Teil 1: Die tatsächlichen Gründe für die vom DWD gemessene Erwärmung in Deutschland
Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch
100 Jahre später haben die Sendemacher oder sollten die Autoren sagen, die Meinungsmacher, dieselbe Masche, nur in einem anderen Gewandt parat, das deutsche Publikum zu erschaudern. Denn damals wie heute, begeistern Schauergeschichten, ohne jegliche Wahrheitsbasis, den Zuschauer und lassen denen klingende Münze zukommen, die mit der Angst ihr Einkommen, zu Lasten anderer, mehren.
Nosferatu, die Schauergeschichten heißen heute (menschengemachter) Klimawandel. Eine Partitur aus Dürren, Überschwemmungen, Feuer (nein, diesmal kein Fegefeuer), Eisschmelze und und und. Deren Akkoladen, jede für sich, indes auf Lügen aufgebaut ist und dessen Symphonie, ein einziger Schwindel darstellt, wie einer der Autoren (Leistenschneider) dies jüngst darlegte hier und hier und den Chor aus ZDF, DWD und Co. der Täuschung von Politik und Öffentlichkeit überführte.
So behauptet der Deutsche Wetterdienst (DWD*1)), in Deutschland habe die Jahresdurchschnittstemperatur seit Beginn seiner Messungen (Anmerkung: 1881) bis zum Jahr 2021 um +1,6°C zugenommen. Aufgrund der Überprüfung des DWD-Messnetzes, anhand seiner eigenen Datensätze, hat einer der Autoren (Leistenschneider) den DWD der Falschaussage überführt und zwar dahingehend, dass diese angebliche Erwärmung Deutschlands, die der Politik als Grundlage für ihre sog. Klimamaßnahmen gilt, zu 95% falsch ist, hier.
*1) Wenn die Autoren vom DWD schreiben, dann meinen sie nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde und natürlich den Bundesverkehrsminister – der DWD ist eine Behörde im Bundesverkehrsministerium – mit unsoliden und unwissenschaftlichen Aussagen lächerlich zu machen, siehe hier oder hier.
Anzumerken ist außerdem, dass der Messbeginn des DWD in einem Kältetal lag (Abb.26, Teil 2). Naheliegend für den Messbeginn wäre eigentlich das Jahr 1900 gewesen, um einen Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert zu zeigen! Aber dann wäre die ausgewiesene Erwärmung geringer (siehe Abb.2).
Ist Ihnen, werte Leser, etwas aufgefallen? 0,2°C Unterschied bedeutet: 0,2°C Temperaturerhöhung in 2 Jahrzehnten. Das IPCC gibt für heute an: „Ausgehend von der Tatsache, dass die globale Temperatur derzeit pro Jahrzehnt um 0,2 °C (± 0,1 °C) steigt…“ (hier) liegt damit die Temperaturerhöhung von 0,1°C/Jahrzehnt zum Ende des 19. Jahrhunderts, exakt im Rahmen der Bandbreite, die das IPCC heute angibt und um die, die Politik und Medien einen solchen Rummel betreiben und hunderte von Milliarden € von unten (vom kleinen Mann) nach oben (zu den Superreichen) verteilen (Teil 3).
Der andere Autor (Kowatsch) hatte jüngst gezeigt, dass Trockenlegungen und Erwärmungen durch Bebauung eine essenzielle Ursache für die gemessene Erwärmung in Deutschland sind(siehe weiter unten die Beispiele). In Fachkreisen als WI-Effekt bekannt.(WI=Wärmeinsel). Beide Autoren haben darüber eingehend gemeinsam geschrieben. Einige Artikel, die nichts an Aktualität verloren haben, im Gegenteil, finden unsere Leser hier oder hier.
Stefan Kämpfe hat darüber hinaus jüngst auf EIKE ausführlich die Komplexität des Wärmeinseleffektes (WI) dargelegt. Von ihm stammt z.B. Abb.4.
Die Graphik zeigt: Nicht nur, dass über Beton und insbesondere Asphalt die Temperaturen z.B. sehr stark über denen des Waldbodens liegen, sondern auch ein deutlicher Temperaturunterschied von mehreren °C zwischen Gras, Wald oder landwirtschaftlichen Flächen vorliegt. Messstationen, die ursprünglich auf freiem Feld standen und zwischenzeitlich in einer Gras- Hecken- oder offenen Waldlandschaft stehen (oder umgekehrt), weil sich das Landschaftsbild über die Jahrzehnte änderte, was nicht wirklich verwundern kann, geben somit deutlich veränderte Temperaturwerte wieder und verzerren jeglichen Temperaturvergleich. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
– Im Sommer speichert der verwendete Feststoff die tagsüber von der Sonne eingestrahlte Wärme (spezifische Wärmekapazität der Stoffe) und gibt sie nachts ab, die Bebauung erwärmt somit die Umgebung.
– Bei Regen fließt Regenwasser sofort ab und erzeugt kaum Verdunstungskälte.
– Bäume und Pflanzen, die vor der Versiegelung der Landschaft angesiedelt waren, haben einen erheblichen Teil der Sonnenstrahlung für ihre Fotosynthese verwendet. Nur ein Teil der Sonnenstrahlung erreichte den Boden. Die Sonnenstrahlung wurde abgefangen, und in chemischer Form in den Pflanzen gespeichert. Die Versiegelung der Landschaft hält weltweit an, bedingt durch die Bevölkerungszunahme. In Deutschland, derzeit pro Sekunde über 5 Quadratmeter, siehe Versiegelungszähler.
– Zunahme des Wohlstandes in Teilen der Welt, vor allem auf der Nordhalbkugel.
Beispiel Baden-Württemberg: Besonders wird dies im Rheingraben sichtbar. In den letzten 50 Jahren wurden dort Flussauen und Feuchtwiesen trockengelegt, wodurch z.B. die Herbstnebeltage verschwanden und die Sonnenscheindauer dadurch zunahm. Die Bebauung hat sich zudem in den letzten 50 Jahren verdreifacht. Über den größeren WI nimmt die Zahl der heißen Tage (Sommertage>25°C) in direkter Abhängigkeit zu. Ein weiteres Gebiet ist die Bodenseeregion, die touristisch erschlossen wurde und ebenfalls landwirtschaftlich großflächig genutzt wird. Nach den geschilderten Prämissen sollte sich in beiden Regionen ein vergleichsweise großer WI in der Fläche zeigen, was auch der Fall ist, wie folgende Abbildung belegt.
Deutlich ist zu sehen, dass in den Regionen, in denen eine große Landschaftsveränderung (großflächige Trockenlegung, Bebauung, etc.) vorgenommen wurde und damit ein vergleichsweise hoher WI entstand, die prozentuale Änderung in der Zahl der Sommertage besonders stark ausfällt. So hat z.B. eine Naßwiese bis zu 50% Wassergehalt, ein Sportplatzrasen nur die Hälfte. Durch direkte und indirekte Entwässerungsmaßnahmen resultiert eine deutlich niedrigere Verdunstungsrate und damit ein niedrigerer Kühleffekt.
So speichern mehrjährige Pflanzen durch ihr tiefes und ausgedehntes Wurzelwerk bis zu 5-mal mehr Regenwasser (S.d.W. 11/07, “Erde und Umwelt“) als Nutzpflanzen wie Weizen, Mais, etc. Die entsprechenden Flächen (in Deutschland betrifft dies etwa 50% der gesamten Landesfläche) können also im Minimum nur noch 1/5 der üblichen Wassermenge aufnehmen. Nicht vorrangig die vielerorts angeprangerte Flächenversiegelung durch Bebauung (beträgt indes nur ca. 6% der gesamten Landfläche in Deutschland) ist für den WI maßgebend, sondern die Umwandlung großer Flächen in Nutzflächen, bzw. deren geänderte Nutzung und den damit verbundenen Trockenlegungen in Feld, Wald und Flur!
Ein weiterer griffiger Vergleich: Die Abholzung von tropischem Regenwald, lässt dort in der Fläche, wo vorher Regenwald stand, die Temperatur um +16°C ansteigen.
Einige Leser werden sich fragen, was hat das alles mit dem DWD oder der Titelüberschrift zu tun? Nun, der DWD wurde anhand seiner eigenen Datensätze überführt, dass seine Temperaturvergleichsaussagen für Deutschland zu 95% falsch sind, da von seinen 2.575 Messstationen, die er Stand 08/2022 in Deutschland für die Deutschlanddurchschnittstemperaturen hat, nur 142 Stationen die Vergleichsaussage von ihm, in Deutschland haben sich, seit Beginn seiner Temperaturmessungen (Anmerkung: 1881), die Jahresmitteltemperaturen bis 2021 um +1,6°C erhöht, seit dem 19. Jahrhundert bis heute messen und damit der statistische Fehler*2) so gewaltig ist, dass jegliche Aussage einer Temperaturerhöhung in Deutschland Unsinn ist (Abb.6). Vereinfacht ausgedrückt: Der DWD hat überhaupt nicht das Messnetz, eine solche Temperaturaussage zu treffen.
*2) Die Aussage des DWD stützt sich auf 95% seiner Stationen, die seinerzeit – zu Beginn seiner Messungen im 19. Jahrhundert – gar nicht vorhanden sind. Seine Aussage ist also ein einziges Luftschloss oder Luftnumme.
Dabei ist dies noch eine Betrachtung zugunsten des DWD, denn
– werden seine Temperaturmessstationen betrachtet, die seit Beginn seiner Messungen bis heute laufen oder wenigstens seit 1885 bis heute, so sind dies nur ca. 30 Messstationen = 1%.
– selbst der verbliebene, kleine Rest in ihrem Betrieb und ihrer Verbauung nicht mit denen von vor über 100 Jahren vergleichbar sind. Beispiele und mehr für diese Aussage, im Teil 2.
Teil 2: Das Messnetz des Deutschen Wetterdienstes – Ein Betrug auf Raten oder der Offenbacher Narrensprung, in Kürze
Raimund Leistenschneider – EIKE; Josef Kowatsch – Naturbeobachter, aktiver Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wenn man die maßgeblichen Artikel der beiden Autoren liest und auch die Kommentare, dann sind mindestens drei Grundaussagen sehr plausibel und gut begründet:
1) Temperaturvergleichsmessungen über lange Zeiträume hinweg mit einer extrem veränderten Anzahl von Messstationen sind ein Witz. Änderungen bei Messtechnik und Messhütten kommen hinzu.
2) Die diversen lokalen Temperatur- und Wärmeinseleffekte zu kompensieren, wie oft behauptet, ist unmöglich. Das gleiche gilt für Stationsverlegungen, insbesondere, wenn langjährige Vergleichsmessungen fehlen.
3)Landnutzungsänderungen haben, wie gut begründet wird, mit Sicherheit einen großen Einfluss auf die Temperaturen, wenn auch schwer quantifizierbar.
Und wenn jene „Experten*innen“, die den Hockey-Stick als „wissenschaftlich anerkannt“ bezeichnen, auf die starke Gletscherschmelze verweisen, weshalb man gar keine Temperaturmessungen bräuchte, dann ist anzumerken: Die Sonnenscheindauer hat auch in den Alpensommern stark zugenommen, wie eindeutig nachgewiesen wurde – die Videos sind bei EIKE und/oder Kalte Sonne zu finden. Auch kann man die gestiegene Sonnenscheindauer kaum dem CO2 in die Schuhe schieben.
Danke Herr Ulrich für den Hinweis mit der Gletscherschmelze in den Alpen. Herr Ketterer hatte bereits einmal richtig betont, dass der Zugspitzgletscher wohl eher wegen der steigenden Sommertemperaturen schmelzen würde, auch wenn die Jahresgesamttemperaturen konstant im Minusbereich bleiben. Die Winter werden sogar leicht kälter. Heute weiß ich, dass nicht nur die Sommertemperaturen entscheidend sind, sondern die tagsüber viel stärker steigenden sommerlichen T-Max Temperaturen auf der Zugspitze. So erreichte das Mittel der 92 Tages-Max diesen Sommer einen Schnitt von 7,8°C auf der Zugspitze. Mit 638 Sonnenstunden wurde der 4. höchste Wert seit 1900 erreicht. Wie immer beim Klima mag es noch viele andere Gründe wie z.B. die Zunahme der dunkleren Schmutzfarben im Gletscher geben.
Zitat «Auch wenn eine Kausalität kein wissenschaftlicher Beweis darstellt» empfehle ich, anders zu formulieren: «Auch wenn eine Korrelation kein Beweis für einen kausalen Zusammenhang ist»…
Es gab vor etwa 20 Jahren hier mal einen Link zu einer Studie des Klimainstituts Potsdam. Daran war auch auch Schellnhuber beteiligt. Diese PDF hatte ich mir damals heruntergeladen. Dort stand, dass es es keinen Klimawandel sondern nur den Wärmeinseleffekt gibt. Zwei Jahre später haben die alles rumgedreht, weil es für die „Forschung“ vom Staat 5 Mio. Euro gab. Danach gab es noch 7 Mio. Euro vom Bischofsverband und dann noch 17 Mio. Euro von der Stiftung Mercator. Ungefähr 2007 hat Schellnhuber eine Rede im Bundestag gehalten und das kam auch im Fernsehen. Da ging es um den Meeresspiegelanstieg von 80 m in den nächsten 100 Jahren. Wo bleiben denn die 80 m?Ein Jahr später hat der es auf 50 m reduziert.
2007 kam im FOCUS ein Interview mit einem Klimaforscher. Der hatte damals gesagt, dass die Erwärmung eine andere Ursache hat. Zuvor wurden die Temperaturen frühmorgens gemessen bevor die Sonne kam. Dann wurden die Messungen auf Nachmittag verschoben. Die Sonne hat dann mittags den Boden erwärmt.
Heute habe ich die aktuelle Apothekenzeitung mal durchblättert und etwas gefunden. Naja, die kann man kostenlos bekommen und andere, die etwas veröffentlichen wollen, zahlen bereits dafür. Dort war ein Interview mit Prof. Lesch, eigentlich kein Physiker mehr sondern nur noch „Schauspieler“, der das tut was der Staat will. „Klimawandel“ gibt es nicht mehr. Der nannte es Klimakrise. Klimawandel wäre zu positiv. Und Klimakrise wäre auch positiv, weil die bald vorbei wäre. Deshalb sollte es nicht als „Klimawandel“ oder „Klimakrise“ sondern nur noch als „Klimakatastrophe“ bezeichnet werden.
Das sind doch heute alles nur noch Nachfolger von Nostradamus oder?
@Dr. Sander: haben Sie die von Ihnen erwähnten Quellen noch zur Verfügung und könnten Sie diese zugänglich machen?
T.O.
Das hatte ich mir damals auf dem PC gespeichert. Der war 2014 nach 14 Jahren kaputt. Auf die Festplatten über Ethernet hatte ich keinen Zugriff mehr. Dort hatte ich alle Daten aus Sicherheitsgründen immer zusätzlich gespeichert. Die waren jedoch verschlüsselt, weil es Ethernet-Festplatten waren. Der Verschlüsselungscode auf dem kaputten PC war jedoch irgendwo versteckt und niemand konnte helfen. Ich habe später die drei im PC eingebauten Festplatten kopiert. Ich habe jedoch keine Übersicht mehr. Zur Datensicherung verwende ich jetzt 11 USB-Festplatten. Da müsste ich wirklich lange suchen. Vielleicht finde ich das alles noch, aber es geht nicht so schnell. Das mit dem Geld hatte ich direkt auf der Seite des Klimainstituts Potsdam gefunden. Dort gab es eine Seite über Finanzierung und Spenden. Diese Seite haben die vor Jahren jedoch aktualisiert und das vorherige weggelassen. Über das Thema der Rede von Schellnhuber wurde hier bei EIKE mal vor sehr vielen Jahren berichtet. Dort war auch der Link zum Bundestag angegeben, wo ich mir die PDF herunterladen konnte . Für das Interview vom FOCUS müsste ich auch lange suchen. Ich habe aus vielen Zeitschriften Seiten immer herausgerissen und gesammelt, nicht nur das was korrekt ist sondern auch Seiten wo das Gegenteil der angeblichen Wissenschaft steht. Jetzt habe ich extrem viel Seiten in Kisten und keine Übersicht mehr.
Was heißt denn ‚zuvor‘?!?
Die Mannheimer Stunden gibt es seit 1790 in Deutschland.
Herr Ketterer, das stand damals im FOCUS. Wann das umgestellt wurde weiß ich nicht mehr. Es kann sein, dass in den USA die Messung so umgestellt wurde, weil der dort Klimaforscher war. Jetzt müsste ich wirklich alle Papierkisten durchsuchen, um das nochmal zu finden.
Guten Morgen Herr Dr. Sander,
haben Sie vielen Dank für Ihre sehr interessanten Informationen/Beitrag. Herrn Oelschläger möchte ich mich anschließen und wäre Ihnen außerordentlich dankbar, wenn Sie uns/mir/dem Admin Ihre erwähnten Unterlagen von Hern Prof. Schellnhuber zukommen lassen.
Bis dahin, viele Grüße R.L.