Mit ISAR II wird bald nicht nur das letzte Kernkraftwerk zerstört, sondern auf lange Zeit auch die Rückkehr zu eigener Kernenergie. Wenn das letzte Kernkraftwerk fällt, fällt die ganze Nukleartechnologie, und der Fadenriss ist komplett. Wer wird zur Verantwortung gezogen, wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass der Atom-Ausstieg ein gigantischer Fehler war?
von Manfred Haferburg
Ich habe in meiner Berufslaufbahn als Sicherheitsexperte in mehr als 120 verschiedenen Kernkraftwerken weltweit gearbeitet. Das sind mehr als zwei Drittel aller existierenden Kernkraftwerke. Es gibt zwar 440 Reaktoren, jedoch sind sie oft in Mehrblockanlagen zu einem KKW zusammengefasst. Es waren ältere Anlagen, super gepflegt und in tadellosem Zustand dabei, es waren hochmoderne, teilweise noch im Bau befindliche Kraftwerke dabei, deren Konstruktion von den Ingenieuren so gut durchdacht war, dass man die Anlage geradezu als „schön“ bezeichnen konnte. Dazu gehören die Europäischen Druckwasserreaktoren (EPR) in Olkiluoto, Finnland und die zwei EPRs in Taishan, China. Das sind die sichersten und leistungsstärksten Anlagen der Welt.
Ich hatte auch im bayerischen Kernkraftwerk ISAR II zu tun. Ich erinnere mich, wie faszinierend „schön“ diese Anlage war. Dazu muss ich wohl erklären, dass für einen Ingenieur der Begriff Schönheit durchaus technischer Art sein kann und als hochgradig optimierte, funktional perfekte und tadellos instandgehaltene Technik gesehen wird. Isar II, von der Konstruktion her der etwas ältere Bruder des EPR, gehörte für mich zweifelsfrei zur besten Handvoll von Kernkraftwerken der Welt. Der 1988 erbaute Reaktor der Baureihe „Konvoi“ war mit 1.500 Megawatt der zweitstärkste Block der Welt und stand 95 Prozent des Jahres für die Stromerzeugung zur Verfügung. Zum Vergleich, ein normales Windrad hat drei Megawatt und steht 25 Prozent zur Verfügung. ISAR II wurde zur Ausregelung der schwankenden Erneuerbaren eingesetzt, auch wenn Grüne unermüdlich behaupten, dass dies nicht möglich sei. ISAR konnte seine Leistung um 700 Megawatt schnell hoch- und runterregeln, wenn der Netzbetreiber das brauchte.
40 Jahre alt war ISAR II in einem Zustand, den ich als „besser als neu“ bezeichnen möchte. Durch ständige Nachrüstung stets dem Stand der Technik angepasst und von der 350-köpfigen Mannschaft liebevoll instandgehalten und gepflegt, könnte das Kraftwerk weitere 30 bis 40 Jahre sicher und ökonomisch betrieben werden. Die Investition war bezahlt inklusive der Rückstellungen für Rückbau und Endlagerung des Brennstoffs, so dass das Kraftwerk Strom zu Kosten von ca. drei Cent/Kilowattstunde erzeugen konnte. So wurde das Kraftwerk ISAR II zehnmal Erzeugungsweltmeister. Dieses eine Kraftwerk erzeugte 15 Prozent des gesamten bayerischen Stroms – bis energiepolitische Geisterfahrer seine Abschaltung verfügten. Noch Mitte des Jahres 2023 hatte der Betreiber der deutschen Regierung einen Weiterbetrieb zu einem Feststrompreis von sechs Cent/kWh für die Industrie angeboten, was von der Ampelregierung brüsk abgelehnt wurde. Der ehemalige Umweltminister Trittin soll dazu gesagt haben, dass er sich doch nicht den Atomausstieg kaputtmachen lassen würde.
Wie steht es heute um ISAR II?
Seit dem 15. April 2023 ist die Anlage stillgelegt und soll nun zerstört werden. Die Anlage verkörpert einen wirtschaftlichen Wert von mehreren Milliarden Euro, die jetzt – ähnlich wie im modernen Kohlekraftwerk Moorburg – einfach so weggeworfen werden sollen. Das ist so ein Wahnsinn, dass mir, wenn ich mit meinen Kollegen spreche, die Tränen kommen. Ich frage mich oft, ob denn die Politiker keine Angst haben, eines Tages für diese ungeheuerliche Sabotage zur Verantwortung gezogen zu werden.
Die Netztrennung des Werkes ist nun fast ein Jahr her. Die Brennstäbe sind aus dem Reaktor ausgeladen, und ein paar warten noch im Abklingbecken darauf, in Castoren gesetzt und ins Zwischenlager transportiert zu werden. Der Betreiber wartet noch auf die Rückbaugenehmigung, die wahrscheinlich im März dieses Jahres erteilt wird.
Mit Erteilung der Rückbaugenehmigung würde allerdings die Betriebsgenehmigung des Kraftwerkes erlöschen. Zerstört wurde bisher an der Technik noch nichts, es steht alles noch so da, wie es beim Betrieb war. Nur die Dekontamination des Primärkreislaufes läuft in diesen Wochen. Das bedeutet, dass mittels einer Spülung mit Säure und Lauge Ablagerungen entfernt werden – ungefähr so etwas, wie das Entkalken einer Kaffeemaschine. Genauso wenig wie die Kaffeemaschine hinterher kaputt sein sollte, wird der Primärkreislauf des KKW hinterher nicht kaputt sein. Für eine Wiederinbetriebnahme würde sich allerdings dadurch der Prüf- und Instandhaltungsaufwand erhöhen.
Was macht das Personal von ISAR II?
Das Kraftwerk bereitet sich seit Jahren personalmäßig auf den Rückbau vor. Schließlich erfolgt diese große personelle Veränderung im Einvernehmen mit den Betroffenen. Einige gehen in den Vorruherstand, andere wechseln das Metier innerhalb des Kraftwerks oder gehen in andere Industriezweige. Zum ersten April wird mit dem letzten Schritt zum Interessenausgleich beim Abbau von Personal (Vorruhestand) eine deutliche Personalreduzierung umgesetzt. Dann steht nicht mehr ausreichend Personal für einen Leistungsbetrieb zur Verfügung.
Das ist ja nicht irgendein beliebiges Personal. Das sind Lizenzträger – z.B. Reaktorfahrer und Schichtleiter – so etwas wie Piloten und Flugkapitäne, die besten Technologen der Welt. Es dauert drei Jahre, um einen Reaktorfahrer zu lizensieren und fünf Jahre nach abgeschlossenem Studium, um Schichtleiter zu werden. Auch die Ausbildungseinrichtung dieser Experten, das Simulator Zentrum KSG/GfS in Essen, wird abgewickelt. Jedes deutsche KKW hatte seinen eigenen Vollsimulator, Wunderwerke der Technik, ich habe sie selbst mitgebaut. Die KSG/GfS wird zum Jahresende liquidiert, viele Ausbilder sind schon weg, so dass eine Ausbildung am Simulator zurzeit schon nicht mehr stattfinden kann.
Jetzt fällen sie den letzten Baum
Sie nannten es Fadenriss und haben systematisch viele Jahre daran gearbeitet. Sie haben die Kerntechnikforschung ausgetrocknet und die Lehrstühle für Kernenergetik durch Lehrstühle für Genderforschung ersetzt. Sie haben die Castortransporte von gebrauchtem Brennstoff verboten. Sie haben die Wiederaufbereitung von abgebranntem Uran, das noch 95 Prozent seiner Energie enthält, verboten. Sie haben die Kernenergie-Industrie, welche einst die besten und sichersten Kernkraftwerke herstellen konnte, vergrault und aus dem Land getrieben. Sie haben alle einflussreichen Posten in Ministerien und Behörden mit erbitterten Kernenergiegegnern besetzt. Sie haben die Betreiber der Kernkraftwerke mit Bürokratie zur Verzweiflung getrieben. Sie haben die Betreiber sogar unter Bruch der Verfassung enteignet. Zum Schluss haben sie sogar die Stromerzeugung aus Kernenergie verboten.
Um die Leute hinter die Fichte zu führen, hat eine gut geölte Propagandamaschine Angst vor der Kernkraft verbreitet. Schon die Kinder in der Schule wurden von kernkraftgegnerischen Lehrern indoktriniert. Die Medien konnten gar nicht genug frei erfundene Horrorzahlen an Kernenergieopfern verbreiten. Die Mietwissenschaftler erzeugten in Serie Schrott-Studien, die nachweisen sollten, dass in der Umgebung von Kernkraftwerken die Kinder sterben.
Sie haben so lange Anti-Atom-Propaganda betrieben, bis sie am Ende selbst daran glaubten und eine angstneurotische Bundeskanzlerin nach einem Tsunami in Japan mit schwerer Beschädigung eines an der Küste gelegenen Kernkraftwerks per Telefon gegen jedes Recht acht Kernkraftwerke stilllegen ließ und sich den endgültigen Maschinensturm auf die Kernenergie von ein paar willfährigen Bischöfen, Politikwissenschaftlern und ehemaligen Funktionären, genannt „Ethikkommission“, bestätigen ließ. Die Gefahr eines Tsunami in der norddeutschen Tiefebene oder im bayerischen Waldshut konnte so gebannt werden.
Die Grünen haben jahrzehntelang getönt: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ Jetzt fällen sie den letzten Baum mit voller Absicht und im Bewusstsein der Folgen. Und nach dem ersten Blackout wird gesagt werden: „Erst wenn das letzte Kraftwerk verschrottet, die letzte Kohlegrube geflutet, das millionste Windrad gebaut und der letzte Quadratmeter mit Solarpaneelen verstellt ist, merkten wir, dass der Strom nicht aus der Steckdose kam“. Mit ISAR II fällen sie den letzten Baum. Die Geschichte der Osterinsel lässt grüßen, auch wenn diese nur ein Mythos war.
ISAR II darf nicht verschrottet werden
Ich möchte den Politikern zurufen: „Sie haben sich verrannt! Kehren Sie um! Hören Sie auf, die letzten Kernkraftwerke zu zerstören, bevor nicht der Ersatz für diese gebaut und funktionstüchtig ist! Was ist, wenn Ihre großen Pläne nicht funktionieren?“
Aber ganz offensichtlich wollen die Politiker den Fachleuten nicht zuhören. Alle Parteien, außer der AfD haben wieder und wieder gegen die Rettung der Kernkraftwerke inmitten der größten Energiekrise gestimmt. Auch CDU/CSU und FDP, obwohl sie es schon vergessen zu haben scheinen. Sie wollen zumindest nicht mehr daran erinnert werden, weil ihnen jetzt langsam dämmert, wie verantwortungslos diese Energiepolitik ist. Jetzt, wo Physik und Ökonomie die Tür eintreten, drohen ganz offensichtlich schwere Konsequenzen. Jetzt, wo es zu spät ist, sagen sie das exakte Gegenteil von dem, was noch vor einem Jahr ihre Politik war.
Aber selbst heute finden meine Kollegen und ich keinen verantwortlichen Politiker außerhalb der AfD, der auch nur bereit wäre, uns einmal zuzuhören. Wir haben es versucht. Wir haben Bücher und Artikel geschrieben, auf Konferenzen vorgetragen, die daraufhin von Politikern und ihren Tastaturbücklingen umgehend als rechts diffamiert wurden, als gäbe es so etwas, wie eine rechte Stromerzeugung. Wir haben uns als Gutachter in Landtagen und im Bundestag abqualifizieren und verunglimpfen lassen. Ein Professor Sinn, ein Professor Vahrenholt und viele brave Ingenieure – Fachleute, die sich viel bequemer und einträglicher in ihrem Beruf oder in ihrer Pension tummeln könnten – haben es versucht, immer und immer wieder. Politiker sind absolut beratungsresistent. Sie antworten: „Das bringt keine Wählerstimmen“ oder „Das fordert ja die falsche Partei“, als ginge es bei der Stromerzeugung um Parteienpolitik oder Wahlen und nicht um das Wohlergehen des ganzen Landes.
Sollte es einen interessierten Abgeordneten von CDU/CSU/SPD/FDP/Grünen und Linken im Bundestag geben, darf er gern mit mir oder einem Kollegen Kontakt aufnehmen.
Der endgültige Fadenriss droht
Warum wohl betreiben die Holländer das mit 500 Megawatt sicherlich nicht gerade am wirtschaftlichsten arbeitende KKW Borssele weiter? Um den Fadenriss zu vermeiden. Nun zahlt es sich aus. Sie haben beschlossen, neue KKWs zu bauen und werden dies auch können.
Wenn das letzte Kernkraftwerk fällt, fällt die ganze Nukleartechnologie, und der Fadenriss ist komplett. Weil mit dem letzten Kernkraftwerk eine ganze Infrastruktur den Bach runtergeht.
Die Behörden werden verlernen, Kernkraftwerksaufsicht zu führen.
Die Betreiber werden verlernen, Kernkraftwerke zu betreiben und zu managen. Die Management-Systeme beim Betrieb eines Kernkraftwerkes sind genauso komplex wie die Kernenergietechnologie.
Die Fach- und Hochschulen werden verlernen, Kernenergetiker und Kerntechnikingenieure auszubilden, und es wird auch keine jungen Menschen mehr geben, die einen einschlägigen Ausbildungsweg einschlagen. Auch die Spezialausbildungsstätten wie KSG/GfS wird es nicht mehr geben.
Die Herstellerfirmen und die auf Kerntechnikinstandhaltung ausgerichteten Firmen werden sich anderweitig orientieren und verlernen, Kernkraftwerke und ihre Teile zu konstruieren und zu bauen oder instandzuhalten.
Das Land wird den Anschluss an die internationale Entwicklung dieser Technologie verlieren, weil es niemanden mehr gibt, der sich darum kümmert. Und Politiker können so etwas nicht, nicht einmal organisieren.
Das Verlernen hat schon eingesetzt und wird mit höchster Geschwindigkeit voranschreiten, so dass Deutschland in weniger als drei Jahren auf den Stand eines kerntechnischen Entwicklungslandes zurückfällt. Das geschieht so schnell, weil die noch vorhandenen Fachleute sich umgehend anders orientieren müssen oder ins Ausland abwandern – so wie ich. Aber ich habe den Verdacht, dass dies von den Politikern genau so beabsichtigt ist. Sie wollen mit voller Absicht dem Land eine Rückkehr in diese Technologie so schwierig wie möglich machen. Was aber ist, wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass der Ausstieg aus der Kernenergie und die Zerstörung von 25 Prozent der Stromerzeugungskapazität ein gigantischer Fehler war?
Wenn ISAR II rückgebaut – was ja nur ein Euphemismus für zerstört ist – hat sich Deutschland für die nächsten 25 Jahre aus der Kernenergie verabschiedet, egal was auf der Welt und in Deutschland passiert. Dann gibt es in absehbarer Zeit kein Zurück mehr. Dann kann Deutschland höchstens noch die USA, Südkorea, Japan oder Russland dafür bezahlen, dass sie Kernkraftwerke in Deutschland bauen und betreiben. Aber vielleicht ist ja auch das die Absicht.
Noch ist ISAR II nicht verloren
Politiker sollten sich fragen, ob sie wirklich diese Verantwortung zu tragen bereit sind. Man hat schon ganz andere Leute zur Verantwortung gezogen. Oder ob es nicht vielleicht besser wäre, dem Betreiber von ISAR II drei Milliarden Euro zu geben, um wenigstens die Zerstörung und Unbrauchbarmachung des letzten deutschen Kernkraftwerkes zu stoppen. Damit ließe sich vielleicht das Management des Betreibers umstimmen. Die Regierung hat ja dieses und noch viel mehr Geld auch gern mal für andere Länder zur Verfügung.
Man könnte es mit diesem Geld vielleicht sogar erreichen, das Kraftwerk innerhalb von drei Jahren wieder anzufahren, allerdings nur, wenn der Betreiber eine 10-jährige Laufzeitverlängerung garantiert bekommt. Doch vielleicht reichten diese zehn Jahre ja, um neue KKW oder gar welche der Generation IV zu installieren.
Man könnte auch, statt Radwege in Peru zu finanzieren, das Radweg-Geld den Ingenieuren des Dual-Fluid-Reaktors anbieten, um sie aus Kanada, Polen und Ruanda zurück nach Deutschland zu locken.
Aber ich träume wohl. Das würde ja vielleicht keine Wählerstimmen bringen und sogar Wasser auf die Mühlen der Falschen leiten. Also „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ mit Honeckerscher Gründlichkeit.
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Lasst die Kernenergie mal schön in Frieden ruhen. Wir brauchen sie nicht.
Wir und unsere Nachkommen haben in den nächsten 50-80 Jahren noch genug mit dem Rückbau der Anlagen und der Endlagerung des radioaktiven Materials zu tun.
Silke Kosch
Nicht „WIR“ schreiben, Schatz. 👉 WIR – waschen uns nicht zusammen unsere Hände, 👉 WIR – winken auch nicht zusammen aus dem Bus oder hüten zusammen Schweine. Sie dürfen sich für die gescheiterte Energiewende ganz alleine verantwortlich fühlen. W i r haben die nur bezahlt, weil wir mit Frau-Fasch-Ismuse – Methoden dazu gezwungen wurden. Nennt sich Ökodiktatur.
Dachte das war die CDU/CSU mit der Energiewende und Atomausstieg? Auf Grund der Wähler? Und später Verfassungsgericht??
Vielleicht ist Ismuse bei der CDU ? Merkelchen, als DDR-Sozialisiert** innen hatte es NIE mit der Gewaltenteilung. War ihr ein Dorn im Auge. Deshalb flog Harbarth wöchentlich, ganz umweltfreundlich, von Karlsruhe nach Berlin, zur Befehlsübergabe. Neue MPs gab es über Telefonabstimmng…🤣😂🤣😂. Einstimmig in Thüringen. Oder sage ich besser 👉 nur eine Stimme wählte und zählte, – Frau Merkels Stimme. 😵💫 Erinnern Sie sich, Kwassel- Liebes ?
Wer ist denn „wir“?
Man braucht kein Endlager für Radionuklide für Alpha-Strahler erst recht nicht.
Das ist so ein Märchen, das immer weiter erzählt wird ohne die Bedeutung zu verstehen.
Keine Angst. Kernenergie bleibt uns weltweit erhalten. Befindet sich im AUSBAU. Im Grunde geht es bei der allgemeinen deutschen Energiedrosselung nicht um die Umwelt. Das ist reines, fröhliches Ideologengeschwätz. Deutschland, als europäischer Wirtschaftsmotor, soll auf italienisch- griechische Verhältnisse runtergeschraubt werden. KEINE ENERGIE 👉 keine Produktion. Gleichschaltung wird angestrebt und es läuft doch……Geld wird immer noch verdient. Nur woanders auf der Welt. Atomkraft wird wieder installiert, nur woanders…..Deutschland soll immer abhängiger und ärmer werden….Selbstständigkeit, Produktivität, Eigenverantwortung und Unabhängigkeit sind Faschisten zuwider.
Ja, die Kernenergie bleibt uns weltweit erhalten, aber auf extrem kleinen Niveau.
Die Kernkraft hatte mal ca. 17,5% Anteil am Strom und im Jahr 2022 nur noch 9,8% in der Welt.
Zum Vergleich, die Erneuerbaren bei ca. 29% und +1% kommen im Jahr dazu weltweit.
Die Erneuerbaren liefern die kWh kostengünstiger und schneller als die Kernkraft.
Die Zahl der AKWs die noch Strom bringen, geht zurück, von einst über 440 auf jetzt nur noch 413 AKW (01-2024) weltweit.
2006 sind noch ca. 2661TWh Strom von den AKWs weltweit gekommen und im Jahr 2022 nur noch 2487TWh, ein Minus von ca. -174TWh bei der Kernkraft weltweit.
Die installierte Leistung bei der Kernkraft ist um ca. -1GW im Jahr 2023 zurückgegangen.
Quelle: IAEA (internationale Atomaufsicht)
So die Internationale Energieagentur (IEA) wurden 2023 neue Ökostromanlagen mit einer Leistung von rund +507GW errichtet.
Die „Erneuerbaren“ lieferten in 2022 gerade mal rd. 2,5 % der Primärenergie!
Nützt doch nix, Kraus. Ihre „Datenbank“ ist nicht aktuell. Schauen Sie sich Giesemann an. Flexibilität ist das halbe Leben. Er hat das neue Narrativ, „grüner Atomstrom“, die „Öko-Strahlen“ aus dem Schoß der Mutter Erde, längst verinnerlicht. Wann kommt bei Ihnen der Kippppppppunkt ? Fragen Sie doch mal nach, beim IPCC…..
„Noch ist ISAR II nicht verloren“
Das hängt davon ab, in welcher Wendeschleife sich Söder gerade befindet. War er zwischendurch nicht auch wieder für Kernkraft? oder nur kurzzeitig?
Erst wenn Deutschland total am Boden liegt, wie es 1945 der Fall war, wird der Deutsche erwachen — aber nur vielleicht. Meine Enkel müssen den Mist ausbaden, meine Kinder ebenfalls. Nur ich bin dann im Paradies — vielleicht geht es aber so schnell, daß ich im Winter noch frieren muß:
Kernkraftgegner überwintern,
bei Dunkelheit mit kaltem Hintern
Dieser Vers stammt von Nuklearia. Der Wähler hat die Möglichkeit zum auswählen, er sollte es tun. Vielleicht ist aber ein weiterer Angriff wie bei Barschel in der Planung. Ich erinnere, damals war der eingeschleuste Herr Pfeiffer der Mann mit der Kasse, aus der die Bestechungsgelder flossen.
Danke an Sie, Herr Haferburg (und an Herrn Gerstenschloss). Gratulation an Ihr Überleben von Hohenschönhausen.
Man sollte meinen, auf die Kuppel von ISAR II müsste noch ein Kreuz montiert werden, um der Bewunderung und Verehrung von Herrn Haferburg für diese Energieanlage als ein quasi-sakraler Bau gerecht zu werden.
Namen der politischen Gegner werden in Berichten solch einer Art sehr gerne benannt, um dem politischen Protest eine menschlische Projektionsfläche zu geben. Aber wenn man sich in der politischen Geschichte von Deutschland ein wenig auskennt, dann vermisst man in diesem Text einen wichtigen Namen, den ich der historischen Vollständigkeit und Korrektheit halber hier erwähnen möchte:
Markus Söder, der 2011 als Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Gesundheit für den Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022 mitabgestimmt hat und aus Gründen der Glaubwürdigkeit mit seinem Rücktritt gedroht hat, sollte dieses Vorhaben verzögert werden. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist schon immer ein Thema von Parteien verschiedenster Couleur und in vielen, verschiedenen Bevölkerungsgruppen gewesen und es wurde lange darum diskutiert und gekämpft. Aber die politische Durchführung dieses Ausstiegs ist eine schwarz-gelbe Entscheidung gewesen. Und dieser Tatsache sollte Herr Haferburg beim nächsten Mal, wenn er hinsichtlich der Kernenergie zum Stift greift, gerecht werden.
Gelegentlich besuche ich die Internetseite von „EIKE“, um die „wisschenschaftlichen“ und gesellschaftlichen Umtriebe der hier schreibenden Mitmenschen zu bestaunen und ich bin auch dieses Mal wieder nicht enttäuscht worden.
Die Artikel von Herrn Haferburg – und speziell dieser – lassen einen richtig mitfühlen, welche Zerstörungsarbeit hier begangen wird.
Aber man muss konstatieren: es nicht das einzige Feld, auf dem die Zerstörung wütet. Man könnte noch ergänzen: die Wirtschaft allgemein, die Finanzen, die Infrastruktur, das Bildungssystem, die Sprache, die Demokratie, die Kultur … Wohin man schaut: überall Abriss!
Nachtrag:
Herr Haferburg regt an, „dem Betreiber von ISAR II drei Milliarden Euro zu geben, um wenigstens die Zerstörung und Unbrauchbarmachung des letzten deutschen Kernkraftwerkes zu stoppen.“
Also dafür reicht schlicht das Geld nicht! Wie die JF heute schreibt, gibt die Regierung nämlich schon zwei Milliarden Euro an den Machthaber von Äthiopien. Der will schließlich seinen Regierungspalast für 10 Milliarden Euro noch fertigstellen.
Man muss bei unserem eng gestrickten Haushalt schon Prioritäten setzen!
„Wer wird zur Verantwortung gezogen, wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass der Atom-Ausstieg ein gigantischer Fehler war?“
Na, wer schon? Der Deutsche Durchschnitts-Depp, der die horrenden Stromkosten per Rechnung bezahlen darf – die verantwortlichen Politniks (Merkel und die Ampelmännchen) bestimmt nicht.
Ach,
das ewige Märchen vom billigen Atomstrom. 🙂
Hinkley Point in GB wird wohl über 40Mrd.€ kosten, bei einer geplanten Maximalleistung von 3200MW, sind das 12,5Mio.€ pro MW installierter Leistung. Eine Windkraftanlage kostet dazu im Gegensatz meist nicht mehr als 1,2Mio.€ pro MW. Und die Windkraftanlage hat nahezu null Personal und Betriebskosten, kann nicht explodieren und ist sogar versichert.
In Hinkley Point hat der Staat einen AKW mit garantierten Abnahmepreis von 10,5+ Cent/kWh. Zum Vergleich, meist wird an der Strombörse mit 5Cent/kWh gehandelt.
Betriebskosten von Windrädern, Entsorgung des Schrotts nach 15 +/- Jahren, Massive Umweltschäden und Kosten der effektiven Leistung €/MW und nicht zu vergessen ideologisch begründete Subventionen werden mal schamhaft vergessen. Es gibt dazu jede Menge Quellen auf EIKE. Nicht von Ungefähr bettelt Siemens Energy für ihre Windmühlenstrategie um 15 Milliarden €.
Die vornehmste Aufgabe der Regierung ist die Bereitstellung einer funktionierenden Infrastruktur (Verkehrswege, Strom, Wasser und Kanalisation für Deutschland. Das Gegenteil passiert zugunsten unzähliger ideolgiegetriebener Projekte in allen Nicht-EU-Ländern dieser Welt (ausgenommen Rußland). Herr Haferburg hat leider nur zu Recht. Als Kernphysiker kann ich sagen, für ISAR II lohnt es sich, auf die Straße zu gehen.
Ulrich Deutschmann
Windräder können zwar nicht direkt „explodieren“ aber auseinanderfliegen, besonders die Rotorbruchstücke bis zu 800 m weit weg und dann Menschen erschlagen. Dazu können sie abbrennen und sind dann nicht löschbar. Beim Abbrennen entstehen aber die „Fiesen Fasern“ und sind damit gesundheitlich sogar lebensgefährlich (s.auch „Körle“).
Eiswurf gibt es ja auch noch, SOWIE Getriebeöl-Auslaufen und diese „achso klimawirksame“ Kühlmittelgas-Mengen SF6, in den SCHALTSCHRÄNKEN…
Ja, Windräder sind demnach fast „ökologischer“ als blöde Bäume! Die Rotoren enthalten ja auch meistens Balsaholz aus den Tropen und eine Menge hochgiftiger Kleber, was sie damit zu kaum verwertbarem Sondermüll macht…
Wer schon wieder mal WINDRÄDER mit ihrer extrem „flatterhaften schwankenden und bis zu NULL“ gehender Stromerzeugung, pauschal mit den stabile Grundlast bringenden Kernkraftwerken vergleicht, disqualifiziert such selbst als „Gründenker-Laie“ oder technische Niete!
Nicht nur die eigentliche Stromerzeugung unterscheidet sich krass. Sogar ohne den Nuklearteil bei Kernkraftwerken, also mal nur den enrmen rotiereden Massen der grossen Generatoren und ihre damit „so ganz nebenbei“ erfolgenden Frequenz-„Glättung“ als wichtiger Faktor eines stabilen Stromnetzes, können auch Tausende an Windrädern nicht mal annähernd erfüllen.
Was all die schönen „Windrad-Liebhaber bis hinauf zum Obersten Märchenerzähleronkel“ nicht kapieren oder nicht kapieren wollen. Man kann auch „Unmengen Strom“ erzeugen aber der treibt kein einziges 230V-Elektrogerät an, wenn er nicht nahe an 50 Hertz Frequenz stabilisiert ist.
Für die bisher bezahlten immensen Kosten der „Energiewende“ und dazu noch den weiter „angedachten“ Kosten, hätte man mehrere Kernkraftwerke in unterschiedlichen Größen und Typen bauen können. Dazu bekäme dann aber jeder kleine Bürger den Strom um Vieles billiger. Desweiteren würde kane deutsche Firma deswegen ihre Produktion in „strombilligere“ Länder auslagern.
Das ganze GRÜNRECHNEN macht das Land tot, die Industrie kaputt und die Bevölkerung arm!
Werner Eisenkopf
Hinkley Point C ist mal wieder teurer geworden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point
Die geschätzten Baukosten sind jetzt 50,3 Milliarden Euro bzw. 1680 TWh. Es dauert jetzt 76 Jahre, bis HPC soviel Energie produziert hat, wie die zum Bau erforderliche Energie betrug. (nach Lefs Energie-Theorem)
…..der Wasserstoff-Ausbau wird auch ständig teurer. Soll jetzt bei 1 Billionen Euronen liegen. Fangen Sie schon mal an zu sparen….😂🥂
Rico Schräge, …und was kostet uns die Energiewende ? Wir müssen n e b e n den Volatilen 👉 auch die dafür notwendigen Fossilen bezahlen, die wir, dank eurer Politik, teurer denn JE‼️ per Schiff und/oder gefrackt j e t z t aus aller Welt importieren….und da haben wir die anvisierte Billionen für den Wasserstoff-Schwachsinn noch nicht in der Kalkulation. Versichert sind Atomkraftwerke auch, a b e r Windkraftanlagen laufen nur, wenn der Wind weht. Diese Tatsache ist wie ausgelöscht in grünen Gehirnen‼️‼️😵💫😵💫😵💫. Die Energiewende ist gescheitert. Keine Ideologie der Welt ändert auch nur das Geringste an dieser Tatsache. Deshalb werden eure faschistischen Tendenzen immer offenkundiger. Unsinn und Betrug kann man zeitweise und sporadisch durch Manipulation und Medienvertuschung überdecken, aber erzwingen kann man beides nur mit Staatsgewalt.
Was erwarten Sie von einem Land, dass auf Lastenfahrrädern setzt und auf hirnrissiges Null CO2 hinarbeiten will. Nur eines noch dazu. Die Unternehmen haben willig all den Mist mitgemacht. Sie hätten mit ihrem Geld und ihrer Macht sogar die Regierung unter Druck setzen können. Haben sie aber nicht. Und was erwartet man schon von einem Habeck, einer Baerbock, einer Lang oder gar von einem Scholz? Nichtskönner mit großer Frxxxe – mehr nicht. Deutschland ist verloren. Außer der AfD gibt es niemanden, der das Ruder herumreißen will und die werden in Berlin nicht an die Macht gelassen werden. Deutschland ist mittlerweile so sehr zerstört, dass ich glaube, dass es sich nicht wieder davon erholen kann. Der Knackpunkt ist das Bildungssystem, was nur noch Schüler entlässt, die nicht wirklich lesen, schreiben und rechnen können. Die Geschichte hat gezeigt, dass diejenigen, die vom Fenster weg sind, niemals wieder eine große Rolle in der Geschichte gespielt haben. Weg ist weg. Die Entwicklung läuft weiter und an uns vorbei. Honecker sagte einst: Der Geschichte in ihrem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf. Er hat das zwar anders gemeint, aber heutzutage trifft es zu 100% auf Deutschland zu. Aber wahrscheinlich nehmen die deutschen Politiker ihre Rolle als Ochs und Esel mit Freuden an.
„Die Unternehmen haben willig all den Mist mitgemacht.“
Genau so ist es.
Es betraf, heute ist es auch noch so, fast jedes Gewerbe, jeden Industriezweig.
Die Gier machte es möglich. Häufig konnte man, speziell in Deutschland, Subventionen abschöpfen und das Kerngeschäft ins Ausland verlegen.
Die Industrie hat sich ihr eigenes Grab geschaufelt, allein durch Folgsamkeit und teilweise aktive Unterstützung unseres kranken Systems (ich habe bewusst nicht „Regimes“ geschrieben).
Jetzt gehen in Deutschland mit anhaltender Geschwindigkeit die Lichter aus.
Unterstützt wird „der Tod Deutschlands“ noch immer von den Handelskammern, den Innungen, den Gewerkschaften und sonstigen Vereinigungen.
Ich frage mich jeden Tag, warum niemand die zerstörerischen Kräfte benennt, und die deutlichen Anzeichen unseres Untergangs bemerkt.
Die Industrie gibt es nicht. Es waren die Vorstände der Industrieunternehmen, die wegen persönlicher finanzieller Vorteile (Bonuszahlungen aufgrund von Gewinnsteigerungen) alles, aber auch wirklich alles, verscherbelt haben. Siehe die Privatisierungen von Firmenteilen. Die Verlagerungen nach irgendwo. Hauptsache Kosten runter, Gewinne rauf. Zukunft, scheißegal. Ich bin bis dann saniert und sowieso weg.
Genau diese Denkweise war und ist der Untergang der deutschen Industrie. Parallel dazu noch die von rot-grünem Schwachsinn getriebene Zerstörung des Bildungssystems. Und jeder, der das anspricht ist was? Genau, rääächts. Soll man sich da nun dagegen engagieren oder einfach zurücklehnen und zuschauen? Wenn eine Alternative zur Besserung bestände, müßte man sich doch direkt nochmal reinhängen.
In diesem Fall denke ich immer an die Autofabriken. Wenn die Chefs den Betriebsratschefs einen Wink gegeben hätten, gegen die idiotischen Abgasvorschriften zu streiken, wären unsere Feinde in Brüssel eingeknickt.
Stattdessen manipuliert man herum an Vorschriften, die nicht eingehalten werden können und zahlt horrende Strafen.
So sehr ich dem Autor recht gebe, sind das im Deutschland des beginnenden 21. Jahrhunderts leider nur Träumereien.
Eine Korrektur dieses falschen Weges erwarte ich nicht innerhalb der nächsten 20-30 Jahre. Dazu bräuchte es eine neue Generation mit viel besserer und ideologiefreier Bildung.
ISAR-II wird zur Ruine werden und die Grünen werden dort tanzen.
Die „Umweltaktivisten“ haben es uns doch jahrelang vorgemacht was man macht, wenn einem etwas nicht passt. Genau das sollten wir uns jetzt zum Vorbild nehmen.
Leider, lieber Herr Haferburg, die Politker haben sich nicht verrannt. Genau das ist der Auftrag. Natürlich nicht der des Wahlvolkes, aber immerhin. Also besteht der Auftrag an alle, nicht darüber zu lamentieren, dass die Politiker so dumm sind, so einen Frevel zu begehen, sondern darin, zu erkennen, wer so einen Frevel befehlen kann. Nur aus dieser Erkenntnis lassen sich die richtigen Rückschlüsse ziehen. Nicht aus Vorlesungen über den EROI von KKWs und DFRs, die keiner hören will.
Gepostet von Admin | Jan 23, 2024
Wenn ISAR II rückgebaut – was ja nur ein Euphemismus für zerstört ist – hat sich Deutschland für die nächsten 25 Jahre aus der Kernenergie verabschiedet, egal was auf der Welt und in Deutschland passiert. Dann gibt es in absehbarer Zeit kein Zurück mehr.
Gut ein halbes Jahr nach dem Abschalten des Atomkraftwerks Isar 2 nahe Landshut steht fest:
Die Anlage kann nicht mehr hochgefahren werden. Das sagte Guido Knott, Geschäftsführer des Betreibers PreussenElektra, am 25.10.2023 in Essenbach.
„Die Vorbereitungen für den Rückbau laufen auf Hochtouren und die für einen Betrieb erforderlichen Kollegen stehen uns schlichtweg nicht mehr zur Verfügung. Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch“, so Knott.
Hat der BOT (hier als „Fröhlich“) damit recht? Oder ist das nur ein Versuch, Andersdenkende zu entmutigen?
Werner Eisenkopf
Da hat dieser Bot ausnahmsweise mal recht! Diese Möchtegern-KI ist also doch nicht immer blöd…..aber meistens!
….sie kann lesen ! 👍