Fühlen Sie sich auch oft hilflos, wenn uns sogenannte Fachleute mit Horrormeldungen über den angeblichen Klima-Weltuntergang bombardieren? Für normale Bürger, die nicht mindestens einen Doktortitel in Atmosphärenphysik oder dergleichen haben, scheint es fast unmöglich zu sein, hierbei richtig von falsch zu unterscheiden. „Reflektieren“ die sogenannten Treibhausgase wirklich so viel Infrarotenergie auf die Erde zurück, dass deshalb deren Temperatur dramatisch steigt? Keine Sorge, es gibt recht einfache Möglichkeiten, sich ein Bild davon zu machen, worum es tatsächlich geht. Auch ohne hochwissenschaftliche Ausbildung haben die meisten Menschen ausreichend gesunden Menschenverstand, um zu begreifen, wie heftig und chaotisch enorme Energieströme ständig zwischen Erdoberfläche und der Atmosphäre hin- und herschwappen.
Von Fred F. Mueller
Teil 3
Abb. 1. Sturmwolkenschicht unter einem hoch gelegenen Wolkenschleier
Hier finden Sie Teil 1 1), Teil 2 2)
Im vorliegenden 3. Teil sehen wir uns einige interessante meteorologische Ergebnisse des instrumentell sehr gut ausgestatteten Wettermasts in Hamburg an. Diese stützen die gleichen logischen Schlussfolgerungen, die auch von Privatpersonen mit preisgünstigen Heimwerkergeräten und gesundem Menschenverstand nachvollzogen werden können. Dieser Konzeptnachweis unterstreicht die These, dass Wolken und nicht Treibhausgase die entscheidenden Faktoren für unser Wetter, unseren Energiestatus und damit auch für unser Klima sind.
Der Hamburger Wettermast
Dies ist der 300 Meter hohe Sendemast des Norddeutschen Rundfunks, der sich im Übergangsbereich zwischen ländlichem und städtischem Siedlungsbereich etwa 8 km außerhalb des Stadtzentrums befindet. Der Mast ist mit hochentwickelten meteorologischen Instrumenten auf mehreren Höhenebenen ausgestattet. Die höchste Plattform liegt 280 m über dem Boden. Die Station verfügt außerdem über einen separaten 10-Meter-Mast und eine standardisierte meteorologische Bodenstation sowie über agrarmeteorologische Instrumente. Letztere überwachen die Bedingungen im Boden von der Oberfläche über verschiedene Niveaus bis in einer Tiefe von 1,2 m. Betreiber ist das Meteorologische Institut der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Meteorologie. Die seit 1967 betriebene Station wurde 1994 mit moderner Datenerfassungstechnik 3) aufgerüstet. Seit 1995 werden diese Aufzeichnungen kontinuierlich weitergeführt.
Die Datenerfassung erfolgt mit hohen Raten. Die meisten Werte werden auf einer entsprechenden Webseite 4) in bestimmten Abständen aktualisiert. Zusätzlich werden in separaten Bereichen der Webseite zusammenfassende Grafiken für 2-Tages-5) und 8-Tages-Zeiträume gezeigt. Dazu gehören auch abgeleitete Werte wie die Sonnenscheindauer, die tägliche Globalstrahlung und die Bilanz zwischen ein- und ausgehenden Strahlungsenergieströmen auf Bodenniveau. Die umfangreiche Datenbank des meteorologischen Instituts wird der Öffentlichkeit jedoch nicht zugänglich gemacht. Uneingeschränkten Zugang gibt es für meteorologische Institute und Netze. Anfragen von Privatpersonen wird nur in Ausnahmefällen stattgegeben. Dies ist umso bedauerlicher, als der Öffentlichkeit somit Informationen vorenthalten werden, die mit Steuergeldern bezahlt wurden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass der Bürger dumm gehalten werden soll, damit er die Erzählungen „der Klimawissenschaft“ nicht hinterfragen kann.
Ausgewählte interessante Datenaufzeichnungen
Abb. 2. Zweitägige Aufzeichnung der globalen solaren Energiestromdichte über die Tageszeit vom 15. – 17. Januar 2023 (rot) im Vergleich zum jeweiligen theoretischen Maximalwert (Grafik: Wettermast Hamburg)
Die Dichte des globalen Sonnenenergieeintrags wird als Summe der direkten und indirekten Sonneneinstrahlung von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang erfasst. Zur indirekten Strahlung gehören die von Wolken und Schwebeteilchen in der Luft (Aerosolen) auf den Boden reflektierten Anteile des sichtbaren (kurzwelligen) Sonnenlichts. In den 2- und 8-Tages-Diagrammen werden die entsprechenden Werte mit einer kuppelförmigen gelben Kurve überwölbt, die den theoretischen Maximalwert darstellt, der entsprechend dem Breitengrad und dem Sonnenstand für das jeweilige Datum und die Tageszeit berechnet wurde. Verschiedene andere Werte wie der tägliche integrierte Energieeintrag werden ebenfalls angezeigt.
Wolken
Die Wolkenbedeckung wird mit einem Ceilometer aufgezeichnet, das mehrere übereinander liegende Schichten unterscheidet (Abb. 3).
Abb. 3. Das Ceilometer zeichnet die Höhe und Dichte verschiedener Wolken-„Stockwerke“ bis zu einer Höhe von 10.000 Metern auf. 2-Tages-Aufzeichnung vom 15. – 17. Januar 2023 (Grafik: Wettermast Hamburg)
Abb. 4. Computergeneriertes Diagramm, das den Bedeckungsindex von bis zu vier verschiedenen Wolkenschichten auf einer 1/8-Skala darstellt. Dunkelblau steht für volle Bedeckung durch die unterste Wolkenschicht, weiße Segmente für klaren Himmel. 2-Tages-Aufzeichnung vom 15. – 17. Januar 2023 (Grafik: Wettermast Hamburg)
Abb. 5. Zusätzlich wird die Temperatur der Wolkenbasis mit einer IR-Temperatursonde gemessen, deren Signal hier in Kombination mit dem berechneten Wolkendiagramm gezeigt wird. Aufzeichnung vom 15. – 17. Januar 2023 (Grafik: Wettermast Hamburg)
IR-Strahlung und Strahlungsbilanz.
Abb. 6. Aufzeichnungen der abwärts gerichteten IR-Strahlungsdichte (obere Grafik) und der berechneten Gesamtstrahlungsbilanz in Bodennähe vom 15. – 17. Januar 2023 (Grafik: Wettermast Hamburg)
Die Berechnungen, die zur Ermittlung der Werte des unteren Diagramms durchgeführt wurden, umfassen die am Boden gemessene globale Sonnenstrahlungsdichte, die von oben nach unten abgegebene IR-Strahlung, einen Albedo-Wert von 0,21 und die vom Boden aufsteigenden IR-Emissionen, die aus der Oberflächentemperatur unter der Annahme eines konstanten Emissionsfaktors von 0,984 berechnet wurden.
Auf der Wettermast-Website wird mitgeteilt, dass diese Berechnung recht gute Werte liefert, wenn die Oberfläche von einer grünen Wiese bedeckt ist. Bei einer geschlossenen Schneedecke trifft dies allerdings nicht zu.
Bei aufklarendem Himmel (höhere Wolkenbasis, niedrigerer Bedeckungsgrad) geht im oberen Diagramm die abwärts gerichtete IR-Strahlungsdichte (rotbraune Linie) um ~ 75-80 W/m2 auf einen Restwert von bis zu 250 W/m2 zurück.
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die auf der Wettermast-Webseite dokumentierten Werte der abwärts gerichteten IR-Strahlungsflussdichte bei dichter, tiefhängender Bewölkung recht gut mit den Werten übereinstimmen, die mit eigener „Baumarktausstattung“ (siehe Teil 2 des Artikels) gefunden werden können. Bei dünner, hoher Wolkenbedeckung oder gar klarem Himmel geht dies jedoch nicht. Die aus der „wolkenfreien“ Atmosphäre kommende IR-Strahlung kann mit Geräten aus dem Baumarkt nicht gemessen werden. Hierfür ist deren Wellenlängenbereich zu beschränkt. Sie zeigen stattdessen Fantasiewerte an.
Beispiele
Die unten aufgeführten Beispiele verdeutlichen den enormen und sehr variablen Einfluss wechselnder Bewölkung auf die Energieflussbilanz in Bodennähe. Die Abbildungen stammen aus dem Januar 2023.
Beispiel 1: 16. Januar, ein Tag mit weitgehend ausgeglichener Energiebilanz
Abb. 7. Überlagerte Grafiken der solaren Globalstrahlungsdichte (obere Grafik), der abwärts gerichteten IR-Strahlungsdichte (zweite Grafik), des Bewölkungsindex (blau) und der berechneten Bilanz der variierenden Strahlungsflüsse vom 15. – 17. Januar 2023. (Grafik: Wettermast Hamburg)
Die entscheidende Information von Abb. 7. für den 16.1. ist die untere grüne Linie (berechnete Strahlungsbilanz auf der Oberflächenebene). Obwohl die Wolkendecke am 16. Januar nach 8.15 Uhr leicht auflockert, kann der mäßige solare Eintrag (8.45 Uhr bis 16.15 Uhr) die Tagesbilanz nicht wesentlich in den positiven Bereich heben.
In der Nacht zum 17.1. kompensiert die zunehmende IR-Leistung der sich schon am 16.1. nach etwa 22.00 Uhr entwickelnden dichten Wolkendecke die IR-Strahlungsverluste der Oberfläche bis etwa 8.30 Uhr am 17.1. weitgehend. Ab 8.30 liefert dann die Sonne dank auflockernder Bewölkung einen erheblichen Energieeintrag. Mit dem zunehmenden Rückgang der Wolkendecke kippt der zunehmende Strahlungsverlust des Bodens nach 15.00 Uhr die Bilanz ins Negative, obwohl die Sonne weiter mitspielt. Nach Sonnenuntergang um etwa 16.15 Uhr erreicht der Energieverlust durch Abstrahlung -75 bis -80 W/m2.
Beispiel 2: 18. Januar, ein Tag mit deutlichem Kühleffekt
Abb. 8. Diese Abbildung zeigt die Fortsetzung des in Abb. 7 gezeigten Trends an den Folgetagen (18 – 19. Januar) (Grafik: Wettermast Hamburg)
Abb. 8 zeigt, dass die hohen Abstrahlungsverluste des Bodens durch den zunächst wolkenfreien und ab etwa 3.00 Uhr nur leicht bedeckten Himmel kaum durch IR-Strahlung von den Wolken kompensiert werden. Ab 8.20 Uhr treibt eine mäßige Sonnenstrahlung die Bilanz auf positive Spitzenwerte von bis zu 100 W/m2. Die Wolkendecke ist allerdings nicht dick genug, um einen merklichen Anstieg der abwärts gerichteten IR-Strahlung (rotbraune Linie) zu bewirken. Der abnehmende Beitrag der untergehenden Sonne und die Verluste durch die Abstrahlung des Bodens aufgrund des weitgehend klaren Himmels lassen die Bilanz ab etwa 15.10 Uhr in den negativen Bereich kippen, mit einem raschen Abstieg bis etwa -70 bis -75 W/m2 bis etwa 22.15 Uhr. Dann reduziert eine langsam dichter werdende Wolkendecke allmählich die Bilanzverluste, bis kurz nach Mitternacht ein unruhiges Gleichgewicht erreicht ist. Eine sich stabilisierende Wolkendecke lässt die Kurve dann leicht im negativen Bereich verharren, bis die aufgehende Sonne sie am 19.7. wieder nach oben treibt. Schließlich führt eine Kombination aus untergehender Sonne und abnehmender Bewölkung zu einem sehr steilen Rückgang der Energiebilanz ab 16.00 Uhr. Aufgrund einer nachteiligen Bewölkungskonfiguration waren am 18. Januar demnach per Saldo deutliche Verluste in der Energiebilanz zu verzeichnen.
Die Auswirkungen der Wolken sind viel stärker als die der „Treibhausgase“
Diese Aufzeichnungen stützen die These, dass Wechselwirkungen der Wolken beim strahlungsbedingten Energieaustausch im System Oberfläche/Atmosphäre eine entscheidende Rolle spielen. Selbst im Hochwinter kann die Schwankungsbreite innerhalb eines Tages zwischen +180 und -80 W/m2 liegen. Man vergleiche diese Gesamtspanne von 260 W/m2 mit den 3,22 W/m2, die dem „zusätzlichen Antrieb“ durch die kombinierten „Treibhausgase“ zugeschrieben werden. Sie unterscheiden sich um einen Faktor von mehr als 80. Zudem wurden die hier vorgestellten Werte mitten im Winter registriert. In dieser Jahreszeit sind alle Strahlungsflüsse viel geringer als im Sommer. Angesichts dieser Fakten ist es erstaunlich, dass in den meisten Diskussionen über die Auswirkungen des Wassers in der Atmosphäre auf Wetter und Klima die Rolle der Wolken einfach ignoriert wird. Die Vorstellung, Wasserdampf sei ein bloßer passiver Verstärkungsfaktor für CO2, ignoriert die Realität.
Globale Klimatrends sollten aus lokalen Daten errechnet werden
In diesem Zusammenhang sollte man sich vor Augen halten, dass Klima nicht „global“ ist. In der Regel versteht man unter Klima das langfristige Wettermuster in einem Gebiet, typischerweise gemittelt über 30 Jahre6). Es wird in der Regel durch die Mittelwerte aller relevanten Wetterereignisse in einem bestimmten Gebiet über den vereinbarten Zeitraum ausgedrückt. Allgemeinere Schlussfolgerungen über das Weltklima sollten deshalb nur auf der Grundlage von Daten getätigt werden, die mit einem ausreichend dichten Netz von lokalen meteorologischen Stationen gesammelt wurden. Eine globale Aussage ist erst durch die Zusammenführung der zahlreichen lokalen Klimadaten für den gesamten Globus sinnvoll. Klimaberechnungen auf „Mittelwerte“ zu stützen, ist von eher begrenztem Wert und manchmal sogar völlig widersinnig. Letzteres gilt ganz besonders bei der Berechnung von Wärmestrahlung. Denn diese hängt, wie bereits in Kapitel 2 gezeigt, mit der vierten Potenz von der Temperatur ab. Wie falsch man dann mit gemittelten Temperaturwerten liegen kann, zeigt Abb. 9.
Abb. 9. Zwischen dem richtigen und dem falschen Rechengang zur Ermittlung der Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche ergibt sich in diesem Beispiel ein Unterschied von 124 W/m2 bzw. von 34 %
Häufig wird bei der Berechnung der Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche eine globale mittlere Temperatur zugrunde gelegt. In diesem Fall ergibt sich bei Verwendung der höchsten und der niedrigsten an der Erdoberfläche gemessenen Temperaturen ein Mittelwert der Abstrahlungsdichte von 239 W/m2. Beim korrekten Rechengang wird zunächst der Strahlungswert für jeden der beiden Extrempunkte separat berechnet. Daraus ergibt sich dann der korrekte Mittelwert von 363 W/m2. Zugrunde gelegt wurden für dieses Beispiel Temperaturen vom Death Valley (USA, 56,7 °C) und von der Vostok-Forschungsstation (Südpol, -93,2 °C).
Noch unglaubwürdiger sind Werte, die mithilfe von Daten aus Klimasimulationen berechnet wurden. Diese sind grundsätzlich als wenig glaubwürdig einzustufen.
In den nächsten Kapiteln werden wir uns mit den Schwankungen und Trends bei der Wechselwirkung zwischen Wolken, Regen und Sonne und den aktuellen Diskrepanzen in Bezug auf Regen und Stürme beschäftigen.
Quellen
https://eike-klima-energie.eu/2023/02/13/klimalatein-fuer-laien/
https://eike-klima-energie.eu/2023/02/21/klimalatein-fuer-laien-2/
https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Messanlage.htm
https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Einzelwerte.htm
https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Zeitreihen48h.htm
https://en.wikipedia.org/wiki/Climate
@T. Heinemann
Ist Ihnen bewusst, dass Leute wie Sie, auch und gerade die s.g. Main-Stream Klimawissenschftler die Ursache für das ganze Geblahe in Sachen Klimakrise, Erderhitzung etc. sind ? Weil Sie alle der Meinung sind, man könne sich auf GCM verlassen und das, was die GCM an Auswurf produzieren würde den Tatsachen entsprechen, Fakten darstellen, also die Realität abbilden.
Das ist nun mal nicht der Fall, wie in großen Teilen selbst das IPCC eingestehen muss, indem es feststellt, dass es zu den meisten Klimafragen keine klaren Trends gibt die belegen, dass sich irgend etwas negativ ändert. Und dass da auch noch der Mensch dran schuld sein soll (woran eigentlich ?) ist noch weniger zu belegen, wenn man die ganzen natürlichen und bekannten Variablen wie z.B. Meeres- und Sonnenzyklen ( die sich auch noch ausgerechnet auf die Wolkenbildung oder den Wolkenrückgang auswirken) mit ins Kalkül zieht.
Herr F F Müller,
Doch, ich kenne die Lehrbücher und weiß auch, wie das Wetter funktioniert. Sie machen den grundlegenden Fehler, dass Sie glauben, etwas für Sie komplexes wäre auch für den Rest der
Menschheit komplex. Nach dem Motto: ist mir zu kompliziert = funktioniert nicht. Die Klimawissenschaft ist noch komplexer als Sie glauben. Auch Klimamodellierung ist komplex, deswegen bedeutet es aber noch lange nicht, dass die Schlußfolgerungen daraus auf tönernen Füßen stehen. Es ist albern, zu glauben, die eigene naive Denke als Maßstab für wissenschaftlichen Fortschritt zu nehmen.
Welche konkreten Daten meinen Sie? Und wieso ist dies relevant?
Seien Sie nicht albern zu glauben, dass man nicht auf Softwarefehler oder rein numerisch erzeugtes Chaos kontrolliert. Das ist seit Lorenz bekannt. Wo leben Sie eigentlich, dass Sie glauben, es gäbe nur Deppen vorm Computer?
Wieso nicht, steht doch im Lehrbuch und in papern? Lesen Sie nach, was Sie nicht wissen.
Die Zahlen sind bekannt. Nur wozu brauchen Sie die? Der CO2 Anstieg in der Atmosphäre ist nicht nur verstanden, sondern wird auch gemessen.
Keine Ahnung, recherchieren Sie selbst. Was hat das mit dem Thema zu tun?
Nein, das ist Ihre Aufgabe, weil Sie es fragen. Ich muß nicht beweisen, was jeder nachlesen kann.
Im übrigen haben Sie immer noch nicht begriffen, dass der Vergleich von Größenordnungen größeren Fluktuationen mit dem radiative forcing von vielleicht 3W/m2 überhaupt nichts beweist. Ihre Hoffnung mit dieser „Strategie“ ist ja, die 3W/m2 als unbedeutend „unter den Tisch fallen zu lassen“. Dabei habe ich Ihnen bereits erklärt und zum Nachrechnen (Schulphysik!) mitgegeben, dass 3W/m2 radiative forcing mit dem Temperaturtrend von einigen °C / 100 Jahren quantitativ korrespondiert. Das ist Physik, die nicht abzustreiten ist. Die einzig logische Schlußfolgerung daraus ist, dass die Fluktuationen sich über Jahrzehnte gerechnet nicht aufschaukeln und Größenordnungen von 10-100 W/m2 ausmachen, sondern in der Größenordnung einiger W/m2 verbleiben, was als natürliches Klimarauschen auf mehrdekadischer Zeitskala bekannt ist und dem Trend überlagert ist.
Dass Jesus Christus auferstanden ist? Kann man im meistverkauften Buch der Welt nachlesen. Oder wollen Sie das jetzt leugnen?
Wissen bezieht man kaum nach der Bestsellerliste
Herr FF Müller,
Haben Sie inzwischen mit schulphysikslischen Mitteln nachgerech et, dass 3W/m2 radiative forcing über 100 Jahre zusätzlich eingegeben, das Klima signifikant erwärmt, oder sind Sie nicht fähig dazu?
Wie hoch ist die Kühlleistung?
@T.Heinemann
Fehlerfortpflanzung im GCM ist Ihnen also nicht geläufig ? Dann ist Ihnen folgende Lektüre zu empfehlen:
Propagation of Error and the Reliability of Global Air Temperature Projections
Schön, dass es da auch um Wolken geht die ja Ihrer Meinung nach so akkurat in GCM abgebildet sind 😀
Herr Heinemann,
wie gehabt eine fein abgestimmte Mischung aus Arroganz und Ignoranz. Ihnen würde ich nicht mal eine Dreisatzrechnung glauben.
@Fred F. Mueller am 8. März 2023 um 18:07
Das haben Sie aber sehr diplomatisch ausgedrückt. So, wie der Herr Heinemann hier immer auftritt, hätte er sich eine etwas härtere Attributierung verdient.
Sehen Sie, das ist auch gleich der falsche Ansatz. Sie müssen den Dreisatz selbst beherrschen, damit Sie erst gar nicht irgendjemandem glauben müssen.
Ihr „Wissen“ basiert also nur auf Glauben an die Aussagen eines als glaubwürdig erscheinenden Menschen, also reine Geschmackssache. Das führt todsicher zum Versagen.
Der wissenschaftliche Prozeß ist da objektiver.
Mit anderen Worten, wir sollten ihnen keinen Glauben schenken?
Herr Heinemann,
dass Sie selbst simpelste mathematische Grundregeln nicht beherrschen, hat weiter unten doch schon der Kommentator Anton Pirol nachgewiesen.
q.e.d.
Mal wieder falsche Voraussetzungen. Die Wolken sind bei der Klimamodellierung eingerechnet, ebenso wie bei der Energiebilamz, siehe KT.
Das, was Sie für sich hier neu entdeckt haben, ist Standardwissen jedes Klimaforschers und integrierter Bestandteil jedes Klimamodells. Was soll das also?
„Die Wolken sind bei der Klimamodellierung eingerechnet“
Das stimmt allerdings nicht! Man hat weder beim CO2 Antrieb, noch beim WD feedback Überlagerungen berücksichtigt. Nicht jene zwischen THGen, und schon gar nicht jene mit Wolken.
„Man hat weder beim CO2 Antrieb, noch beim WD feedback Überlagerungen berücksichtigt.“
Es gibt keinen CO2-Antrieb!!!
Was soll der „antreiben“???
Herr Heinemann,
Ihre Klimamodelle wissen also im Voraus, wie sich die Wolken und die Energieverhältnisse auf 100 Jahre im Voraus darstellen werden? Und das alles gestützt auf Annahmen zur Entwicklung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre? Beeindruckend. Wo bekommt man solche Kristallkugeln?
Ein komisches Dogma. Ihnen ist nicht bekannt, dass die Natur Naturgesetzen gehorcht? Dazu gehört auch die Wolkenbildung. Sie dagegen vertreten, dass Alles, von dem Sie Angst haben, dass man darüber etwas aussagen kann, einem regellosen Chaos unterliegt. Das Chaosdogma als Verdrängungsprinzip.
Zu den Wolken: natürlich läßt sich im Klimamodell wie auch für die Wettervorhersage nicht jede Wolke vorhersehen, dafür sind die physikalischen Zustandsbedingungen räumlich und zeitlich nicht genau genug bekannt.
Ist aber fürs Klina, was – wir erinnern uns- dadurch definiert ist, wenn nicht genau das Wetter, sondern nur die Statistik vom Wetter definiert ist, im Detail auch wurscht. Es reicht fürs Klima weitgehend eine Modellierung der Statistik der Wolkenarten und Häufigkeiten zu bekommen.
Falsch. Die kommt dazu, natürlich. Den Punkt hatten wir bereits geklärt, denn Sie wissen inszwischen, dass Klimamodellierung alle relevante Klimafaktoren berücksichtigt. Werden Sie also nicht albern.
Herr Heinemann,
wenn einer von uns beiden albern sein sollte, dann ich jedenfalls nicht. Sie haben meines Erachtens keine klare Vorstellung davon, wie komplex die Vorgänge in der Natur sind und wie fehlerbehaftet die Daten sind, mit denen Sie arbeiten. Oder wie beschränkt die Computersoftware, mit der Sie arbeiten, bezüglich der Fehlerfortpflanzung bei iterativen Rechenprozessen eigentlich ist.
Ausserdem haben Sie keine ausreichende Vorstellung davon, wie die Kreisläufe des CO2 tatsächlich beschaffen sind und welche Naturgesetze diese zusätzlich beeinflussen. Eine Frage in diesem Zusammenhang: Wieviele Gigatonnen C landen jedes Jahr definitiv in den Ozeanen und in welcher Form werden sie eingelagert? Wie hat sich dies seit 1750 verändert?
Und wie sieht es mit Methan aus?
Bitte kommen Sie mit ein paar belastbaren Aussagen und Zahlen rüber.
Wo bekommen sie die her? Wo gibt es denn Messergebnisse oder jahrzehntelange Wolkenbeobachtungen an den Wetterstationen?
Wie gut stellen denn die Modelle die Vergangenheit dar, so das sie Schluesse fuer die Zukunft daraus ziehen koennen?
Bitte bringen sie Quellen.
Wie gesagt, auch Wolken unterliegen den Naturgesetzen. Die Naturwissenschaften basieren nicht ausschließlich darauf, von Beobachtungen blöde überrascht zu werden, sondern bestehen wesentlich darin, die Beobachtung auch zu erklären und damit letztlich vorhersagbar zu machen.
Herr Heinemann,
Ihre Anwort?
Weitere Fragen:
Bilden sie bei Wolken ein Flaechenmittel? Welche Daten benutzen sie fuer Anfang des letzten Jahrhunderts? Wie mitteln sie die Hoehe von Wolken? Welchen Einfluss hat die Hoehe der Wolken?
Welche optischen Eigenschaften kennen sie von Wolken? Wie unterescheiden sich unterschiedliche Wolkenformen in diesen Eigenschaften? Wie haben KT das beruecksichtigt?
@T.Heinemann
Die da wären ?
Sie klingen so, als würden Sie aus der Wassertemperatur und maximal der rF schließen, dass sich dann wo auch immer, wie hoch auch immer welche Wolken bilden würden.
Leider reicht das nicht. Es gibt zusätzliche Einflüsse wie z.B. das Vorhandensein von Nuclei (Kondensationskeimen) deren Ursprünge unterschiedlicher nicht sein können, sei es Staub, durch kosmische Strahlung gebildete, Salz, Aerosole.
Dann gibt es noch den Lufteintrag durch Winde in unterschiedlichen Höhen und unterschiedlicher Feuchte.
Für Sie nur mal so als Gedankenspiel.
Es ist oft spaßig zu beobachten, wenn ich pausierend im Garten sitze und beobachte, wie sich s.g. Sommerwolken nähern, über einer gewissen Stelle anfangen sich aufzulösen, ohne zu steigen um sich dann ein paar Kilometer weiter erneut bilden.
Sie können das alles sicher gut modellieren… 😀
Wenn ich bei der Wolkenbedeckung 5 Prozent daneben liege, bzw. bei der Konzentration von CO2 … in welchem Fall ist der Einfluss auf den Modelloutput/-fehler größer? Wo muss ich mehr Sorgfalt walten lassen?
Wenn Sie der Meinung sind:
Dann scheinen Wolken definitiv nicht dazu zu gehören.
Uncertainty in climate sensitivity due to clouds
Man wei0 wohl doch nicht so genau Bescheid, wie Wolken zu modellieren sind, oder ? 😀
Bitte immer die Stelle zitieren auf die sie sich beziehen.
Und wenn sie einen Artikel lesen, der sich mit der komplexen Thematik von Wolken beschäftigt, wo selbst beim IPCC steht, das diese nicht gut in den Modellen abgebildet sind, da kommen sie mit KT Diagram? Als wenn dieses Diagram die hochdynamischen Prozesse im Wetter oder der damit einherrhende Einfluss auf das Klima abbilden kann?
Wie hoch sind denn die Schwankungen allein bei der Wolkenbedeckung? Steht bei KT irgendwo wie gross die Schwankungsbreite ist?
Absolute Zahlen, ist das nicht unwahrscheinlich?
Falls sie eine sinnvolle Kritik am obigen Artikel machen wollen, bitte angeben was sie kritisieren und bringen ihre Argumente.
Ich wäre daran interessiert, wie sie denken, das die Klimamodelle die Wolken darstellen.
Wissen sie da mehr? Hier wäre die Stelle wo sie es reinstellen können.
In KT steht das globale Mittel des Wolkenbeitrags am THE. D.h. die globale Mittelung der Strahlungseffekte, die Herr FF Müller am Beispiel des Hamburger Wettermasts diskutiert. KT belegt damit, dass Herr FF Müllers These, dass die Wolken beim THE ignoriert werden, falsch ist.
@Heinemann,
Herr Heinemann, was bitte ist KT? Oder meinen Sie, hier dürfen nur Professoren mitdiskutieren?
Hubert Kleen schrieb am 06/03/2023, 11:59:14 in 317441
KT in Zusammenhang mit Energieflüssen steht in der Regel für eine der folgenden Veröffentlichungen:
„Earth’s Global Energy Budget„, Kevin E. Trenberth, John T. Fasullo, and Jeffrey Kiehl, 2009 oder
#317597
Das Wort komplex gibt es in ihrem Wortschatz nicht?
Wo kommen eigentlich bei klarem Wetter 280 W/m2 aus der Atmosphaere her?
Vom CO2 sicherlich nicht!
„Wo kommen eigentlich bei klarem Wetter 280 W/m2 aus der Atmosphaere her?“
Aus dem „Meßgerät“…
Herr Heinemann, dass die Wolken bei der Klimamodellierung eingerechnet sind, ebenso wie bei der Energiebilanz und dies Standardwissen jedes Klimaforschers und integrierter Bestandteil jedes Klimamodells sei, stimmt nur in Bezug auf die Albedo für die solare Einstrahlung. Die Tatsache dass der Einfluss einer CO2-Verdoppelung auf die Bodentenperatur durch erhöhte Absorption und Gegenstrahlung unterhalb von Wolken (IR-Schwarzstrahler) fast NULL (!!) ist, ist beim IPCC noch garnicht bekannt. Die vernachlässigen sogar noch die Wasserdampfüberlappung und rechnen mit dem Strahlungsantrieb für clear sky – der dann noch mit einem Fake-Feedbackfaktor 2,7 verschlimmbessert wird. Ansonsten käme ja nicht die um den Faktor 5 (!!) zu hohe benötigte CO2-Sensitivität heraus.
Herr Dietze,
Herrlich, Sie sind auf dem Stand vor 30 Jahren. Damals war das tatsächlich ein Problem zu modellieren. Aber die Computer wurden schneller und um so mehr Gleichungen, die die physikalischen Prozesse im Klima quantifizieren, können berücksichtigt werden.
@T. Heinemann
Es mag sein, dass manche Leute auf dem Stand von vor 30 Jahren stehen geblieben sind. Sie zumindest sind dem Stand der Wissenschaft die selben 30 Jahre voraus, wenn Sie meinen, in den Klimamodellen wären Wolken akkurat abgebildet.
Cloud shapes and formations impact global warming – but we still don’t understand them
louds might be the missing link in climate models
Scientist analyzes data on clouds to improve climate models
Wenn ich mir das alles so in Ruhe durchlese komme ich nicht umhin fest zu stellen, dass die Wolken in den Klimamodellen entgegen Ihrer Überzeugung nicht so gut weg kommen, dass das mehr über Parametrisierung in den Klimamodellen abläuft als über wissenschaftlich nachvollziehbare Abläufe.
Das sehen Sie falsch, denn die Artikel drücken ja nur den Stand aus, den ich auch kenne. Wie Sie in den Klimaprojektionen sehen, ist die Unsicherheit in den Wolken nicht null. Siehe Veröffentlichungen.
Parametrisierung ist ein wissenschaftlich nachvollziehbarer Vorgang.
Sehr geehrte Autoren,
insgeheim hoffte ich, nicht errechnete, sondern gemessene Werte für die Abstrahlung der Erdoberfläche zu finden. Leider fand ich nichts solches. Dabei wäre es spannend.
Bei einer eingehenden Strahlungsfluß 100 W/m2 mit einem gewissen Anteil an IR-Strahlen, z.B. 44 %, misst die Station eine IR-Rückstrahlung von z.B. 3,22 W/m in einer Höhe von 1 m, was einer Temperaturerhöhung von X Grad entspricht, bei einer Höhe von 10 m 1 W/m2, bei einer Höhe von 100 m 0,1 W/m2, etc.
Selbstverständlich muss dabei auch berücksichtigt werden, dass die IR-aktiven Gase (zu 99,99 % H2O und CO2) nicht nur durch die IR-Strahlen ex Erdoberfläche angeregt werden, sondern auch durch die IR-Strahlen ex Sonne, in unserem Beispiel die 44 % von 100 W/m2. Und ich gehe davon aus, in welchem Anteil die Moleküle durch himmlische und irdische IR-Strahlen angeregt werden, entspricht dem Verhältnis der himmlischen und irdischen Strahlungsintensität (hier 100 W zu 3,22 W).
Und um die ganze Debatte um die CO2-verursachte globale Erwärmung zu Ende zu bringen, misst man jetzt die Werte bei unterschiedlichen Luftfeuchtigkeitsgehalten. CO2-Gehalte kann man ja nicht verändern, es sei denn, man öffnet bei Windstille einige CO2-Gasflaschen unter dem Turm.
Da die Konzentration von H2O sowohl zwischen Morgen und Mittag, wie auch zwischen Sommer und Winter stark variiert, würden die Ergebnisse die unendliche CO2-Debatte weltweit beenden.
Rein gefühlsmäßig sage ich, der Einfluß des CO2 würde nach solchen Messungen in dem Bereich 0,000001 Grad bei Verdoppelung liegen, und das ist auch der Grund, warum diese Messungen nicht angestrebt werden. Ach ja, und diese geringfügige Wirkung würde auch gleich dadurch verschwinden, dass wärmere Luft nach oben steigt, und an ihre Stelle kältere Luft kommt. Aber Wissenschaft hat nichts mit Gefühlen und Annahmen zu tun, sondern mit Messungen. Ich hoffe, mein Anliegen ist verständlich.
Bálint schreibt: „Ich hoffe mein Anliegen ist verständlich“. Für mich ja, Herr Balint. Für die Leute vom Geschäftsmodell Klimahysterie nicht. Denn die wollen weiter an ihrem CO2-Ablaßhandel in irgendeiner Weise mitverdienen. Ich wäre froh, wenn die 1,5 C Klimaerwärmung bald Realtiät sein würden, sagen wir in den nächsten fünf Jahren. Das hätte ich als Rentner in Deutschland auch verdient. Doch leider bewirkt CO2 gar nichts.
Gruß nach Südungarn, wo es gute 2 Grad im Schnitt wärmer ist, und auch ich dort meinen Lebensabend verbringen könnte, wären die Deutschen hier nicht einem Hitler auf den Leim gegangen, genauso wie sie jetzt die Berliner Politik in ihrer steten Einfalt gewähren lassen. Am deutschen Wesen, soll die Welt genesen. Das gelingt nur, weil es so viele unterstützdene Mitläufer gibt, die hinterher unschuldig sind und sich als Opfer der Deindustrialisierung ausgeben werden.
@Balint – wg. „gefühlter Einfluss bei Verdoppelung von CO2“ – genau Mein Punkt – > Der ZEIT-„Unterschied“ beim „Hundert-Meter-Lauf“ zwischen einer DREI und SECHS „Zenti-Meter“ b r e i t e n START-Linie – dies ist wohl der vergleichbare Maßstab < !?! – übrigens macht die „Luft-Feuchte“ (H2O/RH/“earth.nullschool.net“ gucken) bis zu FÜNF „Meter“ im o.g. Beispiel aus !!! + + + und WARUM ICH immer noch der „Aller-Einzigste“ bin, der diesen „anschaulichen und be-geh- und be-lauf-baren“ Vergleich den KLIMA- und KLEBE-Teufeln „präsentiert“, ist MIR allerdings das „Aller-Grösste Rätsel“ 😉
Mich erinnert das ein wenig an Plato’s Höhlengleichnis. Man stelle sich mal vor, man würde die Klimawelt da drausen lediglich durch ein enges atmosphärisches Fenster betrachten..
1. Gegenstrahlung ist nicht Treibhauseffekt. Das sind zwei Dinge die nichts miteinander zu tun haben
2. Es gibt keine „heftigen und chaotischen enorme Energieströme die ständig zwischen Erdoberfläche und der Atmosphäre hin- und herschwappen“. Was es gibt ist ein moderater Strahlungsdruck mit leichten Variationen. Wenn die Atmosphäre beispielsweise 300W/m2 auf die Oberfläche strahlt, und die Oberfläche 300W/m2 in die Atmosphäre, dann sind das nicht zwei „enorme Energieströme“, sondern gar nichts!
3. Soll hier die große Rolle von Wolken, in der Sache übrigens vollkommen zu recht, herausgestrichen werden. Leider passiert das mit den völlig falschen Mitteln. Wie man sieht ist der Einfluß von Wolken auf die „Gegenstrahlung“ eher bescheiden. Das ist so, weil wir hier Wolken eben nur durch das kleine atmosphärische Fenster „sehen“.
4. Richtig wäre hingegen aus der anderen Richtung drauf zu blicken, also von oben. Wolken können die Emissionen etwa in den Tropen schon mal von 300W/m2 auf lediglich 100W/m2 senken.
5. Ist das aber nicht alles. Ebenfalls gilt es den klassischen Fehler der „Klimawissenschaft“ zu vermeiden, lediglich die zusätzliche Strahlungwirkung Wolken zuzuschreiben. Vielmehr sind Wolken und THGe in ihrer Treibhauswirkung überlagert. Wolken für sich betrachtet verursachen fast 60% des THEs!!!
Allgemein zeigt sich hier das gleiche Schema, das wir schon in den Teilen 1 & 2 gesehen haben. Der Versuch die Physik zu erklären ohne sie zu verstehen..
Zwei Anmerkungen zur Abbildung 9:
Um aus den beiden Extremtemperaturen auf die Mitteltemperatur -18,25 Grad zu kommen, müssten diese auf gleichgroßen Flächen realisiert sein. D.h., wenn man ein global gültiges Mittel für die Oberflächentemperatur der Erde angeben wollte, müßte es sich um ein gewichtetes Mittel handeln, wobei die Wichtungsfaktoren mit den Flächen zu bilden wären, die zur jeweiligen Temperatur gehören. Ob das überhaupt realisierbar ist, ist eine andere Frage.
Was den Fehler in der Wärmeabstrahlung betrifft, sollte man sich nicht wundern: die relative Temperaturspanne beträgt [56,7 – (-18,25))/(-18,25+273,15)] = 0,294. D.h., wir haben Temperatur-Abweichungen vom Mittelwert von plus/minus 29,4% (man muss das mit der absoluten Temperatur ausrechnen). Das ist eigentlich zuviel für ein T-hoch-vier-Gesetz, da kann keine brauchbare Näherung mehr herauskommen!
Wenn man allerdings, wie oben gefordert, die Temperaturverteilung flächenmäßig wichtet und als Temperaturspanne die gewichtete Standardabweichung nimmt, dann wird man auf eine wesentlich geringere Schwankungsbreite kommen und somit (theoretisch) eine bessere Näherung an die Abstrahlung erreichen.
Herr Mechtel,
mit Ihren Anmerkungen liegen Sie durchaus richtig. Zu dem Thema gäbe es allerdings noch sehr viel mehr zu sagen, beispielsweise, warum Temperaturen über dem Meer (> 70 % der Erdoberfläche) nicht mit den über Land gemessenen Werten vergleichbar sind. Ich habe das Beispiel bewusst ganz einfach gehalten, um den Unsinn der unsachgemässen Verwendung von Mittelwerten anschaulich zu machen. So sind Temperaturen z.B. ohne gleichzeitige Berücksichtigung der aktuellen Verdunstungsraten am Ort nicht wirklich aussagefähig, und auch bei Tau- und Reifbildung müssten Korrekturen vorgenommen werden.
Mittelwertbildung ist kein Unsinn. Es ist Unsinn, anzunehmen der Mittelwert der Wertemenge, aus dem dieser mathematisch folgt, solle diese einzelnen Werte ersetzen. Wieso gibt es Leute, die an diesen offensichtlichen Schwachsinn glauben?
Die Wertemenge {3, 1, -1, 4, 3, 4} hat den arithmetischen Mittelwert (3+1-1+4+3+4)/7 = 14/7 =2. Wer glaubt, dass daraus {3, 1, -1, 4, 3, 4} = {2, 2, 2, 2, 2, 2} folgt, ist offensichtlich dumm.
Herr Heinemann,
man könnte den Eindruck bekommen, Sie hätten das Thema gar nicht verstanden
Herrn Heinemann,
Tolle Demonstration höherer Mathematik, Herr Heinemann. Sollte man ein arithmetisches Mittel nicht wie folgt berechnen?
Das arithmetische Mittel, auch arithmetischer Mittelwert genannt (umgangssprachlich auch als Durchschnitt bezeichnet) ist ein Begriff in der Statistik. ….Man berechnet diesen Mittelwert, indem man die Summe der betrachteten Zahlen durch ihre Anzahl teilt.
Aber Sie werden sicherlich gut begründen können, warum Sie bei einer Wertemenge, die aus 6 Einzelwerten besteht, eine 7 als Teiler einsetzen.
Michael Mechtel am 4. März 2023 um 16:47
Man kann es auch mit der „tatsächlichen“ Temperaturverteilung rechnen und dann mit dem auf einem Mittel basierenden Wert vergleichen. Trenberth/Fasullo/Kiel haben das 2009 gemacht und sind auf eine Abweichung im einstelligen W/m^2 Bereich gekommen (Earth’s Global Energy Budget, Kästchen „SPATIAL AND TEMPORAL SAMPLING“).
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