Jo Nova
Nur eine weitere wissenschaftliche Studie, die zum Verschwinden verurteilt ist
Ein norwegischer Walfänger zahlte 1937 für 2200 Luftaufnahmen der Ostantarktis. Seitdem hat die Menschheit 91 % aller Emissionen ausgestoßen, die wir je produziert haben, und die Welt steht vor einer Katastrophe vom Ausmaß des Aussterbens, und dennoch zeigen Satellitenfotos, dass sich dieser 2000 Kilometer lange Abschnitt der Ostantarktis nicht verändert hat – oder zumindest nicht in irgendeiner Weise, die mit unseren Emissionen von Kohlekraft oder Flugzeugen, Zügen, Klimaanlagen und Autos zusammenhängt. Im Grunde hat die Menschheit 1600 Milliarden Tonnen Kohlendioxid freigesetzt, wodurch sich die Pole doppelt so schnell erwärmen sollten wie anderswo, aber hier ist immer noch nichts zu sehen.
Verspäteter Dank an Tallbloke für den ersten Artikel, den ich zu diesem Thema gesehen habe.
2000 km der eisbedeckten Küste der Antarktis sind seit 85 Jahren stabil (hier)
Anhand von Hunderten alter Luftaufnahmen, die bis ins Jahr 1937 zurückreichen, haben die Forscher in Kombination mit moderner Computertechnik die Entwicklung der Gletscher in der Ostantarktis verfolgt. Das Gebiet umfasst etwa 2000 Kilometer Küstenlinie und enthält so viel Eis wie der gesamte grönländische Eisschild.
Im Vergleich zu modernen Daten sind die Eisflussgeschwindigkeiten unverändert. Während einige Gletscher in kürzeren Zwischenzeiträumen von 10-20 Jahren dünner geworden sind, sind sie langfristig stabil geblieben oder leicht gewachsen, was auf ein System im Gleichgewicht hindeutet.
Stellen Sie sich die Aufregung vor, wenn diese alten Fotos einen schmelzenden Gletscher zeigen würden!
Die meisten der in der Studie verwendeten Bilder wurden während einer Expedition im Jahr 1937 aufgenommen, die vom norwegischen Walfänger Lars Christensen organisiert und finanziert wurde. Ziel der Mission war es, die ersten Karten dieses Teils der Ostantarktis zu erstellen, die jedoch aufgrund der deutschen Invasion in Norwegen nie veröffentlicht wurden. Seitdem wurden die Bilder im Norwegischen Polarinstitut in Tromsø aufbewahrt und gerieten in Vergessenheit.
Als die Forscher der Universität Kopenhagen von der Expedition lasen, wurde ihnen klar, dass die wertvollen Bilder wahrscheinlich in einem Archiv in Norwegen versteckt waren. Sie reisten nach Tromsø und sichteten alle 2200 Bilder, die während der Expedition aufgenommen wurden. Sie ergänzten die norwegischen Luftaufnahmen mit Bildern der gleichen Gletscher aus australischen Untersuchungen, die zwischen 1950 und 1974 durchgeführt worden waren.
Abstract:
In den letzten Jahrzehnten sind mehrere Sektoren der Antarktis vom Gleichgewicht der glazialen Massenbilanz zum Massenverlust übergegangen. Um festzustellen, ob die jüngsten Trends das Ausmaß der natürlichen Variabilität überschreiten, sind langfristige Beobachtungen unerlässlich. Hier untersuchen wir das früheste, großmaßstäbliche Luftbildarchiv der Antarktis, um eine einzigartige Aufzeichnung von 21 Auslassgletschern entlang der Küstenlinie der Ostantarktis seit den 1930er Jahren zu erstellen. In der Lützow-Holm-Bucht zeigen unsere Ergebnisse konstante Eisflächenhöhen seit den 1930er Jahren und Hinweise auf eine Abschwächung der lokalen landfesten Meereisbedingungen. Entlang der Küste von Kemp und Mac Robertson sowie an der Ingrid Christensen-Küste beobachten wir eine langfristige mäßige Verdickung der Gletscher seit 1937 und 1960 mit periodischer Ausdünnung und dekadischer Variabilität. In allen Regionen stimmen die langfristigen Veränderungen der Eisdicke mit den Trends der Schneefälle seit 1940 überein. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Stabilität und das Wachstum der Eishöhen, die in den letzten Jahrzehnten in terrestrischen Becken beobachtet worden sind, Teil eines Trends sind, der sich über mindestens ein Jahrhundert erstreckt, und verdeutlichen, wie wichtig das Verständnis langfristiger Veränderungen für die Interpretation der aktuellen Dynamik ist.
[Hervorhebung im Original]
Und für diejenigen, die Ebbe und Flut sehen wollen, sind hier die detaillierten Diagramme dieser 21 Gletscher. Zum Vergrößern anklicken. Es ist offensichtlich, dass wir ohne langfristige Daten und funktionierende Klimamodelle (die Niederschläge vorhersagen können) keine Chance haben, das Wachstum oder den Verlust von Gletschern vorherzusagen, und wir sollten auch keine langfristigen Vorhersagen aus kurzen 20- oder 30-jährigen Zyklen ableiten. Selbst 85 Jahre mit eher minimalen Daten zeigen, dass es eine Menge Schwankungen gibt, und nichts davon scheint in irgendeiner offensichtlichen Weise mit den vom Menschen verursachten CO₂-Emissionen zusammenzuhängen.
Jedoch: Dreißig Jahre Propaganda lassen sich wohl nicht so einfach abschütteln:
REFERENCE
Mads Dømgaard et al, Early aerial expedition photos reveal 85 years of glacier growth and stability in East Antarctica, Nature Communications (2024). DOI: 10.1038/s41467-024-48886-x
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Alarm-Wahn kontra Vernunft – wie viele Generationen wird es noch dauern? Wie bei der Hexenverfolgung? Ob es uns vor lauter „Klima-Weltrettung“ dann überhaupt noch gibt? Bis dahin ein Vorschlag für die Lehrpläne: Chinesisch als erste Fremdsprache!
Die Menschen glauben nun einmal alles, was ihnen erzählt wird. Und sehr gern wird geglaubt, wenn die Nachricht von der Glotze gebracht wird.
Mit Radioaktivität hat man es geschafft: „Jedes Kindergartenkind weiß bereits um die Gefahr“
Und bei dem Thema CO2 und Klima ist man auch bald schon so weit.
Ich sage dazu: „Glauben“ ist nur erforderlich, wenn der Pfarrer in der Kirche redet. Denn beten kan man überall, am besten auch in der stillen Natur
Ich habe mal bei BfT über „Rezepte der Demagogie“ einiges erzählt. Es gibt viele Leute, die in Agitation und Propaganda etwas gelernt haben — übrigens auch Leute*innen. Wir sollten das Thema Demagogie mal bei EIKE aufgreifen, wer macht es???.
„Und bei dem Thema CO2 und Klima ist man auch bald schon so weit.“
Im Kindergarten wird, wie ich hörte, „Klima-Retter“ gespielt. Grüne und ihre Helfer setzen auf die Indoktrination von Kindern, die möglichst früh die „richtige“ grüne Weltsicht lernen. Die zeigen dann den Alten, wo es lang geht – Petzstellen gibt es bereits. Die 68er, Vorläufer der Grünen, die die Massenmörder Mao und Pol Pot bewunderten, haben es der chinesischen Kulturrevolution abgeschaut. Von grüner Indoktrination der Kinder bis zum Missbrauch ist es nicht weit. Der einschlägige grüne „Experte“ wird noch heute von Merkel hofiert, im Gegensatz zur CDU: Das Kernkraft-Killer- und „Klima-Retter“-Pärchen, eine perverse Kombination.
Danke für den Artikel, die Antarktis schmilzt nicht.
Dass CO2 keinen Einfluss auf die Temperaturen hat, zeigen wir mit unseren Artikeln über die DWD-Temperaturen. Das CO2 auch keinen Einfluss auf die Antarktisgletscher und Eisflächen hat, zeigt dieser Artikel anhand der Bilder. Bei diesem Artikel werden sich die in den Kommentaren üblichen Treibhaus-Leute wegducken, die Antarktis ist zu weit weg. Die Volksmeinung ist schließlich, die Arktis und die Antarktis schmilzt bedenklich. Ein Ergebnis, drei Jahrzehnte langer Lügenkampagnien. Eine Kommentareröffnung auf breiter Front könnte schlafende Hunde wecken.
Aber warum schmelzen dann die Alpengletscher? wurde ich gestern zum wiederholten Male aus meinem Umkreis gefragt. Ganz einfache Antwort: Nicht wegen der CO2-Zunahme!! Die CO2-Steuer rettet keine Alpengletscher!!! Es wurde in Mitteleuropa seit 1988 wärmer aufgrund der Änderung der Großwetterlagen, der Zunahme der Sonnenstunden und der Intensität der Sonnen-Strahlung. Vor allem die letzten beiden Ursachen lassen die Gletscherreste in den deutschen Alpen schmelzen, weniger das bißchen realer Erwärmung.
Ich bin am Rand des Donaumooses aufgewachsen, das ringsum eine niedrige Hügelkette umschließt. Darüber war im Sommer immer ein graues Band am Horizont zu sehen. Das ist jetzt über 60 Jahre her. Hat die verordnete Luftreinhaltung den Effekt, daß die Sonnenstrahlen Boden und Luft stärker erwärmen können und so als „logische“ Folge künstliche Luftverschutzung betrieben werden „muß“?
Meine Tochter erzählte heute, daß sie wegen der Feinstaubverordnung zwei Öfen wegwerfen muß.