Eine neue Studie von Nicholas Lewis im Fachblatt „Climate Dynamics“ stellt die Klimawelt auf den Kopf. In dieser Sondersendung zur gerade erschienenen Publikation erläutern wir den fachlichen Hintergrund und die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung. Laut den neuen Erkenntnissen wirkt das CO2 offenbar weniger stark erwärmend als lange befürchtet.
Dies könnte weitreichende Folgen für die Klimawissenschaften und darauf aufbauende politische Entscheidungen haben. Also auf jeden Fall reinschauen, um mitreden zu können, unabhängig davon, was Sie vom Klimawandel halten.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
HEINEMANN, 13. OKTOBER
Wir wissen bereits, dass sich die Gleichgewichtsgedingung aus der stationären Bedingung dE/dt = 0 ergibt. Im Fall B1 ergibt sich bei 500 W/qm und Leistungszufuhr = Leistungsabfuhr durch die IR transparente Glasplatte (sie kann auch fehlen), eine Temperatur von 33°C.
Beim Fall B2 nun ist nur die Hälfte der Glasplatte transparent für IR Durchlässigkeit f=0,5), die andere sei verspiegelt.
Um in diesem Fall die Stationaritätsbedingung zu erfüllen, müssen die 500 W durch den transparenten halben Quadratmeter abgestrahlt werden. Dies bedeutet, dass „sich die Box sich soweit aus den zugeführten 500 W bedient“ bis sie so warm ist um, 500 W aus den halben Quadratmeter abzustrahlen. Die Strahlungsleistungsdichte beträgt dafür also 1000 W/qm. Dies entspricht einer Temperatur der abstrahlenden schwarzen Grundfläche von T= 91°C. Erwartungsgemäß steigt die Temperatur in der Box mit abnehmender Durchlässigkeit. Allgemein ist die Temperatur T=(500W/qm/f/sigma)^0,25, trivial.
Man erkennt sofort die drei Lösungen von B1 bis B3 wieder. Das Grundprinzip des THGs funktioniert genauso wie die Glasplatte
Wie dick sind eigentlich diese Glasplatten?
Heinemann, ich schlage einen ganz einfachen Alternativ-Versuch vor:
Kristallines Natriumchlorid ist für Licht mit Wellenlängen zwischen 0,21 und 25 µm ausreichend transparent.
Wenn das so ist, kann man ein Behältnis aus Natriumchlorid mit 100% CO2 füllen. Dann schirmt man wärmere Infrarotstrahlung von oben z. B. mit einer Platte mit 5°C ab. Und dann strahlt man das Ganze von unten durch eine andere Platte mit z. B. 30°C an. Innen mißt man die Temperatur im CO2. Zusätzlich mißt man die Lufttemperatur außen, weil die ja in direktem Kontakt mit dem Natriumchlorid-Behältnis und der 30°C Heizfläche steht und wohl den Haupteinfluß auf die Systemtemperatur hat.
Es wird sich also die Luft thermodynamisch in Richtung 30°C erwärmen und diese Wärme auch thermodynamisch ans Natriumchlorid weitergeben. Und dieses wird das CO2 innen auch in Richtung 30°C erwärmen. Die Frage ist nun, wird sich das CO2 aufgrund der gleichzeitig wirkenden Strahlung auf eine Temperatur über 30°C erwärmen? Nach der Theorie des THE sollte das doch passieren, oder?
Man kann den selben Versuch dann statt 100% CO2 mit einer Atmosphäre mit 0,04% CO2 machen. Im Prinzip dient das Natriumchlorid-Behältnis nur dazu, das CO2 an Ort und Stelle zu halten, weil es sich sonst irgendwie verteilen würde und damit nicht separat meßbar wäre. Es hat aber die Eigenschaft, sowohl thermodynamisch als auch strahlungsmäßig durchlässig zu sein, die 15 µm Bande von CO2 liegt innerhalb der Infrarotdurchlässigkeit.
Was vermuten Sie?
Herr strasser,
Können B1) und B1) nun beantworten?
Sehen Sie meine Schlußfolgerung aus Ihrer Antwort zu A) ebenso?
Zumindest B1) ist trivial, B2) erfordert Beherrschung des Kirchhoffschen Strahlungsgesetz und ein bisschen Schulalgebra.
„B3) Der Fall der Durchlässigkeit T= 0 entspricht der idealen Verspiegelung des Glases. Für den Fall würde die Temperatur theoretisch ins Unendliche ansteigen.“
So eine Behauptung kann nur wer aufstellen, der nicht die geringste Ahnung von Energie und Energietransport hat! Sie gehören scheinbar zu dieser Gruppe …
Auch 100% Isoaltion bei gegebener Energieabgabe einer Heizung läßt die Temperatur nur so weit steigen, bis Gleichgewicht besteht. Weil darüber müßte die Wärme von Kalt nach Warm fließen, was bekanntlich von selbst nicht der Fall sein kann!
Sie sollten sich von Ihren potemkinschen Dörfern abwenden und versuchen, zur Realität zurückzufinden!
stefan strasser schrieb am 11/10/2022, 09:51:51 in 302509
Herr Heinemann hat nichts von einer Heizung geschrieben, er schrieb allgemein „Die zugeführte Energie beträgt 500 W“. Wenn Sie diese Energie mit einer Heizung zuführen wollen, müssen Sie natürlich die Heizung so regeln, dass immer 500J/s zugeführt werden – wenn wir also über Wärmeleitung reden, müssten Sie die Heizung „hochdrehen“, so dass imm 500J/s von der wärmeren Heizung in den Kasten fliessen. Und er schrieb auch „theoretisch“, da es offensichtlich praktische Grenzen bei der Energiequelle gibt …
Müller,
Sie scheinen auch in einem potemkinschen Dorf in Absurdistan zu leben, oder?
Müller, 9:59
si tacuisses, philosophus mansisses …
Gleichgewicht zwischen was denn? Bei 100% Isolation, d.h. also keiner Energieabfuhr, und Energiezufuhr, nimmt die Wärmeenergie im System trivialerweise nur monoton zu. Es gilt also kein Gleichgewicht und damit steigt die Temperatur an.
Ich denke, das müssen Sie erstmal grundsätzlich verstehen, um bei der Thematik weiterzukommen.
Wozwischen sollte die fließen? Aufgrund der Isolation der Box kann keine Energie dort heraus. Es wird nur Energie elektrisch 500 W (nichtthermodyamisch, also unabhängig davon, wie warm es in der Box ist) zugeführt.
Was ist nun mit B1 und B2?
„Es wird nur Energie elektrisch 500 W (nichtthermodyamisch, also unabhängig davon, wie warm es in der Box ist)“
Soso.
Wie machst du das???
„Bei 100% Isolation, d.h. also keiner Energieabfuhr, und Energiezufuhr, nimmt die Wärmeenergie im System trivialerweise nur monoton zu.“
Was faseln Sie für Schwachsinn? Ich rede von irgend einer konstanten Heizleistung, z. B. 500 W, so wie Sie es vorschlagen. Glauben Sie tatsächlich, daß 500 W einen Körper bei 100% Isolation auf Millionen oder Milliarden Grad aufheizen können? Machen Sie einen Versuch, bevor Sie sich hier mit Absurditäten ganz zur Lachnummer machen! Für welche Temperatur 500W/m^2 maximal reichen, habe ich Ihnen weiter unten bereits einmal ausgerechnet. Bei gleichzeitiger Möglichkeit zur Energieabgabe (Kühlung) wird diese Temperatur natürlich nicht erreicht. Dann ist die Gleichgewichtstemperatur geringer.
stefan strasser schrieb am 11/10/2022, 20:08:38 in 302570
Sie haben die Temperatur ausgerechnet, die der Boden haben würde, wenn er 500W/m² abstrahlen würde und damit im Gleichgewicht mit der zugeführten Energie stehen würde. Allerdings war die Bedingung, dass das System komplett isoliert ist, also keine Energie rausgehen kann. Es gibt also kein Gleichgewicht – es gehen 500W/m² rein und 0 W/m² raus. Mit jeder Sekunde steigt die innere Energie des Systems also um 500J (wenn wir 1m² annehmen) und damit auch die Temperatur des Systems …
stefan strasser schrieb am 12/10/2022, 11:48:54 in 302623
Man kann über die Sache diskutieren oder es mit ad hominem versuchen. Ich würde es bevorzugen, wenn Sie bei ersterem bleiben würden.
Herr strasser am 11. Oktober 2022 um 20:08
Oho, Sie haben nicht folgerichtig gedacht. Das ist von der Physik her in nur sofern „Schwachsinn“, weil es so trivial ist.
Der Energiesatz lautet allgemein, dass die Energie E in einem isolierten System erhalten bleibt.
Das System im Fall B3 ist die Box, welche ansonsten vollkommen isoliert von der Umgebung ist, aber nur durch eine externe Energiezufuhr 500 Joule pro Sekunde zugeführt bekommt. Diese Leistung P_zu von 500 W läßt die Energie E pro Sekunde um 500 J anwachsen. Allgemein lautet die Energiebilanz: dE/dt = P_zu – P_ab, wobei die zu- und abgeführten Leistungen positive Werte haben. Aufgrund der Isolation ist per Definition P_ab =0. Damit ist dE/dt = 500 W.
Nach der weiteten Voraussetzung wird die Energie als Wärmeenergie umgesetzt und die Box seo „normsles Materil“, wrlches eine positive Wärmekapazität C hätte. Daraus folgt, dass sie Temperatur T der Box ansteigt gemäß dT/dt = dE/dt /C = 500W/C.
Die Rechnung ist korrekt, nur die Anwendung auf B3 falsch. Denn die 500 W Abstrahlung verlassen per Verausetzung nach N3 die Box nicht.
Anderes als B1: dort ist das Glas ganz transparent, es hat kein physikalische Wirkung. Für den Fall B1 lautet die Energiebilanz
dE/dt = P_zu – P_ab der Box dann:
dE/dt = P_zu – sigma x T4 x F, F ist = 1 qm die Grund- = Glasfläche. Denn nach B1 verliert die Box alleinig über Abstrahlung der Grundfläche durch transparent Glas Energie.
Gefragt ist nsch dem Gleichgewichtszustand d/dt =0, also dE/dt = 0, was zu P_zu = sigma x T4 x F führt. Nach SB folgt Ihre 33 °C.
Sie haben richtig gerechnet, nur für den falschen Fall. Wir haben also die Lösungen:
B1: T=33°C als Gleichgewichtsbedingung
B2: werden Sie noch ausrechnen, klar ist jedoch, dass die Lösung für T aus Stetigkeitsgründen zwischen B1 und B3 liegen muss, also T> 33°C
B3: kein Gleichgewicht möglich, T gegen unendlich
Heinemann (und Müller)
Ich verstehe Ihren Versuchsaufbau wie folgt:
Es handelt sich um einen Würfel mit 1 m Kantenlänge. Davon sind 5 Seitenwände aus idealem Isolationsmaterial, angenähert z. B durch 20 cm dickes Styropor, innen mit tiefschwarzer Folie ausgekleidet. Die 6. Seite oben besteht aus innen ideal verspiegeltem Glas und ist zu. Im Innenraum herrscht zudem Vakuum. In diesem Innenraum befindet sich frei schwebend eine Wärmequelle, welche mit einer Leistung von konstant 500 W Wärme abstrahlt.
Wer nun tatsächlich behauptet, die Temperatur (wovon eigentlich?) in so einer Anordnung steigt in Richtung Unendlich, mit dem erübrigt sich für mich jede ernsthafte Diskussion!
Solchen Personen kann ich nur wiederholt sagen:
si tacuisses, philosophus mansisses …
stefan strasser am 13. Oktober 2022 um 9:40
Heinemann (und Müller)
Ist ok, fürs Gedankenexperiment reichte es einfacher, aber auch so ist es ok.
Wie ich bereits schrieb: vom Inneren, also den Wänden.
Das bedeutet, Sie hsben die Physik nicht verstanden. Wenn Sie zu einem anderen Ergebnis kämen, würden Sie es nennen und wir können darüber didkutieren.
So aber akzeptieren Sie – zwar mit Widerwillen – aber dennoch meine Erklärung. Wie beschrieben, gemäß des Gedankenexperiments folgt ein unendlicher Temperaturanstieg für den Fall B3. Die Erklärung ist geben und für jedermann einsichtig. Wenn Sie sie nicht verstehen, so fragen Sie.
Die Llsung für B1 (33°C) ist ebenfalls erklärt. Sehen Sie diese wenigstens ein?
B2 ist ebenso trivial (zumindest für Naturwissenschaftler), ich kanns Ihnen vorrechnen.
Herr strasser am 7. Oktober 2022 um 9:30
ich sehe nichts, wie lauten Ihre Antworten auf A) und B)?
Oder ist dies ein Versuch, zumindest A) zu beantworten?
Sie meinen, Ihre „absolute Erwärmung“ ist Erwärmung und Ihre „relative Erwärmung“ ist Abkühlung. Ernsthaft jetzt? Warum nennen Sie es nicht gleich so wie es ist? Warum sollte jemand etwas relativ erwärmt nennen, wenn es in Wirklichkeit kälter wird? Sie wissen, wie man Erwärmung resp. Abkühlung misst? Ist B) zu schwierig für Sie?
Die Solarbrothers zumindest haben die Physik des Treibhauseffektes verstanden, sonst würden sie keinen Solarkocher bis 250°C hinbekommen.
„Die Solarbrothers zumindest haben die Physik des Treibhauseffektes verstanden, sonst würden sie keinen Solarkocher bis 250°C hinbekommen.“
Mit einem Brennglas kann man maximal die Oberflächen-Temperatur der Sonne von ca. 6000 °C erreichen. (Liouvillesches Theorem wenn ich mich richtig erinnere.)
Herr Berberich,
Stimmt, aber es ist wohl eher der Entropiesatz. Das Liouvillesche Theorem, das ich kenne, bezieht sich auf die Divergenzfreiheit der Bewegung im Phasenraum.
Herr Kowatsch,
Die Grundlagenphysik des Treibhauseffekts beschränkt sich selbstredend nicht aufs CO2 (was für eine seltsame Naturvorstellung…), sondern umfaßt jedes Material, welches IR-Strahlung absorbiert, hier eben verschiedene Glassorten.
Laut Herrn Heinemann wuerde dann das CO2 wie eine Linse funktionieren!
Funktioniert die Atmosphaere wie eine Linse?
Bin auf das Armwedeln gespannt.
Herr Berberich
Zitat: Mit einem Brennglas kann man maximal die Oberflächen-Temperatur der Sonne von ca. 6000 °C erreichen. Liouvillesches Theorem wenn ich mich richtig erinnere.
Nein, nicht ganz, dann müsste man die gesamte Strahlung des Halbraums von der Sonne durch das Brennglas „leiten“, das ist aber praktisch unmöglich (theoretisch schon). Hierbei kommt der Satz von der Erhaltung vom Phasenraumvolumen der Strahlung (Étendue-Erhaltung – 2.HS der Optik) zur Anwendung. Den 2.HS der Thermodynamik (Entropiesatz) können Sie darüber auch herleiten.
Hier ein informatives Paper dazu:
https://mediatum.ub.tum.de/doc/600997/600997.pdf
Mfg
Werner Holtz
Lieber Herr Heinemann, der Solarkocher der Firma Solarbrother ist keine Anwendung des CO2-Treibhauseffektes. Es gibt nirgendwo eine technische Anwendung des Treibhauseffektes und auch nirgendwo eine natürliche, von der wir uns das Funktionsprinzip für eine technische Anwendung abschauen könnten.
Heinemann
Die Temperatur, die sich im Inneren eines geschlossenen „Glashauses“ bildet, hängt bei gegebener Absorptionsfähigkeit des Innenraumes davon ab, wie viel Energie durch das Glas ins Innere kommt.
Wenn das Glas Infrarot hemmt, muß man sich die spektrale Kennlinie ansehen. Wenn bereits das Sonneninfrarot gehemmt wird, kommt vom Glas modulierte Energie nach Innen. Innen erwärmen sich die absorbierenden Teile bei konstanter Strahlung bis auf ihre Gleichgewichtstemperatur und geben diese Temperatur thermodynamisch an die Innenluft ab, wodurch auch die Luft erwärmt wird. Warme Luft steigt auf und kann ihrerseits Wärme ans Glas und an die Wandungen abgeben, wenn sie wärmer ist als diese Flächen.
Infrarote Strahlung vom Innenboden kann je nach spektraler Sperrwirkung des Glases vom Glas absorbiert werden. Solche Absorption wirkt aber nur dann erwärmend auf das Glas, wenn dadurch die Temperatur, die das Glas ohne diese Strahlung hat, gesteigert werden kann. Das wäre dann der Fall, wenn die temperaturbedingte Eigenstrahlung des Glases leistungsmäßig geringer ist als die empfangene Strahlung ab Innenboden.
Es handelt sich also um mehrere interagierende Prozesse, bei denen sich ein „mehrdimensionales“ thermisches Gleichgewicht einstellt. Ist es das, was ihnen unklar ist und Kopfzerbrechen bereitet?
Herr strasser am 7. Oktober 2022 um 16:31
Die Temperatur, die sich im Inneren eines geschlossenen „Glashauses“ bildet, hängt bei gegebener Absorptionsfähigkeit des Innenraumes davon ab, wie viel Energie durch das Glas ins Innere kommt.
Da es beim Gedankenexperiment nur um die Auswirkung unterschiedlicher Abstrahlung geht, habe ich das Experiment so vereinfacht, dass unabhängig vom Glas 500 W/m2 an Wärmeleistung zugeführt werden (nehmen wir an, dass dies durch eine elektrische Heizung statt durch die Sonne passiert). Die unnötige Verkomplizierung des Experiments (oder wie Sie es nennen „mehrdimensional interagierendes“) durch unterschiedliche Absorption von einfallender Sonnenstrahlung durchs Glas entfällt damit.
Sie können sich also alleinig ganz auf die Auswirkung unterschiedlicher Glasdurchlässigkeit der Glasdeckel für die Wärmestrahlung des elektrisch beheizten Innenen beschränken. Dann darauf basiert ja auch der Treibhauseffekt.
Stimmen Sie dann mit mir überein, dass die Gleichgewichtstemperatur in einem Kasten mit sinkender IR-Durchlässigkeit des Glases zunimmt? Die Antwort ist jetzt einfach, Sie müssen so nicht an „mehrdimensional interagierenden Prozessen“ scheitern.
Ein Hinweis dazu ergänzend noch, damit Sie sich nicht wieder selbst ein Bein stellen: wenn man das thermische Gleichgewicht des Kastens beschreibt, so setzt man automatisch voraus, dass alles im Kasten dieselbe Temperatur hat – also auch das Glas auf seiner Innenseite. Und ums noch mehr zu vereinfachen, nehmen wir Vakuum an. Es gibt keine Luft drin (diese würde sich aber im vorausgesetzten thermischen Gleichgewicht eh nicht im Kasten umwälzen, verschwenden Sie also keine Gedanken dran).
Gedankenexperiment mit Saussurebox aufs Einfachste reduziert: wir suchen nach der Abhängigkeit der Temperatur im Kasten in der thermischen Gleichgewichtsbedingung in Abhängigkeit von der IR-Durchlässigkeit des Glasdeckels. Die IR-Abstrahlung des Glases ist der einzige Weg des Kastens, Energie abzugeben. Die zugeführte Energie beträgt 500 W, der Kaszen habe eine Grundfläche von 1 qm, dies ist auch die Glasfläche. Im thermischen Gleichgewicht gibt also der Kasten über die Glasfläche 500 W ab. Die IR-Durchlässigkeit des Glases beträgt T=1, wenn die an der Innenseite auftreffende IR-Strahlung komplett nach außen strahlt, sie beträgt 0, wenn nichts nach außen strahlt.
B1) Man gebe die Temperatur im Inneren der Box für den Fall T=1 an.
B2) dito für den Fall T=0,5.
B3) Der Fall der Durchlässigkeit T= 0 entspricht der idealen Verspiegelung des Glases. Für den Fall würde die Temperatur theoretisch ins Unendliche ansteigen. Man diskutiere die Grenzen dieses ideslisierten Gedankenexperiments, warum tritt T=0 in Realität nicht auf (Hinweis Wiensches Verschiebungsgesetz)?
stefan strasser am 8. Oktober 2022 um 20:12
Warum? Ihr Versuch ist komplizierter, klären Sie erstmal das Grundsätzliche an meinem Versuch, nämlich die Temperaturen im stationären Zustand (= auf konstante Werte eingeschwungene Temperaturen) an Bodenplatte und Glasdeckplatte, wenn der einzige Weg für die extern zugeführten 500W Heizleistung (einzige externe Zufuhr, keine Sonnenstrahlung o.ä., die habe ich zur Vereinfachung durch die Elektroheizung ersetzt) aus dem System zu entkommen (und so stationär zu sein), die Wärmeabstrahlung durchs Glas ist.
Ich komme dann gerne auf Ihren komplexeren Aufbau zurück. Aber Schritt für Schritt.
Nicht unbedingt, das hängt von den gegebenen Randbedingungen ab, die Sie ja nicht spezifiziert haben. Sehen Sie sich den atmosphärischen THE GENAU an. Und lösen Sie erstmsl meinen Versuch, damit Ihnen erstmal das wesentliche klar wird!
Herr Heinemann, Herr Strasser
Ich denke, Ihr Disput ist interessant, aber teilweise an der Realität vorbei. Ich empfehle Ihnen die Praxis, ein Gewächshaus/Treibhaus/Glashaus zu besuchen und mit den Praktikern zu reden. Die werden Ihnen sagen, dass der Normalzustand bei Einstrahlung ist: Boden feucht und kühl, Bewuchs kühl, Luft so übermäßig warm, so dass entlüftet werden muss. Wie sonst soll die Luft wärmer werden, wenn nicht durch direkte Erwärmung der Luft selbst. Vom kälteren Boden nicht und vom kalten Glas auch nicht. Den 2. HS wird wohl Niemand in Zweifel ziehen. Auch die zugegeben verbreitete Ansicht über die Wirkung von Glas ist m.E. an den Haaren herbeigezogen. Das Glas bleibt bei nahe Aussentemperatur und außerdem gibt es auch Treibhäuser mit PE- Folie. Man kann dann streiten, welchen Anteil daran das CO2 in der Luft, der in Luft gelöste Wasserdampf oder die Hauptgase Stickstoff und Sauerstoff schlechthin haben. Weil die IR Sensitivität verschieden ist, werden die Gasbestandteile unterschiedlich Anteil haben.
Das ist die Erwärmung. Bei der Abkühlund ist es etwas anders. Da ist die A. konvektiv über Glas/Folie nach außen und die Abgabe über Strahlung. Da bei letzterem jegliches Molekül mit jeglichem anderen im Raum im Strahlungsaustausch steht, kann „untem Strich“ die Wärmeabstrahlung aus dem System heraus nur von den wärmsten Molekülen erfolgen. Das sind die der Luft und zwar alle. SB macht keine Beschränkung stofflicher Art.
Heinemann
„Und ums noch mehr zu vereinfachen, nehmen wir Vakuum an. Es gibt keine Luft drin …“
Was soll ich nun also bestimmen?
Wenn ich Sie richtig verstehe, soll von außen Wärmestrahlung mit 500 W/m² auf das Deckglas strahlen und durchgehen, also nicht geblockt werden. Im Inneren soll diese Strahlung den schwarzen Boden erwärmen und dieser dann aufgrund der ereichten Temperatur zurückstrahlen auf das Deckglas bei innerem Vakuum. Soll ich die Temperatur des Deckglases bestimmen? Oder die Temperatur des Vakuums(?) oder die Temperatur, auf die sich der schwarze Boden erwärmt? Wenn 500 W/m² auf den schwarzen Boden fallen und er alles absorbiert, ergeben sich nach Einschwingzeit ca. 33°C, sofern keine sonstigen Energien wirken.
Oder hab ich Ihr Beispiel wieder zu kompliziert verstanden?
Temperatur, auf die sich der schwarze Boden erwärmt?
Falsch, 500 W/m² werden der Bodenfläche von außen zugeführt, das ist die externe Heizleistung. Wir nehmen 1 m² Grundfläche an, also 500 W externe Heizleistung, nehmen Sie einfach eine elektrische Heizung an.
Wir betrachten das stationäre Gleichgewicht des Systems. Dann folgt daraus, dass 500 W/m² von dem Deckglas als Wärmestrahlung abgestrahlt werden. Da auch 1 m² Deckglasfläche, macht dies die 500 W, die auch reingesteckt werden. Damit ist also rein = raus, also stationärer Betrieb. Es verbleibt also keine Leistung im Kasten. Die Wärmeenergie des Kastens ist also konstant. Welche Temperatur hat die schwarze Bodenplatte, welche das Deckglas außen in Abhängigkeit von der Durchlässigkeit des Glases?
Sie meinen sicherlich Energie. Leistung ist Energie pro Zeiteinheit.
Die gleiche wie vorher, da die Waermeenergie des Kastens laut ihnen konstant ist.
Und schon verfluechtigt sich die Sinnhaftigkeit des Experiments.
Das ist so wie, wir messen die Geschwindigkeit eines Autos, aber wir lassen das Auto weg und nehmen die Stopuhr und start und Ziel und den Fahrtwind, den wir vorher gemessen haben.
Ein bisschen normale Wissenschaft aus den Plantenwissenschaften
Heute hat die Erde zwei Polkappen aus festem Eis und Gletscher in Bergregionen am Äquator. Sowohl am Süd- als auch am Nordpol bedeckt der zu Eis gepresste Schnee Tausende von Quadratmeilen Land (Antarktis) und Meer (nördliche Arktis). Antarktisches Eis wurzelt in einer kontinentalen Landmasse, die durch das Gewicht des Eises selbst nach unten in den leicht weichen, felsigen Mantel der Erde gedrückt wurde, aber die Arktis hat kein stützendes Land, und die Eisdecke schwimmt auf dem Arktischen Ozean. Die einzige Ausnahme im Norden ist Grönland. In Grönland liegt eine 3 km dicke Eisschicht, die mehr als doppelt so groß ist wie Texas, in einer flachen, länglichen Schale, die durch das Gewicht des Eises selbst in die Erdkruste gedrückt wird.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts befinden wir uns immer noch in einer Eisepoche, die vor etwa 40 Millionen Jahren begann und abwechselnd lange Perioden intensiver Kälte (als Gletscher wuchsen und der Meeresspiegel sank) gefolgt von wärmeren Zwischeneiszeiten brachte. Die gegenwärtige Zwischeneiszeit hat ungefähr zehntausend Jahre gedauert, in denen sich alles entwickelt hat, was wir als Zivilisation bezeichnen. Den jetzigen milden Zeiten gingen mehrere Eiszeiten voraus. Während das Erdklima seinen gegenwärtigen Erwärmungstrend fortsetzt, schmilzt das Eis in beiden Polarregionen. Die Folge dieses Abschmelzens ist ein weltweiter Anstieg des Meeresspiegels und die Freilegung eines Teils des ehemals vollständig von Eis bedeckten Landes.
Obwohl einiges davon wahrscheinlich aufgrund natürlicher Zyklen allmählich geschehen wäre, haben menschliche Aktivitäten einen dramatischen – und historisch ziemlich beispiellosen – Anstieg der Erwärmung überlagert. Seit der Industriellen Revolution und seitdem unvermindert pumpt der Mensch immer mehr Treibhausgase in die Atmosphäre. Diese Gase, hauptsächlich Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, verbessern die Fähigkeit der Luft, Wärme von der Sonne einzufangen, und hüllen uns so in eine immer wirksamere Folie des natürlichen Gleichgewichts von Wärme und Kälte, die das weltweite Klima über lange Zeiträume stabil halten würde.
Die Physik, die bereits im 19. Jahrhundert von Physikern gut verstanden wurde, steht außer Frage. Auch über die Wirkung sind sich die Wissenschaftler zumindest im Großen und Ganzen einig.
Viele dieser Effekte wären ohne Planetenwissenschaftler nicht bekannt, die seit den frühen 1960er Jahren untersucht haben, wie die Venus, ein Planet, der in Größe und Masse fast identisch mit der Erde ist, aber näher an der Sonne und ohne wässrige Ozeane, einer so unterschiedlichen Evolution gefolgt ist Spur von der Erde. Die durchschnittliche Temperatur auf der Oberfläche der Venus beträgt 462 °C (864 °F), heiß genug, um Blei zu schmelzen. Der Grund für diese hohe Temperatur ist die massive Kohlendioxidatmosphäre der Venus.
Ein außer Kontrolle geratener Treibhauseffekt – im Wesentlichen eine überwältigende positive Rückkopplungsschleife, die als äußerst effiziente Wärmefalle für Sonnenwärme fungiert – hat es zu seinem gegenwärtigen Zustand gebracht. Die gleiche Physik ist auf der Erde wirksam, wo stärkere Kräfte die positive Rückkopplungsschleife bisher ausgeglichen haben und wo der Treibhauseffekt noch nicht außer Kontrolle geraten ist, obwohl die Venus eindeutig den äußersten Punkt auf einem Kontinuum markiert und eine warnende Geschichte darüber, wie das Klima der Erde verändert sich.
Es ist unmöglich, daß der ECS Wert, wenn es ihn denn gibt, stark streut. Für mich wäre nur ein ECS-Wert akzeptabel, für den es eine formulierbare Theorie gibt, die natürlich die Prinzipien der Energieerhaltung und der sonstigen Physik nicht verletzt und auf Basis von Messungen nachvollzogen werden kann.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, wenn es eine Erwärmungswirkung durch CO2 gäbe, daß man diese Wirkung nicht auch in einem Laborexperiment nachweisen könnte. Es geht also um behauptete absolute(!) Erwärmung und woher die Energie kommt, diese absolute Erwärmung zu ermöglichen. Diese absolute Erwärmung soll gem. vielen Beschreibungen über alle THG ganze +33°C betragen.
Wer so etwas behauptet, muß exakt sagen können, bei welchen THG-Konzentrationen und bei welcher Strahlstärke ab Sonne diese 33°C auftreten und wie viele Grade davon auf welches Gas fallen. Solche Arbeiten kenne ich bisher nicht, daher ist Zweifel nicht nur berechtigt, sondern aus wissenschaftlicher Perspektive sogar Pflicht.
Wie armselig klingen aus dieser Sicht Aussagen wie: „Auch über die Wirkung sind sich die Wissenschaftler zumindest im Großen und Ganzen einig.“ Einigkeit im Großen und Ganzen ist keine wissenschaftliche Kategorie. Einigkeit ohne die zugrunde liegende exakte Theorie, ohne Formeln, ohne Messungen, usw. sind bestenfalls Stoff für hintere Seiten in der Bildzeitung, mehr nicht. Solche Aussagen entlarven aber den wahren Wissensstand dieser Klimatologen, daß sie in Wahrheit Glaubende sind, aber keine Wissenden.
A) Die Physik kennt Ihren Begriff „absolute Erwärmung“ nicht. Wie unterscheiden Sie eine „absolute Erwärmung“ von einer Erwärmung? Unter Erwärmung versteht die Physik die Erhöhung der Temperatur eines Objekts.
B) Nehmen Sie zwei Boxen mit unterschiedlicher Durchlässigkeit für Wärmestrahlung, aber gleicher für Sonnenlicht (man regelt dies über die Zusammensetzung des Glases). Beide stellen Sie aus -vorher in einem Kühlschrank gelagert – in die Sonne, beide bekommen die gleiche Leistung an Sonnenenergie zugeführt. Wird eine wärmer als die andere?
Unabhängig davon, wie viele Lautsprecherchassis in einer solchen Box montiert sind, richtet sich die Erwärmung durch Sonnenbestrahlung immer nach der absorbierten Energie. Jene Box, die mehr absorbiert, wird wärmer. Aber nicht mit Open End, sondern nur so lange, bis ihr thermisches Gleichgewicht erreicht ist. Mögliche Verlustleistung beim Lautsprecherbetrieb ist mitzurechnen. Meinten Sie das?
Nebenbei ist Ihre Aufgabe unklar definiert, weil Sonnenlicht grob neben 8% UV noch 45% sichtbar und 47% infrarot enthält. Ein Material das also gleiche Durchlässigkeit für Sonnenlicht (= UV + sichtbar + infrarot) hat, aber auch gleichzeitig unterschiedliche für Infrarot, gibt es nicht. Sie meinen statt Sonnenlicht offenbar sichtbare Wellenlängen, oder?
Btw: was hat diese Frage aber mit der Bestimmung des ECS-Wert von CO2 zu tun?
stefan strasser schrieb am 05/10/2022, 01:33:23 in 301953
Herr Heinemann schrieb „Wärmestrahlung“. Wenn Sie sich die von der Erdoberfläche abgegebene Wärmestrahlung ansehen, dann sehen Sie, dass das langwellige Infrarotstrahlung ist. In dem Bereich liegt nur ein kleiner Bruchteil der von der Sonne eingestrahlten Energie. Die von Ihnen genannten 47% beziehen sich auf den gesamten Infrarotbereich. Sie können das gut sehen, wenn Sie sich eine Abbildung ansehen, die das Spektrum der Sonnenstrahlung und das Spektrum der Abstrahlung der Erdoberfläche enthält.
Müller, lesen Sie genauer!
Heinemann schrieb:
„… beide bekommen die gleiche Leistung an Sonnenenergie zugeführt.“
Daher nehme ich an, er meint auch Erwärmung aufgrund von Sonnenenergie.
Herr strasser am 5. Oktober 2022
Ok, damit es klarer ist, nehmen wir an, dass in den beiden baugleichen quaderförmigen Kästen eine Leistung von 500 W/qm Grundfläche so zugeführt wird, dass sie komplett zur Erhöhung der Wärmeenergie des Kastens dient. Energieverlust erfolgt alleinig als Wärmestrahlung durch die Glasfläche (die gleich groß wie die Grundfläche ist). Diese Glasflächen unterscheiden sich zwischen den beiden Kästen in ihrer Durchlässigkeit für Wärmestrahlung. Die gegenüberliegende Grundfläche verhielte sich wie ein schwarzer Strahler.
Wir sind uns einig, dass beide Kästen dann irgendwann mal jeweils eine konstante Innentemperatur haben. In dem Zustand beträgt der Energieverlust durch Wärmeabstrahlung 500 W/m2.
Ich beziehe mich mit dem Experiment auf diese Behauptung von Ihnen:
B) sollte nun klarer formuliert sein. Machen Sie es nicht sinnlos verkompliziert und halten Sie sich ans Gedankenexperiment. Nehmen Sie einfach wie beschrieben Kästen mit Glassabdeckung mit Glasssorten verschiedener IR Transparenz und messen Sie die Temperatur drinnen. Das Experiment wurde das erste Mal Mitte des 19. Jahrhunderts gemacht (Saussure-Box).
Quantitativ beantwortet sich die Frage durch Angabe, wie die Innentemperatur ansteigt, wenn die IR-Durchlässigkeit des Glases abnimmt.
Wie lautet Ihre Antwort zu A) ? Zur Erinnerung, Sie wollten den bislang unbekannten Begriff der „absoluten Erwärmung“ erklären.
https://www.solarbrother.com/de/produktkategorie/solargrillofen/
Aber es geht auch mit einem in der Sonne stehenden Auto. Einen dunkel eingepackten Tiefkühlburger bekommt man am Armaturenbrett schon mal aufgetaut und kräftig erwärmt. Nur die Regelung ist bei solchen Lösungen halt unpraktisch …
Man kann sich übrigens mit Stefan Boltzmann grob ausrechnen, welche Temperatur maximal erreicht werden kann. So eine Box ist übrigens auch der Beweis, daß die vielfach behaupteten 240 W/m² Unsinn sind.
Herr strasser am 6. Oktober 2022 um 19:19
Die Solarbrothers helfen Ihnen nicht. Können Sie die Fragen A) und B) nun selbständig beantworten? Zumindest A) sollte möglich sein, denn irgendwas müssen Sie sich beim Begriff „absolute Erwärmung“ ja gedacht haben, auch wenn es physikalisch sinnfrei wäre.
Es gibt in meinem Verständnis eine Relativbetrachtung und eine Absolutbetrachtung.
Wenn sich etwas um 33°C von seiner Ausgangstemperatur erwärmt, muß Energie zugeführt werden, also Absoluterwärmung.
Es gibt aber auch Diskussionen, eine Erwärmung tritt ein, wenn etwas langsamer abkühlt. Das ist in Wirklichkeit natürlich keine Erwärmung, sondern verglichen mit einer rascheren Abkühlung eben nur eine langsamere Abkühlung. Dabei wird keine Energie zugeführt, es wird nur weniger Energie pro Zeit abgegeben als beim Vergleichsfall. Der häufig bemühte Vergleich mit einer „wärmenden“ Isolation (Jacke) ist so ein Fall. Eine Isolation wärmt aber nicht, sie verlangsamt nur das Auskühlen.
Haben Sie Verständnisprobleme mit so einem Sachverhalt?
stefan strasser schrieb am 07/10/2022, 09:30:32 in 302159
Sie beschreiben das „Jackenbeispiel“ falsch. Im Jackenbeispiel (wie auch den anderen gewöhnlich gebrachten Beispielen) geht es um Situationen, in denen Energie zu- und abgeführt wird. Bei der Jacke die Generierung von Energie durch den Körper versus den Energieverlust an die Umgebung, bei der Erde der Zufluss von Sonnenenergie versus Energieverlust ans „kalte“ All …
„Eine Isolation wärmt aber nicht, sie verlangsamt nur das Auskühlen.“
Erwärmung bedeutet Anstieg einer Ausgangstemperatur.
Auskühlung (Abkühlung) bedeutet Absinken der Ausgangstemperatur.
Wenn ein Haus isoliert (wärmegedämmt wird), steigt bei gleicher Energiezufuhr die Innentemperatur gegenüber der Ausgangstemperatur an. Das wird per Definition Erwärmung genannt.
Silke Kosch
Die übliche Erklärung des THE lautet doch, die kurzwellige Sonnenstrahlung kommt ungehindert durch die Atmosphäre, erwärmt die Oberfläche und die daraus resultierende langwellige Infrarotabstrahlung wird von Treibhausgasen absorbiert, was dann „irgendwie“ (dazu gibt es unterschiedliche Vermutungen) zu einer Erwärmung in System führt.
Auf der Venus ist die Atmosphäre allerdings so trüb, daß die sichtbare/kurzwellige Strahlung nur sehr gedämpft bis auf den Boden gelangt. Die Bodentemperatur kann also kein Resultat der absorbierten Solarenergie sein. Die Solarkonstante ist in Venusentfernung ca. 2600 W/m², was bei 100% Absorption mit einer materialabhängigen Zeitkonstante zu maximal ca. +190 °C führen kann. Wenn es also auf der Oberfläche bis 462 °C hat, kann nicht die Sonnenenergie die Ursache sein. Also selbst wenn die Atmosphäre wie ein Blackbody von außen 100% der Sonnenstrahlung absorbieren würde, was nicht der Fall ist, könnte sie nach Stefan Boltzmann nur maximal 190°C bekommen.
Auf der Venus herrscht allerdings ein atmosphärischer Bodendruck von 92 Bar, also der 92fache der Erde. Der thermische Zustand eines Gases wird durch die Größen Volumen V, Druck p und Temperatur T beschrieben. Man stellt fest: Für eine beliebige abgeschlossene Gasmenge (ideales Gas) ist bei Zustandsänderungen der Quotient p*V/T = konstant. Wendet man diesen Zusammenhang auf die Venussituation an, ergibt sich mit sehr guter Näherung die tatsächlich meßbare Temperatur.
Es gibt also zwei überprüfbare Gründe, warum die Venustemperatur nicht Resultat eines THE sein kann. Die gegenteilige Behauptung, daß ein THE die Ursache ist, ist somit eine von Dummies für Dummies.
Die Betonung liegt wohl auf massive da scheinbar eine CO2 Atmosphaere allein nicht ausreicht etwas zu bewirken, wie man am Mars sehen kann.
Ich habe mal die poetisch unphysikalischen Stellen markiert. Da haben wohl die Physiker Poesie besser verstanden als Physik.
Was ist ein Effekt der ausser Kontrolle geraet?
Ich bin ueberwaeltigt von der Schleife, wann hoert die Ueberwaeltigung eigentlich auf? Warum hat der Mars nicht schon lange die gleichen Temperaturen wie die Venus? Scheint auf dem Mars keine Sonne? Ist doch ganz viel CO2 vorhanden da und mehr sogar als auf der Erde. Warum funktioniert die Waermefalle da nicht?
Nicht nur da nicht. Der Mars haengt noch ganz hinten dran. Wie heiss ist es eigentlich auf dem Jupiter in den unteren Atmosphaerischen Schichten? Oder Saturn?
Deshalb schießen wir Menschen, die wir nicht leiden koennen auf den Mond, stimmts?
Vollkommen richtig, Herr Schulz. Auf der Venus gibt es gar keinen Treibhauseffekt, weil 1) die Atmosphäre so dicht ist und die Sonnenstrahlen den Venusboden zur Aufheizung gar nicht erreichen, am Venusboden herrscht auch auf der Sonnenseite Nachtdämmerung. 2) Auf der sonnenabgewandten Venushälfte sind die Bodentemperaturen etwa gleich wie auf der sonnenbeschienen Hälfte. Die hohen Bodentemperaturen haben somit andere Ursachen. Das Beispiel mit dem Mars haben sie selbst genannt, eine CO2-Atmosphäre, die Sonne erreicht den Marsboden, aber keine Treibhauserwärmung ist feststellbar. Und auf der Erde? Nirgendwo ist ein CO2-Treibhauseffekt aufgrund irgendwelcher vorübergehender Treibhausgasansammlungen in einem Gebiet meßbar. Siehe der momentane ungewollte Großversuch über der Ostsee mit dem starken Treibhausgas Methan. Die geistreiche Worterfindung „Treibhausgas“ ist Teil eines Geschäftsmodelles wie die Erfindung des „Fegefeuers“ im Mittelalter und die dazugehörige Ablaßsteuer. Leider ist auch Herr Heinemann ein Opfer dieses CO2-Erwärmungs-Aberglaubens geworden, aus Toleranzgründen könnte das uns eigentlich gleichgültig sein. Könnte, ist es aber nicht, denn diese Aberglaubensleute beherrschen uns, ihre gut gemeinten und teuren Maßnahmen gegen die Erwärmung schädigen in der Summe die Natur- und Umwelt. Tatsächliche Maßnahmen gegen die momentane Erwärmung, die nur im Sommer stattfindet, unterstützen diese Leute nicht.
Warum nimmt das CO2 Geschwätz einfach kein Ende? Schuld hat das begrenzte Auflösungsvermögen des menschlichen Auges: Über den Ozeanen ist die Luft bekanntlich abhängend von der Wassertemperatur mit 4 bis 30 g Wasserdampf pro m^3 gesättigt. Die Luft darüber kühlt sich bekanntlich mit 0,65K/100m ab, weil Kondensat oder gefrierender Dampf zunächst sehr kleine Partikel generiert, die. Wärmestrahlung emittieren. Dieser Vorgang setzt sich bis zur Tropopause zu einer Temperatur unter 222 K und einer Feuchte von 0,05g/m^3 fort. Sehr kleine nicht sichtbare Partikel sorgen offenbar in der gesamten Troposphäre dafür, dass der Wasserkreislauf ein atmosphärisches Fenster für Wärmestrahlung zuverlässig schließt. Als Folge wird jede Rückstrahlung der mehr als zweiatomigen Gase von Wasser oder Eis gegenläufig kompensiert.
Manchmal helfen ein paar Fakten: Mit Wassertemperaturen an der Oberfläche der Ozeane zwischen 271K und 303K variiert ihre Emission von Wärmestrahlung zwischen 306 und 480 W/m^2. Hinzu kommt der Wärmeverlust aus Verdampfung, Konvektion und Wärmeleitung. D. h.Die Ozeane emittieren im Mittel knapp 500 W/m^2. Der Zufluss von Solarenergie ist bekanntlich < 240 W/m^2. Eispartikel in der Tropopause emittieren bei einer Temperatur von 220K eine Wärmestrahlung von 130 W/m^2. Die Differenz zu 240W/m^2 kommt aus wärmerer Luft. und aus der Stratosphäre.(Wenn der Schätzwert von 30% für die Albedo stimmt.) – Ohne die Verzögerung den Durchflusses der Solarenergie, die der TE ohne Mitwirkung des CO2 (!!!) bewirkt, wäre das Wasser ein großer Eisklumpen.
Nur sind die Quadratmeter der Tropopause nicht komplett mit Eispartikeln belegt. Wie groß ist also die Gegenstrahlung pro Quadratmeter Tropopausenfläche durch Eispartikel im globalen Mittel nun wirklich? Wissen Sie es?
Thomas Heinemann: Ich weiß (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit), dass es Eispartikel sind, die in der Tropopause die Temperatur den Erball umspannend auf 220 K absenken. Ich weiß, dass (überwiegend) weder ihre Größe, noch ihre Verteilung erkennbar sind, weil dazu das Auflösungsvermögen unseres Auges leider nicht ausreicht. Ich kann die aus dem oberen Halbraum an der Erdoberfläche einfließende Wärmestrahlung punktuell messen. Ich kann die Größenordnung der Durchfluss Zeit der Solarenergie durch das Wasser der Ozeane zu etwa 200 Jahren abschätzen aber ich kann leider die Atmosphäre umfassend weder mathematisch darstellen noch durch Messung erfassen.
Herr Wolff,
Mit anderen Worten, Sie können Ihre Behauptungen zwar nicht beweisen aber Ihre Erkenntnisse basieren auf nur Ihren eigenen besonderen Sinneswahrnehmungen. Pech für Sie.
Wie groß ist also die Gegenstrahlung pro Quadratmeter Tropopausenfläche durch Eispartikel im globalen Mittel nun wirklich? Wissen Sie es?
Herr Heinemann, Ich habe nichts behauptet, was ich nicht bewiesen habe! Warum es auf Ihre Frage keine Antwort gibt, beweist täglich der Wetterbericht: „Wahrscheinlich wird die Temperatur in Entenhausen morgen x Grad C betragen bei einer Regenwahrscheinlichkeit von x y% , die weiteren Aussichten………“.
Welche Einheit soll diese Angabe haben? W/m2 / m2?
Oder wie messen sie die Strahlstaerke?
Bei welchen Bedingungen schafft es die Strahlung aus der Atmosphaere in den Weltraum zu entkommen? Welche Temperatur kann dieser Strahlung beigemessen werden? Braucht man die Temperatur um die Strahlstaerke zu bestimmen?
Ulrich Wolff am 4. Oktober 2022 um 9:23
Wo haben Sie etwas bewiesen? Ich sehe nur Behauptungen von Ihnen. Gefühlsmäßig bekommt Ihre Behauptung durch 10 min Googlen Risse, die Sie nicht mit wissenschaftlichen Argumenten geflickt bekommen. Selbst die einfache Frage nach dem Grund, wie die im globalen Mittel verteilten…
bekommen Sie nicht beantwortet. Wenn das stimmte, wäre die Erde dauerhaft von einem dichten Cirrusschleier umgeben. Was offensichtlich falsch ist.
@Heinemann et al. – „Contrails reduce daily temperature range“ in NATURE 08/08/2002 von TRAVIS et al. – ES ging dabei um die VIER-tägigen FLUG-Verbote nach „9/11“ (2001) in den USA !!! – dazu einfach mal auf der Seite meines MitStreiters E. Schaffer „greenhousedefect.com“ unter „Contrails . . .“ und meinem Post darunter nachschauen – gibt gerade dazu ein aktuelles UpDate !!! – und auf „earth.nullschool.net“ ist der JET-Stream (250 hPa) quasi live (auch mit Temperaturen etc.) zu studieren 😉
Sorry, Nachtrag zu JET-Stream (FlugHöhe) auf „earth.nullschool.net“: – Ab „minus“ >?36/38?< Grad bildet sich aus LUFT-Feuchte gern sog. DIAMANT- oder POLAR-Schnee (googeln) – auch ohne „Keime“ !?! – und die RH-Verteilung ist quasi live und „rückwärts“ bis 2014 auf o.g. Seite auf ALLEN H ö h e n (bis 25 Km/10 hPa) einzeln zu studieren !!! – aufgefallen ist MIR zuletzt die RH-Schwankung (jährlich) in Höhe „70“ hPa (17,5 Km) über Äquator – hängt vermutlich mit der ebs. „schwankenden“ VORTEX-Stärke (10 hPa / PolarWirbel) über den TROPEN zusammen ?!? 😉
Sie sprechen ein wichtiges Problem der Klimamodellierer an. Wirklich schwer so Verallgemeinerungen mit Bewoelkung oder freiem Himmel zu machen.
Haben sie schon hinterfragt wie eigentlich die Abstrahlung aus der Atmosphaere sinnvioll bestimmt werden kann?
Koennen sie sagen wie sich die Abstrahlung berechnen laesst?
Woher kommt der Grossteil der Strahlung aus der Atmosphaere? Aus welchen Hoehen? Welche Temperatur hat die Atmosphaere da und warum?
Werner Schulz. Leider gibt es keineAntworten auf Ihre Fragen. Die Abstrahlung lässt sich nicht berechnen, sondern allenfalls per Satellit punktuell messen. Gleiches gilt grundsätzlich für die aus der Atmosphäre einfließende Strahlung.
Trotzdem können Naturgesetze interessante Fakten aufdecken. Ein Beispiel: Über den Ozeanen lässt eine Temperaturabsenkung der mit Wasserdampf gesättigten Luft um 1 K (jeweils temperaturabhängig) 0,29 bis 1,6 g Wasserdampf pro m^3 kondensieren. Bei einer Partikel Größe von 0,01 mm verfügt eine so entstehende Wassermenge von 1 g/m^3 bereits über eine Oberfläche von 0,3 m^2. D.h. wenige Höhenmetern verschließen bereits ein atmosphärisches Fenster für Wärmestrahlung (über 79% der Erdoberfläche) meist unsichtbar. Auch dieses Wasser müssen die CO2 Heiligen ignorieren!
„Der Zufluss von Solarenergie ist bekanntlich < 240 W/m^2“
Das ist ein mathematisch gebildeter Mittelwert ohne jede physikalische Bedeutung! Dieser Wert hätte ev. dann eine Bedeutung, wenn jeder Ort der Erde temperaturmäßig exakt der umgekehrten Stefan Boltzmann Rechnung folgen würde. Dann müßte die Nachtseite der Erde täglich wiederkehrend Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt annehmen.
Die beobachtbare Wirklichkeit zeigt hingegen, daß sich die Oberfläche bei Tag nahe an die berechenbare Gleichgewichtstemperatur zur Sonnenbestrahlung annähert und über die kurze Nacht die damit verbundene Wärme wegen der Speicherfähigkeit der Materie (Wasser und Erdboden) fast vollständig erhalten bleibt. Am nächsten Tag beginnt die Erwärmung daher nicht nahe Null Kelvin, sondern in der Nähe der Vortagstemperatur.
Das hat mit einem THE nichts zu tun, das ist ganz natürliche Physik. Ein THE wird nur dann argumentativ erforderlich, wenn man glaubt, man kann mit statistischen Mittelwerten konkrete Temperaturen ausrechnen, die dann auch tatsächlich eintreten. Weil das natürlich nicht der Fall ist, muß man einen geheimnisvollen Effekt erfinden, den sog. THE.
Nicht der Fall ist es aus zwei Gründen: erstens wegen der Abhängigkeit von der 4. Potenz der echten Temperatur, die bei Viertelung natürlich zerstört wird und verloren geht und zweitens wegen der Nichtberücksichtigung des Speicherverhaltens von Materie.
Daß die „Mainstream-Klimatologie“ diese Zusammenhänge offenbar nicht bemerkt, zeigt, auf welch „sandigem Fundament“ sie aufgebaut ist …
Stefan Strasser. Sie haben wohl noch nicht bemerkt, dass sich an 79% der Erdoberfläche die Wassertemperatur im Tagesverlauf nur geringfügig ändert. Offenbar ist „<240 W/W/m^2 „wohl doch eine zweckmäßige Größe. Ist doch eigenartig, dass aus dem Wasser knapp 500 W/m^2 abfließen, 0der?
Wolff
Was wollen Sie mir mitteilen?
Ozeane bedecken nicht 79% sondern ca. 70%.
Ozeantemperaturen liegen zwischen 0°C und ca. 31°C, was grob Abstrahlungen zwischen 315 und 460 W/m² bewirkt.
Das sind Fakten, die man überall messen kann.
Und man kann auch in manchen äquatornahen Wüsten zu Mittag Sandtemperaturen um +80°C messen. Das ist möglich, weil die tatsächliche Strahlung TOA ca. 1368 W/m² beträgt, was bei ca. 30% Albedo die +80°C ermöglicht.
Wollen Sie etwa behaupten, man könne mit einer Viertelung der um die Albedo reduzierten Solarkonstante Temperaturen bestimmen, die irgend eine Bedeutung für die Wirklichkeit haben? Sie bemerken die Diskrepanz doch selbst, weil passive Energie kann sich nicht aus sich selbst vermehren.
Gehen Sie in die Natur und machen Sie Messungen. Keine einzige Messung wird Ihnen einen THE bestätigen! Die <240 W/m² sind ein statistischer Wert ohne Bedeutung in der Wirklichkeit.
Wenn Methan ein so „starkes“ THG ist, müßte sich über den Leckstellen der Ostsee eigentlich eine Art Wärmepilz bilden. Ist davon etwas bekannt geworden? Angeblich wird das Gas in einem Umkreis von mehreren Hunder Metern zunächst kaum verdünnt. Und ein Wärmeeffekt müßte, wenn es ihn gibt, sofort und meßbar auftreten.
Fragen Sie die US-Marine.
Diese war zufällig vor Ort und hat den Pilz mit ihren Sensoren sicherlich anmessenn können
Herr Strasser, Ihre Aussage ist absolut richtig, „Wenn Methan ein so „starkes“ THG ist, müßte sich über den Leckstellen der Ostsee eigentlich eine Art Wärmepilz bilden.“ Man braucht nicht die US-Marine zu fragen, die dort gerade unterwegs war, sondern jeden Tag überschütten uns die Wettervorhersagen a la Plöger, Terli und Co mit Temperaturangaben aus ganz Europa, aus der Nord- und der Ostsee. Gäbe es den kräftigen THE von Methan, dann würden alle Treibhausanhänger ihr Augenmerk ständig auf die Ostsee richten und wir würden täglich bombardiert von Erwärmungsrekorden verursacht durch den Treibhauseffekt über der Ostsee. Ein besserer realistisches Experiment wie die Explosion dieser Pipeline gibt es nicht.
Herr Strasser, mit den Berechnungen zum Treibhauseffekt habe ich mich eingehend befasst und kann Ihnen da weiterhelfen. Mit der realen CO2-Verdoppelungssensitivität von MODTRAN (im Gleichgewicht, mit Standardatmosphäre, Wolken, Wasserdampf und Feedback) d.h. ECS etwa 0,6 Grad und einem deutschen Anteil von 1,8% gerechnet, ist unser Effekt gegen vorindustriell deltaT=0,6•ln(418/280)/ln2•0,018=0,0063 Grad. NetZero (oder eine CO2-Halbierung) ist also unnötig.
Der Fake-Wert des IPCC von ECS=3 Grad („best guess“) ist etwa um den Faktor 5 (!!) zu hoch, und ich verstehe nicht warum die 2,16 Grad (Faktor 3,6) von Nic Lewis im Fachblatt „Climate Dynamics“ die Klimawelt auf den Kopf stellen soll weil das CO2 nur etwas weniger stark erwärmt als lange befürchtet wurde.
Auch aus der Beobachtung von etwa +1 Grad (transient 70%) seit 1850 und der Tatsache dass CO2 allenfalls einen Anteil von 25% daran hat (i.w. war es die Solaraktivität sowie insbesondere die erhebliche Verstärkung durch geringere Wolkenbedeckung) kann man ECS ganz leicht berechnen:
DeltaT/0,7•0,25=ECS•ln(418/280)/ln(2) ergibt ECS=0,62 Grad. Setzt man 87% für den CO2-Anteil ein, kommen die 2,16 Grad von Nic Lewis heraus. Ich hatte ihn und Judith Curry darüber informiert. Keine Reaktion.
Einen Vorteil hat die Angabe einer Klimasensitivität auf der Basis von Verdoppelung schon. Man kann sich damit einfach ausrechnen, zu welcher Temperaturerhöhung dann z. B. 2% der weltweiten Emissionen führen, die D beisteuert. Oder 0,2% von Österreich.
Ergebnis sind vollkommen unmeßbare Werte mit einigen Nullen hinter dem Komma.
Glaubt man der Behauptung der Klimatologie, müßte es eine Kurve sein, die bei -18°C beginnt (keine THG), bei ca. 300 ppm durch +15°C geht und bei 600 ppm durch +18°C, wenn man den IPCC-Wert von 3°C bei Verdoppelung nimmt. Legt man eine logarithmische Kurve der Basis 2 durch diese 3 Punkte, kann man jede Erwärmung ermitteln, ausgehend vom aktuellen ppm-Wert.
Daß so eine Überlegung eher ins Reich der Phantasie gehört, merkt man im unteren Bereich der Kurve. Weil dort bewirken wenige Moleküle THG eine enorme Temperatursteigerung. Etwas, das mit keiner Theorie erklärbar ist.
Das mit den -18 Grad ohne THE ist schon wieder falsch. -18 Grad sind die Abstrahlungstemperatur der Erde.
Herr Krueger,
welche Antwort haben sie auf die Frage, welche Temperatur hat die Atmosphaere?
@Werner
Kälter als der warme Erdboden. Daher kühlt der warme Erdboden durch THG und Wolken auch weniger aus.
Die Logik besticht. Aber eine Antwort ist das nicht. Und richtig auch nicht?
Man kann doch sagen, das die Atmosphäre viel heißer ist als der Erdboden, oder nicht?
„Das mit den -18 Grad ohne THE ist schon wieder falsch.“
Was soll daran falsche sein? Ich formulierte „Glaubt man der Behauptung der Klimatologie, …“
Es ist also die Klimatologie, die das in unzähligen Schriften behauptet, nicht ich. Das kann man überall nachlesen. Etwa so: die Erde wäre ohne natürlichen THE ein Eisball, Leben wie wir es kennen, wäre unmöglich, usw.
Daß ich selbst all das für vollkommen absurd halte, dürfte wohl klar zum Ausdruck kommen.
Nebenbei: was soll eine „Abstrahlungstemperatur“ der Erde sein? Glauben Sie tatsächlich, die Erde strahlt mit einer einheitlichen Temperatur kugelförmig ab? Sie sollten diejenigen verklagen und Ihr Geld zurückverlangen, die Ihnen diesen Unsinn verklickert haben. Selbst denken, wäre mein Tip in diesem Fall …
;-))
@strasser
Der Erdboden strahlt im Mittel 390 W/m2 ab, was 15 Grad entsprechen. Ins All werden von der Erde im Mittel nur 240 W/m2 abgestrahlt, was -18 Grad entspricht.
Haben Sie schon einmal etwas vom „Hybris-Syndrom“ gehört?
Mit Planck kann man ein Spektrum bestimmen, welches von -18°C erzeugt wird. Kein Spektrum, das ein Satellit erfassen kann, hat diese Form! Es gibt auch keine Materie, die mit -18°C strahlt! Welche sollte das denn sein?
Woher nehmen Sie also Ihre Behauptungen? Was Sie als „Grundlagenwissen“ bezeichnen, ist Ihre blühende Phantasie, die Sie von div. einschlägigen Quellen abkopiert haben, denen nur eines fehlt, nämlich eine physikalische Belegbarkeit!
;-))
Krüger
Ein physikalisches Wunder: der Boden strahlt permanent 390 W/m² ab und davon gehen angeblich nur 240 W/m² ins Weltall!? Welche Physik steckt dahinter?
Wenn das so wäre, müßte sich die Differenz von 150 W/m² permanent irgendwo in der Atmosphäre einstauen. Also nach einer Stunde wären das 150 Wh/m², nach zwei schon 300 Wh/m², nach 10 Stunden 1500 Wh/m², usw. Also energetische Aufladung mit Ende nie, oder?
Wer oder was wäre dann Träger dieser Stauenergie, weil irgendwie muß die ja in Erscheinung treten? Wer so etwas für möglich hält, hat das Prinzip der Energieerhaltung nicht verstanden und sollte keine obergescheiten Kommentare abgeben, sondern rasch zurückkehren auf die Schulbank!
;-))
Btw: Der Boden strahlt genau mit der Temperatur, die er hat. Das ist fast überall ein anderer Wert als 390 W/m²! Die Spanne reicht von ca. -80°C bis ca. +80°C.
@strasser
Ganz einfach. Die 150 W/m2 hält die Atmosphäre zurück. Die sorgen dort für die Erwärmung und deren Temperaturerhalt. Stellen Sie sich vor, die Atmosphäre kann Energie aufnehmen und speichern und aus größeren, kälteren Höhen dann ins All abstrahlen.
Herr Strasser, das Wunder ist dass Sie bisher nicht verstanden haben dass die Differenz von 150 W/m² sich nicht in der Atmosphäre anstaut, sondern als IR-Gegenstrahlung zum Boden geht. Dort addiert sie sich (im Mittel im vereinfachten Strahlungsmodell) zur kurzwelligen Solarstrahlung von 240 W/m². Der Boden absorbiert also 390 W/m², nimmt 288K (+15 Grad) an und emittiert nach S-B die 390 W/m² wieder. Davon werden 300 W/m² auf dem Weg nach oben absorbiert und je 150 W/m² nach unten und oben re-emittiert. Oben kommen also 390-300+150=240 W/m² heraus – ebensoviel wie die Sonne im globalen Mittel einstrahlt.
Dietze, 10:44
„… sondern als IR-Gegenstrahlung zum Boden geht.“
Aha, und welches Spektrum hat diese Gegenstrahlung dann Ihrer Meinung nach?
150 W/m² würden gem. Planck einer Temperatur von ca. -46°C entsprechen. Und dieses -46°C Äquivalent sollen die -18°C, die den 240 W/m² entprechen, dann auf +15°C erwärmen? Kühne Theorie …
Btw: wie und wo messen Sie diese behaupteten 150 W/m² Gegenstrahlung eigentlich?
Sie glauben die Theorie mit dem Perpetuum Mobile offenbar wirklich …
Schon witzig
Herr Krüger sagt die Atmosphäre hält 150 W/m2 zurück und dann kommt Herr Dietze und sagt die Atmosphäre hält 300 W/m2 zurück.
Daran kann man erkennen wie unwirklich die Erklärungen sind.
Herr Schulz, ich schrieb: „Oben kommen also 390-300+150=240 W/m² heraus“. Da der Boden 390 W/m² abstrahlt, werden also 150 W/m² zurückgehalten. Genau das ist das physikalische Rätsel welches Herr Strasser nicht versteht – und da die Atmosphäre kein Schwarzstrahler mit Planck-Spektrum ist, kann man den 150 W/m² auch nicht -46 Grad zuordnen.
Herr Dietze,
sind das ihre Worte?
Abgesehen das diese Aussage der Strahlungsphysik widerspricht und ihrer eigenen Rechnung, bei der sie von 300 W/m2 augehen
Das heisst das den 390 W/m2 am Boden 300 W/m2 gegenueberstehen.
Ihr zusammenwerfen von Grenzlflaechen, an denen sie Strahlleistungen angeben ist mitnichten Physik, das ist sinnloses Schonerechnen.
Strahlungsintensitaet richtet sich nach der Temperatur. Wenn oben nur angeblich 150 W/m2 aus der Atmosphaere kommen, ist das nicht vielleicht vom Umstand abhaengig, das die Temperatur weiter oben geringer ist?
Und wie erklaeren sie, das die Temperatur in der Troposphaere nach oben abnimmt?
Dietze, am 2. Oktober 2022 um 11:20
„… da die Atmosphäre kein Schwarzstrahler mit Planck-Spektrum ist, kann man den 150 W/m² auch nicht -46 Grad zuordnen.“
Natürlich ist die Atmosphäre kein Schwarzstrahler, aber die Temperatur hängt nur von der absorbierten Leistung über die Zeit ab, egal mit welcher Spektralverteilung sie daherkommt. Wäre das Spektrum ein Faktor, müßte bei Stefan Boltzmann irgend ein Spektrumsbezug enthalten sein, was bekanntlich nicht der Fall ist!
Sie beweisen mit jedem weiteren Kommentar lediglich, wenig bis keine Ahnung von der beteiligten Physik zu haben.
Weiters sollten Sie wissen, daß zwei Strahlungen nur dann interagieren können, wenn sie kohärent sind. Also gleiche Frequenz, Phasenlage, Schwingungsebene und Strahlrichtung, usw. Das ist bei thermischen Strahlungen der hier diskutierten Form nie der Fall. Daher können sich Strahlungen leistungsmäßig auch nicht addieren. Ihre Rechnung 240 + 150 = 390 ist nur mathematisch richtig, hat mit Physik aber nichts zu tun. Einmal wegen fehlender Kohärenz aber auch weil die 150 W/m² in Wirklichkeit bei 300 K Bodentemperatur um die 7 W/m² Gegenstrahlung sind. Bei 300 K werden ca. 460 W/m² abgestrahlt.
Bei Ihrem Physikverständnis wundert es wenig, daß Sie Perpetuum Mobiles für möglich halten …
Wenn sie eine Atmosphaere haben, die nicht strahlt, dann fuehrt die Zugabe von Molekuelen die strahlen koennen, also die Bedingung schaffen das Waerme in den Weltraum abgegeben werden kann, durch Strahlung, dazu, das sich die Atmosphaere abkuehlt. Und je mehr Molekuele sie zugeben und damit die Strahlungfaehigkeit verbessern, desto besser arbeitet das Kuehlsystem. Wie sich die Atmosphaere dadurch erwaermen soll ist das grosse Raetsel der Klimaphysik.
Herr Schulz, Sie haben da etwas falsch verstanden. Je mehr CO2-Moleküle wir zugeben, desto mehr IR-Abstrahlung vom Boden wird auf dem Weg nach oben absorbiert und etwa hälftig zurückgestrahlt, womit die Strahlungskühlung des solar erwärmten Erdbodens verschlechtert (!) wird. Alle Berechnungen von deltaT (siehe meinen Kommentar von heute 8:37) beziehen sich auf den Boden, wo wir ja leben. Bei CO2-Anstieg kühlt sich lediglich die obere Atmosphäre ab.
Herr Dietze,
es ist immer wieder erstaunlich wo sie ihr Wissen herhaben was ich verstehe oder nicht verstehe.
Sie sagen:
Davon habe ich gar nicht geredet. Ich spreche von der Abstrahlung aus der Atmosphaere und die muss mehr werden wenn sie die Anzahl der Molekuele erhoehen.
Und wenn aus der Atmosphaere mehr Waerme abgegeben werden kann, dann muss der Erdboden, der nur im Atmosphaerischen Fenster Waerme direkt ins Weltall abgibt, weniger Waerme abgeben. ISt er dadurch kaelter oder waermer?
Der zweite Fehler den sie mit diesem Satzstueck machen ist, das sie behaupten, das die Atmosphaere „haelftig“ zurueckstrahlt. Damit stellen sie die Strahlungsgesetze auf den Kopf, da die Intensitaet sich nicht aendert nur weil Gas in alle Richtungen strahlen kann. Wovon bilden sie also die Haelfte?
und aber der Waermtransport durch Latente Waerme oder Konvektion die Waerme frei abfuehrt. Es gibt eine gut funktionierende Kuehlung die die Strahlung ausgleicht. Koennen sie beziffern wie hoch die Verschlechterung ist?
Am Boden muessen sie alle Waermefluesse beachten. Das kann ich bei Ihnen nicht erkennen.
Im uebrigen waere es interessant ihrer Logik zu folgen. Warum kuehlt mehr CO2 die obere Atmosphaere ab? Weil sie mehr strahlt? Aber dann habe ich es richtig verstanden und ihre Einleitung war unnoetig, da ich es ja richtig wiedergegeben habe.
Das Einzige, was man dazu sagen kann: CO2 ist schwerer als Luft, und die Atmosphäre beginnt auf dem Erdboden.
Es gibt keine CO2-Ansammlung „da oben“, egal, wie oft dieses Märchen noch wiederholt wird. CO2 ist schwerer als Luft, sinkt zu Boden, weil es dort von den Pflanzen absorbiert und per Photosynthese in O2 umgewandelt wird.
Abgesehen davon, daß Klima eine rein statistische Größe ist, die man so wenig „schützen“ kann wie den Energieerhaltungssatz, und davon, daß CO2 technisch zur Kühlung eingesetzt wird, haben CO2 und eine herbeifabulierte „Klimaerwärmung“ nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun. Irgendwelche Laborexperimente, die eine „Klimasensitivität“ – Klima = 30 Jahre! – „beweisen“ sollen sind genau das: Laborexperimente! Ohne Aussagekraft über die Realität, wie der „Treibhauseffekt“, der auch von irrealen Voraussetzungen ausgeht und mit dem die Schüler schon seit 40 Jahren verdummt werden.
Interessiert die Klimaschützer eh nicht. Die halten gerade ihren Extremwetterkongress mit Sven Plöger, Luisa Neubauer und Frau Kemfert ab.
Das deutsche CO2 wirkt offenbar besonders stark. Gem. Kongreßaussagen erwärmte sich die Erde um ca. 1,1°C, Deutschland in der selben Periode hingegen um ganze 1,6°C.
Offenbar emittiert Deutschland eine besonders temperaturerhöhende CO2-Unterart!? Woran das wohl liegen kann?
Wieder falsch. In höheren Breiten wirkt sich die Erwärmung stärker aus. Z.B. wegen der Rückkopplungen. Eisbedeckung, Schneebedeckung …
Sie meinen also „Eisbedeckung, Schneebedeckung …“ erwärmen die Atmosphäre?
Interessante Theorie! Wie begründen Sie das? Und welche Eis- und Schneebedeckung ist im Fall von Deutschland maßgeblich? Wenn in D statt 1,1°C bereits 1,6°C Erwärmung stattfanden, müßte nach Ihrer Logik die Eis- und Schneebedeckung eigentlich zugenommen haben? Allgemein wird doch das genaue Gegenteil berichtet …
;-))
@strasser
In allen Eiszeiten hat sich der Norden stärker abgekühlt als die Tropen. Und umgekehrt in Warmzeiten. Grundlagenwissen.
@ Strasser
Es gibt auch keine Materie, die mit -18°C strahlt! Welche sollte das denn sein?
Jede Materie über O K strahlt auch die bei -18° C. Oder was haben Sie gemeint?
Hanass
„Jede Materie über O K strahlt“
Ihre Aussage gilt nur für feste Körper und Flüssigkeiten. Zweiatomige Gase wie N2 oder O2 absorbieren und strahlen in den hier maßgeblichen Wellenlängen nicht.
Eigentlich habe ich aber gemeint, es gibt in der Nähe von TOA keine Substanz, deren Spektrum jenem einer -18°C-Materie ident ist. Weil die Klimatologie behauptet ja, der Großteil der Strahlung ins All stammt nicht von der Oberfläche, sondern kommt aus der Atmosphäre. Sieht man sich aber die verfügbaren Satellitenspektren an, sind die überwiegend aus dem Spektrum ab Erdoberfläche gebildet.
Welche Rückkopplungen?
Irgend was mit meridonalem Transport, oder konvektive Wärmekopplung? Vielleicht Wasserdampfkopplung?
Können sie die Grundlagen dafür verlinken bitte?
Das Thema ist für einen Vortrag im Nachrichtenformat ungeeignet. Ich kann den vielen Fakten und Details kaum folgen. Als Artikel – gut. Aber die Sprecherin hat ja selber auch schon Mühe mit alle den Zahlen und Namen. Ich möche anregen, im Nachrichtenformat nur zusammenfassende Nachrichten für Laien zu bringen, und fachlich komplizierte Themen als Texte auf Eike.
Oje. 1 Fakt. Klimasensitivität wurde deutlich herunter korrigiert. Ist das schon zu viel?
Eine neue Klimasimulation hat ergeben: CO2-Klimasensitivität schwächer als erwartet. irgendwo nur zwischen 1,75 bis 2,75 C. War es eine bezahlte oder nicht bezahlte Simulation? Jeder bei EIKE weiß, dass es keine Versuchsbestimmung der Sensitivität gibt und dass es keine technischen Anwendungen einer angeblichen CO2-Erwärmung gibt. Also ist die neue Simulation auch nur ein Computerspielchen.
Richtig ist: Die neuzeitliche Klimaerwärmung fand nicht seit der Industrialisierung, also seit dem Anstieg der CO2-Konzentrationen statt, sondern so richtig erst ab 1988. Betrachtet man die deutschen Wetterstationen näher, dann findet man: Die Klimaerwärmlung fand hauptsächlich im Sommer und tagsüber seit 1988 statt.
Schauen wir uns die Station Mittenwald auf 981 m Höhe an, Station seit 2008 in freier Natur bei der Goas-Alm. Die Sommer wurden seit 1988 wärmer, die Winter seit 1981 kälter. Ist CO2 im Winter kühlend? Natürlich nicht, es wirkt überhaupt nicht oder fast überhaupt nicht. Der Begriff Treibhausgas ist eine Geschäftserfindung.
Herr Kowatsch. Die Aussage „Klimaerwärmung seit Beginn der Industrialisierung“ halte ich auch schon immer für absoluten Blödsinn. Vorher gab es die kleine Eiszeit. Also müsste es doch „Klimaerwärmung seit Ende der kleinen Eiszeit“. Und als die kleine Eiszeit vorbei war, stieg gleichzeitig die CO2-Konzentration in der Luft. Das macht die Natur so. Aber die Menge ist in der Atmosphäre gegenüber verdunstetem Wasser viel geringer.
Genauso ist es, Herr Sander. Es gibt keine Klimaerwärmung seit der Industrialisierung, die gibt es nur in der Statistik, wenn man seit 1750 eine Trendlinie der Temperaturen bis 2022 zeichnet. Es ging immer mal wieder rauf und runter. Die eigentliche Klima-Erwärmung geschah hauptsächlich erst ab 1988 durch einen natürlichen Klimasprung und durch die Zunahme der Wärmeinselflächen in Deutschland.
„Der Begriff Treibhausgas ist eine Geschäftserfindung.“
A hoax to make money, wie ein furchtbarer US-Präsident einmal sagte. Genau wie SO2-Eiszeit, SO2-Waldsterben, O3, Gift überall im Essen,….
Eigentlich konnte man einer EIKE-Veröffentlichung, ich glaube von Willis Eschenbach, entnehmen, dass eine positive Wasserdampf-Verstärkung, die die IPCC-Modelle allesamt voraussetzen, zu einen Run-Away-Effekt führt, der niemals beobachtet wurde (CO2-Erwärmung führt zu mehr Wasserdampf, mehr Wasserdampf führt zu noch mehr Erwärmung, letztere zu noch mehr Wasserdampf usw usw). Was dafür spricht, dass die Rückkopplung negativ und die Klimasensitivität demnach < 1 sein muss und Nick Lewis immer noch deutlich zu hoch liegt. Was auch Richard Lindzen (siehe vorletzter Beitrag von Prof. Lüdecke hier bei EIKE) und andere annehmen. Dafür spricht auch, dass Klima-Realisten wie Prof. Scafetta nur 1/3 der beobachteten Erwärmung dem CO2 zuschreiben. Der große Rest wäre demnach, soweit ich mich erinnere, Sonne und Wärmeinseleffekte – vmtl. auch Landnutzungsänderungen. Genaueres siehe letzter EIKE-Vortrag von Prof. Scafetta.
Ist ja nett, dass Nicolas Lewis den Wert für die „Klimasensitivität“ von CO2 reduziert hat. Die Frage ist, wie hat er das berechnet? Solange kein physikalisch bewiesener Mechanismus und eine darauf beruhende Formel, bzw. ein Berechnungswekzeug für die Wirkung einer Verdoppelung existiert, ist es unsinnig, über den Wert der „Klimasensitivität“ zu diskutieren.