Grünfeld, Robert
„27 Zentimeter Meeresspiegelanstieg selbst bei sofortigem Stopp aller Emissionen“ sagen das Wissenschaftsmagazin Scinexx und eine Gruppe von Klimaforschern im Umwelt-Revolverblatt Nature Climate Change.
Der Eispanzer auf Grönland ist der zweitgrößte des Planeten, nach dem von Antarktika. 3,3% (+/- 0,9% Unsicherheit) dieses riesigen Reservoirs seien angeblich dem Aggregat-Zustandswechsel bedroht. Grund: Im Sommer verlören die tiefen Teile des grönischen Festlandeises keine Masse, und im Winter gewönnen sie. Da es aber „so heiß“ ist, kehrt sich dieses Gleichgewicht nun um und im Sommer werde etwas verloren gehen.
Wie haben die Wissenschaftler das herausgefunden – wieder mit irgendwelchen Computermodellen à la PIK? Nicht ganz – sie schreiben:
(Main) Während prozeßbasierte Modelle Zeitskalen für das Abschmelzen des grönischen Eises angeben, wird ihre Zuverlässigkeit durch Modellmängel wie ungenaue atmosphärische und ozeanische Kopplungen beeinträchtigt. Hier stellen wir einen ergänzenden Ansatz vor, der das Ungleichgewicht des Eisschildes mit dem Klima auf der Grundlage von satellitengestützten Daten über die Ausdehnung des nackten Eises, den Eisabfluß im Gezeitensektor und die Massenbilanz an der Oberfläche aufklärt.
Daten, Messung, Beobachtung, das klingt doch einmal viel wissenschaftlicher als die üblichen Fantasiemodelle. Aber zu früh gefreut: Auch wenn Satellitendaten einfließen und Eismasse gemessen wird, wird fleißig herumgerechnet:
(Methoden) Obwohl wir festgestellt haben, dass ein Exponent von 1,24 aus den Beobachtungen der Fläche im Verhältnis zum Volumen des Eisschildes ersichtlich ist, was dem theoretisch abgeleiteten Wert von 1,25 sehr nahe kommt, haben wir einen linearen Exponenten von 1 gewählt, um den mathematisch unlösbaren regionalen Fall zu vermeiden, in dem eine Wechselwirkung zwischen benachbarten Strömungssektoren unvermeidlich ist.
Die Wahl eines linearen Exponenten stellt einen absoluten Minimalverlust dar, der jegliche Strömungsinteraktion zwischen benachbarten Strömungssektoren des Eisschildes einbezieht. Die Linearisierung hat zwei wesentliche Vorteile. Erstens ist es mit einem nicht linearen Exponenten nicht möglich, die Gesamtvolumina der Teilregionen des Eisschildes auf diese Weise zu kombinieren, wohl aber mit einem linearen Exponenten. Zweitens lassen sich Skalierungstechniken am besten auf Ensembles aus vielen Eismassen anwenden
Wer sich an das selbstverräterische Video von Stefan „Golfstrom“ Rahmstorf von 2013 erinnert, ahnt, was es mit der „linear“ und „nicht-linear“ auf sich hat. Ansonsten zeigt allein dieses Zitat des Nature-Artikels, daß Meßdaten wieder einmal solange schlechtgerechnet werden, bis das politisch-finanziell erwünschte Ergebnis herauskommt: das Ende ist nah, diesmal wirklich.
Oder, wie Dieter Nuhr so schön formulierte:
Man kann das Wetter nicht für zwei Wochen vorhersagen, aber wie der Meeresspiegel in 100 Jahren ist, das wissen die ganz genau.
Unsere Klimatiker sagen, ausgehend vom „Weltklima“ der Jahre 2.000 bis 2.019, daß der Meeresspiegel um mindestens 27,4 ± 0,68 cm ansteigen werde. Nimmt man nur das abflußstarke Jahr 2.012 als Basis, wüchse der weltweite Meeresspiegel sogar um 78,2 ± 1,35 cm, was ja
„was eine bedrohliche Prognose für den Weg Grönlands durch das einundzwanzigste Jahrhundert der Erwärmung darstellt.“
Und wer sagt, daß das 21. Jh. nicht kühler wird? Kein Wort vom Großen Solaren Minimum, das 2020 begann.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Unsere Klimatiker sagen, ausgehend vom „Weltklima“ der Jahre 2.000 bis 2.019, daß der Meeresspiegel um mindestens 27,4 ± 0,68 cm ansteigen werde.“
Da es sich wie immer um eine hochgenaue Alarm-Prognose handelt, und zwar eine imaginäre Zukunft betreffend, sind mir die Zahlenangaben viel zu ungenau. Von „allwissenden“ Alarm-Forschern sollte man erwarten, dass sie bei einer solch hochpräzisen Langfristprognose, bei der nichts bekannt ist, den Eisschwund nicht nur auf Zehntel-Millimeter, sondern mit Mikrometer-Genauigkeit ausrechnen. Weitere Dezimalstellen, im atomaren Angström-Bereich, dürfen sie dann auch mal runden – man sollte nicht kleinlich sein…
Das Eisjahr 21/22 ging am 31.08.2022 zu Ende. Wie jede und jeder auf dem „Polar Portal“ der Danish Arctic research institutions nachschauen kann, ist die Differenz der Eismenge zum 1. September 2021 ein Plus von rund 470 Gt, das knapp zehnfache Volumen des Bodensees. Davon müssen nun die Volumen aller freigesetzten Eisberge und das von Tidewassergletscher unter der Meeresoberflächeverlorene Eis abgezogen werden. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Eisbilanz auf Grönland auch diesmal wieder positiv war und das nicht zum ersten Mal die letzten zehn Jahre. – Die Alarmisten beziehen sich immer auf das Jahr 2011/2012, wo ein grosser Eisverlust stattgefunden hat. – Diese Kurve wird immer noch zusammen mit der aktuellen samt dem Referenzzeitraum (1981 – 2010) gezeigt. Habe nur eine Vermutung, was das soll. – Das ist nun tatsächlich Schmelzwasser von gestern, bzw. vorgestern.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die diesjährige (glaziales Jahr) Gesamtmassenbilanz des grönländischen Eises negativ war.
Diese These wird gestützt vom Polar Portal (DMI et al.), wo man lesen kann (Tweets from Polar Portal):
http://polarportal.dk/en/news/news/
End of „mass balance year“ 2021/22, which ended with a surface mass balance of 471 Gt, rank 33 of 42 years with data. This is not the total mass balance, which also takes into account iceberg calving, glacier tongue melting and friction and ends at -84 Gt, rank 27 of 36.
So 2021/22 was a comparably good year for the Greenland Ice Sheet, but nevertheless it ended with an ice loss.
If it is warm over North America (like 2021) or Europe (like 2022), Greenland tends to be relatively cool because of the meandering jet stream.
Übersezt:
Die Eis-Bilanzjahr 2021/2022 endete mit einer (Eis-)Oberflächenmassenbilanz von +471 GT (Rang 33 von 42 Jahren mit Daten). Das ist nicht die Gesamtmassenbilanz, bei der folgende Größen zusätzlich zu berücksichtigen sind: Eisberge durch kalbende Gletscher, Schmelzen der Gletscherzungen [soweit diese im Meer liegen] und Eisverlust durch Schmelzprozesse an der Gletscherbasis z.B. durch Reibung). Die Gesamtbilanz liegt bei -84 Gt, rang 27 von 36.
Somit war 2021/22 ein relativ gutes Jahr für das grönländische Eisschild, wenngleich es mit einem Massenverlust geendet hat.
Wenn es über Nordamerika (2021) oder Europa (2022) relativ warm ist, ist es über Grönland relativ kühl, da der Jetstream meandriert.
MfG
Ketterer
Das bisschen wird auch in hundert Jahren nicht den Meerespiegelanstieg bringen, der uns da versprochen wird.
Man bedenke, Muenchen kann nur Hauptstadt werden wenn Berlin endlich in den Fluten untergegangen ist.
Gerade – am 31.8. – ist die letztjährige Beobachtungsperiode der SMB (surface mass balance) des grönländischen Eisschildes zu Ende gegangen. Der Zuwachs betrug ca. 470 Gt, das sind ca. 100 Gt über dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 und sogar ca. 430 Gt mehr als in der Negativsaison 2011/12. Auch in der letzten Saison 2020/21 lag die SMB mit ca. 30 Gt über dem o. g. Mittel. Insgesamt sind das doch recht optimistisch stimmende Daten, die leider in den MSM überhaupt keine Beachtung finden. Vielleicht weil sie das Narrativ der globalen „Erhitzung“ infrage stellen?
Am Thema Grönlandeis können sich „beide Seiten“ so wunderbar abarbeiten, wieder mal. Dabei wird kaum beachtet, dass die Existenz des Eises dort eigentlich eine Anomalie ist. Die Arktis an sich ist niederschlagsarm. Gebiete im flachen Land Sibiriens und Kanadas auf vergleichbarem Breitenkreis sehe ich eisfrei. Die Insellage und die Höhe bringen den Schnee für das Wachstum. Die Veränderung der Schmelz/Sublimations-Rate ist dagegen für die Bilanz von geringerer Bedeutung.
Die Vergletscherung auf Grönland, Island, Spitzbergen könnte man als Atlantische Eisanamolie bezeichnen. Nun ist die Frage erlaubt: Was geschieht mit dem Wind, der den Inseln den Schnee bringt, wenn Deutschland in Neufundland den Wind melken lässt, um „grünen Wasserstoff“ zu bekommen. Der Regierungsbesuch in Kanada soeben hatte genau das zum Thema.
Deutschland mordet das Grönlandeis für grünen Wasserstoff. Ist das die nächste Schlagzeile?
Nein, die Schlagzeile ist „Grönlandeis schrumpft immer schneller“. Mit dem Untertitel: „Um den immer bedrohlicheren Klimawandel zu bekämpfen, braucht es unverzüglich mehr Windmühlen!“
Die Kurve des Polarportals sagt jedoch genau das Gegenteil.
Es gibt einen Mathematiker, Milankovic, der sehr gute Berechnungen vorgenommen hat, zum Zyklischen Klimawandel. Entscheidend hierbei sind wohl die Kippunkte, die sich selbst verlagern (Polverlagerung). Neuerdings wird dies auch durch Kernbohrungen, von der Arktis und Antarktis mit gestützt. Einschließlich der erhöhten CO2-Werte, sobald die Temperatur ansteigt. Wobei eher der Beleg hierzu fehlt, dass dies überhaupt durch die Menschheit verursacht wird.
Belege für den zyklischen Klimawandelt hat man allerdings durchaus (nebst auch Kernbohrungen von Grönland) – man Vergleiche die Zyklen und Frage sich wo man sich heute bewegt (dieser Sommer war auch nicht unbedingt all zu heiß – nur die Dürre und die Frage, was die ganzen Chemtrails nebst schäumigem saurem Regen wohl alles verursachen , zur Manipulation des Wetters):
https://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen
http://spaltenberger.de/geograph/eisbohrkerne.pdf
Es lassen sich manche Einflüsse im Zyklus noch nicht vollends erklären, und dies hängt nach meiner Vermutung mit einer schwarzen Sonne zusammen (Einhorn als eine solche hat man auch kürzlich erst entdeckt mit unter). Aber nebst Hysterie, gepaart mit Unverständnis und Unwissenheit, fehlt immer noch der Beleg, dass die heutige Menschheit maßgeblich verantwortlich ist für die Erwärmung, die sichtlich einem kosmischen Zyklus folgt.
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