Eine hochaktuelle begutachtete Studie im Wissenschaftsmagazin „climate“ weist anhand von Meßdaten nach, daß der von Medien und Politik behauptete „menschgemachte“ Klimawandel alles andere als sicher ist.

37 internationale Wissenschaftler von unterschiedlichen Institutionen untersuchten statistisch öffentliche Daten zur Temperaturentwicklung auf den Kontinenten der nördlichen Erdhälfte. Sie wählten gezielt den Norden, da sich hier der größte Teil der irdischen Landmasse befindet und daher besonders viele Werte von Meßstationen aus vielen Jahrzehnten vorliegen.

Unter den Autoren sind einige den EIKE-Lesern bekannte Namen wie Willie Soon, Johan Berglund, Marcel Crok, Ana G. Elias, François Gervais, Hermann Harde, Ole Humlum, Patrick Moore, Nicola Scafetta, Jan-Erik Solheim, László Szarka und Fritz Vahrenholt.

Wichtig war den Forschern der Vergleich der Daten von Meßstationen im ländlichen und im städtischen Bereich. Grund dafür ist der bekannte Wärmeinseleffekt von Siedlungen, der Städte und größere Dörfer etwas wärmer macht als die unbebaute Umgebung.

Erderwärmung: Ist die vertuschte Ursache der Wärmeinsel-Effekt?

Daß Siedlungen grundsätzlich etwa wärmer sind, kann jeder Bewohner leicht nachvollziehen: Gebäudefassaden heizen sich durch Sonnenstrahlung stärker auf als zum Beispiel ein Baum oder eine Wiese. Heizungen und Klimaanlagen erzeugen gezielt oder als Nebenwirkung Wärme – all das bewirkt eine höhere Orts-Temperatur um bis zu 2°C im Jahresmittel.

Da stellt sich dem ehrlichen Wissenschaftler natürlich die Frage, ob der städtische Wärmeinseleffekt nicht Temperaturdaten verfälscht. Die Frage ist berechtigt, da die Zahl von Meßstationen seit 1990 drastisch reduziert wurde – und die beibehaltenen stehen überwiegend in der Nähe von Siedlungen, da sie von dort aus gewartet werden.

Weiteres Problem: In Ländern wie China wuchsen die Städte in den letzten Jahrzehnten enorm und „umwucherten“ so zuvor abgelegene Standorte von Meßstationen. Allein deswegen messen die Thermometer an solchen Standorten heuer eine höhere Temperatur.

Natürliche Erwärmung oder industrielle Erderhitzung?

Regierungs-Wissenschaftler behaupten, dass seit 1850 die mittlere Temperatur der Erdatmosphäre gestiegen sei, weil seit damals die boomende Industrie gewaltige Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid in die Luft blies. Die „climate“-Studie untersuchte Meßreihen von 1850 bis 2018 und fand heraus, daß die mittlere Temperatur um 0,89°C pro Jahrhundert gestiegen ist. Das gilt für gemischte Messdaten aus Siedlungen und der Provinz. Legt man ausschließlich Werte aus dem ländlichen Gebiet zugrunde, erhält man nur eine Erwärmung von 0,55°C (38 % weniger).

https://www.mdpi.com/2225-1154/11/9/179

Abbildung aus Soon et al: Links: Siedlungen und auf dem Land, oben: Temperaturenmeßreihe, unten: Zahl der Stationen.
Rechts: Situation nur auf dem Land. oben: Temperaturenmeßreihe, unten: Zahl der Stationen.

Warmes Industriezeitalter ist gut für die Menschheit

Nun könnte man sagen, auch wenn ein kleiner Fehler in den Daten ist, so habe das CO2 dennoch die Welt erhitzt. Mitnichten – bis 1850 herrschte auf der Nordhalbkugel die „kleine Eiszeit“, wie die etwa 400 Jahre dauernde Kühlphase etwas dramatisch genannt wird. Daß es nach dieser langen Zeit natürlicherweise auch einmal wieder wärmer wird, ist erwartbar und gut für die Menschen. Und nichts Neues: Das Hochmittelalter und die Römerzeit waren Epochen reicher Ernten und kultureller Blüte.

zuerst erschienen bei AUF1 (verändert)

Passend zum Artikel Videos unserer Referenten der EIKE-Konferenz:

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken