Heartland Institute

Eine in der Fachzeitschrift Applications in Engineering Science veröffentlichte Studie untermauert die Behauptungen prominenter Wissenschaftler in anderen Forschungsarbeiten, wonach die Zugabe von Kohlendioxid bei den derzeitigen Werten aufgrund des Sättigungseffekts, wenn überhaupt, nur geringfügig zu einer weiteren Erwärmung beitragen dürfte.

Die Studie, verfasst von drei Fakultätsmitgliedern des Instituts für Optoelektronik an der Polnischen Technischen Militäruniversität in Krakau, enthält eine Literaturübersicht über die Auswirkungen der anthropogenen Erhöhung der atmosphärischen CO₂-Konzentration auf das Klima der Erde sowie eine unabhängige Analyse der Strahlungsabsorption von potenziellem Kohlendioxid. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass das Thema zwar weiter untersucht werden sollte, die beste Schätzung jedoch ist, dass die atmosphärische CO₂-Konzentration bereits ein Niveau erreicht hat, über das hinaus zusätzliche Emissionen fast keine Sonnenstrahlung mehr absorbieren und zur Erwärmung beitragen können.

Es wird kaum oder gar nicht darüber diskutiert, ob es überhaupt einen atmosphärischen Sättigungseffekt für CO₂ gibt. CO₂ absorbiert die Sonnenstrahlung in einem bestimmten Frequenzband, und wenn 100 Prozent dieses Frequenzbandes erreicht sind, führt die Zugabe von weiterem CO₂ nicht zu einer zusätzlichen Erwärmung. Die Debatte dreht sich darum, ob dieses Frequenzband erreicht oder überschritten wurde. Dieser Studie zufolge ist die Antwort ein klares Ja.

Laut Theorie, bestätigt durch Laborexperimente, liegt die „Sättigungsmasse“ von CO₂ bei etwa 0,6 kg/m². Die derzeitige CO₂-Menge in der Erdatmosphäre beträgt bereits etwa 6 kg/m² – etwa das Zehnfache der Sättigungsmasse.

„Dies bedeutet, dass zusätzliche CO₂-Emissionen nur einen geringen bis gar keinen weiteren Erwärmungseffekt haben, da das Gas bereits fast die gesamte Infrarotstrahlung absorbiert hat, die es innerhalb seines Absorptionsspektrums aufnehmen kann“, schreibt Vigilant News in einem Bericht über die Studie. Die Mainstream-Medien haben die Ergebnisse der Studie weitgehend ignoriert.

„Es stellt sich die Frage, ob das zusätzlich in die Atmosphäre emittierte Kohlendioxid Wärmestrahlung absorbiert“, so die Autoren. Diese und frühere Studien, welche die Wissenschaftler untersuchten, deuten darauf hin, dass die Antwort auf diese Frage nein lautet: „Dies deutet eindeutig darauf hin, dass die offiziell dargestellte Auswirkung des anthropogenen CO₂-Anstiegs auf das Klima der Erde lediglich eine Hypothese und keine gesicherte Tatsache ist“, folgern die Wissenschaftler.

Die Ergebnisse der Studie decken sich mit den Arbeiten prominenter Physiker wie Dr. W. A. van Wijngaarden vom Fachbereich Physik und Astronomie der York University in Kanada, Dr. Will Happer vom Fachbereich Physik der Princeton University und Dr. Richard Lindzen, emeritierter Professor am Fachbereich für atmosphärische und planetarische Wissenschaften des Massachusetts Institute of Technology, sowie unabhängiger Forscher wie Randall Carlson und anderen. Sie alle argumentieren seit langem, dass die Auswirkungen von CO₂ auf das Klima überbewertet werden, während seine Vorteile, vor allem die Ergrünung der Erde, oft ignoriert werden.

So sagten Lindzen und Happer im Juli 2024 vor der Legislative von Kentucky wie folgt aus:

Die Physik des Kohlendioxids besagt, dass die Fähigkeit von CO₂, den Planeten zu erwärmen, durch seine Fähigkeit bestimmt wird, Wärme zu absorbieren, die mit zunehmender CO₂-Konzentration in der Atmosphäre rasch abnimmt. Diese wissenschaftliche Tatsache über CO₂ ändert alles, was die landläufige Meinung über CO₂ und den Klimawandel betrifft.

Kohlendioxid ist jetzt ein schwaches Treibhausgas. Bei der heutigen CO₂-Konzentration in der Atmosphäre von etwa 420 Teilen pro Million sind zusätzliche CO₂-Mengen kaum in der Lage, Wärme zu absorbieren, und daher ist es jetzt ein schwaches Treibhausgas. Seine Fähigkeit, den Planeten bei höheren CO₂-Konzentrationen zu erwärmen, ist sehr gering.

Das bedeutet auch, dass die gängige Annahme, Kohlendioxid sei „die Hauptursache für den Klimawandel“, wissenschaftlich falsch ist.

Diese Studie und die Arbeiten zahlreicher anderer Forscher zeigen, dass die Wissenschaft zwar feststeht, aber nicht so, wie die Klimaalarmisten behaupten oder annehmen würden. Wenn diese Forschung korrekt ist, können steigende CO₂-Emissionen höchstens eine vernachlässigbare Auswirkung auf die Temperaturen haben, während sie eine enorme, positive Auswirkung auf das Pflanzenleben haben.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Wenn CO₂ nicht der Grund für die jüngsten bescheidenen Temperaturanstiege ist, muss man nach anderen Ursachen suchen, und eine davon wurde kürzlich in einer in der Zeitschrift Geomatics veröffentlichten Arbeit vorgeschlagen.

In dieser Studie fanden die Forscher anhand von Satellitendaten und Beobachtungen heraus, dass eine Abnahme der Albedo der Erde in Verbindung mit Schwankungen der Sonneneinstrahlung „100 Prozent des globalen Erwärmungstrends und 83 Prozent der zwischenjährlichen Schwankungen der [globalen Temperatur] erklären, wie sie von sechs satelliten- und bodengestützten Überwachungssystemen in den letzten 24 Jahren dokumentiert wurden“.

Dieser Studie zufolge hat eine Abnahme der Albedo der Erde dazu geführt – ein kritischer Punkt, der vom IPCC ignoriert oder falsch dargestellt wird – dass die Erde weniger Sonnenenergie zurück ins All reflektiert und mehr davon absorbiert, was für den jüngsten Erwärmungstrend verantwortlich ist. Steigende Kohlendioxid-Konzentrationen haben laut dieser Studie nichts mit der jüngsten Erwärmung zu tun, was mit den Forschungsergebnissen übereinstimmt, die darauf hindeuten, dass CO₂ seinen Sättigungspunkt bei der Strahlungswirkung erreicht oder überschritten hat.

Quellen: Vigilant News; Applications in Engineering Science; CO₂ Coalition; Kentucky Legislature; Geomatics

Link: https://heartland.org/opinion/climate-change-weekly-524-plants-are-using-much-more-CO₂-than-climate-models-assume/, dritter Beitrag

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

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