von Axel R Göhring
EIKE-Referent Hermann Harde untersuchte den sprunghaften Anstieg des weltweiten CO2-Gehaltes der Luft, wie die aktuelle EpochTimes berichtet. Das Phänomen paßt gar nicht zu den Szenarien des Weltklimarates IPCC – wie so vieles nicht.
Das IPCC behauptet einen kontinuierlichen Anstieg des Kohlendixoidgehaltes der Erdatmosphäre seit 1850. Damals wurde es aufgrund astronomischer Verhältnisse wärmer, was angeblich den Industrieemissionen geschuldet sei. Hermann Harde von der Universität Hamburg weist aber einen seltsamen Anstieg um 1940 nach, der auch gleich wieder abfiel. Seltsam – müßten erhöhte Waffenproduktion und Kriegshandlungen das CO2 nicht dauerhaft hochgehalten haben?
„Über historische CO₂-Daten seit 1826: Erklärung der Spitzenwerte um 1940„, ResearchGate
Der Biologe Ernst-Georg Beck untersuchte CO2-Schwankungen zwischen 1826 und 1960 und wählte dazu 97.404 Einzelproben aus, in über 200.000 bodennahen Proben an Land und Meer.
Die alten Daten aus dem 19. Jahrhundert sind natürlich recht unsicher. Um 1900 aber waren die Meßgeräte soweit entwickelt, daß man ihre Ergebnisse als vertrauenswürdig einstufen kann.
Die Fluktuationen des CO2 in Becks Daten sind erstaunlich: Trotz wachsender Industrie gab es bis 1870 einen Abfall des Gehaltes in der Luft. Um 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, geht die Konzentration ordentlich herauf (380 Millionstel; aktuell: 420 ppm), danach sinkt er wieder rapide auf 310 Millionstel. Erst ab 1970 ist ein kontinuierlich steigender Wert zu verzeichnen.
Diese Beobachtungen passen überhaupt nicht zu den Emissionswerten seit 1850, die durchgehend nach oben zeigen.
Was mag zu der mangelnden Übereinstimmung geführt haben? Hermann Harde vermutet natürliche Ursachen. Kein Wunder – die politisch verursachte Monokausalität des IPCC kann ein komplexes System wie das Klima gar nicht erklären. Ein erhöhter Partialdruck von CO2 verursacht erhöhte Aufnahme des Gases in die Senken (z.B. Lösung im Meer), während die natürliche Erwärmung der Atmosphäre gleichzeitig die Freisetzung von Gasen erleichtert – ein Ping-Pong-Spiel.
So argumentiert auch Harde, der beobachtet, daß warme große Meeresströmungen durch Ausgasung den Anstieg der CO2-Konzentration begünstigen. Es ist das Sprudelflaschenprinzip, das wir alle von Getränken kennen: Warmes Bier wird schnell schal, weil es die Kohlensäure verliert. Kühles Bier hingegen prickelt durchgehend leicht.
Sehen Sie hier den Vortrag von Hermann Harde auf unserer Klimakonferenz 2019:
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Recherchieren Sie erstmal korrekt. Die Studie ist nicht von der Uni Hamburg.
Guten Tag Herr Heinemann,
könnten Sie freundlicherweise die Quellenangabe hier im Kommentar Bereich angeben. Ansonsten wirkt Ihr Kommentar eher unseriös!
Vielen Dank..
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Ganz einfach: Weil Herr Harde nicht zum Lehrkörper der Uni Hamburg gehört/gehörte und die Studie demzufolge auch nicht von der Uni Hamburg freigegeben wurde.
Herr Heinemann,
was erzaehlen sie?
https://www.researchgate.net/publication/373256379_Science_of_Climate_Change_About_Historical_CO2-Data_since_1826_Explanation_of_the_Peak_around_1940
Bei dem Link finden sie den folgenden text:
Science of Climate Change About Historical CO2-Data since 1826: Explanation of the Peak around 1940
DOI:10.53234/scc202304/21
Authors:
Hermann Harde
Auch die Epochtimes bezieht sich auf Hamburg. Welche weitere Recherche schlagen sie vor, die diese Angaben wiederlegen und warum denken sie muss man zwei gleichlautende Fakten einfach zo hinterfragen?
Falls sie anderes Wissen haben, legen sie es doch bitte gerne hier dar.
Ja, genau. Da diese nicht die Uni Hamburg ist, habe ich recht. In Hamburg gibt es drei Universitäten, eine davon ist die Uni Hamburg.
Steht auch da:
Was stimmt jetzt also nicht?
Sagte ich schon, es gibt drei Unis in HH, nur eine davon trägt den Name „Universität Hamburg“, die, die Sie nannten offensichtlich ja nicht.
Machen Sie kein Getöse um den Fehler. Es ist offenkundig, dass der Autor lieber die renommierte Uni Hamburg stehen haben möchte )denn dort gibt es einen meteorologischen Fachbereich und es ist der Versuch, den Harde dort einzuschmuggeln) als die Helmut Schmidt Uni in Hamburg Harburg, an der Harde im Fachbereich Elektrotechnik vor dem Ruhestand im dunklen Labor an Lasern, Spiegeln und Proben herumgespielt hat und zu der Zeit nichts mit Klimamodellen zu tun hatte. Erst im Rentenalter hat er sich dem gewidmet. Auch seine alte Uni (Helmut Schmidt Harburg) hatte und hat nichts mit Klimaforschung zu tun.
Die Ganze ist ein Versuch, dicker aufzutragen als es den Tatsachen entspricht. Harde ist ein einzelner Privatforscher ohne fachwissenschaftlichen background.
Heinemann, wenn Sie sich mit Ihrem THE- Formelsalat aus der IPCC-Kiste nicht durch physikalische Kompetenz durchabsorbieren können, beginnen Sie, allegorisch betrachtet, die „abweichende Meinung“ zu desavouieren und dabei ist Ihnen kein Einwand zu blöde…
….und jetzt kommen wir zum Punkt:
Heinemann, was ist denn Ihr „fachwissenschaftlicher background“ ? Ein paar Leptosomen-Ärmchen, wobei nur EINES photographisch dokumentiert ist, und eine Tafel zum Treibhäuser-Malen ? 😂🤣
So jetzt wo wir also geklaert haben, das es sich um eine Universitaet in Hamburd naemlich die
Handelt, ist es ihnen also wichtig das nicht gesagt wird „von der Uni Hamburg“ sondern „von der Helmut Schmidt University Hamburg“
Der Einwand ist sicherlich so in Ordnung, nur haetten sie das bei ihrem ersten Beitrag auch genau so sagen koennen. Sie hatten doch recherchiert?
Wie gesagt die Medien haben es so berichtet. Ich nehme an, das der Artikel so uebernommen wurde. Und bei Epochtimes wird auch der Haupteingang der Uni Hamburg gezeigt. Haben sie dort schon eine Berichtigung angefragt?
Für mich sehr interessant, die Berechnung der Klimasensitivität von Prof. Harde hier nach mehreren Jahren nochmals zu sehen. Ein wichtige Bestätigung auch der Verdunstungskühlung, die in dem Modell quantifiziert wird und eine erhebliche Gegenkopplung (Verringerung) für die Sensitivität darstellt. Die in den IPCC-Modellen nicht berücksichtigt wird – unglaublich! Hinzu kommen Sonneneinfluss und Konvektion – beim IPCC ebenfalls Fehlanzeige. Die Ergebnisse liegen deutlichst unter den 1,5 bis 4,5 Grad je CO2-Verdoppelung, die der IPCC angibt. Man frägt sich einmal mehr, weshalb sich einfältige Politiker mit dem Klima-Alarm-Wahn verdummen lassen und das Land ruinieren.
Andererseits vertritt Prof. Harde, nicht in diesem Beitrag, die These, dass der CO2-Anstieg durch Erwärmung + Ausgasung zustande kommt. Hier folge ich ihm nicht, zu groß ist der Unterschied des heutigen, relativ großen CO2-Anstiegs zu den fehlenden/zu geringen CO2-Anstiegen bei den vorausgegangenen Warmzeiten und bei dem Temperaturanstieg zu Beginn des Holozän (Beginn der Zwischeneiszeit).
@Dr. Roland Ullrich: „Man frägt sich einmal mehr, weshalb sich einfältige Politiker mit dem Klima-Alarm-Wahn verdummen lassen und das Land ruinieren.“
Am 10.08.1986 hat der Spiegel mit seiner Ausgabe 33 die Klimakatastrophe erfunden (Titelbild: Kölner Dom steht mitten in der Nordsee). Nach der sehr erfolgreichen Ozonloch-Kampagne haben die Grünen die Klimapolitik in den Mittelpunkt ihrer Ideologie gestellt – und die Zahl ihrer Wähler*innen verdoppelt. Denn der Klimaschutz gewann immer mehr Zustimmung im Wahlvolk. Die anderen Parteien mussten diesen Trend aufnehmen, um nicht noch mehr Wähler*innen an die Grünen zu verlieren. Hier geht es mehr um politische Strategie als um wahre Überzeugung! Die Politiker lassen sich nicht verdummen, sie agieren nur etwas opportunistisch.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
@Dr. Roland Ullrich: „Man frägt sich einmal mehr, weshalb sich einfältige Politiker mit dem Klima-Alarm-Wahn verdummen lassen und das Land ruinieren.“
Am 10.08.1986 hat der Spiegel mit seiner Ausgabe 33 die Klimakatastrophe erfunden (Titelbild: Kölner Dom steht mitten in der Nordsee). Nach der sehr erfolgreichen Ozonloch-Kampagne haben die Grünen die Klimapolitik in den Mittelpunkt ihrer Ideologie gestellt – und die Zahl ihrer Wähler*innen verdoppelt. Denn der Klimaschutz gewann immer mehr Zustimmung im Wahlvolk. Die anderen Parteien mussten diesen Trend aufnehmen, um nicht noch mehr Wähler*innen an die Grünen zu verlieren. Hier geht es mehr um politische Strategie als um wahre Überzeugung! Die Politiker lassen sich nicht verdummen, sie agieren nur etwas opportunistisch.
Die Mainstreamklimatologie führt Behauptungen ein, die zwar absolut unphysikalsich sind, aber dann trotzdem viele Diskussionen vorprägen.
Ein Musterbeispiel ist die „Temperatur der Erde“ von etwa +15°C. Jeder Mensch weiß, daß es keine Erdtemperatur gibt bzw. geben kann. Die tatsächlichen Temperaturen an der Oberfläche bewegen sich grob zwischen +50°C und -80°C, also eine Spanne von ca. 120°. Daraus mathematisch eine Mitteltemperatur zu berechnen, ist unphysikalisch, trotzdem wird es gemacht und dann auch noch arrogant behauptet, „the science is settled“!
Ein weiteres Beispiel ist ECS. Es wird so getan, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, daß eine Verdoppelung der CO2 ppm die oberflächennahen Temperaturen um eine gewissen Wert ECS erhöhen. Auch das ist eine unbewiesene Behauptung. Alleine die Tatsache, daß es um die 500 verschiedenartige Ansätze gibt, den Wert ECS zu bestimmen, zeigt doch klar, man weiß überhaupt nicht, wie man an diese Sache herangehen soll.
Es wird behauptet, Klimamodelle können die Ursachen von Klimaentwicklungen „verstehen“ und daher Projektionen erstellen. Fakt ist, kein Klimamodell ist in der Lage, die bekannte Klimavergangenheit freilaufend auch nur grob nachzuvollziehen. Natürlich kann man Klimamodellen Korrekturkurven für die Vergangenheit einprogrammieren, aber damit begeht man Selbstbetrug und Betrug an der Öffentlichkeit.
Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Es zeigen aber auch nur wenige Punkte, die Mainstreamklimatologie gehört zur Kategorie Scharlatanerie und nicht zur Kategorie Wissenschaft. Alle echten Wissenschaftler müßten sich verärgert zur Wehr setzen und auf diesen unglaublichen Umstand hinweisen. Viele tun das auch, siehe Unterschriften der Clintel „World Climate Declaration“ oder andere ähnliche Deklarationen. Aber Notitz davon genommen, wird nicht, weil Narrativ muß natürlich Narrativ bleiben.
Auch Becks Studien werden dieses Schicksal erleiden, weil nicht sein darf, was nicht ins Narrativ paßt. Und wie immer greift der Mainstream den Autor natürlich ad hominem an, statt faktenbasierte Argumente anzuführen.
Fazit: Künstlich herbeigeführter Aberglaube, verbreitet durch den „Konsensmainstream“, regiert auch im 21. Jhdt. die Welt. Kein Unterschied zu historischen Zeiten, als man an Hexen und Geister glaubte …
Sorry, Tippfehler!
Nicht 500 versuchte Berechnungsmethoden sind es, sondern „nur“ 150!
https://science.orf.at/v2/stories/2890017/
Herr Strasser, das ist ein wunderschönes Fazit: Künstlich herbeigeführter Aberglaube, verbreitet durch den „Konsensmainstream“, regiert auch im 21. Jhdt. die Welt. Kein Unterschied zu historischen Zeiten, als man an Hexen und Geister glaubte …
Schön ist es denn die Fleißarbeit von Beck wird doch noch gewürdigt. Zu Lebzeiten ist das Beck weitgehend verwehrt geblieben, weil seinen präsentierten Daten kein Glauben geschenkt wurde. Denn es kann ja nicht sein, dass CO2-Daten um 1940 annähernd auf 400 ppm hoch gelaufen sind ohne eine Entsprechung in den Eisbohrkernen. Der Belgier Engelbeen ist bis heute sicher: Beck lag falsch, wie jetzt noch in dem Diskussionsforum zu den CO2-Arbeiten von Koutsoyiannis et al. auf der Klimaseite von judithcurry.com deutlich wurde. Die Ausgasungen aus dem Meer und den Böden werden uns noch lange beschäftigen.
Hinzu kommt die sehr variable Ausgasung durch Vulkane. An Land werden die teils überwacht – aber da gibt es nur etwa 1.500 aktive Vulkane. Was so alles unterseeisch „ausgespuckt“ wird, in den langen mittelozeanischen Rücken, aber auch an Hotspots, das weiß keiner.
…ach, dann war die Verlinkung in einem früheren Kommentar von Ihnen!? Vielen Dank dafür, war/ist wertvoll. Ich habe mir die Mühe gemacht, diese Kommentare fast alle durchzulesen (mit Übersetzungshilfe). Ich war „geflasht“ von dem hohen Niveau (was meines weit übersteigt…) und von der respektvollen Auseinandersetzung. Imponiert hat mir der agnostic mit seiner Kompetenz, obwohl er „nur“ Laie ist. Ihm verdanke ich den Hinweis, daß selbst die offizielle Darstellung, das athmoCO2 sei die letzten Jahrhunderte/-tausende recht konstant mit leichter Abnahme gewesen und steige erst seit etwa 150 Jahren, unhaltbar ist, weil Stomata- und Minofera(?)-Proxis auf permanente Schwankungen hinweisen – was ja dann den Einfluß von aCO2 infrage stellt.Markus Fiedler weist auch in seinem jüngsten „WIR“-Auftritt darauf hin (Becksche Ergebnisse?), daß um 1820 die athmoCO2 bei 410ppm lag. Engelbeen wehrt sich aus seinen Forschungen dagegen, ist mMn aber ein sehr gemäßigter „Warmist“. Spannend, wieviel Wissen es gibt, das das Narrativ kräftig durchschüttelt. Traurig, daß gegensätzliche Positionen nicht geklärt werden können. Und sei es mit einem „Welle-Teilchen“-Modell, das eine Gegensätzlichkeit unter einen Hut bringt – wie auch immer dies in solchen Fällen aussehen mag…
Hinterfragt habe ich immer, aber ohne Schlüsse daraus zu ziehen.
Ernst Beck, durch kurzes Interesse an der Biologie und einer Suchmaschine wurde ich auf ihn aufmerksam, hatte dazu beigetragen, mir die Augen zu öffnen und sogar politisch aktiv zu werden.
So kam ich übrigens zu EIKE.
Es schmerzt, wenn von gewissen Menschen immer wieder versucht wird, ihn als Spinner und Dummkopf hinzustellen.
Er war ein streitbarer Mensch, verstand sich zu wehren, weshalb ich ihn lieb gewonnen hatte.