Grünfeld, Robert
Der langjährige Spiegel-Autor Gabor Steingart, jetzt Handelsblatt, schreibt im Focus über erhebliche Konsequenzen der Corona-, Energie- und Klimapolitikkrise. Aber nicht, was Sie jetzt denken – nein, die schöne neue grüne Welt westlicher Eliten sei ein Hirngespinst, das sich nun auflöse.
Steingart, der das Sturmgeschütz der Postdemokratie mutmaßlich wegen fortschreitenden Realitätsverlustes der Spiegel-Redaktion verließ, sieht vier zentrale Irrtümer des grün-westlichen Weltbildes, die sich nun offenbaren. Seine Gedanken mit Ergänzungen von uns:
- Ende des Ölzeitalters? Seit Anfang der 70er behaupten grüne Vordenker, das Erdöl sei bald erschöpft. Unfug – es wird laufend neues gefunden, und neue Quellen werden erschlossen. Die Macht des russischen Erdgases auf politischer Ebene stürzt Europa nach fast 50 Jahren wieder in eine Energiepreiskrise. Pikanterweise gemeinsam mit den Wind-und PV-Parks Europas, die ein Heidengeld kosten.
- Klimarettung sei DAS politische Weltthema. Nein, die westliche PR-Maschine läuft zwar auf Hochtouren und manipuliert auch das Denken der Menschen in Ostasien oder Südamerika. Die praktische Politik in den nichtwestlichen Ländern orientiert sich trotzdem an der Sicherung billiger Energieversorgung. Diktatorische Staaten nutzen zudem den westlichen Klimaalarmismus, um die Wirtschaft des Westens auseinander zu nehmen oder aufzukaufen.
- Die Zukunft gehöre der Dienstleistungsgesellschaft. Gilt nur für reiche und entwickelte Staaten in Europa oder Ostasien. Tatsächlich kann die „saubere“ Dienstleistungswirtschaft nur existieren, wenn irgendwo auf der Welt jemand die dreckige Produktion macht.
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Die USA seien die letzte verbliebene Großmacht. Denkste – das totalitär-stalinistisch regierte China mit seinem Manchester-Kapitalismus kann mit seiner steigenden Finanzkraft und seinen P(l)andemie-PR-Tricks die Welt bald genauso dominieren wie die USA nach dem Ersten Weltkrieg mit ihrer schieren Wirtschaftskraft. Hinzu kommt das militärisch und politisch starke Rußland, und das bevölkerungsreiche und wirtschaftlich expandierende Indien.
Steingarts kluges Fazit:
Die neue Normalität erinnert sehr an die alte. Vielleicht sollten wir unseren Blick auf die Welt den Realitäten anpassen, auch wenn das schwer fällt. Leo Tolstoi ahnte es: „Alle wollen die Welt verändern, aber keiner sich selbst.“
Ich würde die führenden Köpfe dieses grünroten Wahnsinns gerne einmal für ein halbes Jahr in ein Camp sperren, das nach genau ihren Regeln betrieben wird, die sie fordern. Strom nur, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, rationierte Grundnahrungsmittel, alles ausschließlich vegan, rationiertes Wasser, waschen nur mit dem Waschlappen, die Kleidung hingegen gar nicht. Toilettengang mit dem Spaten, weil Wasserspülung unökologisch ist, usw. usf. Und nicht zu vergessen: zur Vorbeugung einer Lagerpandemie regelmäßig alle vier Wochen mit einer mRNA-Brühe „impfen“.
Ich möchte mal sehen, ob die verwöhnten Bälger das auch nur 10 Tage aushalten.
Punkt 1 muß ich doch widersprechen: Es ist nicht die Macht russischen Erdgases, das Europa in die Energiekrise stürzt, sondern die Borniertheit der europäischen, insbesondere der deutschen Politik.
Nur mit und durch Fanatiker kann die Weltordnung geändert werden.
Die Ansage dass es mehrere KO Kriterien zur „Klimarettung“ gibt prallen ab. Der moralischen Weltanschauung ist nicht mit technischen wirtschaftlichen Argumenten beizukommen.
So verrottet ist diese Gesellschaft und die Folge die Regierung.
Es irrt der Mensch, solang er strebt …
Bereits Goethe hatte das erkannt. Leider merken die meisten dies nicht, im Gegenteil, die meisten meinen, sie alleine haben die finale Wahrheit und alle anderen irren. Das gilt besonders für Journalisten und Massenmedien, aber auch für manche Wisenschaftler.
Beim Klima verraten sich die Irrenden dadurch, daß sie keine physikalisch haltbare Erklärung abgeben können, wie der von ihnen behauptete „Natürliche Treibhauseffekt“ funktioniert. Sie können nicht einmal eine Definition dieses geheimnisvollen Effektes formulieren.
Wie recht doch Gabor Steingart hat! Wenn er noch wüsste, auf welch schwachen Beinen der Klima-Wahn steht, dann wüsste er noch besser, wie unendlich bekloppt die Vorreiter sind. Doch es besteht unsere letzte Hoffnung darin, dass immer mehr erfahrene und gute Journalisten ihren Beruf ernst nehmen und nicht nur den offiziellen grünen Klima- und Energiewende-Wahn nachplärren. Wenn sich dann endlich auch medial die Vernunft durchsetzt, dann müssen unsere Politiker nachziehen – könnte ja sonst Simmen kosten…
Wenn es den Nachfolgern auch schwerfällt: Schließlich sind es Politiker wie Al Gore und Merkel, die mit ihrem verbrecherischen Klima-Wahn die Menschheit ruinieren. Teilweise, weil sie unendlich dumm und ahnungslos sind wie Greta und Luisa, teilweise, weil es um die Simmen der leicht zu Verdummenden, der grünen Wähler geht – leichte Beute für die Politik.
Dumm waren und sind die nicht. Außerdem hätten sie das besser wissen können, denn alles it bekannt. Und Bildung ist keine Bringschuld, sondern eine Holschuld.
„ wie unendlich bekloppt die Vorreiter sind“
Das vielleicht auch – aber vor allem sind sie abgrundtief böse.
Was vor knapp 2000 Jahren die Zeitgenossen den ersten Christen vorwarfen, „odium humani generis“, „Haß auf das Menschengeschlecht“, das ist für die Vorreiter der Motor Ihres zerstörerischen Tuns. Sie treibt der Haß auf das Menschengeschlecht, das „Krebsgeschwür“, von dem Mutter Gaia, „Mutter Erde“, zu befreien ist! Weit sind sie von ihrem Ziel nicht mehr entfernt.
R.F.
Zitat «auf welch schwachen Beinen der Klima-Wahn steht». Der Kollege gestatte eine Umformulierung «auf welch dicker Lüge der Klima-Wahn ruht»