Ich habe wieder über die Wolken nachgedacht. Sie sind mit Abstand der am wenigsten verstandene Teil des Klimas. Lassen Sie mich also mit dem beginnen, was wir wissen.
Insgesamt kühlen die Wolken den Planeten ab. So sieht die Wirkung der Wolken auf der Oberfläche aus:
In Abbildung 1 sind einige interessante Dinge zu sehen. Erstens kühlen die Wolken den Planeten überall, außer an den Polen und in den Wüsten.
Außerdem kühlen die Wolken über den eisfreien Teilen des Ozeans nur die Meeresoberfläche. Kein Teil des Ozeans wird durch die Wolken erwärmt.
Je mehr Wolken, desto mehr kühlen sie die Oberfläche ab. Deshalb erhalten die feuchten tropischen Gebiete mit ihrer ausgedehnten Wolkendecke die meiste Abkühlung durch die Wolken.
Dies als Prolog, hier ein Gedankenexperiment. Angenommen, Sie könnten die Menge der Wolken kontrollieren und wollten ein die Temperatur der Erde stabilisierendes Wärme-Regulierungssystem schaffen. Wie würden Sie das anstellen?
Nun, mir scheint, dass man ein System anstreben würde, bei dem der Planet zu Beginn kalt ist und je wärmer er wird, desto weniger Wolken hat er. Weniger Wolken bedeuten weniger Abkühlung, und das würde es dem System ermöglichen, sich weiter zu erwärmen …
… aber man möchte nur bis zu einem bestimmten Punkt weniger Wolken haben. Sobald man die gewünschte Temperatur erreicht hat, würde man das Gegenteil wollen. Wenn sich das System oberhalb dieser Temperatur weiter erwärmt, möchte man mehr Wolken haben, um die Temperatur wieder auf den gewünschten Punkt zu senken.
Man möchte also, dass die Reaktion der Wolken in etwa so aussieht:
In Abbildung 2 nimmt die Anzahl der Wolken ab, wenn man vom Gefrierpunkt auf etwa 20°C steigt. Bei einer weiteren Erwärmung nehmen die Wolken jedoch zu, wodurch die Temperatur tendenziell wieder sinkt.
Um von unserem Gedankenexperiment auf die reale Welt überzugehen, sehen Sie hier die tatsächliche Beziehung zwischen Wolkenfläche und Temperatur. Ich habe nur die Temperatur der nicht gefrorenen Meeresoberfläche verwendet, um die Komplikationen von Eis, Bergen und Wüsten zu vermeiden. Der gesamte Globus zeigt jedoch das gleiche Muster, nur mit mehr Streuung:
Aus Abb. 3 geht hervor, dass die bevorzugte Temperatur in den Tropen bei etwa 25°-27°C liegt. Ist es kälter als dieser Wert, nehmen die Wolken mit steigender Temperatur ab. Wird es wärmer, nehmen die Wolken sehr schnell zu und begrenzen die Temperatur in den Tropen.
Abschließend sei gesagt, dass es noch andere Variablen in dieser Gleichung gibt. Zum Beispiel bestehen die Wolken am warmen Ende aus immer mehr Gewittern, die die Oberfläche auf verschiedene Weise abkühlen, nicht nur durch die Auswirkungen von Strahlung.
Link: https://wattsupwiththat.com/2024/04/15/cloudy-with-a-chance-of-stability/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ich denke, Wolken sind eine Frage des Taupunktes. Man muss unterscheiden Luftfeuchtigkeit und Wolken.
Die Tropen sind in der Regel Orte mit hoher Luftfeuchtigkeit. Wüsten sind hingegen Orte mit geringer Luftfeuchtigkeit.
Wasser ist ein Wärmespeicher. Wenn Wüsten also nachts stärker abkühlen, sehr stark sogar, muss das an der praktisch nicht vorhandenen Luftfeuchtigkeit liegen.
Bilden sich in einer Region mit geeigneter Luftfeuchte, oberhalb des spezifischen Taupunktes für diese Feuchte, Wolken, so haben sie tagsüber eine abkühlende Wirkung, nachts sorgen sie für eine geringere Abkühlung (siehe Wüste), da sie ja aus Wasser bestehen und Wasser ist wie gesagt ein Wärmespeicher.
So dachte ich bisher. Wo liegt der Fehler?
Der grösste Wärmespeicher ist doch das Meer. Man denke auch an die Rolle von Meeresströmungen.
Die Klimaaktivisten führen uns gerne auf die Venus, um zu zeigen, wie heiß es werden kann und sie führen uns gerne auch auf Trabanten ohne Atmosphäre. Die Atmosphäre und die darin enthaltenen Treibhausgase, so sagen sie dann, machen die natürliche Wohlfühltemperatur. Ohne Atmosphäre wäre die Erde 32 Grad kälter, sagen sie. Ohne den Menschen, wäre die Temperatur im Mittel 15 Grad, wegen der Atmosphäre und den Treibhausgasen, sagen sie.
Erste Feststellung: Vom Meer wissen sie nix!
Obwohl sie ihre Häuser mit Zentralheizungen wärmen und Wasser durch Rohre in ihre Zimmer pumpen, denken sie offenbar nie an das Wasser.
Zweite Feststellung: Wäre das Klimanarrativ etwas anderes als Propaganda, dann dürfte man auch widersprechen.
Es ist doch eigentlich gar nicht schwer.
Der Kapitalismus hat sich selber abgeschafft. Wer heute oben ist, hat keine Konkurrenz und grosse Vermögen wetten auf Ereignisse (investieren), die sie selber schaffen.
So wurde die Pandemie geschaffen und das Klima ist ja auch ein gutes Geschäft.
Wolken? Die massgebende Grösse sind m. E. die Niederschläge, die Wolken für diese eine Voraussetzung!
Die Wirkung von Luftfeuchte spürt jeder, der mal in einer Wüste war: Knochentrocken, deshalb am Tage brüllend heiß und in der Nacht: Affenkalt, gar Frost. Wüstenklima, hier ist der Begriff „Klima“ richtig angewendet. Und das sind nicht einmal Wolken, das ist nämlich flüssiges Wasser feinverteilt in der Luft schwebend, bis es buchstäblich „niederschlägt“ – im Gegensatz zur genannten Luftfeuchtigkeit, die man nicht sieht. Und aus der es auch nicht regnet. Usw.
Das interessante Tema Wolken vom Autor wieder einmal so aufbereitet, dass sich Klima-Überlegungen geradezu aufdrängen:
Einerseits wird der beobachtete Trend bei uns bestätigt: Geringfügig steigende, globale Temperaturen gehen mit zunehmender Sonnenscheindauer und abnehmender Bewölkung einher.
Die rasante Zunahme von Bewölkung und Niederschlägen oberhalb von 25 bis 27 Grad C in den Tropen legen nahe, dass bei fortschreitender Erwärmung, aus welchen Gründen auch immer, in diesem Temperaturbereich die globalen Maximum-Temperaturen erreicht werden, geregelt vom irdischen Klima-Thermostaten – irgendwann auch bei eisfreien Polen. Die meiste Zeit befand sich die Erde offenbar in diesem Zustand – Tropen bis weit in den Polarbereich, das Leben explodierte.
Falls es dann noch menschliche Nachfahren gibt, können die sich freuen, dass sie von der Natur in den Tropen und als Tropengewächse geschaffen wurden. Ob das Klima-Aktivisten auch einsehen?
Das Phantasiespiel, noch weiter ausgedehnt: Sollte die CO2-Erwärmung samt „Wasserdampf-Verstärkung“, genau genommen Wolken-Schwund, für unsere Breiten sich weiter bestätigen und die „fossilen“ Energieträger länger reichen als gedacht und der Pflanzenwuchs weiter zunehmen, wodurch neue Kohlelagerstätten entstehen, könnten sich die fernen Nachfahren auf Dauer-Tropenklima einrichten. Keine schlechte Perspektive bei dem momentan kalten Aprilwetter…
Und noch weiter gedacht: Im Laufe der nächsten Hunderten von Millionen Jahren wird die Sonne spürbar größer und auch heißer. Dann wird der irdische Thermostat erst so richtig gefordert. Glücklicherweise verfügt der Globus über unerschöpfliche Wasservorräte…
Einmal mehr die Kausalität von Wasser(dampf) und Temperatur näher und relevant beleuchtet.
Das Zusammenspiel von Erde, Sonneneinstrahlung, Erdrotation, Atmosphäre und reichlich Wasser ergibt mit anderen Faktoren ein ausgeklügeltes System zur Wärmeregulierung des Planeten. Mehr Wärme ergibt mehr Wolken, ergo mehr Abkühlung.
Dass ein System in diesem gewaltigen Ausmaß nicht in Sekunden reagiert, ist klar, dennoch funktioniert es seit Hunderten von Millionen von Jahren in einem relativ engen Rahmen.
Die Atmosphäre an sich mit ihren Schichten und Schutzfunktionen und Temperaturanomalien in der Ozonschicht oder Thermosphäre, die nur durch das absorbieren schädlicher UV und Röntgenstrahlen entstehen, die ein weiterer Beleg für die Funktionalität dieses vielleicht einmaligen Konglomerats sind, um diverses Leben zu ermöglichen.
Und CO2, nun ja, wenn man die Zusammensetzung der „Luft“ erklärt, gibt es 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und 1% Argon. Halt, sind doch nur 0,9% Argon, dafür noch ein paar Spurengase mit zusammen 0,1 %. Und eins davon mit 0,04 %, oder besser nur die Hausgemachten 20% davon sollen allein für den Klimawandel verantwortlich sein, wer glaubt so einen Mist. Aber zum abkassieren mit CO2 Zertifikathandel und CO2 Steuern eignet es sich prächtig.
Und eine Frage an die Klimaalarmisten: Wenn sich doch CO2 allein für den Klimawandel verantwortlich zeigt, warum wird eine Wüste nahe der Äquatorregion tagsüber mehr als 50 Grad heiß, kühlt aber in der Nacht bis zum Gefrierpunkt ab, trotz CO2, und gibt es auf dem gleichen Breitengrad gemäßigte Zonen, in denen Tag und Nacht nur um 10 Grad differieren, könnte das etwa mit der Luftfeuchtigkeit zu tun haben, und das „böse Klimagas CO2“ völlig irrelevant sein bei der Temperaturgestaltung, dafür aber essentiell bei der Photosynthese und damit allem Grünpflanzenwachstum ?