Oder wie ZDF und Co. die Bevölkerung einmal mehr tendenziös informieren.

Raimund Leistenschneider

Keine Beschreibung, wie die Artikelüberschrift, passt wohl besser zu der Berichterstattung des ZDF und anderer Qualitätsmedien in der Thematik Klimawandel, Energiewende und Transformation. Da bleibt nur zu hoffen, dass mit Transformation nicht wir und unser freiheitliches Grundsystem gemeint sind. Denn das hatten wir in unserem Land in der jüngeren Geschichte gleich zweimal. Und, im Hinblick auf das geschichtliche Karthago: Ein drittes Mal halten wir dies nicht aus, dann sind wir, wie seinerzeit Karthago, von der Bildfläche verschwunden. Und nicht, weil ein anderes Land (wie bei den punischen Kriegen von Karthago) uns das Ende brachte, sondern, wir uns selbst abschafften, weil wir Glaubwürdigkeit, Wirtschaft und damit unseren Wohlstand selbst abschafften. Die Energiewende ist Teil davon…

Die Lüge der Schaffung von Arbeitsplätzen durch Transformation der Wirtschaft und Energiewirtschaft ist da eine Hauptsäule der Desinformation und das kleinste deutsche Flächenland Saarland, sozusagen als Experimentallabor, zeigt, wohin dann die Reise geht. Da wird in Deutschland der erste große Automobilproduktionsstandort mit über 7.000 Beschäftigten geschlossen und ein neues Batteriewerk für E-Autos, welches die ansässige Bevölkerung dort nicht einmal will (wegen des hohen Wasserverbrauchs), bringt in Maximalauslastung nur 2.000 Arbeitsplätze. Also, wenn jemand für ein Geschäft 7.000€ zahlt und dafür im besten Fall 2.000€ bekommt, dann hat er/sie ein schlechtes Geschäft gemacht. Aber so sind die Geschäfte, die die Gruppe der Klimaprofiteure (dazu weiter unten mehr) für uns, die Bevölkerung, abschließt.

Aber dies will der Autor seinen Lesern heute gar nicht näher bringen, sondern, wie ZDF und Co. den Sommer 2022 für ihre Zwecke als Menetekel einer vermeintlichen menschengemachten Klimaerwärmung missbrauchen. Einen Sommer, der den Autor sehr stark an den vergleichbaren Sommer von 1983 erinnert und damals wie heute rein gar nichts mit Dieselabgasen oder Kohlekraftwerken zu tun hat sondern einzig auf natürlichen Ursachen beruht.

Abb.2: Quelle: Grünfeld Robert auf EIKE „ZDF-Wetterfrosch Özden Terli: „Wir müssen einen Teil unseres Wohlstands abbauen“. Dazu sein passender Text: „ARD+ZDF freuen sich über Rekordeinnahmen – 8,4 Milliarden Euro

Und dies hatte der Autor am 06.07.22 als Kommentar zum Artikel geschrieben (Ausschnitt):

„Ja, so sind sie, die sich selbst ‚Gutmenschen‘ nennen: ‚Wasser predigen und Wein saufen.‘ Die Bibel im Neuen Testament nannte diesen Menschenschlag ‚Pharisäer‘. Im Gegensatz zur Zeit Christi hat dieser Menschenschlag heute das Zepter fest in Händen. Dank medialer Vervielfältigung. Lebt es sich doch gut mit dem Geld und dem Schweiß Anderer. Der Bericht gibt exemplarisch einen Einblick“.

Aktuelles Beispiel, wie wieder einmal mit ganz normalen Wetterverhältnissen dem deutschen Volk Angst gemacht werden soll, ist das jetzige Azorenhoch:

Derzeit liegen wir (Deutschland) an dessen Vorderseite und die Luft strömt gemäß den Naturgesetzen des Jetstream (exakt: Dem Polarfrontjet = PFJ) von Nordwesten, bzw. aus westlicher Richtung. Was vergleichsweise kühles Wetter bedeutet, da die Luftmassen aus West, bzw. Nordwest zu uns gelangen. Ein Hoch befindet sich übrigens immer unterhalb des Jet (siehe hier).

Mit Dieselabgasen oder einem menschengemachten Klimawandel hat dies indes rein gar nichts zu tun, sondern einzig mit Atmosphärenphysik. Also mit Naturgesetzen, auf die wir Menschen bekanntlich keinen Einfluss haben. Aber mit solchen Informationen lässt sich nun einmal kein Geld verdienen, bzw. ein süßes Leben auf Tagungsorten in Urlaubsgebieten führen und nicht an anderer Leute (sauer verdientes) Geld herankommen“.

Der Jetstream umweht den Globus auf beiden Hemisphären in mittleren Breiten von West nach Ost. Die Strömung ist allerdings fast nie Breitenkreis-parallel, sondern mäandriert mehr oder weniger stark. Es entstehen Tröge und Keile. Tröge sind durch kalte, Keile durch warme Luft gekennzeichnet. Ein Hochdruckgebiet am Boden findet sich unter einem Keil, aber etwas zum Trog hin verschoben.

Mitunter kommt es vor, dass eine Mäandrierung besonders stark ausgeprägt ist und sogar einige Zeit stabil bleibt. Dies bewirkt längere Zeit eine Strömung von Nord nach Süd bzw. von Süd nach Nord. Entsprechend stellen sich in den jeweiligen Gebieten in der Regel beachtliche Temperatur-Anomalien ein.

Die gegenwärtige, jetzt aber wohl beendete Hitzewelle ist einem solchen Strömungsmuster geschuldet. Inzwischen ist die starke Mäandrierung nämlich recht abgeflacht und hat wieder mehr einer West-Ost-Bewegung Platz gemacht. Mehr dazu weiter unten.

Am 20.07.22 hatten wir dann in Deutschland die 40°C. Der Autor ist deshalb kein Prophet. Jeder Meteorologe oder Person, die sich mit Meteorologie beschäftigt, konnte diese Prognose abgeben und hätte Recht behalten, weil sie auf Kenntnissen der Atmosphärenphysik beruht. Aber wie vom Autor vorhergesagt, hatten DWD und ZDF natürlich den angeblichen menschengemachten Klimawandel als „Schuldigen“ ausgemacht. So sprach der DWD-Mann Friedrich und WMO-Präsident (!), die Hitze und Trockenheit sind auf den Menschengemachten Klimawandel zurückzuführen und dass seit dem Hitzesommer 2003 die Extremtemperaturen zugenommen haben (hier). Da hat der DWD* mit dem Hinweis auf den Hitzesommer 2003 mal (ungewollt) etwas Brauchbares von sich gegeben. Dazu gleich mehr.

* Wenn der Autor vom DWD schreibt, dann meint er nicht die vielen dortigen Meteorologen und Wissenschaftler, die jeden Tag akribisch ihrer Tätigkeit nachgehen, um verwertbare Ergebnisse zu liefern, sondern die dortige Führungsmannschaft, die nicht müde wird, sich und damit ihre Behörde, mit unsoliden Aussagen lächerlich zu machen (hier). Die Tricksereien, Temperaturwerte zu erhöhen, haben also eine lange Tradition (hier).

Abb.3, Quelle: ZDF-Mediathek. Frau Horneffer wieder einmal auf Linie und zeigt, wie ungewöhnlich 40°C in unserem Land sind. Der Autor sprach eingangs, dass ihn der Sommer 2022 sehr stark an der Sommer 1983 erinnert. Frau Horneffers Bild zeigt eine „nette“ Symmetrie: 1,3,2,3,1, beginnend mit 1983. Aber keine Sorge für die Klimaalarmisten. Sie dürfen auf weitere „vermeintliche“ Rekorde hoffen, haben doch die Messungen von heute mit denen von 1983 oder davor nichts gemeinsames und sind Äpfel-und Birnenvergleiche. Bei den Höchsttemperaturen ist der Vergleich noch am besten, bei den Tages-, Monats- und Jahrestemperaturen ist er schlicht und ergreifend unwissenschaftlich. 1983 hatten wir in Deutschland (damals nur Westdeutschland betrachtet) in den Monaten Juni bis August meist Temperaturen von 32°C – 36°C und ebenfalls wenig Niederschlag. Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang am 01.09.83 war die Hitze beendet und das Wetter „schlug um“.

Da das Messequipment heutzutage ein ganz anderes ist (autom. elektronische Messung gegen Ablesung auf Quecksilberthermometer) und bei Tagesmitteltemperaturen wurde bis zum 01.04.2001 nach der Mannheimer-Methode gemessen wurde (Messungen 3-mal am Tag: 7, 14 und 21Uhr)wird heute der Tageswert (und damit Monats- und Jahreswert) anhand von Minutenmessungen ermittelt. Da der Tagesgang der Temperaturen stark asymmetrisch ist, sind die Mittelwerte, die anhand der verschiedenen Methoden ermittelt werden/wurden, niemals gleich.

Abb.4, Quelle mit Text: „Oberflächentemperaturen verschiedener Strukturen (Kessler 1971 in: Mählenhoff 1989“. Deutlich ist zu sehen, dass der Tagesgang der Temperaturen nicht symmetrisch, sondern stark asymmetrisch ist. Tagesmittelwerte sind heute grundsätzlich nicht mehr mit denen von vor 2001 vergleichbar und es darf geraten werden, ob das heutige Verfahren anhand der Mittelwertbildung aus Minutenmessungen höhere oder niedere Mittelwerte als mit der Methode von vor 2001 (3 Messungen am Tag) ergibt.

Abb.4 zeigt weiter, dass die Verlagerung einer Messstation oder die Bebauungsveränderung in ihrem Umfeld zu deutlich anderen und – auch hier – höheren Temperaturen führt. Denn der Flächenverbrauch geht nicht zugunsten naturbelassener Gebiete, sondern, bebauter Gebiete. In Fachkreisen wird dies „Wärmeinseleffekt“ genannt. Der Autor berichtete auf EIKE mehrfach darüber, z. B. hier.

Hitzesommer 2003

Abb.5, Quelle: Quelle Hadley Center, zeigt den Hitzesommer 2003 und seine Temperaturabweichungen zum langjährigen Mittel. In 2003 hatte der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 208-jährige de Fries/Suess-Zyklus sein Maximum und Europa erlebte einen Hitzesommer oder auch „Jahrhundertsommer“.

2003, das Jahr, in dem in Deutschland aufgrund der außerordentlichen Sonnenaktivität vermehrt Polarlichter zu sehen waren (hier). Selbst der DWD wird nicht behaupten wollen, dass die Ursache der Polarlichter auf verstärkte CO2-Konzentration zurück zu führen ist. Aber wer weiß, von unseren „Freunden“ bei den Klimaalarmisten ist man so manche wissenschaftliche Absurdität gewöhnt und CO2 ist auch für Polarlichter verantwortlich.

2003 hatte also der Hauptsonnenzyklus sein im Mittel 208-jähriges Maximum. Dann war dessen vorheriges um das Jahr 1795. Dazu wollen wir uns Temperaturmessungen aus dieser Zeit ansehen. Berlin-Dahlem ist exemplarisch gezeigt. Die anderen Städte/Gegenden in denen es so lange Temperaturaufzeichnungen gibt, wie z.B. Kopenhagen, Hohenpeißenberg, Wien, München, St. Petersburg, Vilnius, Boston oder Mittelengland zeigen ein gleiches Muster.

Abb.6, Quelle: Prof. Ewert, zeigt die Jahrestemperaturen von Berlin-Dahlem von 1701 – 2008. Die rote Linie gibt näherungsweise den Zeitpunkt des Maximums im Hauptsonnenzyklus an. Bis zu einem Zeitraum von 20 – 30 Jahren nach dem Hauptsonnenzyklus schwanken die Temperaturen am stärksten zwischen warm und kalt (rote Fläche). Heute nennt der DWD diese starken Schwankungen „Extremwetter“. Bis zum Minimum im Hauptsonnenzyklus sind immer noch relativ hohe Temperaturausschläge zu verzeichnen, jedoch auf insgesamt niedrigerem Niveau (grüne Fläche). Unmittelbar vor und nach dessen Minimum ist das Klimasystem sozusagen in seinem eingeschwungenen kalten Zustand und die Temperaturwechsel sind am geringsten (blaue Fläche). Vor einem Temperaturanstieg fallen die Temperaturen auf ein relatives Minimum und steigen dann kontinuierlich an (schwarze Linien).

Abb.7, Datenquelle: DWD, zeigt die Jahresmitteltemperaturen in Deutschland von 1980 bis 2021. Wie bereits erwähnt, sind die Absolutwerte ab 2001 nur eingeschränkt mit denen von vor 2001 zu vergleichen, weil die Datenbasis eine gänzlich andere ist. Das Muster der Temperaturen (Wechsel) hingegen ist besser vergleichbar.

Abb.8, Quelle: Leistenschneider, zeigt den Vergleich der Temperaturgänge 20 Jahre vor und 18 Jahre nach einem Hauptsonnenzyklus von Deutschland (heute) nach Daten des DWD und Berlin-Dahlem (um 1800, Ausschnitt aus Abb.6). Um 1800 gab es kein Deutschland und keine flächendeckenden Temperaturmessungen. Daher auch hier kein Vergleich der Absolutwerte, aber durchaus der Temperaturmuster (Wechsel).

Deutlich sind starke Ähnlichkeiten im Temperaturmuster zu erkennen. Auch um 1800 stiegen im 19. Jahr nach einem Hauptsonnenzyklus die Temperaturen deutlich an, nachdem sie das Jahr zuvor gefallen waren.

Was wir heute an „Extremwetter“ erleben ist nichts Extremes, sondern das „normale“ Wettergeschehen nach einem Hauptsonnenzyklus. Der Grund dafür war um 1800 wie auch heute der Jetstream und beruht auf physikalischen Gesetzen. Mit Verbrennungsmotoren oder mit Kohlekraftwerken oder einem menschengemachten Klimawandel hat dies rein gar nichts zu tun.

Abb.: 9, Quelle, zeigt den Jetsteam, genau den Polarfrontjet (PFJ) der Nordhalbkugel. Der PFJ steuert die Hoch- und Tiefdruckgebiete und ist damit für unser Wettergeschehen maßgeblich.

Dass sich um den gesamten Globus ziehende geschlossene Wellenband weist mehr oder weniger starke Mäander auf, die man als planetarische Wellen oder Rossby-Wellen bezeichnet (Abb.10). Diese Wellen sorgen für den Ausgleich zwischen Kaltluft und Warmluft dergestalt, dass in den Trögen (Wellentälern) Kaltluft in wärmere und in den Keilen (Wellenberge) Warmluft in kältere Gebiete strömt. Beim Aufeinandertreffen von Kalt- und Warmluft wird letztere gehoben, was zu Wolken- und Niederschlagsbildung führt. Wegen des viel höheren Druck- und Temperaturgegensatzes (dazu weiter unten als Erklärung mehr) im Winter ist der Jetstream in dieser Jahreszeit am stärksten ausgeprägt.

Abb.10: Die Wärmepumpe (vom Äquator zum Pol, Wärme fließt immer von warm nach kalt) und die damit verbundenen Druckunterschiede, basieren auf der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung am Äquator und an den Polen, welche durch die Lage der Erdachse und den Breitengrad, also dem Winkel der Sonneneinstrahlung, verursacht wird. Hierdurch bedingt ist auch die Wärmeabstrahlung von der Erde, die die Luftmassen ebenfalls antreibt, nicht gleichmäßig verteilt. Die Erde nimmt also in den Tropen mehr Energie auf, als sie abgibt und gibt in den polaren Gebieten mehr Energie ab, als sie aufnimmt. Deswegen muss es einen Energieaustausch zwischen den Tropen und den Polen geben, der das globale Wettergeschehen antreibt.

Für unser Wetter und unsere Breiten spielt der Polarfrontjet (PFJ, Abb.11 rechts) eine wichtige Rolle. So verlaufen die Zugbahnen der Orkane entlang seiner Ausbildung. Der PFJ hat eine wellenförmige Form und verläuft, wie bereits geschrieben, um den ganzen Globus. Er bildet die barokline Übergangszone zwischen Warm- und Kaltluft. Die Luftmassen können nicht einfach quer über diesen Jetstream hinweg strömen. Damit hält er die kalte Polarluft von uns fern. Da Wind nichts anders als von Molekülen übertragene Energie ist, kann Energie minderer Intensität keine Energie höherer Intensität von sich aus überwinden.

Polarfrontjet (PFJ) – Steuert die „planetarische Frontalzone“ (hier treffen tropische und polare Luftmassen aufeinander, was sich in einem unruhigen Wettergeschehen widerspiegelt) der gemäßigten Breiten. Es handelt sich primär um die Steuerung der Hoch- und Tiefdruckgebiete. Er ist damit für unser Wetter maßgeblich. Seine Lage schwankt zwischen 30° und 70° N bzw. Süd. Er mäandriert stark (in Abhängigkeit von positiver bzw. negativer AO/NAO) und verläuft geschlossen um den Globus.

Abb.11: Aufgrund der Erdrotation befinden wir uns in unseren Breiten in einer Westwindzone zwischen (sub-)polarer Luft und (sub-)tropischer Luft. Da die Strömung nicht glatt ist, sondern mäandriert, kommt es zu Wellenbergen und Tälern, an denen sich Wirbel bilden – die Hoch- und Tiefdruckgebiete. Die Abbildungen zeigen, dass sich südlich des Jetstream (Jetstreamschlinge) ein Hoch ausbildet und nördlich davon ein Tief. Die jeweilige Stärke des Tiefs oder Hochs ist sowohl abhängig von der Stärke des Jetstreams, als auch von der Ausprägung seiner Mäander. Die rechte Abbildung zeigt den Verlauf der Hoch- und Tiefdruckgebiete entlang des Polarfrontjet auf der Nordhalbkugel. Wegen ihres globalen Auftretens spricht man fachlich von Planetarischen Wellen oder Rossby-Wellen.

Die Erdrotation, auf der die Corioliskraft beruht, hat in Äquatornähe immerhin eine Geschwindigkeit von 1.667km/h in Bezug zum Weltall, erreicht also Überschallgeschwindigkeit. Für mögliche Qualitätsjournalisten unter unseren Lesern sei erklärt: In Äquatornähe entsteht deshalb dadurch kein Überschallknall, weil hierfür ein Schallübertragungsmedium (z.B. Luft) vorhanden sein muss, welches man im Weltall selten findet. Aber für Knaller (Kracher) sind ZDF, DWD und Co. zuständig und natürlich die übrige Qualitätspresse, die sich begierig auf deren Verlautbarungen stürzt. Zwei Beispiele: „Es ist fünf vor Zwölf und „Die Erde erwärmt sich ungebremst. Wie wär´s denn damit: Überschallknall treibt heiße Luft nach Deutschland.

Doch zurück zur Realität. Der PFJ trennt also kalte von warmer Luft. Seine Lage ist abhängig vom Energieinhalt der Atmosphäre und variiert daher, sowohl über die Jahreszeiten, als auch mit der solaren Aktivität (steuert die AO/NAO).

Die Mäander oder Wellen des PFJ bewegen sich von West nach Ost, und zwar umso schneller, je mehr Wellen in dem globalen Band vorhanden sind (d. h. je kürzer die Wellenlänge). Ist der Anteil der kurzen Wellen gering, dominieren die langen Wellen, was dazu führt, dass eine bestimmte Wellenkonfiguration auch mal längere Zeit konstant gehalten wird. Dies ist in diesem Sommer über Mitteleuropa der Fall. Abb.11 zeigt deutlich die Wellenform. Die Windrichtungen folgen der Wellenform des PFJ. Je nachdem, welche Lage sein Trog über Deutschland gerade einnimmt, lenkt er einmal Warmluft aus südlichen Breiten in unsere Zonen und einmal Kaltluft (Abb.12). Und je nachdem, wie schnell oder langsam er ostwärts zieht, wechselt sich warmes und kälteres Wetter über Deutschland ab, wobei die Temperaturwechsel jeweils deutlich ausfallen, da sich im Sommer heiße Mittelmeerluft (oder gar aus der Sahara), mit kühler Luft aus nördlichen Breiten abwechselt.

Abb.12 zeigt schematisch, wie Deutschland, je nach Lage der Wellentäler einmal im Bereich der kalten Nord Luft (links) und dann im Bereich warmer Luft vom Mittelmeer oder gar Nordafrika liegt. Jetzt wird auch verständlich, warum in den letzten Tagen Norddeutschland kühles und nasses Wetter hatte und in Mittel- und Süddeutschland heißes und trockenes Wetter vorherrschte.

Abb.13 zeigt eine Momentaufnahme des PFJ und der Verteilung von Kalt und Warmluft, sowie die jeweiligen Windrichtungen, Quelle: John Mason. Alles, was sich unterhalb des Jet befindet, hat (im Sommer) mediteranes Klima. Die Ausbildung der Tröge (wie weit diese nach Süden reichen) ist abhängig von der zonalen Windgeschwindigkeit. Ist diese schwach, so mäandriert der Jet stark und reicht bis nach Südspanien oder sogar nach Nordafrika. Sehr heiße Luft, wie derzeit, kann dann in unsere Breiten fließen und sogar bis in nördliche Breiten.

Ob wir mehr oder weniger Fleisch essen, mit dem Auto fahren, etc. spielt dabei keine Rolle. Aber, da sog. Klimaaktivisten rein gar nichts von Physik verstehen, (bzw. dessen Realitäten für ihre Zwecke nicht gebrauchen können) wird jede Absurdität aufgegriffen, uns Angst einzujagen und in die Schuldrolle zu pressen. Damit man uns anschließend trefflich mit Gebühren etc. zur Kasse „bitten“ kann…

Sowohl nach den Strahlungsgesetzen nach Planck als auch nach dem Abkühlungsgesetz nach Newton (Festkörper) erwärmen sich in einer Erwärmungsphase kalte Gebiete (Pole) mehr als wärmere Gebiete. Dies sagt übrigens auch das IPCC und der Grund dafür ist leicht verständlich.

Um zwei identische Körper einmal von 10°C auf 20°C und von 1.000°C auf 1010°C zu erwärmen, ist stets die gleiche Energiemenge nötig. Aber, um einen Körper zu erwärmen, muss dieser zuerst auf seiner Temperatur gehalten werden – die Erde befindet sich im kalten Weltall und gibt ständig Energie an diesen ab. Nach Planck, als auch nach Newton, verliert aber der wärmerer Körper in gleichen Zeitabständen mehr Energie, so dass, nennen wir sie Halteenergie, für den wärmeren Körper höher ist. Von der Sonne (Stichwort Solarkonstante) ist indes immer „nur“ die gleiche Energie verfügbar, so dass sich der kältere Körper (weil geringere Halteenergie) in gleichen Zeitabständen mehr erwärmen kann, als der wärmere.

Für die Erde bedeutet dies eine „Angleichung“ der Temperaturen der Pole zum Äquator oder besser ausgedrückt: Die Temperaturdifferenz (siehe weiter oben, was den PFJ beeinflusst) zwischen beiden wird geringer. Geringere Temperaturen bedeuten aber auch geringere Winde und in der Tat, ist die zonale Windgeschwindigkeit schon seit Jahren vergleichsweise gering. Wie oben gesehen, mäandriert der Jet dann stark und heiße „Sahara-Luft“ kann in unsere Breiten gelangen. Jetzt wird auch verständlich, wieso die eingangs geschilderte Prognose mit den 40°C jeder abgeben kann, der sich mit Meteorologie (angewandte Atmosphärenpyhsik) beschäftigt.

Aber in Deutschland mit seinen Qualitätsjournalisten sind physikalische Grundgesetze nicht gefragt, da geht es um Quoten, Meinungsmache, Vorgaben, persönliche Belange (Stichwort: Geldanlage). Da reden wir stattdessen von Transformationen, Zwang und Diktat, wie der Abschaffung von allem, was uns bisher Freude bereitete und das alles mit einer Lüge der Treibhausgase und einer menschengemachten Klimaerwärmung garniert. Und Wirtschaft und Industrie, die eigentlich die Erhaltung der Arbeit zum Ziel haben müsste, denn Arbeit schafft Kapital, beschränkt sich aufs Mitlaufen oder bestenfalls auf Kosmetik, so z.B. der Noch Porsche-Chef Blume (z.B. hier).

Der Autor hatte über Herrn Blume 2017 hier geschrieben:

„Und die Industrieführer und ihre Verbände sind einmal mehr ‚unterm Sofa‘ zu finden oder üben sich in Opportunismus, wie der Porsche-Chef Oliver Blume, der sagte, er habe Verständnis für ein Diesel-Fahrverbot (Focus / Zeit, 05.03.2017).“

„Für die betuchten Porsche-Fahrer ist der Diesel in der Tat weniger interessant, für den ‚Karle vom Band‘ und seine Familie indessen existentiell. Auch hat Porsche keine eigenen Dieselaggregate, sondern diese stammen von Audi.“

„Bei der Porsche AG gibt es sehr viele aufrechte Gewerkschafter, von denen kann der Porsche-Chef viel lernen. Der Autor empfiehlt ihm daher, sich dort einmal schlau zu machen, was Solidarität bedeutet und wie sie mit Leben befüllt wird.“

Herr Blume kann von seinem Betriebsrat, bzw. seinen Kolleginnen und Kollegen noch etwas weiteres lernen: Nämlich, wie man sich um den Erhalt der Arbeitsplätze kümmert, ohne dabei Negativschlagzeilen zu verursachen. Prahlhänse braucht man in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft sicherlich nicht.

In allen Ländern und zu allen Zeiten wird zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Politik vorgesprochen und versucht, mitzureden, was sicherlich nicht verwerflich ist und – wir sind eine Industrienation von der der Wohlstand kommt, alles andere kann man schlicht und ergreifend vergessen – dem Wohle des Staates und seiner Gesellschaft dient. Und gerade die sog. „Grüne Wirtschaft“ ist auf Staatshilfe angewiesen, ist sie doch am Wettbewerb nicht marktfähig und gerade dort wird versucht, auf die Politik Einfluss zu nehmen, weil man deren/unseres Geld benötigt. Offensichtlich in verschwiegenerem Rahmen.

Und der Autor möchte nicht wissen, wie viele Politiker und Qualitätsjournalisten ihr Privatvermögen in „Grüne Geldanlagen“ investiert haben. So manche Entscheidung und so mancher Bericht erschiene dann in einem ganz anderen Bild. Verständlich, dass Politiker wie Qualitätsjournalisten dies nicht offenlegen wollen. Die Weltwoche titelt am 21.07.22 (passend) dazu: „Nichts macht Journalisten so heiß, wie eine Hitzewelle. Kältewellen hingegen lassen sie kalt.“ Verständlich, wenn dies hilft, sein Geld damit zu vermehren. Und so wird der deutschen Bevölkerung weiter von Politik und Qualitätspresse, wie dem ZDF, ins Gehirn, nein, der Autor wird nicht weiter sprechen (schreiben), sondern Peter Finch in dem zeitlosen Filmklassiker „Network“, der in den Filmchroniken als Mediensatire gilt, zu Wort kommen lassen.

Abb.14, Quelle. Leider sind die dortigen Handlungen kein „Exklusivrecht“ im „kommerziellen Fernsehsystem Amerikas“, wie vom ARD angegeben, sondern längst Realität deutscher Fernseh- und Nachrichtenmacher in ZDF und ARD.

Peter Finch:

„Weil die einzige Wahrheit, die ihr (Anmerkung: Das Publikum) kennt, aus dieser Röhre* kommt. Heute existiert schon eine ganze Generation von Menschen, die nie etwas kennengelernt hat, das nicht aus dieser Röhre gekommen ist.

Diese Röhre ist das Evangelium, die letzte Offenbarung. Diese Röhre kann krönen und stürzen… Diese Röhre ist die gefährlichste, furchterregendste, gottverdammte Macht in dieser gottverdammten Welt. Wehe uns, wenn sie je in die falschen Hände falscher Leute kommt.

Freunde,…wenn die zwölft größte Gesellschaft dieser Welt, die gefährlichste, furchterregendste, gottverdammte Propagandamacht in dieser gottlosen Welt unter Kontrolle hat, wer weiß, welchen Scheiß uns von diesem Sender als die Wahrheit verkauft wird? Also hört mir zu. Das Fernsehen ist nicht die Wirklichkeit… Das Fernsehen ist ein Zirkus,…,eine reisende Gruppe von Akrobaten, Märchenerzählern…“

Abb.15, Quelle: HR Mediathek. Zentraler Bestandteil der dortigen Nachrichten in „Network“ ist Sable, die Hellseherin. Mal abwarten, bis das ZDF seinen erstaunten Zuschauern Ähnliches bietet, möglicher Titel: „Kassandra und ihre Freunde„. Dass ZDF kann sich dann mit dem DWD zusammen tun. Wie auch immer, die dortigen Wetterberichte, insbesondere von Herrn Terli und Frau Horneffer sind da schon recht nah dran … hier, hier und hier.

Abb.15, Quelle: HR Mediathek. Zentraler Bestandteil der dortigen Nachrichten in „Network“ ist Sable, die Hellseherin. Mal abwarten, bis das ZDF seinen erstaunten Zuschauern Ähnliches bietet, möglicher Titel: „Kassandra und ihre Freunde“. Dass ZDF kann sich dann mit dem DWD zusammen tun. Wie auch immer, die dortigen Wetterberichte, insbesondere von Herrn Terli und Frau Horneffer sind da schon recht nah dran … hier, hier und hier.

Doch weiter mit Peter Finch:

„Von uns (Anmerkung: Fernsehen, Peter Finch ist der dortige Nachrichtensprecher) werdet ihr nie die Wahrheit hören. Wir erzählen euch das, was ihr hören wollt (Anmerkung: sollt). Wir lügen wie die Teufel… Wir erzählen euch jeden Scheiß, den ihr hören wollt (Anmerkung: sollt). Wir handeln mit Illusionen. Nichts davon ist wahr… Ihr fängt an, den Blödsinn zu glauben, den wir hier verzapfen. Ihr fängt an zu glauben, dass die Röhre die Wirklichkeit ist.“

*1976, als der Film in die Kinos kam, gab es noch keine Flachbildschirme, sondern Bildröhren, die die Bilder für den Betrachter darstellten.

Soweit Peter Finch als Nachrichtensprecher in dem zeitlosen Filmklassier „Network“.

Der Unterschied vom Film zu heute ist: Dass, was uns heute in Deutschland von den Qualitätsmedien präsentiert wird, ist keine Satire, sondern, wie dargelegt, traurige Realität.

 

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