Vijay Jayaraj
Als Gastgeber des G20-Gipfels am 9. September ist Indien entschlossen, seine Nutzung fossiler Brennstoffe zu verteidigen, auch wenn einige seiner Gäste dem Energieträger feindlich gegenüberstehen.
Auf einer von lokalen Medien organisierten Veranstaltung im Vorfeld des Gipfels antwortete der indische Energieminister R.K. Singh auf die Kritik, dass sein Land durch die Nutzung fossiler Brennstoffe, insbesondere Kohle, viel Kohlendioxid ausstoße. Er bezeichnete die Kritik als lächerlich und sagte: „Man entscheidet nicht über die Emissionen in Abhängigkeit von der Größe des Landes. Eine kleine Insel verbraucht pro Kopf sehr viel Energie, aber ihre Gesamtemissionen sind geringer. Man muss über die Pro-Kopf-Emissionen sprechen … Die Sichtweise muss sich ändern“.
Die Pro-Kopf-Emissionen Indiens sind die niedrigsten unter den größten Verbrauchern fossiler Brennstoffe und liegen weit unter dem weltweiten Durchschnitt. Das bedeutet, dass viele Inder weiterhin Energie in einem Maße verbrauchen, das weit unter dem Niveau liegt, das vor Jahrzehnten in den westlichen Industrieländern erreicht worden ist.
Zu den G20-Teilnehmern gehören die USA, Großbritannien, Kanada, Deutschland und andere, deren Staats- und Regierungschefs versuchen, die Nutzung fossiler Brennstoffe in den Entwicklungsländern zu unterbinden, obwohl Kohle und Öl in der industriellen Revolution zum westlichen Wohlstand beigetragen haben.
„Wenn die Wirtschaft um 7 % wächst, wird auch die Kohleverstromung wachsen“, sagte der Minister. „Wir werden den Energiebedarf für unser Wachstum decken, weil wir ein Recht auf Wachstum haben. Die Heuchelei der Industrieländer ist unglaublich.“
Singh wies auf die unangenehme Tatsache hin, dass erneuerbare Energien keine realistische Alternative zu fossilen Brennstoffen für die Erzeugung großer Mengen an Strom sind. Die Notwendigkeit, Wind- und Solarenergie mit Batterien zu stützen, erhöhe die Kosten um fast das Fünffache, sagte er.
Die Kosten für erneuerbare Energien sind nicht nur in Entwicklungsländern ein Problem. Selbst in den wohlhabendsten Ländern sind Wind- und Solarenergie berüchtigt dafür, dass sie die Gesamtkosten für Strom in die Höhe treiben.
Der Autor Michael Shellenberger argumentiert, dass ein Großteil dieser Kosten von den Verbrauchern getragen wurde. Er sagt zum Beispiel, dass „erneuerbare Energien dazu beigetragen haben, dass die Strompreise in Deutschland um 50 % und in Kalifornien um das Fünffache gestiegen sind, obwohl sie nur 17 % des Stroms in den USA erzeugen.
Die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Rohstoffen für Batterien sind ebenfalls ein wachsendes Problem. Entgegen der weit verbreiteten Behauptung, die Preise für Speichersysteme seien gesunken, zeigen die Daten, dass ihre Rohstoffe teurer werden.
Laut Energy Storage News „sind die Preise für Lithium-Ionen-Batteriepakete im Jahr 2022 um 7 % gestiegen. Dies ist das erste Mal, dass die Preise gestiegen sind, seit BloombergNEF seine Erhebungen im Jahr 2010 begonnen hat. Die Feststellung, dass die durchschnittlichen Preise für Elektrofahrzeuge und Batteriespeichersysteme weltweit real gestiegen sind … bestätigt die Folgen dessen, womit die Branche in den letzten Monaten konfrontiert wurde.“
Angesichts dieser Unsicherheiten werden sich Länder wie Indien nicht auf ehrgeizige Ziele für den Übergang zu erneuerbaren Energien festlegen. Dies ist offensichtlich, wenn man bedenkt, wie Indien seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erhöht hat, während es gleichzeitig seine Kapazitäten für erneuerbare Energien ausbaut.
Indien mag zwar nach außen hin Interesse an Anlagen für erneuerbare Energien bekunden, doch wird es nicht die Kosten riskieren, die durch Stromausfälle oder ein gebremstes Wirtschaftswachstum entstehen, wenn es sich zu sehr auf die kostspielige Wind- und Solarenergie verlässt.
Dieser Kommentar wurde zuerst beim Daily Caller am 8. September 2023 veröffentlicht.
Vijay Jayaraj is a Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Virginia. He holds a master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, UK and resides in India.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Es ist den Indern unbenommen, in ihrem eigenen Dreck zu ersticken.
Ihnen auch.
Wie kommen Sie denn auf diese verwegene Annahme. Es gibt heutzutage moderne Kohlekraftwerke ohne Dreck. Ich wohne nicht weit weg von so einem Kraftwerk. Das sind nicht mehr die Dreckschleudern wie es sie damals gab. Man muss auch mal umdenken können.
Indien ist Raus, China ist raus, Rußland, Brasilien und Afrika ist raus. Wir erleben gerade den Beginn des Scheiterns der Historischen Mission der Klimarettung durch CO2-Ausstoßreduzierung. Der „Kipppunkt“ (sic!) ist erreicht, oder?
Das könnte sein! Wer will sich schon von Spinnern („Klima-Weltrettern“) abhängig machen, die sich gerade selber ruinieren und anderen das gleiche Schicksal aufzwingen?
Verabschieden Sie sich doch bitte von der Fiktion Kipppunkt. Wenn es einen solchen für CO² gäbe, dann wäre die Erde schon eine Hitzewüste wie die Venus, denn wir hatten nachweislich schon CO²-Gehalte der Atmosphäre von 4000 ppm und mehr.
Dass CO² wärmetechnisch fast nichts bewirkt, ist bestens am Beispiel des Mars zu sehen. Dessen Atmosphäre besteht zu 95% aus CO². Und die Tempereaturen auf dem Mars? Wenn die Sonne scheint, am Äquator maximal um die 20°C plus, nachts um die 80°C minus. Die mittlere Temperatur liegt bei minus 63°C. Wo ist da der Treibhauseffekt des CO²? Den gibt es schlichtweg nicht – und daher auch keinen Kipppunkt!
…“ dass erneuerbare Energien keine realistische Alternative zu fossilen Brennstoffen für die Erzeugung großer Mengen an Strom sind.“ Richtig, aAer: nicht nur für die Erzeugung Grosser Mengenan Strom, die „Erneuerbaren“ sind nicht die kleinsten Mengen erzeugen fähig und dass von ganz einfachem Grund: SIE EXISTIEREN NICHT!!!
Hallo, wir wir sehen dass bei eike mitlerweile die Augen fest vor der Realität verschlossen sind. wie will man bestreiten dass es die „Erneuerbaren“ nicht gibt? sie liefern in deutschland rund 50 % vom Strom, und das klappt viel besser als es manchen Leuten lieb ist und es kostet viel weniger als Konventionelle! das natürlich manch en konventioneller seine technik nach irgendwohin verkaufen möchte wundert mich nicht! wir sehen ja auch bei den Zigaretten die Millione von Menschen die Tod bringen, das sie verkauft werden ! Warum auch immer!
see
Mich wundert, daß hier bei EIKE der Begriff „Erneuerbare Energien“ so oft und unbedarft benutzt wird.
Dieser Begriff entstammt einem wissenschaftsfreien Propagandagehirn.
Wir sollten ihn nicht benutzen.
Was die Kosten für Wind und Photovoltaik angeht, da hat Herr Friederich wohl einige Pöstchen vergessen.
Sehen Sie sich die Leistung von Strom aus den sogenannten erneuerbaren der vergangenen 4 Wochen an.
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/14.08.2023/14.09.2023/today/
Wind liefert nicht nennenswert und Sonnenstrom ist des Nachts ausgeknipst!
Was soll da besser sein als manchem lieb ist?
Herr Friedrich!
Etwas weniger Alkohol am Abend ist auch gesundheitsfördernd.
Klingt irgendwie nach Kraus(e), Kwass, Kosch, Fröhlich, ChatGPT….
Der Friederich, der Friederich, das war ein arger Träumerich…..Warum stellen Sie sich dumm ? Sie wissen ganz genau, 👉 die “VOLATILEN” laufen nur mit NETZSTABILITÄT. Sind Krücken, die uns unnötig viel Geld kosten und werden wahnwitzig-staatlich ERZWUNGEN. Dazu führen wir die zuverlässigen Stromerzeuger-Bodenschätze Umwelt-verachtend mit Schiffen und GEFRACKT sehr, sehr umständlich und teuer ein. Grüner Mist wird nicht dadurch attraktiver, indem Sie diesen SCHWACHSINN ständig wiederholen. Oder gehören Sie auch zu den staatlich subventionierten Studienabbrechern, die sich zwecks beruflicher Alternativlosigkeit an das Staatsnarrativ verkaufen müssen?
„Selbst in den wohlhabendsten Ländern sind Wind- und Solarenergie berüchtigt dafür, dass sie die Gesamtkosten für Strom in die Höhe treiben.“
Grüne lügen sich und uns was vor und behaupten dreist und stur das Gegenteil, auch hier im Blog. In der Regierung ruinieren sie uns mit ihrem Klima- und Energiewende-Schwindel. In der Schule sind „erneuerbare Energien“ Prüfungsstoff, im Kindergarten wird „Klimaretter“ gespielt. So wird ein Land systematisch platt gemacht! Die Realität, nämlich minderwertiger Flatterstrom, wird ausgeblendet. Und aus einer minderwertigen Alarm-„Forschung“ wird „die Wissenschaft“ – wir leben im Zeitalter der grünen Märchenbuchautoren.
Bei uns hieß es doch mal: „von den Besten lernen“. Kann man auch umdrehen: „von den Schlechtesten gewarnt sein“.
Alle Industrienationen, die sich auf den „Grünen“ Energieschwachsinn eingelassen haben, haben auch die höchsten Energiekosten und die unsicherste Energieversorgung. Warum sollte Indien sich nicht davon warnen lassen und die Finger davon lassen. Solange keine WEF-Verbrecher in die Regierung kommen sollte das auch funktionieren.
Diese Aussage im Artikel ist falsch: „Der Autor Michael Shellenberger argumentiert, dass ein Großteil dieser Kosten von den Verbrauchern getragen wurde. Er sagt zum Beispiel, dass „erneuerbare Energien dazu beigetragen haben, dass die Strompreise in Deutschland um 50 % ….gestiegen sind.“
Richtig ist: Vor 10 Jahren kostete die KWh-Stunde bei der ENBW noch deutlich unter 20 Cent, derzeit zahlen wir 42 Cent. Dazu kommen Zusatzkosten für Netzausbau und Grundgebühren. Für diesselben 5000 KWh-Jahresverbrauch macht das heute dreimal soviel.
Auch ich glaubte nach dem Fukushima-Atomausstieg den Politikern, dass sich durch die AKW-Abschaltungen der Strompreis nur leicht erhöhen würde, 50% wäre bei mir noch eine leichte Erhöhung gewesen.
Die Geschichte lehrt uns mindestens seit der Steinzeit, dass der Entwicklung des Wohlstands immer die Verfügbarkeit von preiswerter Energie vorausging und die Prosperität der Völker auch eng mit einem warmen Klima verbunden war. Nicht umsonst gilt die Mittelmeerregion als die Wiege der Zivilisation. Nicht umsonst waren dort die Großreiche der Perser, der Römer, der Griechen, der Ägypter angesiedelt. Die billige Energie war damals übrigens nicht das Feuer sondern die billige Arbeitskraft der Sklaven. Die technische Revolution fing in Europa an, als man sich über Dampfmaschinen Möglichkeiten zur Erzeugung von Produkten schuf, die bis dato nicht so leicht in Massen herstellbar waren, und außerdem die Verkehrswege revolutioniert wurden (Eisenbahn). Dann kam die Ära des billigen Stroms, erst durch Kohle- und Gaskraftwerke, dann durch Kernenergie. Damit konnten noch mehr Maschinen betrieben werden, die eine weitere wirtschaftliche Entwicklung möglich machten. Paralell dazu die Nutzung fossiler Brennstoffe für Kraftfahrzeuge.
Eigentlich befinden wir uns jetzt an der Schwelle zur Nutzung von Hochenergie wie Kernfusion etc. Der Überschreitung dieser Schwelle stehen aber nicht nur technologische sondern auch politische Hindernisse im Weg – der grüne Ökomarxismus.
Die gesamte grüne Ideologie ist nicht nur gesellschaftsfeindlich sondern im hohen Maße nekrophil, da alles, was eine prosperierende Gesellschaft benötigt, in Bausch und Bogen verdammt wird. Wer aus der Schule noch weiß, welche herausragende Rolle die Fotosynthese für ALLES Leben auf der Erde spielt, der weiß auch, dass CO² kein Gift sondern ein lebensnotwendiger Stoff für Pflanzenwachstum und damit für unsere Lebensmittelversorgung ist. Wer weiß, dass dazu auch Licht, Stickstoffdünger und Wasser notwendig ist, der wird auch die Einschränkung dieser Ressourcen bis hin zum Abdunkeln des Sonnenlichts und die Reduzierung von Landwirtschaftsflächen richtig einstufen: als lebensfeindlich!
Eine Erwärmung der Erde, deren menschlicher Ursprung schon längst im Wesentlichen widerlegt ist, kann leicht durch Technologie und billige Energie bekämpft werden, man nennt es Klimaanlagen. Außerdem könnte die Abwärme von Städten über Wärmepumpen leicht recycled werden und so Primärenergie für die Warmwassererzeugung und das Heizen in den Städten eingespart werden.
Aber: der Schlüssel ist immer und immer wieder BILLIGE ENERGIE! Und genau dies will die grüne Ideologie verhindern und verbieten.
„Eine Erwärmung der Erde, …., kann leicht durch Technologie und billige Energie bekämpft werden, man nennt es Klimaanlagen.““
Die erzeugen aber, wie ein Kühlschrank, Abwärme. Jede Kühlung erzeugt auch Wärme.
Man kann auch einfach das Leben Leben sein lassen und mit der Wärme leben. Solange es nicht kalt wird, lebt es sich leicht.
@Müller: Ja, Anpassung ist entscheidend. Auch die an die Endlichkeit der Ressourcen, denn:
SPD-Kommunalexperte Martin Neuffer (1924 – 2004) über die Ausländerpolitik der Bundesrepublik: Eine radikale Neuorientierung der Bonner Ausländerpolitik fordert der langjährige hannoversche Oberstadtdirektor, Städtetagpräside und NDR-Intendant Martin Neuffer, damals 57. In seinem soeben erschienenen Buch »Die Erde wächst nicht mit« Martin Neuffer: »Die Erde wächst nicht mit. Neue Politik in einer überbevölkerten Welt«. Verlag C. H. Beck, München; 195 Seiten; 17,80 Mark. plädiert der linke Sozialdemokrat dafür, die Einwanderung von Türken und anderen Söhnen Allahs in die Bundesrepublik »scharf« zu drosseln und auch das Asylrecht »drastisch« auf Europäer zu beschränken. Auszüge:
18.04.1982, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 16/1982
Die einfachste Technik: Weniger Menschen, fatalerweise aber wächst DE mit 1,3% p.a. (DE wächst derzeit mit 1,3%, wikipedia/wiki/Deutschland – und hat dennoch Arbeitskräftemangel? Einwohnerzahl 84.358.845 (31. Dezember 2022)[2]Bevölkerungsdichte 236 (41.) Einwohner pro km² Bevölkerungsentwicklung ▲ +1,3 % (2022)[2] pro Jahr. Zum Vergleich: Bangla hat 1%, ebenfalls wiki, nur halt Bangladesch. Wir haben die also bereits überholt, Alhamdulliläh).
Der Verständige realisiert das, die anderen sollen eben im eigenen Dreck ersticken.