50. Analysewoche von Rüdi Stobbe
Der niedrigste Strompreis in der 50. KW 2024 lag bei 2,29€/MWh. Dieser Preis wurde am Sonntag, den 15.12.2024 um 23:00 Uhr aufgerufen. Der höchste Strompreis wurde am 12.12.2014 um 17:00 Uhr notiert. Satte 936,30€ mussten pro Megawattstunde Strom gezahlt werden. Der mittlere Strompreis lag bei 176,85€/MWh. Für das bisherige Jahr 2024 (Stichtag 15.12.2024 lag der mittlere Strompreis bei 78,60€/MWh. Das sind 0,079€/kWh. Der Stromverkaufspreis für den Normalkonsumenten liegt mit allen Steuern und Abgaben bei etwa 0,40€/kWh. Selbstverständlich gibt es günstigere, aber auch höhere Preise. Strom-Vergleichsprogramme erleichtern die Recherche.
Der Börsenstrompreis mit seinen Höhen und Tiefen – niedrigster Preis des bisherigen Jahres 2024 lag bei -135,45€/MWh – ist nicht das Hauptproblem. Das liegt in der stark schwankenden Wind- und PV-Stromerzeugung mit den daraus resultierenden VersorgungsUNsicherheiten. Gab es um den 6. November 2024 bereits einen regenerativen „Strom-Erzeugungstiefpunkt“ genannt Dunkelflaute, so wiederholte sich dieser in der aktuellen Analysewoche. Drei Tage fand fast keine Wind- und PV-Stromerzeugung statt. Die Residuallast sah so aus. Da wundert es nicht, dass auch die ältesten konventionellen Dreckschleudern angeworfen werden mussten, um den Strombedarf zu decken. Der CO2-Ausstoß lag für die drei Tage bei 421g/kWh. Selbstverständlich wurden zusätzliche Stromimporte notwendig. Der mittlere Import-Strompreis lag bei 256€/MWh. Exportiert wurde von Deutschland praktisch nur sehr wenig Strom. Insgesamt kostete der Stromimport für die drei Tage unter dem Strich 193 Millionen €.
Ein Blick in die Prognosen der Agora-Energiewende belegt, dass trotz weiteren massiven Ausbaus der „Erneuerbaren“ die Residuallast steigen wird. Schauen Sie selbst. Bei einer zeitweise über 100 GW liegenden Residuallast trotz 85% Ausbaugrad, werden die angedachten, noch nicht mal geplanten 21 GW installierte Leistung zusätzlicher Gaskraft – knapp 50 Stück bis 2030?! – zu einem sehr teuren, aber nutzlosen Unterfangen. Kurz: Die Energiewende ist gescheitert. Es fehlt das Geld, es fehlt die Zeit, es fehlt an Manpower und sonstigen Ressourcen, es fehlen zumindest zeitweise Wind und Solar. Es fehlt an allem. Nur wenige werden ob des Energiewende-Wahnsinns reich. Die lachen sich jeden Abend eins in´ s Fäustchen. Die hoffen und beten, dass es so weitergeht. Die wünschen sich Merz als Kanzler und Habeck als Wirtschaftsminister.
Wochenüberblick
Montag, 9.12.2024 bis Sonntag, 15.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 33,7 Prozent. Anteil regenerativer Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,8 Prozent, davon Windstrom 32,2 Prozent, PV-Strom 1,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,1 Prozent.
- Regenerative Erzeugung im Wochenüberblick 9.12.2024 bis 15.12.2024
- Die Strompreisentwicklung in der 50. Analysewoche 2024.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Wochenvergleich zur 50. Analysewoche ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zur 50. KW 2024: Factsheet KW 50/2024 – Chart, Produktion, Handelswoche, Import/Export/Preise, CO2, Agora-Chart 68 Prozent Ausbaugrad, Agora-Chart 86 Prozent Ausbaugrad.
- Rüdiger Stobbe zur Dunkelflaute bei Kontrafunk aktuell 15.11.2024
- Bessere Infos zum Thema „Wasserstoff“ gibt es wahrscheinlich nicht!
- Eine feine Zusammenfassung des Energiewende-Dilemmas von Prof. Kobe (Quelle des Ausschnitts)
- Rüdiger Stobbe zum Strommarkt: Spitzenpreis 2.000 €/MWh beim Day-Ahead Handel
- Meilenstein – Klimawandel & die Physik der Wärme
- Klima-History 2: Video-Schatz des ÖRR aus dem Jahr 2010 zum Klimawandel
- Klima-History 1: Video-Schatz aus dem Jahr 2007 zum Klimawandel.
- Interview mit Rüdiger Stobbe zum Thema Wasserstoff plus Zusatzinformationen
- Weitere Interviews mit Rüdiger Stobbe zu Energiethemen
- Viele weitere Zusatzinformationen
- Achtung: Es gibt aktuell praktisch keinen überschüssigen PV-Strom (Photovoltaik). Ebenso wenig gibt es überschüssigen Windstrom. Auch in der Summe der Stromerzeugung mittels beider Energieträger plus Biomassestrom plus Laufwasserstrom gibt es fast keine Überschüsse. Der Beleg 2022, der Beleg 2023/24. Strom-Überschüsse werden bis auf wenige Stunden immer konventionell erzeugt. Aber es werden, insbesondere über die Mittagszeit für ein paar Stunden vor allem am Wochenende immer mehr!
Jahresüberblick 2024 bis zum 15. Dezember 2024: Daten, Charts, Tabellen & Prognose zum bisherigen Jahr 2024: Chart 1, Chart 2, Produktion, Stromhandel, Import/Export/Preise/CO2
Tagesanalysen
Was man wissen muss: Die Wind- und PV-Stromerzeugung wird in unseren Charts fast immer „oben“, oft auch über der Bedarfslinie angezeigt. Das suggeriert dem Betrachter, dass dieser Strom exportiert wird. Faktisch geht immer konventionell erzeugter Strom in den Export. Die Chartstruktur zum Beispiel mit dem bisherigen Jahresverlauf 2024 bildet den Sachverhalt korrekt ab. Die konventionelle Stromerzeugung folgt der regenerativen, sie ergänzt diese. Falls diese Ergänzung nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken, wird der fehlende Strom, der die elektrische Energie transportiert, aus dem benachbarten Ausland importiert.
Eine große Menge Strom wird im Sommer über Tag mit PV-Anlagen erzeugt. Das führt regelmäßig zu hohen Durchschnittswerten regenerativ erzeugten Stroms. Was allerdings irreführend ist, denn der erzeugte Strom ist ungleichmäßig verteilt.
Montag, 9.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 52,3 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,5 Prozent, davon Windstrom 51,4 Prozent, PV-Strom 0,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,1 Prozent.
Die Woche beginnt mit reichlich Windstromerzeugung. Trotzdem wird Strom importiert. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 9. Dezember ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 9.12.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Dienstag, 10.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 32,6 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,2 Prozent, davon Windstrom 31,5 Prozent, PV-Strom 1,1 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.
Die Windstromerzeugung lässt rapide nach. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 10. Dezember ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 10.12.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inklusive Importabhängigkeiten.
Mittwoch, 11.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 6,4 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 19,9 Prozent, davon Windstrom 5,1 Prozent, PV-Strom 1,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,5 Prozent.
Erster Dunkelflautentag. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 11. Dezember 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 11.12.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Donnerstag, 12.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 4,9 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 18,5 Prozent, davon Windstrom 3,4 Prozent, PV-Strom 1,5 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,6 Prozent.
Zweiter Dunkelflautentag. Die Strompreisbildung mit Jahreshöchstpreis.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 12. Dezember ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 12.12.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Freitag, 13.12. 2024: Anteil Wind- und PV-Strom 56,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 65,5 Prozent, davon Windstrom 54,1 Prozent, PV-Strom 1,9 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,4 Prozent.
Dritter Dunkelflautentag mit leichter Aufwärtstendenz . Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 13. Dezember ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 13.12.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Samstag, 14.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 43,5 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,2 Prozent, davon Windstrom 41,8 Prozent, PV-Strom 1,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,6 Prozent.
Die Windstromerzeugung zieht an. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 14. Dezember ab 2016.
Daten, Tabellen & Prognosen zum 14.12.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten.
Sonntag, 15.12.2024: Anteil Wind- und PV-Strom 66,0 Prozent. Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 75,0 Prozent, davon Windstrom 64,2 Prozent, PV-Strom 1,8 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,1 Prozent.
Wieder reichlich Windstrom bei geringem Bedarf. Die Strompreisbildung.
Belege für Werte und Aussagen im Text oben, viele weitere Werte sowie Analyse- und Vergleichsmöglichkeiten bietet der Stromdateninfo-Tagesvergleich zum 15. Dezember ab 2016.
Daten, Charts, Tabellen & Prognosen zum 15.12.2024: Chart, Produktion, Handelstag, Import/Export/Preise/CO2 inkl. Importabhängigkeiten
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? seit Beginn des Jahres 2019 mit jeweils einem kurzen Inhaltsstichwort finden Sie hier. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe und Peter Hager nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Rüdiger Stobbe betreibt seit 2016 den Politikblog MEDIAGNOSE.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Es fehlt an allem. Nur wenige werden ob des Energiewende-Wahnsinns reich. Die lachen sich jeden Abend eins in´ s Fäustchen. Die hoffen und beten, dass es so weitergeht. Die wünschen sich Merz als Kanzler und Habeck als Wirtschaftsminister.“
Das, oder gleichwertiges, bekommen sie. Dafür haben Merz samt Brandmauer und die Mauschelrunde bei Steinmeier gesorgt. Das Parlament wurde ausgetrixt, könnte ja der AfD nützen. So machen sich Rot-Grün-Schwarz entbehrlich. Doch der Preis wird hoch – für nochmals vier Jahre Klima- und Energiewende-Irrsinn.
Seit den Feiertagen haben wir wieder Dunkelflaute, Kohle, Gas und Importe brummen. Bei deutlich reduzierten Stromverbrauch (Feiertage). Ansonsten müssten wir noch mehr importieren. Die geplanten E-Autos und E-Wärmepumpen werden nie laufen. Habe Herrn Webers Abbildung noch die aktuellen Zahlen beigefügt. Derzeit importieren wir über 10 GW. Und die Pumpspeicher werden geleert.
Es ist doch ein sehr schönes Zeichen von Solidarität mit der Merit-Order, wenn die Kohlestromerzeugung noch ausreichend Raum für Fracking-Gas lässt:
Und Braunkohle. 👍
Die erneuerbaren, 45,4% vom in Deutschland hergestellten Strom in der 50. Analysewoche 2024.
Über 50% beim Strom von den fossilen und AKW und der Preis schisst nach oben.
Schreibt Herr Kraus wieder 2 Stunden nach Sonnenuntergang und bei Flaute. Frage, wann waren Sie das letzte mal draußen? Sie sind doch Naturfreund?
Atom und foss. sind teuer, da wir die teuer importieren müssen. In den Erzeugerländern sind die billig.
Sie sind nur einfach zu 🤪🤪die Residuallastlücke zu erkennen und deren Einfluss auf den Strompreis zu verstehen. Mal ehrlich, sind Sie wirklich so beschränkt oder nur ein grüner Troll der immer wieder dieselbe 💩 in die Suppe schmeißt ?
Aus Kohle, Gas und Importen kommt die letzten Tage der Strom.
Diagramm « konventionellen Dreckschleudern » : Die horizontalen Linien bedeuten, dass diese Kraftwerke nicht für eine punktuelle Zeit angeworfen wurden, sondern dass Kohlekraftwerke dauernd und Gaskraftwerke annähernd dauernd mit Maximalleistung durchlaufen. Ein eindeutiger Beweis für einen Mangel an Kraftwerken. Kein Vergleich zu früher, wo nur Kernkraft durchlief und die anderen Kraftwerke ihre Leistung nach dem Bedarf regelten. Armes Deutschland (und andere Länder mit einer vergleichbaren Politik). Das blöde an den CO2-Bilanzen der EU-Länder ist, dass Stromimport nicht angerechnet wird. Je höher der Import, desto sauberer auf dem Papier.
Klimatismus ist Lügen und Tatsachenmanipulation von vorn bis hinten, oder?
Zumindest zum einem gewissen Teil. Als Bewohner des kleinen Luxemburgs kann ich ein Lied davon singen. Problem der ganzen Politik ist die Vermischung von Geld/Börse und Realität. Importstrom, obwohl im Land verbraucht, wird nicht angerechnet (weil wir die ausländischen Stromproduzenten bezahlen). Dagen wird Tanktourismus, obwohl der Sprit mehrheitlich Ausland verbraucht wird, voll angerechnet (weil unsere Tankstellen das Geld dafür bekommen).
Der Egalstrom unseres gröβten Anbieters Enovos besteht aus « 100% Wasserkraft ».
Luxemburg hat, abgesehen von PV, Windrädern und einigen kleineren Wasserkraftwerken, Gas- und-Biogas-Wärmekraftwerken keine « echten » Kraftwerke. Alles auβer den Hüttenwerken hängt vom deutschen Netz ab (RWE und Nachfolgergesellschaften). Die Hüttenwerke hängen vom belgischen Netz ab. Dieses wiederum benötigte einen Teil des KKW Cattenom in Frankreich. Vor einigen Jahren wurde, eigentlich ganz logisch,aber gegen den Widerstand von Greenpeace&Co, eine direkte Leitung zwischen den Hüttenwerken und Cattenom verlegt.
Ein gutes Beispiel von Scharlatanerie war das Kraftwerk Twinerg (Wikipedia Kraftwerk Twinerg).
Zuerst wurde Twinerg als reines Gas-Kraftwerk geplant, das mit einem Schlag die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs Luxemburgs decken sollte. Nach einigen Protesten wurde das Neubauviertel in Belval (Teil von Esch/Alzette und Teil von Belvaux) mittels Wärmenetz angeschlossen. Eigentlich eine gute Lösung, energieeffizient, und der CO2 Ausstoss sollte global verringert werden. Und natürlich EU-kofinanziert. Doch nach nur kurzer Zeit wurde der Betreib gestoppt weil « unrentabel ». Und nach nur 14 Jahren wurde die ganze Anlage abgerissen. Der Wikipedia-Artikel ist insofern veraltet, weil inzwischen nichts mehr von der Anlage übrig ist und das Areal anderwertig genutzt wird.
Das Wärmenetz von Belval wird nun mittels Gas-Heizzentrale versorgt (weniger effizient als wenn jedes Gebäude seinen eigenen Gas-Kessel hätte).
Während andernorts Gas-Kraftwerke nur stillgelegt und eingemottet wurden, wurde Twinerg abgerissen.
Gründe : 1) Es bestand ein Knebel-Vertag zwischen dem Betreiber und dem Gas-Lieferanten. Der Betreiber spekulierte auf steigende Gas-Preise und vereinbarte einen Fixpreis für Gas. Als in den Mitte-2000er Jahren der Gaspreis viel, fuhr die Anlage nur Verluste rein.
2) Obwohl die Anlage in der Gesamtbetrachtung energetisch und CO2-mäβig sinnvoll war, so verhagelte sie die CO2-Bilanz von Luxemburg (die eigene Produktion wird angerechnet, der Importstrom jedoch nicht).
Übrigens : Unser Stromist ja der gleiche wie der von RWE im Westen Deutschlands, wird aber billiger verkauft (und nächstes Jahr auch noch teilsubventioniert), man könnte ja über einen Reimport nachdenken. Aber der Netzbetreiber Creos will uns zum gleichmäβigen Verbrauch erziehen. Für normale Haushalte gilt ab 1.02.2025 : Jeder Verbrauch über 1000W : rund 9 cent/kWh extra für den Netzbetreiber. Die letzten Jahren wurden fast überall die Straβen aufgerissen für Glasfaser. Aber man vermasselte den Netzausbau und möchte bei den 40A/Haus bleiben (während im deutschen Amprion-Netz seit längerer Zeit 63A der Standard ist).