Cap Allon
In einer E-Mail aus dem Jahr 2009, die im Mittelpunkt des „ClimateGate“-Skandals steht, schlug der Klimawissenschaftler Tom Wigley vor, den „Erwärmungssprung“ aus den 1940er Jahren – eine Spitze in den Meerestemperaturen, die dem erwarteten Erwärmungstrend widersprach – „absichtlich“ um 0,15 °C zu reduzieren.
Wigley bemerkte, dass „es gut wäre, zumindest einen Teil des Ausschlags aus den 1940er Jahren zu entfernen“, um die Daten mehr in Einklang mit den Modellen zu bringen:
Dies offenbart eine beunruhigende Bereitschaft, Daten zu manipulieren, um sie in ein vorgegebenes Narrativ einzupassen. Aber all dies ist von Anfang an ein törichtes Spiel – der Versuch, Wärme als etwas Schlechtes darzustellen, d.h. noch mehr des Versuches, Kohlendioxid zu verteufeln.
„Es gibt drei Dinge, die man wissen muss, um zu wissen, dass [die Klimakrise] falsch ist“, sagte Greenpeace-Mitbegründer Dr. Patrick Moore kürzlich in einem Interview.
„Erstens: Es ist jetzt nicht zu heiß. Viedlmehr haben wir derzeit eine der kältesten Perioden in der Geschichte der Erde. … Zweitens ist der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre jetzt niedriger als während fast der gesamten Erdgeschichte. … Drittens muss man wissen, woher kommt all das CO₂, das wir in die Atmosphäre abgeben? Wie ist es in die fossilen Brennstoffe gelangt? Durch Pflanzen, die es aus der Atmosphäre und den Ozeanen aufnehmen. Das Plankton im Meer und die Vegetation auf dem Land wurden in Kohle, Öl und Gas umgewandelt. … Alles, was wir tun, ist Kohlendioxid zu ersetzen… Wenn es nicht genug CO₂ für die Pflanzen gäbe, würden auch wir alle sterben… Wir bringen das CO₂ auf ein viel besseres Niveau zurück, wie es früher der Fall war.“
Das ist jetzt ein etwas anderer Punkt, aber @DrDeath1776 hat eine gute Entscheidung getroffen, indem er auf X schrieb:
„Voyager 1 ist seit 47 Jahren in Betrieb und hat 15 Milliarden Meilen zurückgelegt, und das alles mit der Energie eines kompakten nuklearen Generators, eines sogenannten RTG. In der Zwischenzeit streiten wir uns immer noch über fossile Brennstoffe und Windmühlen…“
Er fährt fort: „Es ist lächerlich, dass wir diese Technologie nicht weiter erforschen, weil ein Haufen Boomer Angst vor einem Unfall hatte.“
Ich behaupte, dass es hier nicht um Lösungen geht (daher die Abneigung gegen die Kernkraft), sondern um Elend, Zerstörung und letztlich um Leibeigenschaft für alle außer den 0,01 %.
Link: https://electroverse.substack.com/p/early-winter-hits-northern-europe?utm_campaign=email-post&r=320l0n&utm_source=substack&utm_medium=email (Zahlschranke)
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Bezeichnend, diese ClimateGate-Email. „Settled Science“, bei der die Messdaten an die dürftigen Klimamodelle angepasst werden. Ein Grund mehr, warum ergebnisoffene Forschung heute so unpopulär ist. Michael Mann war konsequenter, und hat alle unliebsamen Temperaturen gleich ganz entfernt. So „vertrauenswürdig“ und „solide“ ist die Alarm-„Forschung“. Und was passierte? Seither sind die Medien im Klima-Wahn gleichgeschaltet. Der Heilige Geist war es jedenfalls nicht. Eher sind sie von dummen Teufeln geritten, mit viel Geld und Einfluss.
Der Klima-Wahn, eine gigantische Verirrung, die uns viele Billionen kostet, rechtfertigt jeden Beschiss. Bei den Temperaturen kennen wir das schon lange. Bei so viel Geld und Korrumpiertheit haben Wahrhaftigkeit und Charakter keine Chance. Grüne „Journalisten“, Alarm-„Forscher“ und Politiker geben uns vor, was wir zu glauben haben.
Wir leben im Zeitalter der Klima-Inquisition. Mittelalterliche Wegelagerer nehmen uns horrende „Zwangsspenden“ ab. Als Gegenleistung ist uns der Ruin garantiert. Tröstlich dabei: Dem Klima ist es egal. Naive glauben, mit der Menschheit ginge es immer aufwärts. Die Klima-Irren beweisen uns heute das Gegenteil.
Rahmstorf war bei Climategate auch dabei. Und wetterte da gegen von Storch, Shaviv/ Veizer, etc. Von Storch wollten die sogar als „Skeptiker“ brandmarken und beim IPCC ausschließen.
Ebenfalls dadurch bekannt die Manipulationen von Mann/ Hockeystick und Briffa. Hide the decline.
Hinten an den Proxydaten einfach den Abfall abschneiden und steigende Daten von Wetterstationen dranhängen.
Alles bekannt und durch die Klimaschützer abgesegnet.
Danke, ebenfalls aufschlussreich!
Weltweit würden massenhaft sog. Experten total ihr Gesicht verlieren, wenn das CO2-Narrativ fallen würde. Daher kann nicht sein, was nicht sein darf! Man kann zwar am Wettermast Hamburg schön sehen, daß die dort gezeigten Diagramme unmöglich die Wirklichkeit abbilden können, aber das wird nicht thematisiert.
Man sieht dort, daß die angebliche „Gegenstrahlung“ z. B. über Nacht einen Wert von über 350 W/m² über lange Zeiten erreicht, während eine wolkenlose Sonne gerade einmal knapp über 300 W/m² erreicht, aber auch nur kurz zu Mittag. Flächengleich gewichtet über 8 Stunden wohl unter 200 W/m². Die Gegenstrahlung fällt gem. diesen Diagrammen aber nie unter ca. 250 W/m² ab. Energetisch betrachtet wird hier also ein energieerzeugendes Perpetuum Mobile dokumentiert.
https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Zeitreihen48h.htm
Gemäß den dortigen Angaben wird die „Gegenstrahlung“ ja auch nicht gemessen(bedauerlicherweise sind keine Messinstrumente vorhanden!), sondern nur berechnet. Das ist wirklich ein Problem mit den Sparmaßnahmen in der Branche. 😀
Thomas Grun schrieb am 5. November 2024 um 11:45
Wo haben Sie denn das gelesen? Bei der Beschreibung der Messanlage ist ein Bild und es steht folgender Text:
Berechnet wird die Bilanz …
stefan strasser am 5. November 2024 um 9:44
Wieviel Sonnentrahlung würden Sie denn erwarten? Können Sie mal Ihre Abschätzung präsentieren? Warum sollten das mehr sein, als die ausgewiesenen maximal 375W/m² bzw. die erreichten 330W/m²? Die Sonne steht nur im Winkel von 20.55° und ein Teil der Sonnestrahlung wird von der Atmosphäre absorbiert (Ozon, Wasserdampf, CO2) – wohl etwas 23% bei klarem Himmel …
Und welche Strahlungs aus der Atmosphäre und von den Wolken würden Sie denn erwarten? Sie sehen in den Diagrammen die Temperatur der Atmosphäre und sehen auch, dass die Strahlung aus der Atmosphäre mit fallender Temperatur der Atmosphäre abnimmt und beim Wechseln von wolkenlos auf bewölkt von 275W/m² auf 350W/m² steigt – also die Wolken für den Anstieg sorgen.
Wir sind im Herbst und gehen in Richtung Winter. Die Erdoberfläche und damit auch die Atmosphäre kühlen sich in unserer Hemnisphäre ab, sind aber nach dem Sommer immer noch wärmer, als die Sonnenstrahlung hergeben würde, die seit der Sommersonnenwende am 21.6. abnimmt. Bei uns kommt noch der Einfluss des Golfstroms hinzu, der die Temperaturen etwas höher hält, als anderwo auf dem 54. Breitengrad. Sie sehen da also kein Perpetuum Mobile, sondern lediglich die Abkühlung, die auch noch nach dem 21.12 weitergehen wird, obwohl die Sonnenstrahlung nach der Windersonnenwende wieder intensiver wird.
Heißt das, Sie nehmen die Diagramme vollkommen ohne Skepsis zur Kenntnis und glauben sie auch?
Wie erklären Sie dann die energetische Sicht, gegeben durch Leistung mal Zeit, also Ws? Einmal die echte ab Sonne und dann die behauptete aus der Atmosphäre, die eben im Integral gem. diesen Grafiken wesentlich höher ist als die empfangene Sonnenenergie?
stefan strasser am 5. November 2024 um 21:20
Sehen für mich plausibel aus:
die Sonne steht am höchsten Punkt in einem Winkel von 20,55°, da wird die Sonnenstrahlung in Verbindung mit der Absorbtion durch die Atmosphäre halt drastisch reduziert
eine Wolkenschicht mit etwa 8°C würde langwellige Strahlungin der Größenordnung von 350W/m² emittieren
Daher ja meine Fragen, wie die Werte denn Ihrer Meinung nach ausehen müßten. Dazu äußern Sie sich aber nicht und daher weiss ich auch nicht, warum ich die Werte bezweifeln sollte.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage verstehe. Welche Erkenntniss versprechen Sie sich denn von einer Integration der einfallenden Strahlung über einen Tag? Da kommt doch offensichtlich qualitativ die gleiche Aussage raus: die von der noch warmen Atmosphäre/den Wolken abgestrahlte Energie ist größer als die von der Sonne eingestrahlte Energie. Die Oberfläche und Atmosphäre wurde doch im Frühjahr und Sommer aufgeheizt und ist jetzt immer noch dabei, sich abzukühlen. Warum sollte da die Atmosphäre und die Wolken keine 8°C haben und damit die angegebenenWerte abstrahlen können? Sie könnten sich mit einer Infrarotkamera oder einem Infrarotthermometer selbst davon überzeugen, dass von oben Infrarotstrahlung kommt …
Marvin
Ich rate zu folgendem Test: Zuerst erkunde man die Leistung bzw. Energie der Sonnenstrahlung. Dazu baue man im Kleinen ein Sonnenkraftwerk nach dem Bündelungsprinzip: siehe z. B.
http://www.abengoa.cl/web/en/areas-de-actividad/energia-solar/proyecto/Solar-complex-Atacama-1/
Dabei wird die Strahlungsenergie der Sonne, die auf eine große Fläche fällt, durch Parabolspiegel in einem Brennpunkt gebündelt und dort gemessen bzw. verwendet, um z. B. Dampf zu erzeugen, mit dem man dann eine Turbine antreiben kann.
Wenn man also eine Spiegelfläche realisiert, die etwa 4 m² entspricht, kann man bei einer Sonnenleistung von z. B. 600 W/m² damit ca. 2400 W in einem kleinen Brennpunkt bündeln und erwärmungsmäßig auch entsprechend messen bzw. verwerten.
Dann mache man das selbe bei Nacht, um die Gegenstrahlung von, gem. Wettermast Hamburg, angeblichen 350 W/m² zu bündeln. Im Idealfall wären das ca. 1400 W in einem kleinen Punkt. Weil aber die Wärmereflektion weniger effizient ist als jene von sichtbarem Licht, wird es natürlich weniger sein. Trotzdem müßte eine gut meßbare Temperaturerhöhung im Brennpunkt feststellbar sein, wenn es eine energetisch nutzbare Strahlung gäbe.
Ich behaupte, man wird keine Erhöhung messen, weil andernfalls gäbe es automatisch laufende „Energiegewinnung“ nach diesem Prinzip bereits! Siehe auch Hähnchengrill von besso keks …
PS: Wassertröpfchen in Wolken strahlen natürlich diffus, aber diese Strahlung befindet sich im Gleichgewicht. Strahlungen im Gleichgeicht ändern nichts an der Isttemperatur! Und vor allen, diffuse Strahlungen sind eben nicht identisch mit gebündelten Strahlungen!
tefan strasser schrieb am 07/11/2024, 13:04:36 in 400682
Wie fokussieren Sie denn diffuse Strahlung auf einen Punkt? Mit welchem Spiegel wollen Sie das machen?
Bei der Sonnenstrahlung ist das klar. Die kommt als parallele Strahlung von der Sonne an und kann daher durch Spiegel auf einen Punkt konzentiert werden. Die Wärmestrahlung ist aber keine parallele, von einem Punkt kommende Strahlung. Die kommt aus dem ganzen Raum über dem wie auch immer gestalteten Spiegel und wird da genauso in alle Richtungen wieder reflektiert werden …
Sie sind wieder nicht auf meine Fragen eingegangen. Halten Sie die gemessene Sonnenstrahlung inzwischen für plausibel?
Sie hatten auch mal gesagt, dass Sie Happers Ausführungen für korrekt halten. Dort sehen Sie doch auch, dass Oberfläche ohne Treibhausgase etwa 390W/m² abgeben würde, mit dem Energiefluss aus der Atmosphäre aber nur noch 142W/m² …
Marvin
Ich hoffe, Sie wollen mich nicht verarschen, oder?
Genau das, was Sie mir vorhalten, habe ich doch zuvor bereits als unmöglich erklärt!
Sie langweilen mich mit Ihrer ununterbrochenen Lehrmeisterei!
Kein Mensch bezweifelt, daß die Sonneneinstrahlung Teil einer ganzen Sinushalbwelle ist, deren aktuelle Größe von der Jahreszeit moduliert wird. Oder zweifeln Sie etwa daran?
Das Einzige, was ich zeigen wollte, ist, daß eine kontinuierliche „Gegenstrahlung“ von um 350 W/m² keinen Einfluß auf die Energiebilanz hat, so eine Gegenstrahlung energetisch also irrelevant ist!
Zu: „Dort sehen Sie doch auch, dass Oberfläche ohne Treibhausgase etwa 390W/m² abgeben würde, mit dem Energiefluss aus der Atmosphäre aber nur noch 142W/m² …“
In meiner Physik hängt die Energieabgabe einer Oberfläche lediglich von deren Temperatur ab, sofern das SB-Gesetz gültig ist. Bei Gegenstrahlung verändert sich nicht die temperaturabhängige Strahlungsleistung, sondern die Geschwindigkeit der Abkühlung. Andernfalls müßte man dem SB-Gesetz ergänzende Parameter spendieren.
stefan strasser am 8. November 2024 um 15:00
Nein. Ich versuche ernsthaft zu verstehen, was Ihre Gedanken zu dem Thema sind.
Sie hatten zwei Werte des Wettermastes angeführt und ich habe zweimal gefragt, welchen der Werte Sie bezweifeln. Sie hätten einfach sagen können, dass der Wert für die Sonnenstrahlung OK ist und es nur um die Strahlung aus der Atmosphäre geht.
In Ihrem Eingangskommentar haben Sie den Wert an sich in Frage gestellt. Falls Sie das beschriebene zeigen wollten – mir ist das entgangen.
Ich habe mich auf das Diagramm von Happer bezogen und dort wird der Netto-Energiefluss dargestellt – die Energiemenge, die die Oberfläche tatsächlich pro Sekunde verliert. Und das ist die Differenz zwischen den beiden Strahlungsflüssen 142W/m^2 bzw. 390W/m^2 ohne Treibhausgase.
Und wenn die Oberfläche pro Sekunde weniger Energie verliert, kühlt sie sich – wie Sie selbst sagen – langsamer ab. Da am nächsten Tag aber wieder die Energiezufuhr von der Sonne einsetzt, ist es nicht nur ein langsamer abkühlen, sondern ein weniger stark abkühlen. Die Oberfläche beginnt also die nächste Erwärmung mit einer höheren Temperatur, als das ohne die Wärmestrahlung der Atmosphäre der Fall wäre. Sie könnten das in einer beliebigen Programmiersprache für einen Breitengrad durchsimulieren und sich selbst davon überzeugen – oder Argument dagegen liefern.
Marvin
„Und wenn die Oberfläche pro Sekunde weniger Energie verliert, kühlt sie sich – wie Sie selbst sagen – langsamer ab.“
Genau das habe ich bereits mehrfach gepostet. Nur mit dem Unterschied, daß jeder Punkt zur Kühlung doppelt so viel Zeit hat, wie für Erwärmung. Und die Erwärmung am nächsten Tag ist nicht additiv, die geht immer nur bis zum selben Gleichgewicht. Daher ist eine Erhöhung der Maximaltemperaturen aus dieser Ursache, wie allgemein behauptet wird, reiner Uninn. Und schädlich könnte immer nur eine Erhöhung der Maxima sein, niemals aber eine ggfs. minimale Änderung eines 24-Stunden-Mittelwertes. Nebenbei wirkt sich diesbezüglich die Thermodynamik wesentlich stärker aus als Strahlung, weil Luft ein guter Isolator ist.
Btw: wie funktioniert das Zitieren mit schwarzem Strich und Fettdruck, Ich habe keinerlei Schrifttools zur Verfügung. Kann man in den Text aktive html-Anweisungen einfügen?
stefan strasser am 9. November 2024 um 10:35
Und ich habe hervorgehoben, dass Sie das gesagt haben. Über diesen Aspekt besteht also Einigkeit.
Und genau um diese Gleichgewichtstemperatur geht es. Die Erwärmung beginnt bei der Temperatur, die die Erdoberfläche am Morgen hat. Die Sonne kann die Temperatur der Oberfläche nur um X Grad erhöhen (X bestimmt durch netto zufliessende Energie und spezifische Wärmekapazität). Liegt die Temperatur morgens niedriger, wird die Maximaltemperatur geringer sein, als wenn die Temperatur morgens bereits hoch ist.
Aber davon werden Sie sich wahrscheinlich erst überzeugen lassen, wenn Sie das selbst mal rechnen. Die Arbeit von Kramm (der Spencer) scheint Sie ja nicht zu überzeugen.
Ja, WordPress akzeptiert (schon immer) eine Untermenge der html-Tags, siehe die Frage von Herrn Poost nach meinem Kommtar vom 7. November 2024 um 14:08 …
Ich schrieb am 9. November 2024 um 14:17
Der Nachteil an html-Tags ist, dass man sich leicht vertippen kann, wie hier in meiner ursprünglichen Antwort und dem fehlenden Link zu sehen ist. Da wünscht man sich eine Editierfunktion für die ersten N Minuten nach Einreichen des Kommentars…
html:
Ist mir zu aufwendig. Da warte ich zu, weil Hr. Poost ohnehin eine Überarbeitung angekündigt hat.
Trotzdem danke für den Hinweis!
Beim Wettermast gibt es auch ein Diagramm „Strahlungsbilanz“.
Nach gesundem Menschverstand sollte es tagsüber einen Überhang an Zustrahlung = Erwärmung geben und nachts einen Überhang an Abstrahlung = Abkühlung. Über lange Zeiten gibt es bei den Diagrammen aber keinerlei negative Anteile und wenn, nur ganz schwache bis zu -100 W/m². Eigentlich sollte man hier im Integral eine „Nullbilanz“ erwarten, oder?
stefan strasser am 9. November 2024 um 11:02
Genau das kann man doch aber sehen … Gestern (8.11.2024) war die Bilanz von 0-8:15Uhr negativ, dann bis etwa 15:30 positiv und dann bis Mitternacht wieder negativ. Die Messungen bestätigen also Ihren „gesunden Menschenverstand“.
Die Null-Bilanz gibt es nur global über einen langen Zeitraum. Prinzipiell gibt es zwischen den Wendekreisen am Äquator einen Überschuss (es wird mehr zugeführt, als abgegeben) und in den höheren Breiten ein Defizit (es wird mehr abgestrahlt, als zugeführt). Die Zirkulation in der Atmosphäre und den Meeren transportiert Energie in die höheren Breiten und gleich das damit aus. Und dann gehen wir jetzt in den Winter, haben also seit Mitte August eher ein Defizit. Das wird sich im Februar/März umkehren. Um das zu sehen, müßte man die Daten des Wettermastes über ein ganzes Jahr haben. Für Privatersonen sind die allerdings nicht verfügbar, man müßte also die Diagramme in Messwerte verwandeln …
Marvin
Ich hatte das 8-Tagediagramm verglichen. Bei dem sieht es so aus, als gäbe es zumindest die letzten Tage nur positive Ausschläge.
stefan strasser am 9. November 2024 um 18:33
Die Auflösung ist relativ gering, im 2 Tage-Diagramm sieht man, dass es nur bis etwa 7W/m^2 ins negative geht.
Man sieht aber auch, dass es am 2. und 3.11 bei klarem Himmel stärkere postive und negative Aussschläge gab. Dann zogen Wolken auf und bei geschlossener Wolkendecke und relativ hoher Luftfeuchtigkeit gibt es dann keine großen Aussschläg in der Bilanz. Die Temperaturen schwanken auch nicht großartig, vor allem nicht im Vergleich zum 2. und 3. 11. Deckt sich mit den Erfahrungen, dass es bei klarem Himmel nachts kalt wird und bei geschlossener Wolkendecke die Temperaturen relativ gleichmäßig sind …
Herr Strasser,
Ihr Link ist für mich logisch, kein Widerspruch. Die Lufttemperatur ist fast konstant wie auch die langweilige Einstrahlung.
Soll natürlich heißen „langwellige Einstrahlung“