzehntelang eine Schlüsselposition in der deutschen Industrielandschaft einnahm, geht es sehr schlecht – und so recht wollen das insbesondere unsere grünen Politiker nicht glauben.
Man will in Deutschland mit einem CO2-Anteil von 2 % das Weltklima retten und vergisst dabei, dass wir in Deutschland ein Industrieland sind, das überwiegend von der Autoindustrie lebt – und die braucht faire und verlässliche Regeln und eine preisgünstige Energie, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Aber, auch die Autoindustrie hat es versäumt, sich energischer zu wehren.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Am Freitag Musk/ Tesla und Weidel/ AfD im Interview. Jetzt verkaufen alle Klimaschützer ihren Tesla.
Und Meta mit Facebook Instagram etc. will ab sofort keine Zensur mehr. Jetzt bekommen die Grünlinken bei Instagram schon kalte Füße. Sie behaupten die sind dann mal weg. Aber wohin?
Wenn sich jemand keine toxischen Kommentare auf einer sozialen Platform antun will, ist das was anderes als kalte Füße. es ist mir eh schleierhaft, warum man sich überhaupt diesen Kram antut. Ich würde irgendwie vermuten, die meisten benutzen das nur noch für die Kommunikation nach aussen und tun sich die Reaktionen gar nicht erst mehr an. Das kann nicht gut für die geistige Gesundheit sein …
Bluesky? Glaubt man den diversen Artikeln gab es eine Wanderung von X nach Bluesky.
.
Weshalb soll man kalte Füße bekommen, die Wärmepumpe heizt kräftig ein.
Der Niedergang der deutschen Autoindustrie liegt daran, dass der Staat die Arbeitnehmer der Privatwirtschaft absurd übermäßig Anspruch nimmt, also viel zu viel vom Brutto annektiert, und dass die Weichwährung Euro für Deutschland schädlich ist. Weiterhin wird immer weniger vererbt, da die Seniorenheime alles Ersparte bis auf 15.000€ Schonvermögen einkassieren. Der ökologische Fanatismus sowie die Regulierungswut (typisch für sozialistisch/kommunistische Regimes) geben dem Industriestandort dann den Rest. Den allermeisten Menschen fehlt im Autoland Deutschland einfach das Geld, sich einen Mittelklassewagen von VW neu leisten zu können, ohne zu leasen oder sich bei der Bank zu verschulden, wozu immer weniger Menschen bereit sind. Das staatliche Schüren von Zukunftsängsten, überwiegend um die Macht des Parteienkartells zu sichern, trägt sicher auch zum sinkenden Ansehen des Automobils bei. Als ich Mitte der 90er 18 wurde, war es üblich, zum Geburtstag das erste Auto zu kaufen bzw. geschenkt zu bekommen, heute ist das völlig anders. Da ist eher der der Exot, der mit 18 schon ein eigenes Auto besitzt. Wenn man die Menschen staatlich ein Arbeitsleben lang massiv bis brutal menschenverachtend dafür bestraft, wenn sie sich etwas aus eigener Kraft aufbauen wollen, dann geht eine Gesellschaft, die von ihrem Wissen und Können lebt unweigerlich langsam und elendig zugrunde
Das Geschehen im Verkehrssektor ist kompliziert, aber langsam beginne ich es zu verstehen…
Bei den Straßen ist der Investionsbedarf 283 Mrd. Euro, um Brücken etc. wieder zu reparieren. Obwohl der Staat schon Milliarden für den Straßenbau zur Verfügung stellt.
Das ist Geld, für das eigentlich die Nutzer aufkommen müssten, also die Autofahrer und LKW-Fahrer. Um es zu finanzieren, müßte der Verkaufspreis von Diesel und Benzin etwa verdoppelt werden, für Elektroautos müßte eine Abgabe (Maut) in entsprechender Höhe eingeführt werden.
Das paßt weder den Autofahrern noch der Autoindustrie.
Also springt der Staat ein. Er subventioniert Straßen, Autos, mit Pendlerpauschale und Kaufprämien für Elektro-PKW auch die Autoindustrie.
Und kommt dabei an Grenzen, so dass andere wichtige Aufgaben vernachlässigt werden, wie Bildung, Verteidigung usw. Dafür ist kein Geld mehr da.
Nutznießer der Förderung der Autos waren alle Autofahrer, insbesondere die Arbeiter und Bosse der Autoindustrie, sowie die Anteilseigner.
Die produzierten Autos sind teuer, luxuriös, schnell, aber altbacken und wenig innovativ. Deutsche Autokäufer sind damit zufrieden, denn die Zulassungszahlen in Deutschland sind höher als in 2022, und fast noch so hoch wie 2018. In China will die alten Verbrenner keiner mehr haben, selbst ein moderner Verbrenner ist zu teuer in Kauf, Verbrauch und Unterhalt.
Die Autoindustrie hat sich jetzt umgestellt, und viele Zubehörteile, sogar ganze Autos, werden in China kostengünstig hergestellt und hier als deutsche Autos verkauft. Damit kann sie hohe Dividenden zahlen (VW: 4,5 Mrd in 2023). Aber die Fabriken in Europa sind nicht mehr ausgelastet und stören.
Wie kommt man aus diesem Wirrwarr wieder raus?
Autofahrer wollen, dass der Staat sie finanziell unterstützt. Nichtautofahrer erwarten, dass die Autofahrer selbst für die von ihnen verursachten Kosten aufkommen.
Die Autoindustrie will neue Subventionen, die dann letztendlich in die Taschen der Aktionäre fließen und nicht in die Fabriken im Inland.
Der Staat hat kein Geld übrig, kann den Autoverkehr nicht mehr bezahlen, kann die Kosten des Verkehrswesens aber auch nicht auf die Nutzer umlegen, da es politisch nicht geht.
Politiker sagen nicht, dass unser Autoverkehr finanziell am Limit ist, weil sie es nicht wissen, oder sich nicht trauen. Populisten reden vom Versagen der Regierung und fordern – fordern mehr – Subventionen für Autos.
Wenn die Populisten an die Regierung kommen, wird gar nichts geändert, und das ganze Land wird kollabieren.
Bei einer schnellen Umlegung der Kosten nach dem Verursacherprinzip wird das Land auch kollabieren.
Man müßte ein Ziel fassen, wie Umlegung der Kosten in ca. 4 Jahren, und das schleunigst angehen, um den totalen Kollaps zu vermeiden.
Der Staat nimmt in D jährlich 50 Mrd. € aus Akzisen auf Benzin und Diesel ein. Das meiste davon wurde zweckentfremdet, seit Jahrzehnten! Würde dieses Geld zweckgebunden in die Infrastruktur investiert, wir rollten über goldene Brücken….
Es gibt diverse Rechenwege, wieviel der Staat von seinen Einnahmen aus Energiesteuer und Mauterlösen für den Straßenverkehr investieren sollte. Da er noch andere Dinge von den Einnahmen bestreiten muss, wie Rentenzahlungen, Verteidigung, Bildung usw. tendiere ich mehr für die Einnahmen aus der Fiskallogik. D.h. 25 Mrd. oder etwas drüber.
Bei den Ausgaben fehlen mindestens die Pendlerpauschale und das Dienstwagenprivileg, d.h. die Ausgaben für den Strassenverkehr liegen signifikant über 70 Mrd. Euro pro Jahr.
Es fehlen auch die Abnutzung, da mittlerweile ein Investitionsbedarf für die Infrastruktur von 283 Mrd.Euro aufgelaufen ist.
Und es fehlen Subventionen für Elektro-PKW und Wallboxen.
Wenn die Infrastruktur in 8 Jahren repariert werden soll, müssen Autofahrer nach dem Verursacherprinzip also Mehrkosten von ca. 40+35+5 = 80 Mrd.Euro/Jahr zusätzlich zahlen. Eine Verdreifachung der Energiesteuer ergäbe 70 Mrd. und würde nicht reichen, verbunden mit einer Maut für Elektro-PKW von 15 Mrd. würde es reichen.
Mit Verlaub diese „Kostenrechnung“ ist Bullshit. Demnach geht es Ländern wie Burkina Faso ja blendend, die haben diese Kosten nicht – und immer schönes Wetter. 🤦♂️
“ Da er noch andere Dinge von den Einnahmen bestreiten muss, wie“..Fahradstrasen in Lima oder Staatsausgaben der korrupten EU und Ukraine
Ich wäre nicht dagegen 40% mehr Steuern zu zahlen für Unterhalt und berechtigten Ausbau der Infrastrukturen (beim Wasser und Abfall ist est ja mittlerweile auch so). Für Elektroautos sollte auch eine Abgabe gelten (entweder per Maut, oder nach Berechnung mittels gefahrener km beim TÜV).
Und im Gegenzug dann die allgemeinen Lohnsteuern senken.
Aber ein Auto sollte nicht politisiert werden, ich möchte keine Subventionen oder sonstigen Dinge des Staatsbudgets mit der KFZ- oder Kraftstoffsteuer zahlen, dafür sollte alleine der MWSt-Anteil genügen.
Subventionen für berechtigte soziale Notfälle, ja. Aber ansonsten bin ich generell gegen Subventionen.
Viele Subventionen sind meiner Meinung nach kontraproduktiv. Denn sie Erzeugen einen Boom, und anschieβend kommt die Flaute. Anstatt kleinen ab feinen, wirtschaftlich funktionierenden Fabriken stehen nun Riesenanlagen als Konkursmasse herum.
Nur Sozialpolitik, nur Umweltschutz, nur Wirtschaft allein bringen es nicht, für eine echte Nachhaltigkeit ist ein Zusammenspiel der 3 Faktoren notwendig.
„Nutznießer der Förderung der Autos waren alle Autofahrer, insbesondere die Arbeiter und Bosse der Autoindustrie“...Ein billigeres Argument fanden Sie nicht?!
Und wer holt Ihre Brőtchen?!
Hauptschuld sind meiner Meinung nach der Zickzack-Kurs der Politik. Er führt zu Orientierungslosigkeit und Einfallsmangel.
Wenn ein Kraftstoff selbst nicht in Frage gestellt wird, dann wird auch gerne an Verbesserungen geforscht. Deutschland ist ein Land mit fähigen Ingenieuren, und um aus einem Stück Stahl einen Motor zu entwickeln der gleichtzeitig langlebig, leistungstark und sparsam ist, bedarf es schon Wissen und Können. Und solange die Rahmenbedingungen gegeben sind, z.B. PKW mit Benzin- oder Dieselkraftstoff, dann können Forscher in Ruhe Verbesserungen entwickeln.
Verbesserung der Abgaswerte gegenüber « echten » Schadstoffen, wie mittels Katalysator. Wenn Los Angeles im Smog versank, der hauptsächlich durch PKW-Verkehr verursacht wurde, und es ökonomisch vertretbar und ohne wesentliche Nachteile möglich war, eine Technologie nachzurüsten, die effektive Verbesserung versprach, dann war das eine gute Sache. Bei der Einführung des Katalysators wurde ein Mehrverbrauch kritisiert, aber Vorteile durch die allgemeine Einführtung von Einspitzern und der dadurch rundere Motorlauf und problemloseres Starten überkompensierten die Nachteile. Kein Vergleich mit manch bockigen und wetterlaunischen Vergaser-Motoren.
Strengere Abgaswerte sind immer sinnvoll, wenn sie berechtigt sind und es machbare Lösungen gibt.
Mit der Zeit wurden Abgas-Grenzwerte immer strenger, so dass Lösungen letztendlich kaum oder nur mit wesentlichen Nachteilen möglich waren. Aber anstatt dass die Hersteller ehrlich sagten : « Halt, das ist nicht so einfach möglich », versprachen sie, alle gewünschten Anfordrungen einzuhalten, obwohl dies nur mit geheimen Tricks gelang. Und dann war es nur eine Frage der Zeit, bis dies aufflog.
Änderung des Kraftstoffs oder Betriebsmittels : In der Regel wird ein Betriebsmittel nur geändert, falls entweder das eine nicht verfügbar ist (Holzvergaser während des Krieges) oder ein anderes wesentliche Vorteile bietet und langfrisitge Perspektiven hat (beispiel Umstellung Dampf -> Diesel bei der Bahn).
Wenn ich aber über Hick-Hack in Luxemburg nachdenke : Als Kind bemerkte ich in den frühen 80er Jahren, dass geschätzt jede 4. Tankstelle Autogas (LPG, Butan/Propan) hatte. Dann wurden in den Städten Parkhäuser gebaut, aber die waren und sind für Autogas verboten (Luxemburg hielt am generellen Verbot von Autogas fest, egal ob mit oder ohne Sicherheitsventil). Autogas starb aus, es blieben eine Handvoll Tankstellen an den Hauptachsen übrig (hauptsächlich für Niederländer).
In den späten 90er Jahren und in den 2000ern gab es den Leistungs- und Effizienzsprung beim Diesel.
Die Politik legte noch eins drauf (obwohl sie hätte wissen müssen, dass die Abgaswerte nicht so toll sind) und bot in den späten 2000ern eine Abwrackprämie an.
Dann kam die « Peak-Oil »-Geschichte, und in der EU wurde mancherorts die Idee aufgeworfen, ein Teil der Fahrzeuge sollte mit Pflanzenöl betrieben werden. Anschlieβend entschied sich die EU jedoch, lieber jedem etwas RME oder Ethanol beizumischen anstatt wenige reine Pflanzenöl-Fahrzeuge. Die diesbezügliche Forschung und gerade begonnene Industrie wurden so schnell wieder vernichtet.
Dann wurden öffentliche Erdgas-Tankstellen aufgerichtet und Politiker versprachen freie Zufahrt zu Parkhäusern (Erdgas sei ja leicher als Luft also keine spezielle Gefahr). In der Praxis blieben wenige öffentliche Parkhäuser für Erdgas zugänglich, die meisten sowie alle Parkhäuser in Wohnanlagen wurden mit einem Schild « Verboten für Fahrzeuge mit jeglicher Art von Gas » versehen (also auch Wasserstoff). Letztes oder vorletztes Jahr wurde die letzte öffenliche Erdgastankstelle geschlossen. Nur ein Bus-Syndikat hat noch eine.
Über vergangene zwei Jahrzehnte wuden Parkhäuser errichtet, wo die Stahlträger nur teilweise oder gar nicht mehr mit Beton umhüllt waren und sind. Nicht nötig bei Benzin- oder Dieselbrand. Und bei Lithium ??
Aktuell ist also der Elektro-Hype. Aber wer weiss, morgen heiβt es vielleicht : Parkhaus verboten. Oder laden nur zu sehr eingeschränkten Zeiten.
Ich fürchte, den Herstellern geht es genau so. Sie wissen nicht wie schnell sie auf Elektro oder andere Technologien umrüsten sollen, und so entwicken sie halt die Autos « anders » weiter, leider nicht in meinem Sinn.
Ich möchte ein Auto, das billig in der Anschaffung ist (hatte schon mehrere Totalverluste im hektischen Verkehr), uneingeschränkt nutzbar ist (das in jedes Parkhaus und auf jede Fähre fahren darf), das praktisch ist (kleine Auβenabmessungen, groβer und flexibler Innenraum, gut zu beladene Heckklappe, Seitenleisten oder Sakko-Bretter wären auch von Vorteil), und das jederzeit bereit ist (z.B. für familiäre Notfälle).
Heutige Autos sind leider eher das Gegenteil, und als groβer Mensch nerven mich die Sichtbehinderung durch den Sensorblock am Innenspiegel, die gebuckelten Sitze und die immer häufiger nicht verstellbaren Kopfstützen. Auf grimmigen Blick, Gimmicks wie laufender Blinker oder « Connectivity » kann ich gerne verzichten, lieber ein flimmerfrei dimmbares oder teilabschaltbares (wie bei Saab) Armaturenbrett für konzentriertere Nachtfahrten. Ich kann mir keinen Zweitwagen « zum spielen » leisten.
Deshalb behalte ich mein bisheriges Auto, bis es auseinander bricht, und ich fürchte dass viele Menschen so denken. Ursprünglich wollte ich sparen für ein « obligatorisches » Elektroauto als Nachfolger, aber wenn weiter Kraftwerke abgeschaltet werden, dann wirds wohl einen Benziner oder Diesel als Gebrauchtwagen geben. Schade für die Hersteller.
Man kann davon ausgehen dass der Niedergang der Deutschen Automobilindustrie aus der Kombination von Dummheit (80%) und Verschlagenheit (20%) in Politik und Medien herrührt.
Das Volk beginnt erst langsam zu begreifen dass die „Eliten“ dabei sind es zu verarmen. Der Wind beginnt sich aber zu drehen….
Ich hoffe darauf.
Die Apologeten der E-Mobilität sind Leute die nicht rechnen können welche Kraftwerksleistung alleine für 15 Mio E-Autos bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 20% an einer Mode 3 Ladesäule (11 kW) benötigt wird. MINT-Versager fahren Deutschland an die Wand – elektrisch!
Ein Hauptproblem auch in anderen Bereichen.
Tanken 15 Mio Verbrenner-Autos, mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 20% sind das 3 Millionen Verbrenner gleichzeitig.
3.000.000 Pkw / 14.500 Tankstellen = 206 Pkw/Tankstelle
Da stehen dann bei jeder Tankstelle in Deutschland 206 Autos, das habe ich noch nicht gesehen, haben Sie Herr Pesch das mal gesehen?
Ist wie damals beim Werftensterben. Produktion in Deutschland zu teuer, Belegschaft zu aufmüpfig und die Asiaten/ Chinesen produzieren günstiger und effektiver und Autos sind technisch besser ausgestattet zu geringen Preisen. Auch die japanischen Autos verlieren am Mark an die Chinesen.
ist nur für nicht differenzierbare E-Autos richtig
Hallo Admin
Haben Sie schon einmal versucht herauszubekommen, ob Silke Kosch eine wirkliche Person ist?
Falls ja und sie existiert wirklich, kann ich mir für ihre Kommentare nur zwei Beweggründe vorstellen.
Sollte es sich um keine reale Person handelt, löschen Sie bitte die Kommentare oder warnen Sie vor dem Kommentarbereich bitte, dass wieder Elaborate von Kosch, Kraus oder ähnlichen Menschen folgen.
Ich habe keine Zeit und Lust mich mit so etwas auseinander zu setzen, obwohl man die Argumente jedes Mal wiederlegen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Hoemann
Haben Sie auch fachliche Argumente, Herr Hoemann, die die Aussagen von Frau Kosch
widerlegen oder ist Zensur das einzige, Argument, das Sie haben?
Herrlich, dass jemand, der gegen fachliche Argumente in der Sache von EIKE absolut immun ist, diese jetzt fordert.
Aber so ist das halt mit Ideologen. Im Gegensatz zu Wissenschaftlern prallen Argumente einfach ab, falls diese nicht ins Weltbild passen. Es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf.
Herr Hoemann,
warum tun Sie sich so schwer?
An meinem Beitrag unten gibt es nichts zu widerlegen, weil er einfach meine Meinung widerspiegelt. Sie können gerne anderer Meinung sein, die dann etwa so aussähe:
Die andern, namentlich China, sind bei der Automobilproduktion gegenüber uns nicht besser geworden.
Die anderen setzten nicht auf E-Mobilität.
Die anderen haben die gleichen Umwelt- und Sozialstandards wie wir.
Wir sollten uns bei der Antriebstechnik alle Technologien offen halten. Das ist kein Nachteil für unsere Autoindustrie.
Verbrennungsmotoren sind die Technologie der Zukunft und werden auch in 25 Jahren noch den Stand der Technik darstellen.
Wenn Sie diese Meinungen vertreten, ist es doch gut. Das halte ich locker aus.
Herr Peter Kraus ist doch einer der wenigen der die allermeisten seiner Beiträge mit Zahlen untermauert.
Die man Problems nachprüfen kann und wenn da was nicht passt auch Herrn Kraus zur Rede stellen kann.
Dann einfach ignorieren.
Sie kann kein Mensch sein, für soviel Dummheit und nutzloses Geschwätz müsste ihr Wasserkopf einen Durchmesser von mindestens 100m haben, was auch für ihre Trollfreunde gilt.
Kosch, Kwass und Kraus, etc. sind vermutlich eine Person. Hatte ich damals auch bei Readers Edition, einen Förster/ Umweltpädagogen mit ADHS der mehrere Pseudonyme hatte. Könnte der auch wieder sein. Das sind idR Klimaaktivisten, die in kleinen Gruppen, oder einzeln arbeiten.
Das kann ich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. Wo immer Klimarealisten aktiv sind finden sich auch Gegenreaktionen.
Und als Klimarealist freue ich mich über Kommentare von Kosch, Kwass und Kraus, etc.
Warum? Weil auch diese Meinung legitim ist und von der Community widerlegt werden kann.
Das mach nun mal Dialog aus.
Ich hatte das damals an der IP sehen können. Die Pseudonyme nutzten dieselbe IP, oder die kam immer aus der selben Region in Deutschland. Heute wechseln die Aktivisten die IP, oder verwenden Proxys. Hatte es eigentlich immer nur mit solchen Altivistengruppen zu tun. Eine Gruppe aus 3 nannte sich der Rote Faden, eine war eine Einzelperson/ Förster, eine ein Lehrer.
Warum sollte Systematische Irreführung ein Vorteil für einen Diskurs sein?
… „von der Community widerlegt werden kann.“
Sinnlose Anstrengung, weil, wenn sie dem glauben , was sie schreiben, sind sie Faktenresistant. Andere mőglichkeit ist, dass sie dafür bezahlt sind und jede widerlegung steigert ihr Preis.
Ich glaube, hier sind nur wenige, welche noch wackeln..
„Silke Kosch“ ist eine feministische Redaktion irgend einer Öko-Institution. Peter Kwaas, Peter Kraus hingegensind reale 🤡🤪, nach vielen Jahren Forumsaktivität erkennt man seine Pappenheimer….
Silke Kosch Energieberater bei google-Suche im Dezember eingegeben = man kommt auf die Seite von EWE Energieberatung, heute nicht mehr, aber EWE Energieberatung schon noch, aber da ist kein Verweis auf Silke Kosch. Warum?
Da kann man den Link eingeben.
https://web.archive.org
Wenn Sie den noch haben.
Wie sollen die Akkus effizienter gemacht werden. Durch die elektrochemisch Spannungsreihe ist die verfügbare Spannung begrenzt. Die ist eigentlich ausgereizt. Will man neue Elemente erfinden?
Das machen die Grünen und Ihr Anhang unentwegt.
Sieht irgendwie danach aus.
„Will man neue Elemente erfinden?“
Was ist das?
😉
DAnke für den guten Artikel, der die erfundene Klimaproblematik ganz anders anpackt. Viele Wege führen eben nach Rom
Eine kleine Anmerkung meinerseits zu: “ Kohlendioxid (CO2) ist ein Segen für die Menschheit. Ohne CO2 wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Ohne CO2 würden auch keine Pflanzen wachsen. Und CO2 in der Limonade oder im Bier, das ist sogar erfrischend. Wo ist dann der Grund, CO2 zu reduzieren? Kann man mit einer Reduzierung von CO2 das Klima schützen?“
Es gibt überhaupt keinen Grund den CO2-Ausstoß zu reduzieren, wir brauchen mehr CO2 in der Atmosphäre und nicht weniger, mehr ist angewandeter Schutz der Schöpfung, denn auf CO2 ist das Leben dieser Erde aufgbaut. Mit Klima hat CO2 gar nichts oder fast nichts zu tun. Die angebliche starke Erhitzung mittels Treibhausgase sind erfundene Märchen, die man als pyhsikalische Klimamodelle verkauft
Wie lange lassen wir uns das noch bieten? Wir wurden viel zu tolerant erzogen und haben den Anfängen nicht gewehrt, nach dem Motto, der Klügere gibt nach. Der Klügere gibt jedoch nur solange nach bis er der Dumme ist. Und das sind wir jetzt.!!!
Die Antwort auf die Frage im Titel ist denkbar einfach. Weil die anderen besser geworden sind, konsequent auf Elektromobilität setzen und nicht unsere hohen Umweltstandards und Sozialstandards haben.
Es ist allen klar, dass wir uns mit Verbrenneraus ja/nein, Wasserstofffahrzeuge ja/nein und Elektrofahrzeuge ja/nein völlig verzettelt haben. Gleichzeit stockt der Ausbau der Ladeinfrastruktur. So bekommt man jede Industrie zerstört.
In wenigen Jahren sind Verbrenner für Bastler und Liebhaber vorbestimmt. Sie werden nicht mehr gewartet, dürfen nicht mehr in allen Ländern und allen Städten fahren und taugen als fahrende Heizungen nicht mehr zum Statussymbol sondern dienen als Witzgrundlage.
Die Leute in Afrika und Südamerika werden sich da freuen, auf die gebrauchten Verbrenner.
In 10 Jahren freuen sie sich dann auf die gebrauchten Stromer. Die Akkus werden überholt und den Strom gibt es dank hervorragender Möglichkeiten für Erneuerbare Energien für ganz wenig Geld.
Sie haben – wie üblich – das Geschriebene nicht gelesen. Und dann einfach rausgekotzt was sie immer schon schreiben. Erbärmlich.
Es gibt Menschen, welche an „erneuerbare Energie“ glauben und Menschen, welche von „erneuerbaren Enegie“ profitieren. Die erste sind dum, die zweite Gauner.
Die Leute in Afrika und Südamerika werden sich da freuen, auf die gebrauchten E-Autos in einigen Jahren, Solarstrom haben die ja genügend, was die nicht haben ist Benzin.
Doch da haben die Öl. War in Westafrika am Kongo. Da haben die Massen an Bohrinsel. In Südamerika auch. Nur keinen Strom und kein vernünftiges Stromnetz. War oft genug da.
Herr Krüger,
in weiten teilen von Afrika ist Kraftstoff ein Problem.
Die Menschen können sich oftmals keinen Kraftstoff leisten und auch der Kraftstofftransport ist bereits eine Herausforderung in Afrika.
Der Verbrauch von Erdöl in Afrika belief sich im Jahr 2022 auf rund 192 Millionen Tonnen und das bei ca. 1,4 Milliarden Menschen die da leben.
Im Jahr 2022 verbrauchte Deutschland ca. 97 Millionen Tonnen Erdöl, wird sind aber nur 0,08 Milliarden Menschen.
Afrika verwendet nur ca. die Hälfte an Erdöl was wir verbrauchen sind aber ca. das 17-fache an Bevölkerung und Sie schreiben:
.
Ein deutscher tankt im Jahr dann über 30-mal und einer in Afrika nur einmal, mehr ist da nicht zu haben da in Afrika an Benzin und Diesel für jeden.
Auch wenn die Massen an Bohrinseln habe, wie Herr Michael Krüger schreibt:
Schon spannend was hier so geschrieben wird.
CO2 ist nachweislich kein Gas, was die Temperatur ansteigen lässt.
Es ist ein Gas, was Pflanzen wachsen lässt ( Bio-Kurs…XXX)
Wer behauptet, dass CO2 die Temp ansteigen lässt. ist …
Willkommen Chris, bitte nur mit vollständigem Namen kommentieren. Danke.