Wie die obenstehende Grafik zeigt, sind die globalen Mitteltemperaturen im August gegenüber Juli 2024 etwa gleichgeblieben.
Heute befasse ich mich zunächst mit den im August verstärkten Schwankungen der PV- und Windstromerzeugung, die sich zu einer Belastung des Bundeshaushalts auswachsen. Danach zeige ich, mit welchen Mitteln die Bundesregierung ab Januar 2025 an der Gaspreisschraube dreht, um die ungeliebte Wärmepumpe besser durchsetzen zu können.
Zunächst starte ich mit einer Grafik, die ich auf dem Bürgergipfel vor 900 Zuhörern in der Liederhalle Stuttgart gezeigt habe. Sie zeigt den Kern der Energiewende: Man tauscht eine stabile, preisgünstige, CO2-freie Stromerzeugung auf der Basis von Kernenergie durch eine instabile, zu teure Stromerzeugung auf Basis von Wind- und Solarenergie.
Wäre Deutschland 2002 bei der Kernenergie geblieben, hätte es 600 Milliarden € gespart und hätte ähnlich viel CO₂-freien Strom produziert wie mit all seinen erneuerbaren Energien. Axel Bojanowski schreibt in der Welt: „Hätte Deutschland ab 2002 gar zusätzlich in die Kernkraft investiert, wären seine Treibhausgas-Emissionen um rund 73 Prozent stärker reduziert worden – und das Land hätte dennoch 300 Milliarden € gespart im Vergleich zur Energiewende„.
Aber es wird noch schlimmer, wenn diese Politik nicht spätestens 2025 gestoppt wird. Das Beratungsunternehmen EY und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft beziffert die von 2023 bis 2035 zu tätigenden Investitionen mit schwindelerregenden 1214 Milliarden €“.
Das wird dann nicht das Geschäftsmodell eines Industrielandes sein.
Der eigentliche Skandal aber ist, dass diese Veränderung der Netzgebühren mit diesen weitreichenden Folgen nicht durch den Deutschen Bundestag diskutiert und entschieden wird. Diese intransparente Politik wurde schon einmal bei der Veränderung der Gasnetzgebühren praktiziert, die ab Januar 2025 erhöht werden können.
Zur Zerstörung der Gasnetze sollen die Bürger ab 2025 zur Kasse gebeten werden
Man mag es kaum glauben. Still und heimlich hat die Bundesnetzagentur unter der Führung des Grünen Klaus Müller beschlossen, dass die Gasnetzbetreiber ab 1.1.2025 die Gasnetzgebühren erhöhen können und zwar um satte 20 – 40 %. Der Grund ist hanebüchen. Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass ja durch das Klimaschutzgesetz ab 2045 in Deutschland kein CO2 mehr ausgestossen werden dürfe und somit ab 2045 auch keine Gasheizungen mehr betrieben werden dürfen und demzufolge bis 2045 die Gasnetze in Deutschland stillzulegen sind. Das sind nur noch zwanzig Jahre und daher sind viele Gasleitungen mit einer betriebswirtschaftlichen Lebensdauer von 50 Jahren im Jahre 2045 noch nicht voll abgeschrieben. Daher erlaubt die Bundesnetzagentur den Gasnetzbetreibern eine erhöhte Abschreibung bis zu 12 % und eine Verkürzung der Restabschreibungszeit auf 20 Jahre und weniger. Das führt zu einer Erhöhung der Abschreibungskosten, so dass selbst die Bundesnetzagentur von einer Erhöhung der Gasnetzgebühren von 20 % ausgeht, Experten rechnen mit bis zu 40 %. Weder das Parlament noch die Bürger sind gefragt worden, ob sie wirklich wollen, dass im Jahre 2045 alle Gasnetze in Deutschland stillgelegt oder herausgerissen worden sind. Wir reden über 550 000 km Gasleitungen in unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen mit einem Wert von 270 Milliarden €.
Ein ganz besonderes Schmankerl hat die Bundesnetzagentur für die Städte, die besonders grün sein wollten und sich ein früheres Ausstiegsdatum aus Öl, Gas und Kohle gewünscht haben. Städte, die bis 2035 aussteigen wollen, können die Bürger verstärkt bis 2035 mit einer höheren Gasnetzgebühr zur Kasse bitten. Das sind die Städte Augsburg, Stuttgart, Bonn, Oldenburg, Krefeld, München, Frankfurt, Dortmund, Dresden. Auch die Bürger von Mannheim, Münster und Aachen, die schon in fünf Jahren aussteigen wollen, kommen in den „Genuss“ der besonders starken Gebührenanhebung. Ab 15. Oktober 2024 dürfen die Gasnetzbetreiber ihre Anhebungen für 2025 bekannt geben.
Die Gasnetzentgelte betrugen 2023 durchschnittlich 1,89 €ct/kwh. Bei einer 20%-igen Erhöhung kommen auf Haushalte und Gewerbe (ohne Industrie), die 477 Milliarden kwh Gas verbrauchen, Kosten von zusätzlich 1,8 Milliarden € pro Jahr hinzu.
Vor drei Jahren kündigte der geschasste Staatssekretär Graichen die Stilllegung der Gasleitungen an. Kaum jemand nahm diese Aussage ernst. In der Regierungszeit von SPD, Grünen und FDP ist die Idee umgesetzt worden.
Eine neue Bundesregierung muss als erstes das CO2-Verminderungsziel für 2045 in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen neu definieren. Dort heisst es: „Die Vertragsparteien sind bestrebt… in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken … herzustellen ( Artikel 4 des Pariser Abkommens)„
Nur auf diesem Wege wird Deutschland eine gute Zukunft haben.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Mal eine Frage an die Experten: Die Atmosphäre des Mars soll 95 % CO2 enthalten und die durchschnittliche Oberflächentemperatur soll auf dem Mars minus 33 °C betragen. Wie niedrig würde die Oberflächentemperatur des Mars sein, wenn dessen Atmosphäre z.B. aus 95 % Argon bestehen würde? Die müsste doch aufgrund des dann fehlendenden Treibhauseffektes des CO2 deutlich niedriger sein oder gibt es diesen Effekt nur auf der Erde, denn daran hängen die hunderten oder sogar tausenden Milliarden € Investitionen, wie hier im Artikel beschrieben.
„Pariser Klimaabkommen neu definieren“? – So ein quatsch! Aussteigen und am Allerwertesten vorbei gehen lassen. Also einfach Trump folgen.
„Der Bundeswirtschaftsminister bewertet die Energiewende dagegen so: „Deutschland muss bei der Energiewende ins Risiko gehen“.“
Risiko? Habeck ist nicht nur Risiko, sondern die leibhaftige Katastrophe, der gesicherte Landesruin infolge des Energiewende- und Klima-Wahnsinns. So wird das Land von Rohrkrepierern ruiniert. Potsdämlich verdummte Politiker von Merkel bis zur Ampel, für die sich die Nachwelt schämen wird. Ob es unter den C-Parteien besser werden kann? Wo wir ihnen einen Großteil des Irrsinns verdanken?
Was für ein Wahnsinn. Wir werden von Idioten geführt und ein Großteil der Wähler ist auf beiden Augen blind. Der CDU traue ich in einer Regierung nicht zu, diesen ganzen Müll über den Haufen zu werfen. BlackRock-Merz muss seinen Pflichten für seine Heuschreckenfirma nachkommen, denn die hat weltweit Unsummen in die Erneuerbaren Energien gesteckt und verleibt sich nebenbei Milliarden an Steuergeldern durch Fördergelder ein. Ich sehe für Deutschland schwarz.
Ja Herr Rosenkranz, da haben Sie leider sehr recht. Die Mehrheit der Wähler sind blind durch das tägliche, perfide Verblendungswerk der ÖRR und dem überwiegenden Teil der verbliebenen Printpresse. Die Angst des Michel sitzt tief vor „dem menschengemachten Klimawandel“; „Pandemien“ sowie „Hass & Hetze von Rechts“. In dem Windschatten dieser MSM Büchsenspanner agieren unsere Politdarsteller, die (heutzutage nahezu allesamt) aus parteiinternen Inzuchtprogrammen hervorgekommen sind, unbescholten und unbehelligt weiter und sondern nichts als leere Sprechblasen ab. Ob Merz, Scholz, Wüst, Baerbock, Habeck, Weber, vdLeyen, alle uniform und beliebig austauschbar, im Kern verfolgen Sie das gleiche Ziel. Eigene Macht & Pfründe auf Kosten unseres Landes! Eine konsequente Einsichtsfähigkeit hat jedoch diese Kaste: man will mit der AFD um Teufel komm heraus nichts zu tun haben! Warum wohl?
KN heute, zitiert wird Netto-Null-CO2-Politik/Schlumpf: „Sie lässt ausser Acht, wie wichtig die fossilen Energien sind, damit die Menschheit sich an eine sich erwärmende Welt anpassen kann. Heute kommen mehr als 80 Prozent des globalen Energieverbrauchs (d.h. der Basis unseres Wohlstands) aus Öl, Kohle und Gas“. Wenn man die Klimalüge so unterstützt und die minimale Klimawirkung des CO2 verschweigt, ist das kontraproduktiv. Ich erinnere daran dass z.B. zur Erreichung von jedem Millionstel Grad etwa Investkosten von einer Mrd. € nötig sind und die CO2-Halbierung von D mehr als 3 Billionen kostet aber langfristig nur 0,003 Grad bringt. Die Stadt Zürich will CCS einzetzen und CO2 pro t für 613 Franken vermeiden – der teuerste Schildbürgerstreich aller Zeiten.
Dr. Mayer berichtete am 13. Sept. auf dem Blog tkp.at über den aktuellen Taifun an Chinas Küsten, dem ein Windpark zum Opfer fiel. Die Umwelteffekte durch schädliche Fasern an den Stränden sind erheblich und „bereichern“ die Kosten der Schadensbeseitigung. D-Kenner werden jetzt anmerken: Taifune sind bei uns kein Problem…grins. Das stimmt! Ungeachtet davon, die Robustheit von Wind- und Solaranlagen muss hinterfragt werden, wenn einzelne Schadensereignisse durch Wetter wie z.B. Hagelschlag die Kostenschiene ins Unkalkulierbare treibt. Desillusionierende Momente gibt’s bei vielen Offshore-Anlagen in America auch durch Infraschallbelastungen für die marinen Großsäuger. Die Transformation durch die CO2-Ideologie kommt mit Sicherheit wieder auf den Prüfstand, bei einer Präsidentschaft von Trump sowieso, aber auch Harris würde den Amis auf Dauer die x-e nicht für u-se verkaufen können. Spätestens dann wird auch in Europa Schluss mit lustig sein. Viele europäische Nachbarn haben längst erkannt, es gibt keine Energien ohne Risiken, setzen ihre Wege mit Nuklearenergie fort. Größte Reaktoren wurden gerade erst jetzt in Skandinavien in Betrieb genommen und auch die Schweizer kommen zur Frage, ob es ohne Nuklearenergie auf Dauer geht. Die Frage nach der Endlagerung lähmt die meisten Nachbarn in der Kernenergie nicht mehr. Ungeachtet davon: Netto null beim CO2 ist nur mehr ideologisches Geplänkel ohne Zukunft, sagt auch Fritz Vahrenholt. Gerade Deutschland stellt fest, hochmoderne Verbrenner-Technologie soll eingestampft werden? Für was und warum? Weil Klima-Modellierer irgendetwas modellieren, dessen Wirkungsbezüge sie nicht kennen, geschweige denn quantifizieren können. Da bleibe ich lieber bei der plausiblen Henne-Ei-Statistik von Demetris Koustoyiannis (2023), demzufolge das CO2 der Temperatur folgt…ein unidirektionaler Zusammenhang. Stress im Klima? Nicht für mich, nicht für clintel.org! 8 Milliarden Menschen haben sich etwas höheres CO2 in der Atmosphäre für die Photosynthese durchaus verdient.
Nun man wird sehen ob die künstliche Verteuerung des Gases auch im Wohlstandsverwahrlosten Westen Wirkung zeigt. Diese Energiepolitik der Altparteien ist absurd.
Herr Habeck liegt mit seiner Aussage, „Deutschland müsse bei der Energiewende ins Risiko gehen“, grundfalsch, wie so oft davor. Die sogenannte Energiewende ist per se das Risiko, in dem wir schon seit Jahren mitten drin sind. Das Problem dürfte sein, daß Habeck – wie das jeder gute Ideologe tut – immun gegen die von außen geäußerten Bedenken war und Warnungen vor möglichen steigenden Preisen bei den „Nebenkosten“ in den Wind schlug. Man braucht doch kein Physiker zu sein, um die fast 200 Jahre alten und nicht erst seit gestern gültigen Kirchhoff’schen Regeln zu akzeptieren und die sich dadurch ergebenden Sachzwänge abzuleiten: Wenn die Summe aller „Netzzu- und Abgänge“ zu jeder Zeit und an jedem Ort nicht gleich Null sind, wird die Netzstabilität gestört und kann zum Zusammenbruch desselben führen. Deswegen haben die Netzbetreiber schon immer ihre „Reserven“, gegliedert in Zeitinkrementen, also Minuten- Viertelstunden- Halbstunden- und Stundenreserven gehabt. Vielleicht hätte er sich das vorher einmal vor Ort ansehen sollen. Da wäre ihm dann vielleicht aufgegangen, daß die dies nicht aus Jux und Tollerei tun. Und weil PV und Wind volatil sind, müssen ganze Kraftwerke vorgehalten werden, was nicht unwesentlich kostet. Dann hätte man auch sehen können, wenn man gewollt hätte, daß mit dem linearen Ausbau der Erneuerbaren Kapazität die „Nebenkosten“ progressiv gewachsen sind. Und dann müsste man – so man logisches Denken als Planungswerkzeug akzeptiert – konstatieren, daß man nicht ins Risiko geht, sondern mitten drin ist und die Preis Progression sich weiter verschärfen wird. Wenn man 10 Mrd. geplant hat um dann bei 20 Mrd. zu landen, sollte das sogar einem Habeck zu denken geben.
@ Stephan Bujnoch am 14. September 2024 um 16:57
Zitat:
„……… sollte das sogar einem Habeck zu denken geben.“
Der „denkt“ ganz gewiss nicht selbst, da fehlen alle Voraussetzungen, der folgt stur den Vorgaben seiner „Zieheltern“ beim WEF ff. …… : Deutschland endlich zerstören, … ganz ohne Krieg ….. !
Ein Habeck denkt nicht, er fühlt.
Im Haushalt 2025 sind 40 Milliarden veranschlagt.
Soweit ich mich erinnere, kostet der Jahresspeicher einer WKA (20-25 Tage Vollast) als Li-Akku etwa das 60fache der WKA, weshalb entsprechend speichernde Windparks nicht gebaut werden.