Cap Allon
Einführung des Übersetzers Christian Freuer: vor Kurzem hat ja S. KÄMPFE einen Beitrag vorgelegt, in dem er am Ende vage statistische Hinweise auf den kommenden Winter auf der Grundlage des diesjährigen Sommers veröffentlicht. Demnach folgen auf warme Sommer eher milde Winter, was sich auch mit dem – subjektiven! – Eindruck des Übersetzers deckt.
Hier wird jetzt in eine ganz andere Richtung spekuliert. Der Übersetzer betont, dass dieser Beitrag spekulativ ist und er darauf keine Häuser bauen würde. Auch scheint ihm die Zuordnung der Winterverhältnisse auf der SH zu dem Vulkanausbruch als alleinige Ursache derselben vielleicht zu einseitig. Seine „Zusammenfassung“ am Ende jedoch kann man uneingeschränkt zustimmen. Die Übersetzung erfolgt hier mit der Hoffnung, eine sachliche und fruchtbare Diskussion anzustoßen. Im Übrigen muss man ja nur bis zum nächsten Frühjahr warten, um zu sehen, was heraus gekommen ist. – Ende Einführung.
Eine grundlegende Abkühlung der Stratosphäre entfaltet sich auf der gesamten Südhemisphäre
Cap Allon
In der Stratosphäre über der südlichen Hemisphäre werden starke Kälteanomalien festgestellt, die zu einer Abkühlung führen, wie sie in modernen Satellitenaufzeichnungen noch nie beobachtet wurde. Ursache? Die Eruption des Hunga Tonga am 15. Januar.
Starke Vulkanausbrüche sind in der Lage, verschiedene Gase und Materialien in die Stratosphäre und darüber hinaus zu schleudern. Je nach Art der Partikel und des Volumens des Auswurfs kann dies zu unterschiedlichen regionalen und globalen Auswirkungen auf die Atmosphäre führen.
Hunga Tonga ist ein unterseeischer Vulkan im Südpazifik. Sein heftiger Ausbruch am 15. Januar 2022 erzeugte eine gewaltige Vulkanfahne aus Schwefel und Wasserdampf, die bis in die Mesosphäre reichte. Es war die höchste jemals aufgezeichnete Eruption.
Schwefel, der in so hohe atmosphärische Schichten aufsteigt, hat eine globale Abkühlung zur Folge. Der Ausbruch des Pinatubo 1991 ist der jüngste Beweis dafür. Wie unten dargestellt, kühlte der VEI-6-Ausbruch des Pinatubo den gesamten Planeten etwa drei Jahre lang ab, und zwar in erheblichem Maße:
Ähnlich wie Schwefel hat auch Wasserdampf eine kühlende Wirkung, allerdings nicht an der Oberfläche, sondern in der Stratosphäre – eine Kühlung, die auf die gleiche Weise wie bei Schwefel erreicht wird, nämlich durch Reflexion der einfallenden Sonnenstrahlung.
Berechnungen zufolge führte der Ausbruch des Hunga Tonga zu einem Anstieg des gesamten stratosphärischen Wasserdampfgehalts um 10 % (von 1560 Teragramm auf über 1700 Teragramm), was für ein einzelnes vulkanisches Ereignis eine enorme Leistung darstellt:
Der injizierte Wasserdampf erreichte die obere Stratosphäre, wobei die Hauptkonzentration zwischen 20-30 km lag:
Unten sehen Sie die NASA-Analyse der Wasserdampfanomalie in ca. 25 km Höhe.
Erkennbar ist der deutliche Anstieg nach der Eruption. Bemerkenswert ist aber auch die „Überlappung“ von der südlichen Hemisphäre in die nördliche Hemisphäre – der Auswurf ist nicht auf eine Region beschränkt, sondern breitet sich aus:
Die mit diesem Ereignis verbundene Abkühlung kann anhand der Re-Analysedaten des Physical Sciences Laboratory der NOAA verfolgt werden.
Unten sehen Sie die Temperaturanomalie der mittleren Stratosphäre vom Mai 2022 (also ca. 4 Monate nach dem Ausbruch). Es ist deutlich zu erkennen, dass im Mai bereits eine erhebliche Abkühlung über der südlichen Hemisphäre im Gange war, mit den stärksten Kälteanomalien um 30°S:
Im Juli 2022 war der Abkühlungseffekt noch stärker. Die Kälteanomalien waren erheblich (10 Grad unter der Norm). Und sie hatten sich nicht nur verstärkt, sondern auch weiter in Richtung des Südpols ausgebreitet:
Die NOAA-Temperaturkurve für die mittlere Stratosphäre zeigt ebenfalls das noch nie dagewesene Ausmaß der Abkühlung:
[NOAA] 40 Jahre Temperaturdaten der Mittelstratosphäre (2022 ist die rote Linie].
Nach der jüngsten Analyse (August 2022) hat sich die Abkühlung der Stratosphäre weiter verstärkt, wobei sich die Temperaturanomalien in Richtung des Südpols noch weiter ausdehnen…
…wo sie auch einen direkteren Einfluss auf die Dynamik des Polarwirbels haben – neben der Temperatur nimmt auch der Druck ab:
Die allerneueste Analyse (27. August) spricht für sich selbst – die Abkühlung der Stratosphäre hat nun auch die südlichen Polarregionen erfasst:
Implikationen für den bevor stehenden Winter auf der Nordhemisphäre
Die Abkühlung der südlichen Stratosphäre führt in den meisten Fällen zu einem negativen NAO-Druckmuster (Nordatlantische Oszillation: das Druckmuster, das Nordamerika und Europa betrifft). Eine negative NAO bedeutet einen höheren Druck über dem Nordatlantik und Grönland und umgekehrt einen niedrigeren Druck im Süden.
Die folgende Abbildung ist ein Beispiel dafür, sie zeigt das Temperaturmuster einer negativen NAO-Wintersaison. Man beachte die niedrigeren Temperaturen über der nördlichen und östlichen Hälfte der Vereinigten Staaten und Europas:
Betrachtet man die modernen Wintersaisons der nördlichen Hemisphäre, die auf anomal kalte Jahre in der südlichen Stratosphäre folgten, so zeigt sich eine starke Korrelation mit diesem negativen NAO-Muster, d. h. hoher Druck über Grönland und niedrigerer Druck über dem mittleren Nordatlantik:
Betrachtet man dieselben Jahre noch einmal, so sieht man, dass das Druckmuster in der nördlichen Stratosphäre einen schwächeren Polarwirbel aufweist (positive Druckanomalien können auf eine schwächere polare Zirkulation hinweisen):
Höhere Temperaturen in der Stratosphäre über dem Nordpol scheinen auf eine Abkühlung der südlichen Stratosphäre zu folgen. Diese Erwärmung hoch über der Arktis – auch „sudden stratospheric warming“ (SSW) genannt – führt häufig zu einer schwächeren Zirkulation dort oben, was wiederum oft zu einer Unterbrechung des Jetstreams führt:
Ein starker Polarwirbel bedeutet eine starke polare Zirkulation: eine Konstellation, die kalte arktische Luft in den Polarregionen festhält, was zu milderen Bedingungen für die Vereinigten Staaten und Europa führt; umgekehrt führt ein schwacher Polarwirbel zu einem welligen Jetstream-Muster, und der Wirbel hat es viel schwerer, die Kälte einzudämmen – arktische Luftmassen werden effektiv freigesetzt und können anomal weit nach Süden in die Vereinigten Staaten und/oder Europa vordringen:
Zusammenfassung
Bei der Eruption des Hunga Tonga im Südpazifik im Januar wurden Schwefel und eine große Menge Wasserdampf in die Stratosphäre eingeleitet.
Wir stellen fest, dass dieser Wasserdampf nun zu einer erheblichen Abkühlung der südlichen Stratosphäre führt, und haben auch eine Korrelation zwischen der Abkühlung der Stratosphäre der südlichen Hemisphäre und der Erwärmung der Stratosphäre der nördlichen Hemisphäre festgestellt.
Die Erwärmung der Stratosphäre während des Winters auf der Nordhalbkugel führt häufig zu einer Störung des Polarwirbels, was große Druckschwankungen verursacht, die wiederum dazu führen können, dass sich arktische Luftmassen in die Vereinigten Staaten und Europa ausbreiten.
So lauten zumindest die derzeitigen Überlegungen, die durch historische Daten gestützt werden.
Es sind jedoch noch viele andere Faktoren und Einflüsse im Spiel. Das Klima der Erde ist ein unglaublich komplexes System, und es ist noch viel mehr Forschung nötig. Dieser Winter wird jedoch ein großer Praxistest sein. Hoffentlich verläuft die Saison nicht wie erwartet. Kurz gesagt, die Länder sind nicht auf einen strengen Winter mit unerbittlichen Polarluft-Ausbrüchen vorbereitet, nicht in diesem Jahr, ganz im Gegenteil.
Ich weiß nicht, was ich tun soll, außer die Daumen zu drücken und ein wenig blinde Hoffnung zu hegen.
Wir Menschen sind gegen solche großartigen kosmologischen Spiele machtlos, egal was uns TPTB erzählt. Keine noch so hohe Steuerbelastung und/oder Tugendhaftigkeit wird das Klima beeinflussen. Mutter Natur folgt ihren Zyklen und ihren Zyklen innerhalb von Zyklen. Es ist schlichtweg töricht zu glauben, wir könnten diese uralten, vorbestimmten Schicksale aus der Bahn werfen.
Wie der bedeutende russische Weltraumforscher Habibullo Abdussamatov sagt: „Der so genannte ‚Treibhauseffekt‘ wird den nächsten tiefen Temperaturabfall nicht verhindern, den 19. in den letzten 7500 Jahren, der immer auf eine natürliche Erwärmung folgt.“
Übersetzt und bearbeitet von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Interessant! Ich möchte dazu anmerken, dass normalerweise Vulkanausbrüche zu einer Erwärmung der Stratosphäre führen. Was dabei passiert ist relativ leicht verständlich. Aerosole, vorwiegend Schwefeldioxid, werden in die Stratosphäre injiziert und verbleiben dort, mangels Regen, relativ lange. Dort absorbieren sie nun Sonnenlicht, was die Stratosphäre wärmt. Es sei angemerkt, dass unter normalen Umständen hauptsächlich Ozon sehr kurzwelliges Sonnenlicht absorbiert, was wiederum für das typische Temperaturprofil der Stratosphäre verantwortlich ist. Dank der Aerosole wird nun aber ein viel breiteres Spektrum absorbiert.
Diese Aerosole absorbieren aber nicht nur, sie emittieren auch. In Kombination mit den erhöhten Temperaturen emittiert so die Stratosphäre eine relevante Menge Energie gleich wieder in den Weltraum. Diese Energie die (zusätzlich) in der Stratosphäre absorbiert und dann wieder emittiert wird, fehlt dann dem System darunter. Da die Temperatur der Stratosphäre gleichsam „autonom“ ist, nicht etwa per (adiabatischen) Wärmegradienten nach unten vererbt wird, kühlen Troposphäre und Oberfläche.
Dass jetzt große Mengen Wasserdampf (140 mio. Tonnen nach obigem Artikel) den gegenteiligen Effekt hat, scheint logisch. Wasserdampf absorbiert kaum Sonnenstrahlung, erhöht aber die Emissionsfähigkeit der Stratosphäre. Die Ffrage ist, was das für die Oberflächentemperaturen bedeutet, bzw. ob es überhaupt relevant ist.
In der „Klimawissenschaft“ jedenfalls nimmt man da ein paar Grundsätze an. Einerseits wären Temperaturveränderungen in Strato- und Troposphäre immer gegenläufig. Wärmt sich die eine, kühlt die andere. Auch wenn das in vielen Fällen so ist, glaube ich nicht, dass man es verallgemeinern könnte. Andererseits gibt es die Behauptung Aerosole würden grundsätzlich das Klima kühlen. Man argumentiert damit zB., dass die Luftverschmutzung die CO2 bedingte Erwärmung lange Zeit rurückgehalten hätte. Das halte ich definitiv für falsch, weil es darauf an kommt, wo die Aerosole auftreten. Ordinäre „Luftverschmutzung“ schafft es kaum in die Stratosphäre, und in der Troposphäre wirkt sie kaum kühlend.
Hat die Sonne keine Infrarotstrahlung, die Wasserdampf absorbieren könnte?
Wasserdampf absorbiert auch im sichtbaren Licht. Welchen Einfluss denken sie hat das in der Troposphäre?
Ich würde ihnen in eigentlich allen Punkten zustimmen.
In diesem Sommer haben wir regional bei uns beobachtet, dass vor allem die Luftströmungen, aus dem Norden, Nordosten kamen. Es gab fast keine lauen Sommernächte. Sonst kommt eigentlich die Luftströmung aus dem Südwesten. Wenn das im Winter auch so sein wird … Naja, wir werden sehen. Unsere Schwalben und Mauersegler sind schon seit ein paar Wochen nicht mehr im Lande. Aber das ist eben alles Spekulation.
„In diesem Sommer haben wir regional bei uns beobachtet, dass vor allem die Luftströmungen, aus dem Norden, Nordosten kamen“
Was Sie beobachteten, waren (meist) keine „echten“ Nord- und Nordostlagen, sondern nur 50 bis 150 m mächtige Gebirgsausgleichswinde, welche bei schwachgradientigem, sonnigem Hochdruckwetter besonders im Sommerhalbjahr tagsüber an den Nordrändern der Mittelgebirge wehen; sie können auch bis in die südliche Randzone der Norddeutschen Tiefebene reichen. Die Wetterlagen dieses Sommers (HM, BM, manchmal auch SWA und SA) zeichnen sich stets durch ein sehr geringes Luftdruckgefälle über Deutschland aus; sie sind aber im Winter nur dann kalt, wenn vorher eine kalte Luftmasse (mA, xA, xP, cA oder cP) eingeflossenn ist und dann hier altert; falls eine geschlossene Schneedecke liegt, kann auch die im Winter recht milde mP hier ganz gut auskühlen.
„Unsere Schwalben und Mauersegler sind schon seit ein paar Wochen nicht mehr im Lande. Aber das ist eben alles Spekulation.“
Schwalben kommen stets 2 bis 4 Wochen VOR den Mauerseglern und ziehen erst 4 bis 6 Wochen NACH diesen fort – warum? Sie ziehen mehr als eine Brut groß, Mauersegler immer nur eine einzige. Diesmal kamen in Weimar die Mauersegler auffällig spät (erst um den 10. Mai) und zogen schon ab dem 26. Juli fort – am 1. August waren alle weg. Aber das muss für den Winter nix heißen – sie bleiben eben nur so lange, bis alle flügge sind, und weil es in diesem räudigen Sommer besonders viel Ungeziefer gab, hatten sie viel zu fressen und waren schnell mit der Aufzucht ihrer Jungen fertig. Und dann verlassen sie Idioten-Dämelland schnellstmöglich – wäre ich Mauersegler, würde ich das genauso machen.
Nein, das glaube ich so nicht, da es in anderen Jahren noch nie so war und unsere Stadt ist ja nicht verrutscht und die Gebirge waren auch vorher so weit entfernt wie jetzt. Außerdem stimmen unsere Beobachtungen mit den regionalen Wetterberichten überein. Auch die kalten Sommernächte waren dieses Jahr zu oft. Und nein, wenn im Winter solche Luftlagen sind, kommen die aus Sibirien und bringen verdammt kalte Luft mit. Aber, ich will nicht streiten. Letztendlich kann man nur hoffen, dass es im Winter nicht so kalt wird.
Die Großwetterlagen können Sie hier https://www.dwd.de/DE/leistungen/grosswetterlage/grosswetterlage.html einsehen; liegt nach HESS/BREZOWSKY erst bis Juli vor. In diesen 2 Monaten hatten wir alleine 21 Tage mit dem Großwettertyp HM (HM und BM), dazu 7 Tage mit SWA und 3 Tage mit NWA sowie 5 Tage mit SZ; macht 36 Tage, an denen Wetterlagen herrschten, bei denen KEINE Luft aus „Sibirien“ kommt; auch bei 4 Tagen mit HB im Juni ist eine Luftmassenzufuhr aus Sibirien nicht zu erwarten. Immerhin gab es im Juni 13 Tage mit nördlichem Strömungsanteil; doch sind diese Lagen im Winter (meist) nur temperaturnormal; nördl. der Mittelgebirge oft sogar etwas zu mild, weil die Nordluft über die im Winter warmen Randmeere der Nord- und Ostsee strömen muss. „Sibirien-tauglich“ waren bislang nur 4 Tage mit HFZ (das ist das im Winter gefürchtete Skandinavien-Hoch; doch kommt auch bei dem die Luft nur manchmal aus Sibirien). Auch im August gab es ein paar Tage dieser Lage. Das Einzig Sensationelle ist das Fehlen der sonst so häufigen 4 Westlagen (WA, WZ, WS und WW); da muss man nun annehmen, dass die im Winter wieder oft auftreten werden.
„….wäre ich Mauersegler, würde ich das genauso machen…“ Herr Kämpfe: Gut für die neutrale und seriöse Klimawissenschaft, dass Sie kein Mauersegler sind. Menschen, die an die moderne Fegefeuererfindung namens Treibhauseffekt und Treibhausgase glauben gibt es zuhauf.
„Und dann verlassen sie Idioten-Dämelland schnellstmöglich – wäre ich Mauersegler, würde ich das genauso machen.“
Red Bull???
Ein sehr guter Beitrag – aber bezüglich der „Winterprognose“ ist (noch) äußerste Vorsicht geboten – besonders, wenn man den aktuellen Teil 5 zur Winterpförtner-Hypothese liest. Dort steht: „Aus diesem Grunde verursachen starke tropische Vulkanausbrüche eine Erwärmung des NH-Winters durch Verstärkung der PV.“ (PV=Polar Vortex, NH=Nordhalbkugel). Betrachtet man die Winter 1991/92 und 1992/93 nach dem Pinatubo-Ausbruch, so waren diese in Deutschland auch eher mild – es bleibt also völlig offen, wie der Winter 2022/23 verlaufen wird, und falls mich bis dahin Corona, der Suff oder die Insolvenz wegen der Inflation noch nicht hinweggerafft haben und mein altersschwacher Rechner noch funktioniert, werde ich gegen Ende Nov. auch wieder meine umfangreiche Wintervorschau hier veröffentlichen.
Komisch bei soviel CO2 aus dem Vulkan Ausbruch müsste die Südhemisphäre doch erwärmen! Wo sind die Treibhausgasjünger, die in der Abkühlung eine Erwärmung sehen wollen?
Wenn der Winter wie der Sommer auch sehr sonnig wird, sollte er eher kälter ausfallen. Denn klare Nächte sind kalt.
„Wenn der Winter wie der Sommer auch sehr sonnig wird, sollte er eher kälter ausfallen. Denn klare Nächte sind kalt.“
Dazu würden im Winter die Großwetterlagen HFA, HNFA, HNA, NA, NEA, SEA und unter gewissen Voraussetzungen auch HM sowie in Ostdeutschland SA benötigt – in den letzten Wintern war esa aber immer so, dass da W- und SW-Lagen dominierten. Vor Mitte Nov. ist es also wenig zielführend, eine „Winterprognose“ zu erstellen.
Danke für den guten Artikel, meine erste Anmerkung zu: „…Hunga Tonga ist ein unterseeischer Vulkan im Südpazifik. Sein heftiger Ausbruch am 15. Januar 2022 erzeugte eine gewaltige Vulkanfahne aus Schwefel und Wasserdampf, die bis in die Mesosphäre reichte. Es war die höchste jemals aufgezeichnete Eruption…“
Auch ohne Vulkanausbruch wird es am Rande der Antarktis bei der deutschen Wetterstation Neumayer seit 1988 kälter, im Winter sogar besonders. Herr Kämpfe hätte dazu die Grafiken.