R. Lindzen, W. Happer und W. A. van Wijngaarden, CO₂ COALITION
Viele Menschen sind überrascht, wie gering die Erwärmung durch eine Netto-Null-Emissionspolitik abgeschwächt würde. Wenn die Vereinigten Staaten beispielsweise bis zum Jahr 2050 einen Netto-Null-Ausstoß von Kohlendioxid erreichen würden, würde die Erwärmung nur um einige Hundertstel Grad Celsius geringer ausfallen. Dies könnte von unseren besten Instrumenten kaum festgestellt werden. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Erwärmung durch atmosphärisches Kohlendioxid stark „gesättigt“ ist, wobei jede zusätzliche Tonne atmosphärischen Kohlendioxids weniger Erwärmung bewirkt als die vorherige Tonne.
Abstract:
Anhand von rückkopplungsfreien Schätzungen der Erwärmung durch den Anstieg des atmosphärischen Kohlendioxids (CO₂) und der beobachteten Steigerungsraten schätzen wir, dass die Vereinigten Staaten, wenn sie ihre CO₂-Emissionen bis zum Jahr 2050 vollständig eliminieren würden, eine Erwärmung von 0,0084°C abwenden würden, was unterhalb unserer Möglichkeiten zur genauen Messung liegt. Wenn die gesamte Welt bis zum Jahr 2050 eine Netto-Null-CO₂-Emission erzwingen würde, würde eine Erwärmung von nur 0,070°C abgewendet werden. Wenn man davon ausgeht, dass die Erwärmung aufgrund positiver Rückkopplungen um den Faktor 4 größer ist, wie es vom IPCC behauptet wird, wäre die durch eine Netto-Null-Emissionspolitik der USA abgewendete Erwärmung immer noch sehr gering, nämlich 0,034°C. Bei weltweiten Netto-Null-Emissionen bis 2050 und der viermal größeren IPCC-Klimasensitivität würde die abgewendete Erwärmung 0,28°C betragen.
Lesen Sie die gesamte Kurzstudie hier: PDF
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/06/12/net-zero-averted-temperature-increase/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Leider wird die aktuelle „Klimapolitik“ -wie schon zu Mutti Merkels Zeiten – von Leuten entschieden, denen jegliche Qualifikation für ihren Job fehlt. Nicht nur, aber besonders bei den Grünen.
Ich habe die Lebensläufe aller 17 Bundeskabinettsmitglieder gesichtet, es fehlt an jeglicher Qualifikation, die man für eine Staatsführung erwartet hätte: Mit 20 in die Partei, oft nicht zivil und gar nicht militärisch gedient (bei den Herren), länger als die Altersgenossen und teilweise ohne Abschluss irgendwas Leichtes studiert, fast keine ernsthafte Berufspraxis, schon gar nicht für das Ministeramt, mit 30 Berufspolitiker und immer schön nur in der Partei hochgearbeitet. Die wissen alle nicht, wie das wirkliche Leben der Bürger aussieht, und umgeben sich mit Ministerialen, die alte Parteikumpel mit ähnlichem Lebenslauf sind. Nicht ein einziges Kabinettsmitglied hätte ich mit seinem Lebenslauf früher auch nur zu einem ersten Vorstellungsgespräch für einen Job in meinem Unternehmen geladen.
Die hier genannten Zahlenwerte für den durch Dekarbonisieung erreichbaren Effekt weisen erhebliche Diskrepanzen auf. Soweit man ‚all inclusive‘ (also mit Wolken und Feedback) für max. 500 ppm bei heutiger Emission mit ECS=0,6 Grad rechnet, erhält man im Gleichgewicht global seit vorindustriell ∆T= 0,6•ln(500/280)/ln(2) also 0,5 Grad. Für den transienten Wert kann man mit etwa 0,7 multiplizieren.
Setzt man für den Beitrag x eines Landes (das als einziges dekarbonisieren möge) statt 280 ppm den Wert 500-220•x ein, so erhält man für USA (~15%) 0,059 Grad und für Deutschland (~1,7%) 0,0065 Grad.
Die Autoren machen mit der angenommenen großen Verstärkung gemäß IPCC um den Faktor 4 eine worst case-Schätzung und werden mit einem hypothetischen Zero Null bis 2050 (bei den Vorreitern 2045) eher bei 450 ppm landen und nicht bei 500 ppm CO2 in der Atmosphäre. Entsprechend weniger zusätzliche Erwärmung gibt es bei dieser Schätzung, die sich an den IPCC anlehnt. Wie es dann weiter geht, das dürften die Autoren vermutlich ausklammern. Dazu müsste man die Arbeit lesen und nicht nur den Abstract.
Die Alarmisten werden dagegen halten, dass das 1,5 Grad-Ziel (seit der Kleinen Eiszeit wohlgemerkt) dann bereits gerissen wird: Schrecklich, die Welt geht unter und wir merken nichts davon! Ob sich Grüne dann den Strick nehmen? Wahrscheinlicher ist, dass dann verzugslos der grüne „CH4-Weltuntergangs“-Wahn kommt. Die Potsdämlichen scharren schon mit den Hufen.
Herr Dr. Ullrich, Lindzen et al. buerechnen ~1/7 meiner Werte, die real und 1/5 vom IPCC sind. Das macht 1/35 vom IPCC. Eine worst case-Abschätzung kann das nicht sein.
Die globale Berechnung von Lindzen et al. erfolgte mit einer Verdoppelungssensitivität von ECS=0,75° (vermeintlich ohne Feedback) und ∆T=0,75•log2(C/Co). Mit dem ppm-Verhältnis 448/420 für 2050 gegenüber heute ergibt sich tatsächlich ein ∆T von nur 0,07 Grad. Der gleiche Wert ergibt sich mit 0,75•ln(448/420)/ln(2). Die 448 ppm in 2050 wurden vermutlich aus einem Emissionsverlauf des IPCC für globale CO2-Reduktion auf Null entnommen und beruhen wahrscheinlich auf dem falschen Kumulationsmodell welches auch Basis für das fiktive Restbudget ist.
Mein Rechenverfahren geht von Co=280 ppm und bei heutiger globaler Emission im Gleichgewicht (in gut 110 Jahren) von max. erreichbaren 500 ppm (die vermieden werden) aus. Bei Reduktion auf ZeroCO2 fällt die Konzentration ja allmählich wieder auf 280 ppm. Mit dem ECS (mit Feedback) aus MODTRAN wird dann ∆T=0,6•ln(500/280)/ln(2)=0,5 Grad. Dieses ∆T ist etwa um den Faktor 7 höher als der von Lindzen et al. berechnete Wert. Der Unterschied der ∆T liegt letztlich in der ppm-Differenz begründet, welche durch die Dekarbonisierung erzeugt werden soll. Man beachte dass Lindzen et al. NICHT die Vermeidung von ∆ppm berechnen, sondern das ∆T was sich (im Gleichgewicht) durch den ppm-Anstieg auf dem Reduktionspfad gemäß IPCC-Modell zu ZeroCO2 bis 2050 (aber bei deutlich geringerem ECS) ergibt.
Der Titel „Abschwächung (averted=abgewendet) des Temperaturanstiegs durch Net Zero“ ist schon im Original falsch. Berechnet wurde nicht die (längerfristige) Abschwächung von ∆ppm und ∆T, sondern deren Erhöhung, welche noch auf dem Weg zu ZeroCO2 von heute bis 2050 entsteht.
Net Zero für wen konkret? China etwa oder Indien? Hahaha…
Hunderte von Milliarden wurden in Wind- und Sonnenergie sinnlos verblasen.
Wir Endverbraucher bezahlen diesen Schwachsinn.
Aber der Obergag ist, wenn bei Starkwind die Windmühlen aus dem Wind gedreht werden, müssen wir dennoch den nicht gelieferten Strom bezahlen.!
Für eine Nichtleistung muss bezahlt werden.
Wenn ein Bäcker keine Brötchen mehr backt, aber trotzdem Geld will, was ist das? Betrug fällt mir da spontan ein.
Was erwarten Sie von schwachsinnigen, bösartigen und fremdgesteuerten zeitgenössischen „Gutmenschen“. Die muss man unbedingt von den Schaltstellen entfernen. Ab zur Kartoffelernte! Dann hätten sie wenigsten einmal in ihrem Leben etwas Nützliches gemacht.
Bei uns nennt man das „soziale Marktwirtschaft“.
Das Geld wird sozial verteilt:: an diejenigen, die machen, was der Politik gefällt!